DE3817784A1 - Verfahren zum betreiben einer strehlmaschine sowie strehlmaschine zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum betreiben einer strehlmaschine sowie strehlmaschine zur durchfuehrung des verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Strehlmaschine, in welchem Werkzeuge für die Bearbeitung der Kanten eines durch die Maschine laufenden Metallban­ des nach Maßgabe der Ergebnisse eines Vergleichs zwischen Soll-Maßen und die Kontur des bearbeiteten Metallbandes bestimmenden gemessenen Ist-Maßen durch Verschiebung von Werkzeughaltern und/oder Werkzeugschlitten positioniert werden. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Strehlma­ schine zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten, bisher gebräuchlichen Verfahren der eingangs genannten Art erfolgt die Erfassung der Ist-Maße des bearbeiteten Metallbandes, z. B. Stahlbandes, indem von Zeit zu Zeit das Band angehalten und dessen Kontur mittels gängiger Meßinstrumente, wie Schieblehre, Mikro­ meterschraube und/oder Winkelmesser durch eine Bedie­ nungsperson der Maschine von Hand ermittelt wird. Von der Bedienungsperson werden dann die Abweichungen der Ist- Maße von vorgegebenen Soll-Maßen berechnet und erforder­ lichenfalls die betreffenden Werkzeuge entsprechend ver­ schoben und neu positioniert. Danach wird das Band wieder angefahren, bis nach einer gewissen Betriebszeit oder einer bestimmten Banddurchlauflänge ein erneuter Meßstopp eingelegt wird. Dieses Betriebsverfahren ist zeitraubend und produktivitätsvermindernd und hat zudem den Nachteil, daß relativ große Toleranzen bei den Maßen und der Kontur des bearbeiteten Metallbandes in Kauf genommen werden müssen.
Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren der ein­ gangs genannten Art zu schaffen, das die aufgeführten Nachteile vermeidet und das insbesondere eine höhere Produktivität und die Einhaltung engerer Toleranzen bei der Bearbeitung des Metallbandes gewährleistet. Außerdem soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
Die Lösung des ersten Teils dieser Aufgabe gelingt erfin­ dungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ist-Maße während des Durchlaufs des Metallbandes durch die Strehl­ maschine in Bandlaufrichtung hinter den Werkzeugen konti­ nuierlich oder quasi-kontinuierlich mittels Sensoren berührungslos erfaßt werden, daß die erfaßten Ist-Maße einer Steuerrechnereinheit zugeführt und dort mit vorgeb­ baren, gespeicherten Soll-Maßen verglichen werden und Regelparameter als Vergleichsergebnis berechnet werden und daß die Werkzeuge bzw. deren Werkzeughalter und/oder Werkzeugschlitten nach Maßgabe der Regelparameter einzeln oder gruppenweise fernbetätigt durch Servoeinrichtungen verschoben und positioniert werden.
Mit dem neuen Verfahren können vorteilhaft die Maße des Bandes ohne dessen Anhalten und in praktisch beliebiger Messungsdichte erfaßt werden, ohne daß manuelle Eingriffe erforderlich sind. Auch die gegebenenfalls erforderlichen Verschiebungen von Werkzeugen können kontinuierlich wäh­ rend des Betriebes der Maschine von der Steuerrechnerein­ heit automatisch vorgenommen werden. Da die Werkzeuge anhand des von ihnen bewirkten Arbeitsergebnisses, d. h. der Maße des bearbeiteten Metallbandes, positioniert wer­ den, stellt das Verfahren einen geschlossenen Regelkreis dar, bei dem steuernde Eingriffe von außen nicht erfor­ derlich sind. Mit dem neuen Verfahren wird die Produkti­ vität bei der Bearbeitung der Metallbandkanten deutlich erhöht und es wird ein verbessertes Arbeitsergebnis durch die Einhaltung engerer Toleranzen erreicht.
Um den Verfahrensablauf erforderlichenfalls manuell be­ einflussen zu können, ist vorgesehen, daß ein einzelner oder mehrere Regelparameter manuell in die Steuerrechner­ einheit eingegeben werden. Zudem bietet diese Verfahrens­ variante die Möglichkeit einer schrittweisen Umstellung einer bereits vorhandenen Strehlmaschine auf das neue Betriebsverfahren, wobei hier z. B. ein erster Schritt die Umstellung der Verschiebung der Werkzeuge auf Servo­ betätigung von der Steuerrechnereinheit aus sein kann, während die Erfassung der Maße des bearbeiteten Metall­ bandes zunächst noch manuell erfolgt. In diesem Zusammen­ hang ist es besonders zweckmäßig, die Servoeinrichtungen kompatibel zu den bisher gebräuchlichen Handeinstellvor­ richtungen zu gestalten, um möglichst viele Teile einer vorhandenen Strehlmaschine weiterverwenden zu können und um die erforderlichen Investitionskosten bei der Umstel­ lung auf das neue Verfahren niedrig zu halten.
Weiter ist vorgesehen, daß die Werkzeuge während des Durchlaufs des Metallbandes durch die Strehlmaschine kon­ tinuierlich oder in kleinen Schritten jeweils in der Ebene einer von ihnen erzeugten bearbeiteten Bandkanten- Teilfläche verschoben werden. Hierdurch wird erreicht, daß die Werkzeuge, z. B. Schneidstähle oder auch Gegen­ druckrollen, über ihren gesamten Arbeitsbereich, der breiter ist als die vergleichsweise schmale bearbeitete Bandkanten-Teilfläche, gleichmäßig beansprucht und ab­ genutzt werden. Dies ergibt eine verlängerte Standzeit der Werkzeuge und entsprechend verminderte Stillstands­ zeiten der Maschine.
Für die Erfassung der Ist-Maße des bearbeiteten Metall­ bandes ist bevorzugt vorgesehen, daß diese durch Ab­ tastung des bearbeiteten Metallbandes mittels Laserstrah­ len oder Ultraschallstrahlen erfolgt. Außerdem wird bei den Abtastungen vorzugsweise ein Interferenz-Meßverfahren verwendet. Auf diese Weise können auch bei der üblichen hohen Bandgeschwindigkeit von z. B. mehr als 3 m/s eine hohe Meßgenauigkeit und Meßgeschwindigkeit sicherge­ stellt werden.
Alternativ kann die Erfassung der Ist-Maße auch durch Abtastung des bearbeiteten Metallbandes mittels umlaufen­ der Lichtstrahlquellen und Lichtreflexionen vom Metall­ band empfangender Lichtsensoren erfolgen. Die Licht­ strahlquellen können hierbei beispielsweise Leuchtdioden und die Lichtsensoren Fotodioden sein. Eine weitere Alter­ native ist die Abtastung des bearbeiteten Metallbandes mittels wenigstens einer Lichtquellen-Zeilenkamera-Anordnung, beispielsweise einer Leuchtdioden-Zeilenkamera-Anordnung. Diese Verfahrensvariante erfordert zwar einen höheren technischen Aufwand, bietet dafür jedoch aufgrund der hohen Auflösung der Kamera eine sehr hohe Meßgenauigkeit.
Um ein stabiles und sicher schwingungsfreies Verhalten des Verfahrens zu gewährleisten, werden vorteilhaft die Soll-Maße mit vorgebbaren Toleranzen in Form von Sollmaß- Intervallen gespeichert. Es wird so erreicht, daß eine Verschiebung von Werkzeugen erst erfolgt, wenn die Soll- Maße und die Ist-Maße um einen die Toleranz überschrei­ tenden Betrag auseinandergelaufen sind.
Um einer Bedienungsperson der Maschine eine laufende optische Kontrolle des Arbeitsergebnisses zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß die aus den erfaßten Ist-Maßen be­ stimmte Kontur des bearbeiteten Metallbandes auf einem einen Teil der Steuerrechnereinheit bildenden Monitor kontinuierlich oder in vorgebbaren Zeitabständen optisch dargestellt wird. Zur Ermöglichung eines direkten Ver­ gleichs zwischen Arbeitsergebnis und den vorgegebenen Soll-Maßen ist vorgesehen, daß ergänzend auf dem Monitor die aus den Soll-Maßen bestimmte Kontur und/oder die aus den Soll-Maßen zuzüglich und abzüglich der Toleranzen bestimmten Konturen dargestellt werden.
Weiter sieht das Verfahren vor, daß die erfaßten Ist-Maße des bearbeiteten Metallbandes und/oder die während dessen Bearbeitung eingenommenen Positionen der Werkzeuge und Werkzeugschlitten wieder abrufbar in einem einen Teil der Steuerrechnereinheit bildenden Datenspeicher gespeichert werden. Hierdurch wird eine kontinuierliche Protokollie­ rung der Ist-Maße des bearbeiteten Metallbandes und damit eine umfassende Qualitätskontrolle ermöglicht. Auch bei einer späteren Weiterverarbeitung des Metallbandes können die aufgezeichneten Daten unter Umständen sinnvoll verwendet werden. Ein weiterer Vorteil ist hier, daß die für unterschiedliche Konturierung des Metallbandes erfor­ derlichen Werkzeugpositionen auf einfache Weise durch Abrufen der entsprechenden Daten aus dem Speicher repro­ duzierbar eingestellt werden können. Schließlich ist vorteilhaft durch diese Verfahrensvariante eine statisti­ sche Erfassung des Werkzeugverschleißes für den Betreiber der Strehlmaschine möglich, was zu einem wirtschaftlichen Betrieb beiträgt.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verfahrens gehen aus den Unteransprüchen 12 bis 16 hervor.
Die Lösung des zweiten Teils der Aufgabe gelingt erfin­ dungsgemäß durch eine Strehlmaschine mit Mitteln zum Führen und Transportieren eines an seinen Kanten zu bear­ beitenden Metallbandes und mit Werkzeugen zur Bearbeitung des Metallbandes, wobei die Werkzeuge mittels verschieb­ barer Werkzeughalter und/oder Werkzeugschlitten in der gewünschten Lage relativ zum Metallband positionierbar sind, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie wei­ terhin aufweist:
  • - Sensoren für eine kontinuierliche oder quasi-kontinu­ ierliche berührungslose Erfassung der Ist-Maße des bearbeiteten Metallbandes,
  • - eine Steuerrechnereinheit für einen Vergleich zwischen den erfaßten Ist-Maßen und gespeicherten Soll-Maßen und für eine Berechnung von Regelparametern und
  • - Servoreinrichtungen für eine fernbetätigbare Verschie­ bung und Positionierung der Werkzeuge bzw. deren Werk­ zeughalter und/oder Werkzeugschlitten von der Steuer­ rechnereinheit aus.
Ein Ausführungsbeispiel der Strehlmaschine gemäß Erfin­ dung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert, die außerdem der Beschreibung eines Ablaufbeispiels des Verfahrens dient. Die Figuren der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer schematisiert darge­ stellten Strehlmaschine in Aufsicht und
Fig. 2 die Strehlmaschine aus Fig. 1 in Seitenansicht, teils im Schnitt.
Der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt aus einer Strehl­ maschine 1 zeigt einen Teil eines Maschinenbettes 10 sowie einen Abschnitt eines in Längsrichtung durch die Strehlmaschine 1 laufenden Metallbandes 2. In dem hier sichtbaren Ausschnitt der Strehlmaschine 1 wird das Band an seiner einen Längskante 21 während des Durchlaufes durch die Maschine 1 mittels dreier Werkzeuge 33, 34 und 35, hier Schneidstähle, bearbeitet. Als weitere Werkzeuge sind an der gegenüberliegenden Kante mehrere Gegendruck­ rollen 13, 13′ und 13′′ angeordnet, die ein seitliches Verschieben des Metallbandes 2 während seiner Bearbeitung verhindern. Die Werkzeuge 33 bis 35 sind jeweils an einem eigenen Werkzeughalter 3 lösbar befestigt. Die drei ne­ beneinander angeordneten Werkzeughalter 3 sind jeweils in einer Gleitführung 30 in einer vertikalen, senkrecht zur Bandlaufrichtung verlaufenden Richtung verschiebbar. Hierzu ist - durch gestrichelte Linien angedeutet - un­ terhalb jedes Werkzeughalters 3 jeweils ein elektrischer Stellmotor 31 mit einer Gewindespindel 32 angeordnet, mittels welcher die Werkzeughalter 3 heb- und senkbar sind.
Die Gleitführungen 30 sind weiterhin Teil von Werkzeug­ schlitten 4, die jeweils in horizontaler Richtung senk­ recht zur Bandlaufrichtung entlang von Gleitführungen 40 verschiebbar sind. Für die Verschiebung in dieser Rich­ tung ist für jeden Werkzeugschlitten 4 wieder ein elek­ trischer Stellmotor 41 mit je einer Gewindespindel 42 vorgesehen.
Die in diesem dargestellten Beispiel drei Werkzeugschlit­ ren 4 sind zusammen mit ihren Stellmotoren 41 auf einem gemeinsamen Werkzeuggruppenschlitten 5 angeordnet und entlang der beschriebenen Gleitführungen 40 relativ zu diesem in horizontaler Richtung verschiebbar. Der Werk­ zeuggruppenschlitten 5 seinerseits ist über eine Gleit­ führung 50 mittels eines weiteren Stellmotors 51 und einer Gewindespindel 52 relativ zu dem Maschinenbett 10 in ebenfalls horizontaler Richtung senkrecht zur Band­ laufrichtung verschiebbar. Während die verschiebbaren Werkzeughalter 3 und Werkzeugschlitten 4 in der Haupt­ sache der Positionierung der Werkzeuge 33 bis 35 relativ zum Metallband 2 dienen, dient der Werkzeuggruppenschlit­ ten 5 im wesentlichen dazu, die Werkzeuge 33 bis 35 zum Zweck eines Auswechselns oder zum Zweck eines Zuganges zum Band 2 insgesamt von diesem zurückzufahren.
In Bandlaufrichtung gesehen hinter den Werkzeugen 33 bis 35 sind beiderseits der seitlichen Kanten 21 und 22 des Metallbandes 2 in einem geringen Abstand Sensoren 7 ange­ ordnet, mittels derer die Maße bzw. die Kontur des bear­ beiteten Metallbandes erfaßt werden. Die in den Sensoren 7 erzeugten Meßsignale werden über Meßleitungen 73 einer Steuerrechnereinheit 6 zugeführt. In dieser Steuerrech­ nereinheit 6 werden aus den Meßsignalen der Sensoren 7 Ist-Maße für das bearbeitete Metallband berechnet. Diese Ist-Maße werden mit zuvor eingegebenen, gespeicherten Soll-Maßen verglichen und es werden als Vergleichsergeb­ nis Regelparameter bestimmt. Diese Regelparameter dienen dazu, über Steuerleitungen 63 die einzelnen elektrischen Stellmotoren 31, 41 und 51 anzusprechen und eine durch diese erzeugte Verschiebung von einzelnen Werkzeugen 33 bis 35 oder Werkzeuggruppen durchzuführen. Die durch die­ se Werkzeugverschiebungen erzeugten neuen Maße des bear­ beiteten Metallbandes 2 werden wieder durch die Sensoren 7 berührungslos erfaßt und über die Meßleitungen 73 an die Steuerrechnereinheit 6 gemeldet. Diese gibt bei Be­ darf wieder neue Befehle an die elektrischen Stellmotoren 31, 41 und 51, d. h. es liegt ein geschlossener Regel­ kreis vor. Zur Eingabe von Sollwerten oder für eine ma­ nuelle Beeinflussung der jeweiligen Position von einzel­ nen Werkzeugen 33 bis 35 oder Werkzeuggruppen besitzt die Steuerrechnereinheit 6 eine Eingabetastatur 62. Weiterhin besitzt die Steuerrechnereinheit 6 einen Monitor 60 zur Darstellung von Ist-Maßen und/oder Soll-Maßen und/oder hieraus berechneten Konturen des Metallbandes 2 oder son­ stiger Betriebsparameter der Strehlmaschine 1. Weitere Betriebszustände der Maschine 1 können über Anzeigein­ strumente 61 optisch dargestellt werden.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht einen der Werkzeughalter 3 mit seinem Werkzeug 33, welches die ihm zugewandte Kante 21 des im Schnitt sichtbaren Metallbandes 2 bearbeitet. An der gegenüberliegenden Kante 22 des Metallbandes 2 liegt die Gegendruckrolle 13 an. Der Werkzeughalter 3 ist an seiner dem Werkzeug 33 gegenüberliegenden Seite in der Gleitführung 30 entlang des Werkzeugschlittens 4 in ver­ tikaler Richtung verfahrbar. Für diesen Vorgang ist un­ terhalb des Werkzeughalters 3 der elektrische Stellmotor 31 mit seiner Gewindespindel 32 angeordnet. Der Motor 31 ist dabei im Werkzeugschlitten 4 gelagert. Der Werkzeug­ schlitten 4 weist an seiner Unterseite die Gleitführung 40 auf, mittels welcher der Schlitten 4 in horizontaler Richtung senkrecht zur Bandlaufrichtung verschiebbar ist. Zu diesem Zweck dient der Motor 41 mit seiner Gewinde­ spindel 42. Der Motor 41 ist an dem Werkzeuggruppen­ schlitten 5 gelagert, der an seiner Oberseite den Werk­ zeugschlitten 4 entlang der Gleitführung 40 verschiebbar trägt. Zwischen der Unterseite des Werkzeuggruppenschlit­ tens 5 und der Oberseite des Maschinenbetts 10 der Strehlmaschine 1 ist schließlich die Gleitführung 50 erkennbar, die eine ebenfalls horizontale, senkrecht zur Bandlaufrichtung weisende Verschiebung des Werkzeuggrup­ penschlittens 5 erlaubt. Hierzu ist auf dem Maschinenbett 10 der elektrische Stellmotor 51 gelagert, der mit seiner Gewindespindel 52 in den Werkzeuggruppenschlitten 5 ein­ greift.
Am rechten, nach oben ragenden Teil des Maschinenbetts 10 ist ein unteres Führungslineal 11 lösbar angebracht, das auf seiner Oberseite das Metallband 2 trägt. Von oben wird das Metallband 2 durch ein oberes Führungslineal 12 gegengehalten.
Weiterhin zeigt die Fig. 2 wieder die Steuerrechnerein­ heit 6. Von den in Fig. 2 nicht dargestellten Sensoren 7 führen wieder die Meßleitungen 73 die Meßsignale der Sensoren 7 zur Steuerrechnereinheit 6. Wie zuvor schon beschrieben, sind auch hier wieder der Monitor 60, die Anzeigeinstrumente 61 und die Eingabetastatur 62 vorhan­ den. Über die Steuerleitungen 63 werden die elektrischen Stellmotoren 31, 41 und 51 nach Maßgabe der von der Steu­ errechnereinheit 6 berechneten Steuerparameter betätigt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Zahl der Werkzeuge zwecks Wahrung einer über­ sichtlichen Darstellung auf drei beschränkt. In der Praxis sind bei Strehlmaschinen üblicherweise beiderseits des Metallbandes jeweils zehn bis fünfzehn Werkzeuge, d. h. Schneidstähle und Gegendruckrollen, angeordnet.

Claims (17)

1. Verfahren zum Betreiben einer Strehlmaschine, in welchem Werkzeuge für die Bearbeitung der Kanten eines durch die Maschine laufenden Metallbandes nach Maßgabe der Ergebnisse eines Vergleichs zwischen Soll-Maßen und die Kontur des bearbeiteten Metallban­ des bestimmenden gemessenen Ist-Maßen durch Verschie­ bung von Werkzeughaltern und/oder Werkzeugschlitten positioniert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ist-Maße während des Durchlaufs des Metallbandes (2) durch die Strehlma­ schine (1) in Bandlaufrichtung hinter den Werkzeugen (33, 34, 35) kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich mittels Sensoren (7) berührungslos erfaßt werden,
daß die erfaßten Ist-Maße einer Steuerrechnereinheit (6) zugeführt und dort mit vorgebbaren, gespeicherten Soll-Maßen verglichen werden und Regelparameter als Vergleichsergebnis berechnet werden und
daß die Werkzeuge (33-35) bzw. deren Werkzeughalter (3) und/oder Werkzeugschlitten (4) nach Maßgabe der Regelparameter einzeln oder gruppenweise fernbetätigt durch Servoeinrichtungen (31, 41, 51) verschoben und positioniert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelner oder mehrere Regelparameter manuell in die Steuerrechnereinheit (6) eingegeben werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Werkzeuge (33-35) während des Durchlaufs des Metallbandes (2) durch die Strehlma­ schine (1) kontinuierlich oder in kleinen Schritten jeweils in der Ebene einer von ihnen erzeugten bear­ beiteten Bandkanten-Teilfläche verschoben werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Erfassung der Ist-Maße durch Abtastung des bearbeiteten Metallbandes (2) mittels Laserstrahlen oder Ultraschallstrahlen erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenzeichnet, daß bei den Abtastungen ein Interferenz-Meßverfahren verwendet wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Erfassung der Ist-Maße durch Abtastung des bearbeiteten Metallbandes (2) mittels umlaufender Lichtstrahlquellen und Lichtreflexionen vom Metallband (2) empfangener Lichtsensoren er­ folgt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Erfassung der Ist-Maße durch Abtastung des bearbeiteten Metallbandes (2) mittels wenigstens einer Lichtquellen-Kamera-Anordnung er­ folgt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Soll-Maße mit vorgebbaren Tole­ ranzen in Form von Sollmaß-Intervallen gespeichert werden.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die aus den erfaßten Ist-Maßen bestimmte Kontur des bearbeiteten Metallbandes (2) auf einem einenTeil der Steuerrechnereinheit (6) bildenden Monitor (60) kontinuierlich oder in vorgeb­ baren Zeitabständen optisch dargestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ergänzend auf dem Monitor (60) die aus den Soll- Maßen bestimmte Kontur und/oder die aus den Soll- Maßen zuzüglich und abzüglich der Toleranzen bestimm­ ten Konturen dargestellt werden.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die erfaßten Ist-Maße des bearbei­ teten Metallbandes (2) und/oder die während dessen Bearbeitung eingenommenen Positionen der Werkzeuge (33, 34, 35) und Werkzeugschlitten (4) wieder abruf­ bar in einem einen Teil der Steuerrechnereinheit (6) bildenden Datenspeicher gespeichert werden.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeder Werkzeughalter (3) mit seinem Werkzeug (33; 34; 35) entlang einer Gleitführung (30) an einem eigenen Werkzeugschlitten (4) senkrecht zur Bandlaufrichtung vertikal verfahren wird und daß jeder Werkzeugschlitten (4) entlang einer eigenen Gleitführung (40) senkrecht zur Bandlaufrichtung horizontal verfahren wird.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mehrere Werkzeugschlitten (4) ent­ lang eigener Gleitführungen (40) an einem Werkzeug­ gruppenschlitten (5) senkrecht zur Bandlaufrichtung horizontal verfahren werden und daß der Werkzeug­ gruppenschlitten (5) entlang einer Gleitführung (50) am Maschinenbett (10) der Strehlmaschine (1) senk­ recht zur Bandlaufrichtung horizontal verfahren wird.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Werkzeughalter (3) und Werk­ zeugschlitten (4) sowie der/die Werkzeuggruppen­ schlitten (5) durch von elektrischen Stellmotoren (31, 41, 51) angetriebene Gewindespindeln (32, 42, 52) oder Kugelumlaufspindeln entlang ihrer Gleitfüh­ rungen (30, 40, 50) verschoben werden.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Werkzeughalter (3) und Werk­ zeugschlitten (4) sowie der/die Werkzeuggruppen­ schlitten (5) durch positonsgeregelt hydraulisch oder pneumatisch betätigte Kolben-Zylinder-Einheiten verschoben werden.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für jede der beiden zu bearbeiten­ den Metallbandkanten (21, 22) mindestens je eine An­ ordnung aus mehreren Werkzeughaltern (3) und einer gleichen Zahl von Werkzeugschlitten (4) sowie wenig­ stens einseitig einem Werkzeuggruppenschlitten (5) verwendet wird.
17. Strehlmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 16, mit Mitteln zum Führen und Transportieren eines an seinen Kanten zu bearbeiten­ den Metallbandes und mit Werkzeugen zur Bearbeitung des Metallbandes, wobei die Werkzeuge mittels ver­ schiebbarer Werkzeughalter und/oder Werkzeugschlitten in der gewünschten Lage relativ zum Metallband posi­ tionierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Strehlmaschine wei­ terhin aufweist:
  • - Sensoren (7) für eine kontinuierliche oder quasi- kontinuierliche berührungslose Erfassung der Ist- Maße des bearbeiteten Metallbandes (2),
  • - eine Steuerrechnereinheit (6) für einen Vergleich zwischen den erfaßten Ist-Maßen und gespeicherten Soll-Maßen und für eine Berechnung von Regelpara­ metern und
  • - Servoeinrichtungen (31, 41, 51) für eine fernbe­ tätigbare Verschiebung und Positionierung der Werk­ zeuge (33, 34, 35) bzw. deren Werkzeughalter (3) und/oder Werkzeugschlitten (4, 5) von der Steuer­ rechnereinheit (6) aus.
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