DE1914350C3 - Dicht-und Befestigungsleiste für den Einbau einer Glasscheibe, insbesondere einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges, unter Verwendung eines Klebstoffes - Google Patents

Description

Die Erfindung htvieht sich auf eine Dicht- und Befestigungsleiste mit Haltelippe aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff für den Einbau einer Glasscheibe, insbesondere einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs, in einen eine Fensteröffnung umgebenden Metallrahmen unter Verwendung^ eines Klebstoffes.

Im heutigen Kraftfahrzcugbau werden Fensterscheiben vielfach mit einer Gummidichtlcistc am Fensterrahmen befestigt. Die Gummidichileistc ist hier/u mit Nuten verschen, in denen einerseits die Fensterscheibe und andererseits der Fensterrahmen durch elastisches Einklemmen gehalten werden. Zur Erhöhung der Klemm- und Dichtwirkung ist es bekannt, in einer weiteren Nut Füllst reifen einzulegen.

Es ist weiterhin bekannt (DE-PS 11 95 618, DE-AS 12 71 571, DE-AS 12 79 492), Fensterscheiben mit oder ohne Zwischenschaltung eines Dichtungsprofils mit dem Fensterrahmen /u verkleben. In Anbetracht der zunehmend strengeren Maßstäbe, von den Behörden im Hinblick auf die Sicherheit der Fahrgäste bei Verkehrsunfällen an die Fahrzeuge gesetzt werden, gewinnt der Einbau von Kraflfahr/eiig-Fensterschcibcn. insbesondere von Windschutzscheiben, unter Verwendung eines Klebstoffes immer mehr an Bedeutung, weil die behördlichen Forderungen dann am einfachsten zu erfüllen sind.

Die für eine Großserienproduktion geltenden Fertigungsgesetze sowie die berechtigten Ansprüche der Kunden auf saubere Verarbeitung verbieten es. Fensterscheiben, die bisher durch elastisches Einklemmen im Kiirosscrieausschniti befestigt wurden, ohne weitere Maßnahmen einzukleben. Umfangreiche kostspielige Änderungen im Bereich des Fensterrahmens sind erforderlich. Die Befestigung der Verkleidungen für den Dachhimmel und die Fenstersäulen werden kompli/iurler, Außerdem werden eventuell außenliegende Zierleisten wesentlich teurer.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde. eine bisher verwendete Dicht- und Bcfestigungsleiste dahingehend zu ändern, daß die Scheibe mit der Dichtleiste in den Fensterrahmen eingeklebt werden kann, ohne daß damit einerseits Nachteile für die Produktion wie Mehrarbeit oder Qualitätsminderung oder andLicrseits Änderungen an der Karosserie verbunden wären.

ErfindungügcmäU wird dies erreicht durch eine Ab-

decklippc, welche die Berührung des Klebstoffes mit der Hallelippe verhindert. Es ist zwcckmäUig. in an sich bekannter Weise auf der Abdecklippe Rippen an/u-

IS bringen, durch die bei der Herstellung des Dichtungsprofils ein Verkleben der Abdecklippc mit der Haltclippe vermieden wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 das Dichtungsprofil im nicht eingebauten Zustand sowie andeutungsweise einen Schnitt durch die Glasscheibe, den Fensterrahmen, den auf die Fensterbank aufgetragenen Klebstoff und die zur Montage erforderliche Schnur.

F i g. 2 einen Schnitt durch die eingebaute Dichtung. Mit I ist das Dichtucgsprofil bezeichnet, mit 2 die Fensterscheibe, mit 3 der Klebstoff und mit 4 der Fensterrahmen. Bei der Montage wird zunächst die Fenstcrschcibc 2 in die Nut in eingesetzt. Als Hilfsmittel für die weitere Montage wird dann in den Kanal \b eine Schnur 5 eingezogen. Nachdem auf die Fensterbank 4.7 der erforderliche Klebstoff 3 aufgetragen ist. wird die Fensterscheibe 2 mit der umlaufenden Dichlung I in den Fcnstcrausschnitt der Karosserie gegen den Punktflansch 46 gedrückt. Mittels der Schnur 5 wird jetzt in bekannter Weise die flaltclippc Ic· übor den Punktflansch 4b gezogen. Gleichzeitig wird die Fensterscheibe 2 zusammen mit der Dichtung I noch weiter an den Flansch 4b gepreßt, so daß die Abdecklippe Ic/sieh an die linke Wandung des Kanals 16 eng anlegt und diesen Kanal Xb fast völlig ausfüllt. Beim Anpressen der Dichtung 1 an den Punktflansch 4b wird der Klebstoff 3 weitgehend zwischen der Dichtung I,

4) insbesondere der Abdecklippe id. und dem Fensterrahmen 4 verteilt (s. F i g. 2). Die jetzt rechts vom Punklflansch 4b liegende Haltelippe te, die im allgemeinen vom Fahrzeug-Innenraum aus sichtbar ist, bleibt auf diese Weise frei von Klebstoff, der sonst an dieser Slcl-

je Ie den optischen Eindruck stark schmälern würde und daher in zusätzlicher Arbeit entfernt werden müßte.

Die Rippen Ic auf der Abdecklippe id verhindern bei der Herstellung des Gummiprofils I ein Verkleben der Abdecklippe Ic/mit der Haltelippe Ic.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Dicht- und Befestigungsleiste mit Haltelippe aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff für den Einbau einer Glasacheibe, insbesondere einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs, in einen eine Fensteröffnung umgebenden Metallrahmen unter Verwendung eines Klebstoffes, gekennzeichnet durch eine Abdecklippe (Id). welche die Berührung des Klebstoffes (J) mit der ! lallclippe (It) verhindert.
2. 2. Dicht- und Bcfcstigungslcistc nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise auf der der Hallelippe (Ic·) zugewandten Seite der Abdecklippe (Ic/) Rippen (Il*) angebracht sind.