DE2906934A1 - Gummi-profilrahmen - Google Patents
Gummi-profilrahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gummi-Profilrahmen für den Übergangsbereich
.Karosserie/Glasscheibe im Fahrzeugbau mit einem Glaskanal und mit einer Aussparung für einen Karosserieabschnitt.
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In der Fahrzeugindustrie werden zum Verglasen von Windschutz-, Heck- und Seitenscheiben Gummi-Profilrahmen eingesetzt, welche
die folgenden Funktionen erfüllen:
a) Die Glasscheiben werden in einer genau definierten Lage
fixiert;
b) der Gummi-Profilrahmen nimmt eine ggf. vorgesehene Zierleiste
auf, die aus Metall, Kunststoff oder einem anderen, geeigneten Material bestehen kann;
c) die Scheibe wird in einem genau definierten Abstand von dem Karosserieabschnitt gehalten, so daß sie nicht in Berührung
mit den relativ starren Karosserieteilen kommen und bei Erschütterungen bzw. Stoßen zerspringen kann; und
d) der Übergangsbereich zwischen Glasscheibe und Karosserie wird abgedichtet, so daß insbesondere keine Feuchtigkeit,
aber auch keine Außenluft,eindringen kann.
Bisher wird ein solcher, ringförmiger Gummi-Profilrahmen üblicherweise
an seinen Ecken aufgewärmt und auf die Glasscheibe aufgezogen. Anschließend wird die Glasscheibe dann in die entsprechende
öffnung der Karosserie eingesetzt.
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Die Abdichtung erfolgt durch nachträgliches Ausspritzen des Gununi-Profilrahmens mit dem unter der Bezeichnung "Siler"
bekannten Material, das insbesondere auf den Bereich zwiscbsn
Glasscheibe und Gummi-Profilrahmen sowie zwischen Gummi-Profilrahmen
und Karosserieabschnitt gerichtet wird.
Dieses Verfahren ist jedoch äußerst aufwendig, da hierzu nach dem Einbau von Glasscheibe und Gummi-Profilrahmen ein
zusätzlicher Arbeitsgang durchgeführt werden muß, der sehr viel Sorgfalt erfordert. Außerdem läßt sich hierdurch keine
sichere, auch nach längerem Betrieb zuverlässige Abdichtung erreichen, da dieses Material nicht in ausreichendem Maße
zu den abzudichtenden Stellen gelangen kann.Weiterhin besteht
ein solcher Karosserieabschnitt aus mehreren, punktförmig miteinander verschweißten Blechteilen. Da die Punktschweißstellen
aus Kostengründen nicht mehr abgeschliffen werden können, macht sich an diesen Stellen das etwaige
Eindringen von Feuchtigkeit durch Rostbildung sofort bemerkbar. Andererseits ist jedoch gerade an diesen Stellen
die Berührungsfläche zwischen Gummiprofil und Karosserieabschnitt äußerst ungleichmäßig, so daß mit dem herkömmlichen
Verfahren keine gute Abdichtung gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Gummi-Profilrahmen der angegebenen Gattung zu schaffen, bei
dem die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten.
Insbesondere soll ein Gummi-Profilrahmen vorgeschlagen werden,
der ohne zusätzliche, aufwendige Arbeitsgänge die sichere Abdichtung des Übergangsbereiches Karosserie/Glasscheibe gewährleistet
.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Glaskanal'
und/oder an der Auflageseite des Karosserieabschnittes eine plastische Dichtmasse vorgesehen ist.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf folgender Funktionsweise: Nach der Herstellung des fertig zusammenvulkanisierten
Gummi-Profilrahmens wird in den Glaskanal und/ oder auf die Auflageseite des Karosserieabschnittes eine
plastische Dichtmasse eingebracht; dazu kann beispielsweise eine Dichtmasse auf Butyl-Basis verwendet werden.
Um diese plastische Dichtmasse beim Transport und bei der Lagerung des Gummi-Profilrahmens zu schützen , wird sie
zweckmäßigerweise in eine Aussparung des Profilrahmens eingebracht,
deren öffnung im allgemeinen verschlossen ist und erst bei der Montage des Profilrahmens durch Einführung der
Glasscheibe bzw. des Karosserieabschnittes geöffnet wird. Damit ist die plastische Dichtmasse von außen nicht zugänglieh,
so daß sie auch nach längerem Transport und Lagerung ihre Funktion voll erfüllen kann.
Bei der Montage wird der Gummi-Profilrahmen zunächst in der üblichen Weise auf die Glasscheibe aufgezogen, indem die
öffnung des Glaskanals aufgeweitet und die Glasscheibe eingeführt wird. Anschließend werden Gummi-Profilrahmen und
Glasscheibe in die entsprechende öffnung der Karosserie eingesetzt,
indem die hierzu vorgesehene Aussparung ebenfalls geöffnet und der Karosserieabschnitt eingeführt wird.
Bei der Einführung von Glasscheibe und/oder Karosserieabschnitt wird die in diesen Aussparungen vorgesehene, plastische
Dichtmasse verformt, so daß sie in etwa vorhandene Unebenheiten, Risse, Spalte oder andere Ungleichmäßigkeiten
der miteinander zu verbindenden Oberflächen eindringen und diese abdichten kann. Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß der Übergangsbereich ohne aufwendige, zusätzliche Maßnahmen sehr sicher und zuverlässig abgedichtet wird.
Da bei der Montage kein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich ist, sondern nur einfach der Gummi-Profilrahmen in den
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Karosserieausschnitt eingesetzt werden muß, kann die Montage auch von ungeschultem Personal durchgeführt werden. Die Einbringung
der plastischen Dichtmasse stellt keine technischen Probleme, da dies in Verbindung mit der Herstellung des
Gummi-Profilrahmens durchgeführt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen
Zeichnungen näher erläutert, die einen erfindungsgemäßen Gummi-Profilrahmen nach der Herstellung (Figur 1), nach
dem Einsetzen der Glasscheibe und der Zierleiste (Figur 2) bzw. im eingebauten Zustand (Figur 3) zeigen.
Die Form des Gummi-Profilrahmens hängt selbstverständlich
von der räumlichen Anordnung von Karosserieausschnitt und Glasscheibe ab und wird im allgemeinen durch den Hersteller
des Kraftfahrzeugs vorgegeben.
In den Figuren ist ein Querschnitt durch einen Gummi-Profilrahmen
10 dargestellt, der einen Glaskanal 12 für die Aufnahme
einer Glasscheibe 14 (sh. Figur 2 und 3),eine Aussparung
16 für die Aufnahme des Fußes einer Zierleiste 18, eine Aussparung 20 für einen Karosserieabschnitt 22 (sh.
Figur 3) sowie eine weitere Aussparung 24 aufweist, die nach der Herstellung durch zwei Vorsprünge 26 und 28 verschlossen
wird. Außerdem ist an dem gemäß in Figur 1 unteren Ende des Gummi-Profilrahmens ein weiterer, gebogener Vorsprung 28
vorgesehen.
Nach der Beendigung der Vulkanisation des Gummi-Profilrahmens
10 wird in den Glaskanal 12 bzw. in die Aussparung 24 eine plastische Dichtmasse auf Butyl-Basis eingespritzt. Zu diesem
Zweck wird die öffnung des Glaskanals 12 aufgeweitet
bzw. die Vorsprünge 26 und 28 der Aussparung 24 nach außen gebogen. Aufgrund der Elastizität des Gummis schließen sich
der Glaskanal 12 bzw. die Aussparung 24 nach dem Einspritzen
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der plastischen Dichtmasse wieder, so daß dieses Material gegen eine Berührung von außen geschützt ist.
Der Gummi-Profilrahmen hat dann die in Figur 1 zu erkennende Form, in der er an den Kraftfahrzeug-Hersteller ausgeliefert
wird.
Die Menge der einzuspritzenden, plastischen Dichtmasse kann in Abhängigkeit von den Konstruktions-Anforderungen variiert
werden.
Bei der Vormontage wird der Gummi-Profilrahmen 10 in der üblichen
Weise, beispielsweise durch Erwärmung, auf die Glasscheibe 14 aufgezogen, indem der Glaskanal 12 geöffnet und
der Randbereich der Glasscheibe 14 in den Glaskanal 12 eingeführt werden. Der untere Rand der Glasscheibe 14 liegt dabei
auf der plastischen Dichtmasse 30 in dem Glaskanal 12 auf und verformt sie, so daß sie alle Unregelmäßigkeiten der
Oberflächen von Glaskanal 12 und Glasscheibe 14 ausfüllt.
Als nächstes wird die Zierleiste 18 in die Aussparung 16 eingesetzt
und schließlich wird noch eine Einreißschnur 34 in die Aussparung 28 eingezogen.
Der Zustand mit eingesetzter Glasscheibe 14, eingesetzter Zierleiste 18 und eingezogener Einreißschnur 34 ist in Figur
2 dargestellt.
Bei der Endmontage wird der Karosserieabschnitt 22 in die Aus-. sparung 20 eingesetzt. Gleichzeitig werden die Vorsprünge 26
und 28 der Aussparung 24 gemäß der Darstellung in den Figuren nach links gebogen, so daß die Vorsprünge 26 und 28 auf der
Auflagefläche 22a des Karosserieabschnittes 22 unter Ausübung eines gewissen Druckes anliegen und dadurch das Profil sowie
die Glasscheibe 14 festspannen. Außerdem öffnet sich dadurch die Aussparung 24, so daß die Auflagefläche 22a in Berührung
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mit der plastischen Dichtmasse 32 kommt und diese sich über den Anlagebereich verteilen und in alle Oberflächen-Unregelmäßigkeiten
eindringen kann.
Der gemäß der Darstellung in Figur 3 linke, abgebogene Bereich 22b des Karosserieabschnittes liegt an dem gebogenen
Vorsprung 28 an und verformt ihn etwas, wodurch der Gummi Profilrahmen
10 in der üblichen Weise auf dem Karosserieabschnitt
22 fixiert wird.
10
10
Während der Einführung des Karosserieabschnittes 22 in die Aussparung 20 wird selbstverständlich die Einreißschnur 34 :
herausgezogen.
Damit sind also Gummi-Profilrahmen 10 und Glasscheibe 14 im
Karosserieausschnitt befestigt, wobei die erforderliche Abdichtung durch die plastische Dichtmasse 30 bzw. 32 gewährleistet
wird, welche die Glasscheibe 14 einerseits und die Auflageseite · des Karosserieabschnittes 22 andererseits
sicher und zuverlässig abdichtet.
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L e e r s e
ite
Claims (6)
- MK 205 P - 1 - 2UUÖ934Patentan Sprüche1 ./ Gummi-Profilrahmen für den Übergangsbereich Karosserie/ "Ciasscheibe im Fahrzeugbau mit einem Glaskanal und mit einer Aussparung für einen Karosserieabschnitt, dadurch gekennzeichnet , daß im Glaskanal (12) und/ oder an der Auflageseite (22a) des Karosserieabschnittes (22) eine plastische Dichtmasse (30, 32) vorgesehen ist.
- 2. Gummi-Profilrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtmasse (30, 32) auf Butyl-Basis verwendet wird.
- 3. Gummi-Profilrahmen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Aussparung (16) für eine Zierleiste (18).
- 4. Gummi-Profilrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die plastische Dichtmasse (32) an der Auflageseite des Karosserieabschnittes (22) in einer Aussparung (24) des Gummi-Profilrahmens (10) befindet.
- 5. Gummi-Profilrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskanal (12) und die Aussparung (24) verschlossen sind und bei der Montage geöffnet werden.
- 6. Gummi-Profilrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die plastische Dichtmasse (30, 32) in den fertig zusammenvulkanisierten Gummi-Profilrahmen eingespritzt wird.(MK 211 E 78) 0 30036/0184
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
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| OD | Request for examination | ||
| 8130 | Withdrawal |