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Steuer- bzw. Uberwachungsvorrichtung für Werkzeugmaschinen Die Erfindung
betrifft allgemein eine Einrichtung zur Steuerung' bzw. Uberwachung der Höhe bzw.
Tiefe einer zu bearbeitenden Werkstückoberfläche, insbesondere beim Flächenschleifen.
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Irn einzelnen betrifft die Erfindung eine Steuer- bzw.
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überwachungsvorrichtung für Werkzeugmaschinen, bei welchen ein Werkzeug
gegen eine von diesem zu bearbeitende Werkstückoberfläche in einer Grobeinstellbewegung
und einer Feineinstellbewegung
vorschiebbar ist.
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Bei bekannten Werkzeugmaschinen bereitet die Einstellung einer genauen
Bearbeitungstiefe mitunter Schwierigkeiten.
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Insbesondere ist es nicht immer möglich, eine bestimmte Werkzeugeinstellung
zur Festlegung einer bestimmten Bearbeitungstiefe in einer Grobeinstellbewegung
und einer Feineinstellbewegung zu erreichen.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Steuer-
bzw. Uberwachungsvorrichtung für Werkzeugmaschinen zu schaffen, mittels welcher
ein Werkzeug oder eine von diesem zu bearbeitende Werkstückoberfläche in einer Grobeinstellbewegung
und einer Feineinstellbewegung vorschiebbar ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen pneumatischen
Nah-Meßfühler zur Erzeugung eines der Werkstückdicke in Werkzeugeinstellrichtung
entsprechenden Signales sowie durch eine logische Schaltung zur Untersuchung dieses
Signales unter Erzeugung dreier Steuersignale gelöst, von denen jeweils mit Bezug
auf eine gewünschte Werkstückdicke ein erstes Steuersignal die Forderung einer Grobeinstellbewegung,
ein zweites Steuersignal die Forderung einer Feineinstellbewegung und ein drittes
Steuersignal die Forderung einer Bee#ndigung der Einstellbewegung anzeigt.
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Vorzugsweise wird die logische Schaltung von einem logischen Strömungsmittelsystem
gebildet, so daß eine unmittelbare Anpassung zu dem verwendeten pneumatischen Nahmeßfühler
erzielt wird.
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Die Steuervorrichtung nach der Erfindung ist in erster Linie in Verbindung
mit Flächenschleifmaschinen entwickelt worden, insbesondere in Verbindung mit Maschinen,
bei welchen unter einer umlaufenden Schleifscheibe ein Werkstück während der Bearbeitung
vorwärts und rückwärts bewegt wird.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält die logische
Schaltung für solche Anwendungsfälle eine oder mehrere Verzögerungseinrichtungen,
um ein unerwünschtes Umschalten von der Grobeinstellbewegung zur Feineinstellbewegung
des Werkzeuges oder von der Feineinstellbewegung zum Stillstand zu vermeiden, wenn
das Werkstück den Arbeitsbereich des Meßfühlers betritt oder verläßt.
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Ferner findet die Erfindung vorzugsweise auf eine Werkzeugmaschine
Anwendung, bei welcher das Verstellen bzw. Zuführen des Werkzeugs mittels eines
Schrittmotors erfolgt, wobei die Signale der erfindungsgemäßen Vorricrltlmg leicht
zur selbsttätigen Steuerung des genannten Itotors vel?~Jen-iet werden können. Gemäß
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung können die Signale
selbstverständlich auch zur Erzeugung einer Sichtanzeige dienen, welche für eine
die Einstellung von Hand vornehmende Bedienungsperson bestimmt ist und außerdem
kann eine solche Sichtanzeige als zusätzliche Überwachungsmöglichkeit vorgesehen
sein, welche jeweils Auskunft über die Betriebsweise bzw. den Betriebszustand einer
automatisch gesteuerten Werkzeugmaschine gibt.
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In einigen Anwendungsfällen der Erfindung kann es vorkommen, daß
der Arbeitsbereich des Nah-Meßfühlers nicht ausreicht, einen Abstand zwischen dem
Meßfühler und dem Werkstück zu Beginn des Schleifvorganges herzustellen. Dies kann
beispielsweise dann vorkommen, wenn der Meßfühler für den Betrieb in einem Abstandsbereich
ausgelegt ist, welcher eine normale anfängliche Werkstückdicke berücksichtigt und
dabei eine zufriedenstellende Genauigkeit der Höhenmessung ergibt, während aber
einige Werkstücke mit Bezug auf die normale anfängliche Dicke Übermaß haben. Man
könnte selbstverständlich die größte zu erwartende Werkstückdicke berücksichtigen,
indem man den Arbeitsbereich des Meßfühlers entsprechend erweitern würde, doch kann
dann die Empfindlichkeit des Fühlers zur Erfüllung der gearünschten Genauigkeit
der Höhenmessung ungenügend sein.
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Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäß durch eine
besondere
Ausführungsform vermieden, welche einen weiteren Nah-Meßfühler enthält, der für
den Betrieb in einem jenseits des Arbeitsbereichs des erstgenannten Meßfühlers gelegenen
Arbeitsbereich bestimmt ist. Es ergibt sich also eine zweistufige Nah-Meß fühl eranordnung,
welche einen ersten pneumatischen Nah-Meßfühler und einen zweiten, einem weiten
Bereich zugeordneten Y\ah-i4eß fühler enthält, der die FoX #l;# eines Tasters haben
kann. Der dem engen Meßbereich zugeordnete Nah-j4eßfühler kann aus seiner Arbeitsstellung
zurückziehbar sein und wird für den Beginn des Bearbeitungsvorganges Jedes Werkstückes
zurückp;ezogen. Die logische Schaltung nimmt eine Untersuchung des Ausgangssignales
des dem weiten Meßbereich zugeordneten Meßfühlers vor und erzeugt ein viertes Steuersignal,
welches die Erfordernis einer Grobeinstellbewegung des Werkzeuges anzeigt, so daß
ein Werkstück zunächst auf ein bestimmtes Höhenmaß bearbeitet wird, bei welchem
der dem engen Meßbereich zugeordnete Meßfühler in Arbeitsstellung gebracht werden
kann und weiter erzeugt die logische Schaltung ein fünftes Steuersignal, welches
anzeigt, daß das genannte vorbestimmte Höhenmaß erreicht ist, wonach dann der genannte,
dem engen Meßbereich zugeordnete Meßfühler in die Arbeitsstellung vorgeschoben wird.
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Ein zusätzlicher Nah-Meßfühler kann noch dazu verwendet werden, die
Höhe des Arbeitstisches zu überwachen, so daß Veränderungen dieser Höhe im Ausgangssignal
des
pneumatischen Nah-Meßfühlers und gegebenenfalls auch im Ausgangssignal
des dem weiten Meßbereich zugeordneten Meßfühlers konzentriert werden können.
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Im folgenden wird die Erfindung durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen
stellen dar: Fig. 1A eine schematische zeitenansicht einer Schleifscheibe, welche
eine Werkstückob erfläche bearbeitet, sowie einer IXeßfühleranordnung nach der Erfindung,
Fig. 1B eine Aufsicht auf Teile der Anordnung nach Fig. TA, Fig. 2 eine graphische
Darstellung zur Erläuterung verschiedener Vorgänge, welche in Abhängigkeit von verschiedenen
Höhen des Ausgangssignales des Meßfühlers ausgeführt werden, Fig. 3 ein ins einzelne
gehendes Schaltbild des logischen Strömungsmittelsystems zur Überwachung oder Steuerung
der Werkstückhöhe,
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch
eine Ausführungsform einer in der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung bzw. Überwachungsvorrichtung
verwendbaren zweistufigen Nah-Meß fühleranordnung, Fig. 5 einen Schaltplan eines
zusätzlichen Teiles für das logische Strömungsmittelsystem nach Fig. 3 zur Verwendung
in Verbindung mit der Meßfühleranordnung nach Fig. 4 und Fig. 6 eine schematische
Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer zusätzlichen Einrichtung,
welche die Uberwachung der Maschinentischhöhe ermöglicht.
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In Fig. 1A ist ein Werkstück 10 dargestellt, welches eine flache,
mittels einer Solileifsoheibe 12 zu bearbeitende Oberflache 11 aufweist. Das Werkstück
10 ist auf der Oberfläche 13 eines Maschinentisches 15 festgespannt, dessen Höhe
voreingestellt ist.
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Die Schleifscheibe 12 ist an einem Arm 14 angeordnet, welcher mittels
eines Schrittmotors 16 in Richtung der
Pfeile 15 senkrecht schrittweise
nach aufwärts und nach abwärts bewegbar ist und die Schleifscheibe wird zur Ausführung
des Schleifvorganges um die Achse 17 in Umdrehung versetzt. Ein mit Luft betriebener
Meßfühler 18, wie er beispielsweise bereits an anderer Stelle vorgeschlagen wurde,
ist in einer bestimmten Höhe Uber#der Maschinentischoberfläche 15 an einer Halterung
19 befestigt. Entweder ist der Meßfühler hinsichtlich seiner Höhe an der Halterung
einstellbar befestigt oder die Halterung ist in der Höhe einstellbar ausgebildet.
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Bei einem Schleifvorgang wird das Werkstück in Richtung des Pfeiles
20 vorwärts und rückwärts bewegt, wobei der Weg des Werkstückes in Fig. 1B durch
die Linie 21 angedeutet ist.
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Das Ausgangssignal des pneumatischen Meßfühlers 18 wird einer logischen
Strömungsmittelschaltung 22 zugeführt, die ihrerseits drei Ausgänge aufweist. An
einem Ausgang 25 tritt ein Signal auf, wenn die Höhe der Werkstückoberfläche einen
solchen Wert hat, daß ein weiteres Vorschieben der Schleifscheibe 12 in einer Grobeinstellbewegung
erforderlich ist.
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Ferner ist eine zweite Ausgangsleitung 24 vorgesehen, an welcher dann
ein Signal auftritt, wenn ein weiteres Vorschieben des Werkzeugs in einer Feineinstellbewegung
erforderlich ist und schließlich tritt an einer Ausgangsleitung 25
ein
Signal auf, wenn die weitere Abwärtsbewegung der Schleifscheibe angehalten wird.
Diese Ausgangssignale werden zur Steuerung des Schrittmotors 16 verwendet, wobei
eine zwischengeschaltete Steuereinheit 26 vorgesehen ist, so daß der Werkzeugvorschub
mit anderen Funktionen der Maschine, beispielsweise mit den Querbewegungen des Werkstücks
relativ zur Schleifsoheibe in einer geeigneten Weise abgestimmt wird. Diese Abstimmung
kann durch eine Bedienungsperson vorgenommen werden, wobei die auf den Leitungen
23 bis 25 auftretenden Signale lediglich in der Einheit 26 eine Anzeige hervorrufen
oder es kann eine automatische Steuerung vorgesehen sein.
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Der Meßfühlerausgang ist in Fig. 2 der Zeichnungen dargestellt. Wenn
der Ausgangsdruck P den Pegel C übersteigt, so erscheint auf der Ausgangsleitung
23 der strömungsmittelbetriebenen logischen Schaltung ein Druckeinstellsignal. Liegt
die Größe des Meßfühlerausgangssignales zwischen den Pegeln B und Cs so erscheint
ein Signal auf der das Erfordernis einer Feineinstellbewegung anzeigenden Leitung
24 und wenn der Meßfühlerausgang unter den Pegel B abfällt, so erscheint ein Signal
auf der dem Stillstand zugeordneten Leitung 25.
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In Fig. 3 der Zeichnungen sind der Meßfühler 18 und die strömungsmittelbetriebene
logische #berwachungsschaltung 23 genauer wiedergegeben. Der Meßfühler wird bei
18a
mit Druckluft von bestimmtem Druck gespeist und auf einer Leitung 18b erscheint
das entsprechende Ausgangssignal, welches eine Drucksteuerschaltung 49 hoher Impedanz
betätigt. Das Ausgangssignal des Meßfühlers wird jeweils einem Eingang von jeweils
drei Druckpegeldetektoren 27, 28 und 29 zugeführt, welche die Form bistabiler Strömungsmittelschaltelemente
haben, deren jeweils zweiten Eingängen 27a, 28a und 29a Vorspannsignale entsprechend
den Druckpegeln A bzw. B bzw. C nach Fig. 2 der Zeichnungen zugeführt werden. Der
Druckpegeldetektor 27 wird von dem Meßfühlerausgangssignal erregt, wenn dieses Signal
den Pegel A übersteigt, der zweite Druckpegeldetektor 28 wird demgegenüber von dem
Meßfühlerausgangssignal erregt, wenn dieses den Pegel B übersteigt und schließlich
wird der dritte Druckpegeldetektor 29 von dem leßSühlerausgangssignal betätigt,
wenn dieses den Pegel C übersteigt.
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Das Ausgangssignal des Druckpegeldetektors 27 bilde einen Eingang
für ein Vorschaltelement 3G, dessen Ausgang in ein Verzögerungselement 51 eingegeben
wird. Das Vorschaltelement 30 erfüllt die logische Funktion "X und nicht Y", worin
X und Y die Eingänge bedeuten. Zur Verwirklichung dieser Funktion kann ein normales
strömungsmittelbetriebenes logisches tDER-Schaltglied verwendet werden und ein solches
Schaltglied ist der Einfachheit halber in den Zeichnungen dargestellt. Der Ausgang
des
Verzögerungselementes 31 bildet einen Eingang zu einem UND-Schaltelement
32.
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Der Druckpegeldetektor 28 gibt über die Leitung 33 ein Signal an
das UND-Schaltglied 32 ab, wenn das Meßrühlerausgangssignal unter dem Pegel B liegt,
wenn jedoch das MeßfUhlerausgangssignal über dem Pegel B liegt, so wird die Vorspannung
de#s Druckpegeldetektors 28 überwunden und über eine Leitung 34 gelangt ein Ausgangssignal
zu dem Vorschaltelement 30 und zu einem gleichen Vorschaltelement 35.
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Ähnliches gilt für den Druckpegeldetektor 29. Liegt das Ausgangssignal
des IJah-ldeßfühlers unter dem Pegel C, so gelangt über die Leitung 36 ein Signal
zu dem UND-Schaltglied 37, doch wenn das Druckft'U#lerausgangssignal den Pegel C
übersteigt, so wird ein Signal über die Leitung 38 an das Vorschältelement 35 und
außerdem über die Leitung 31 an ein bistabiles Schaltungselement 40 abgegeben, dessen
Ausgang über die Leitung 23 zu der Druckeinstellungssteuerung gelangt.
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Der Ausgang des Vorschaltelementes 35 wird über ein Verzögerungselement
41 zu dem UND-Schaltglied 37 geleitet und der Ausgang dieses UND-Schaltgliedes 37
läuft über eine Leitung 42 zu einem bistabilen Element 43, dessen
Ausgangssignal
über die Leitung 24 zur Feineinstellungssteuerung des Schrittmotors für den Vorschub
der Schleifscheibe geführt wird. Schließlich gelangt der Ausgang des UND-Schaltgliedes
52 über die Leitung 44 zu einem bistabilen Element 45> dessen Ausgangssignal
über die Leitung 25 zu der dem Vorschubstillstand zugeordneten Steuerung geführt
wird.
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In Verbindung mit den Vorschub steuerungen für die Schleifscheibe
und den Maschinentisch wird dem bistabilen Element 40 bei 46 ein von dem bistabilen
Element 43 herrührendes Rückstellsignal zugeführt. In ähnlicher Weise werden den
Vorschubs teuerungen bei 47 und 48 von den bistabilen Elementen herrührende Rückstellsignale
zugeführt.
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Die genaue Form des logischen Systems zur Erzeugung solcher Rückstellsignale
hängt natürlich von der Schaltung ab, welche zur Steuerung bzw. zur Überwachung
der Vorwärtsbewegung des Schleifrades bzw. des Maschinentisches verwendet wird.
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Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Meßfühler
18 unter Zuhilfenahme bekannter Mittel, beispielsweise mittels Schieblehren, auf
die gewünschte Höhe oberhalb des Werkstückes eingestellt und die bei 27a, 28a und
29a eingeführten Vorspannsignale werden auf die Jeweiligen Pegel A bzw. B bzw. C
eingestellt. Wenn sich das Werkstück 10
unter den Druckfühler 18
hineinbewegt, so wird der Ausgangsdruck von den drei Druckpegeldetektoren 27 J 28
und 29 festgestellt. Die Einstellung der Jedem der Druckpegeldetektoren zugeführten
Vorspannsignale ist so gewählt, daß die Detektoren anzeigen, ob eine Vorschubbewegung
entsprechend der Grobeinstellung oder entsprechend einer Feineinstellung ausgeführt
werden soll oder ob eine Stillsetzung der Steuerung für die Tiefeneinstellung stattfinden
soll.
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Wenn das logische Steuersystem, wie dies normalerweise der Fall ist;
nach dem ersten Schnitt oder Bearbeitungsgang die Forderung eines Vorschubes entsprechend
einer Grobeinstellbewegung anzeigt, so wird die Tiefeneinstellung nach Vollenuung
des Groborschubes beispielsweise bei ob 025 mm festgelegt und das Werkstück ist
für den nächsten Schnitt oder Bearbeitungsvorgang vorbereitet.
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Sobald der Ausgangsdruck des Meßfühlers unter den Pegel ' ab fällt,
wird die nachfolgend vorgenommene Tiefeneinstellung auf Feineinstellbewegung umgestellt,
d. h. es erfolgt eine Vorschubbewegung von beispielsweise 0>005 mm. Sobald dann
das Ausgangssignal des Meßfühlers unter den Pegel B abfällt, ist keine weitere Tieferstellung
des Werkzeuges mehr nötig und der Vorschub wird automatisch angehalten.
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An und für sich würde es genügen, --nur zwei Druckpegeldetektoren,
nämlich
die Detektoren 28 und 29 zu verwenden, wenn sich das Werkstück stets unter dem Nah-Meßfühler
brände, doch praktisch wandert'das Werkstück fortwährend vorwärts und rückwärts
unter der Schleifscheibe hinweg und befindet sich nicht ständig unter dem Nah-Meßfühler.
Die in Fig. 3 der Zeichnungen gez#eigte logische Schaltung hat daher auch die Aufgabe,
ein unerwünschtes Umschalten von der Grobeinstellbewegung zu der Feineinstellbewegung
und von der Feineinstellbewegung zum Stillstand zu vermeiden.
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Bei Annäherung des Werkstückes an den Meßfühler 18 steigt das Meßfühlerausgangssignal
an, sobald die Kante lla des Werkstückes 11 (siehe Fig. 3 der Zeichnungen) sich
unter dem bießrühler befindet und der erste Druckpegeldetektor 27 wird erregt. Bevor
Jedoch das Ausgangssignal des Druckpegeldetektors 27 zu dem UMD-Schaltglied 32 gelangen
kann, wird der Druckpegeldetektor 28 erregt, falls das Druckfühlerausgangssignal
tatsächlich über dem Pegel B liegt.
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Ist dies der Fall, so wird der Druckpegeldetektor 28 betätigt, so
daß ein Signal auf der Leitung 34 erscheint und das ODER-Schaltglied 50 erregt wird.
Gleichzeitig wird das von dem Druckpegeldetektor 28 über die Leitung D3 an das UND-Schaltglied
32 gelieferte Signal beendet. Das von dem UND-Schaltglied 32 über die Leitung 44
abgegebene, einen Vorschubstillstand befehlende Signal tritt also nur
auf,
wenn der Druckpegeldetektor 27 anspricht, während Jedoch der Druckpegeldetektor
28 nicht betätigt wird.
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Um dies auch zu verhindern, wenn sich das Werkstück von dem Meßfühler
wegbewegt, ist das Verzögerungselement 31 vorgesehen, welches bewirkt, daß das von
dem Druckpegeldetektor 27 ausgehende Signal nicht die Zeit findet, durch das Verzögerungselement
51 zu gelangen, bevor der Druckpegeldetektor 27 in seinen anfänglichen Zustand zurückgekehrt
ist.
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Eine ähnliche logische Schaltungsanordnung ist für den Druckpegeldetektor
29 vorgesehen und weist ein entsprechendes Verzögerungselement 41 auf, welches fehlerhafte
Signale aufgrund einer Annäherung oder Entfernung des Werkstückes mit Bezug auf
den NaJ#-Meßfühler daran hindert, die Ausgangsleitung 42 und damit das dem Feinvorschub
zugeordnete bistabile Element 43 zu erreichen.
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In Fig. 4 der Zeichnungen ist nun eine Form einer zweistufigen Nah-I4eßfühleranordnung
gezeigt, innerhalb welcher der dem engen Meßbereich zugeordnete pneumatische Meßfühler
18 vorzugsweise einer Bauart angehört, die bereits oben im Zusammenhang mit Fig.
1A der Zeichnungen erwärmt wurde. Der l;eßfühler 18 ist als doppelt-wirkender Kolben
in einem Zylinder gehaltert, der von einer Kammer 50
innerhalb
eines Blockes 51 gebildet ist. Zur Zuleitung von Druckluft zu bzw. zur Abführung
derselben von den einander gegenüberliegenden Enden der Kammer 50 sind Bohrungen
52 vorgesehen, wobei diese gegenüberliegenden Seiten der Kammer 50 durch einen den
Meßfühler umgebenden Kolben-Ringbund 52 voneinander abgeteilt sind.
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Der für den weiteren Bereich bestimmte Meßfühler ist bei 55 angedeutet
und gehört vorzugsweise einer an anderer Stelle vorgeschlagenen Bauart an. Diese
Meßfühlerart enthält einen gebräuchlichen pneumatischen Nah-Meßfühler 54 mit einer
eingebauten Fühlerfläche, die von einer Scheibe 55 gebildet wird, welch letztere
quer zur Mündung des Meßfühlers an einem Stab 56 befestigt ist, welcher vom Inneren
des Meßfühlerkörpers her federbelastet ist. An ihrer Außenfläche liegt die Scheibe
55 an einer Lagerkugel 56 an, welche in ein mit dem Körper des meßfühlers verbundenes
Gehäuse 57 eingeschlossen ist, aus welchem die Lagerkugel Jedoch in veränderlichem
Maße hervorsteht. Während des Meßbetriebes wird die Kugel an eine tatsächlich abzutastende
Oberfläche angelegt und die Kugel wird dabei gegen die auf den erwähnten Stab wirkende
Federkraft bewegt und verschiebt hierbei die Scheibe 55 in Richtung zum Meßfühler
hin. Wirkungsmäßig erfüllen die Kugel und die Scheibe die Funktion eines Vermittlers
zwischen dem Meßfülller und der tatsächlich abzutastenden Oberflächeß wcdurch der
rießbereich ohne Andelung der üjeßempfindlichkeit erweitert wird.
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Das Gehäuse 57 ist innerhalb einer weiteren, in dem Block 50 vorgesehenen
Kammer 58 in ähnlicher Weise wie der Meßfühler 18 neben diesem gelagert. Zwischen
den unteren Enden des Meßfühlers 18 und des Gehäuses 57 einerseits und dem Block
50 andererseits sind flexible Dichtungen 59 vorgesehen.
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Die Verwendung eines zweistufigen Nah-Meßfühlers in Verbindung mit
der erfindungsgemaßen Vorrichtung wurde oben allgemein in der Einleitung zu dieser
Beschreibung näher erläutert. Die Verwendung einer solchen Meßfühleranordnung im
einzelnen läßt sich am besten anhand von Fig. 5 der Zeichnungen erklKren, in welcher
ein zweckmäßiger Zusatz zu der logischen Schaltung nach Fig. 5 der Zeichnungen gezeigt
ist, der in diesem Falle zur Anwendung kommt.
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Der Meßfühler 54 erzeugt ein Ausgangssignal} welches in ähnlicher
Weise auf zwei Pegel hin untersucht wird, wie dies für den Meßfühler 18 hinsichtlich
der Pegel A und B ausgeführt wurde. Die beiden weiteren Pegel können hier zweckmäßig
mit D und E bezeichnet werden und in Fig. 5 sind für entsprechende Teile wie in
Fig. 5 auch gleiche Bezugszahlen verwendet, welche jedoch zur Unterscheidung einen
hochgestellten Strich tragen. So wird das Ausgangssignal des Meßfühlers 54 über
eine Leitung 54b Druckpegeldetektoren 27' und 28' zugeführt, deren Ausgangssignale
wiederum
in einem Torschaltelement 50T> einem Verzögerungselement 31 Y und einem UND-Schaltglied
32' verarbeitet werden, so daß ein bistabiles Element 45' betätigt wird, wenn der
Ausgang des Meßfühlers zwischen den Pegeln D und E liegt, wobei der Pegel E bezogen
auf den Ausgangsdruck des Meßfühlers 54 über dem Pegel D liegt.
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Der Pegel E entspricht einem solchen Abstand zwischen dem Meßfühler
54 und dem Werkstück, daß der Meßfühler 18 ohne Gefahr in seine Arbeitsstellung
in einem Abstand von dem Werkstück vorwärtsbewegt werden kann, welcher größer ist
als der durch den Pegel C bestimmte Abstand. Ein solches Ausfahren des Meßfühlers
18 wird dann tatsächlich durch Betätigung des bistabilen Elementes 45' erreicht,
dessen Ausgang ein Ventil 60 betätigt. Die Betätigung des Ventiles 60 bewirkt, daß
mit den Bohrungen 52 nach Fig 4 der Zeichnungen Druckluftleitungen bzw. Entlüftungsleitungen
verbunden werden, so daß der Meßfühler 54 aus seiner Arbeitsstellung zurückgezogen
wird, während der Meßfühler 18 in die Arbeitsstellung ausgefahren wird. Das bistabile
Element 45' wird entweder selbsttätig durch die Maschinentisch- und Vorschubsteuerungen
oder aber von Hand zurückgestellt, wenn der Schleifvorgang beendet ist und die Schleifscheibe
für eine neue Folge von Bearbeitungsgängen an einem weiteren Werkstück zurückgezogen
werden muß.
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In bestimmten Fällen kann es wünschenswert sein, die Stellung des
zur Auf spannung des Werkstückes dienenden Maschinentisches mit Bezug auf den pneumatischen
Nah-Meßfühler zu überwachen, um Änderungen der Stellung des Maschinentisches zu
berücksichtigen, welche sonst bei der Messung der Werkstückdicke zu Fehlern führen
würden.
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Dies ist dadurch zu erreichen, daß ein zusätzlicher Idefühler vorgesehen
wird, welcher vorzugsweise die Form eines pneumatischen Nah-Meßfühlers gleicher
Empfindlichkeit wie der zur Messung der Werkstückdicke verwendete Meßfühler hat
und die Höhe des Maschinentisches überwacht, so daß der Ausgang des Hauptmeßfühlers
korrigiert werden kann. In Fig. 6 der Zeichnungen ist eine hierfür geeignete Anordnung
dargestellt, welche in derselben Weise das Werkstück 1G, die Maschinentischoberfläche
15 und den Meßfühler 18 wiedergibt. Ferner ist ein zusätzlicher Meßfühler 61 vorgesehen,
der mit dem Meßfühler 18 gekoppelt und auf diesen bezogen ist und welcher gegenüber
der Maschinentischoberfläche 13 angeordnet ist. Die Meßfühlerausgänge 1E und 61B
werden einem Drucksignal-Subtraktionswerk 62 zugeführt, so daß man ein korrigiertes
Ausgangssignal erhält, welches dann genauso wie bei der Anordnung nach Fig. 3 der
Zeichnungen einer Drucksteuerungsschaltung 49 hoher Impedanz zugeleitet wird.