DE1913798U

DE1913798U - Bauelementensatz fuer eine schallabsorbierende unterdecke.

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Publication number: DE1913798U
Application number: DER29819U
Authority: DE
Original assignee: Reinhold and Mahla GmbH
Current assignee: Reinhold and Mahla GmbH
Priority date: 1965-01-09
Filing date: 1965-01-09
Publication date: 1965-04-15

Description

RA, 102 848*26.2.65

DIPL.-ING. H. STEHMANN

DlPL.-PHYS. DR. K. SCHWEINZER tel.: kanzlei0911/203727 privat: 74306

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R 29 819/37a Gm Nürnberg, den 25. Febr. 1965
17/39

Firma Kheinhold & Mahla G-mbH, 68 Mannheim, Augusta-Anlage 32

"/Bauelementensatz für eine schallabsorbierende Unterdecke^"

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Die Neuerung betrifft einen Bauelementensatz für eine schallabsorbierende Unterdecke mit schallabsorbierenden Sehalldämpferkulissen zur Abhängung τοη einer Decke. Is ist bekannt, in Hallen und sonstigen Säumen, die Lautstärke von Lärm und Geräuschen,
sowie die nachhallzeit dadurch erheblich herabzusetzen, daß man
sehr stark absorbierende Materialien in den Raum einbringt. Als
Anbringungsart für derartige schallschluckende Körper - die im
allgemeinen als rechteckige oder quadratische Platten ausgebil- \ det sind - kommt aus Platz/gründen meist nur die Decke in Frage. \ Diese Platten werden lotrecht von der Decke hängend parallel zueinander oder in Wabenform angebracht. Es ist auch bekannt, daß sieh einj hoher Wirkungsgrad, der zur G/eräuschdämpfung in einem Raum ange- ;

dann . S

brachten Platten ergibt, wenn die Platten so aufgehängt werden, . daß in einer Lücke zwischen je zwei benachbarten Platten einer I

Reihe, eine den üblichen Platten gleichende Platte um 90 ° ge- i

i schwenkt aufgehängt ist und die Lücken benachbarter Reihen ge- \ geneinander versetzt 3S±x sind. Die Platten sind daher seitlich an j unter einem bestimmten Winkel zu den Richtungen der Plattenseiten ; gespannten Drähten so aufgehängt, daß jeder Draht Platten der

i einen als auch der anderen Richtung trägt. Diese bekannte Aufhän- ;

(folgt Seite 2 der ursprünglichen Fassung und ff.) j

Für das Auftragsverhältnis gilt die Gebührenordnung der Deutschen Patentanwaltskammer. - Gerichtsstand für Leistung und Zahlung: Nürnberg.

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gung der Platten mittels Drähten, wird jedoch den Anforderungen, die an eine schallschluckende Decke gestellt werden nicht gerecht. Derartige Anordnungen haben den Nachteil, dass die Platten leicht in Schwingungen geraten und verschoben werden können. Bei der bekannten Aufhängung mittels Drähten müssen die Platten ferner eine besondere Festigkeit aufweisen, um die durch ihr Gewicht bedingte Zugkraft in der Aufhängestelle aufnehmen zu können. Ein Durchhängen der mit Platten behängten Drähte lässt sich nur schwer vermeiden.

Weiterhin ist es bekannt, Schallschluckplatten direkt horizontal an der Decke zu befestigen. Diese Anordnung bewirkt jedoch nur eine geringe Geräuschdämpfung, da zwischen der oberen Längskante der Platte und der Decke kein genügend großer Zwischenraum vorhanden ist, um auch tieffrequente Störgeräusche ausreichend zu absorbieren.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schallabsorbierende Schalldämpferkulisse zur Abhängung von einer Decke zu schaffen, die fertigungstechnisch einfach herzustellen ist und in parallel angeordneten Schürzen oder als Wabenraster angeordnet werden kann. Ferner soll die Mondtage der Platten in einfachster Weise auszuführen sein und die Plattenaufhängung nicht störend wirken.

Die Neuerung ist gekannzeichnet durch auf einem Rahmen der Schalldämpferkulisse befestigte Halte- und Brückenelemente, die so angeordnet sind, dass sich die Platten in ihrer aufgehängten Stellung in ihren Stirnseiten und Seitenflächen gegenseitig abstützen.

Derartige Schalldämpferkulissen mit Halte- bzw. Brückenelementen ermöglichen in einfacher Weise den Aufbau einer Schallschluckdecke

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in parallel zueinander verlaufenden geschlossenen Reihen sowie in Form eines Kreuzgitterrostes.

Zu diesem Zweck sind gemäss der Neuerung an der Längsoberseite des Rahmens der Schalldämpferkulisse entweder zwei Winkelstrücke in einem ungefähr der halben Plattenstärke entsprechendem Abstand von den Stirnseiten angeordnet, in dem Sinn, dass die auf dem Rahmen befestigten Schenkel der Winkelstücke zueinander gerichtet sind,, oder auf der Längsoberseite frei um ungefähr eine Plattenstärke über die Stirnseiten hinausragende Laschen angeordnet sind.

Die schallabsorbierende Schalldämpferkulisse gemäss der Neuerung ist dabei in besonders vorteilhafter V/eise so aufgebaut, dass in einem Knotenpunkt bei der Kreuzgitterrostbauweise, die mit den Halteelementen versehenen Platten an den Stirnwänden aneinander anliegen und die dazu in rechtwinkeliger Stellung angeordneten Platten mit den Brückenelementen, mit ihren Stirnseiten sich auf den Seitenflächen der vorgenannten Platten abstützen, wobei die Brückenelemente zwischen den Halteelementen, auf den den Halteelementen zugeordneten Platten aufliegen. Um eine möglichst enge Bauweise zu ermöglichen, und ein volles Aufliegen der Platten an einem Knotenpunkt zu gewährleisten, sowie ein Verschieben der Platten an ihren Unterseiten zu vermeiden, werden die Halte- und Brückenelemente gemäss der Neuerung schmäler ausgeführt als die Rahmenbreite und ferner in jeweils einer Stirnseite des Rahmens Bohrungen vorgesehen, während in der zweiten gegenüberliegenden Stirnseite druckknopfähnliche Verbindungselemente, beispielsweise Pfropfen aus Gummi, Holz, Kunststoff oder dergleichen angeordnet sind. Diese Verbindungselemente rasten beim Zusammenbau der einzel-

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nen Platten in die zugeordneten Bohrungen ein und verhindern somit ein Verschieben einzelner Platten innerhalb einer Plattenreihe.

Für den Aufbau einer Schallschluckdecke in parallel zueinander verlaufenden geschlossenen Reihen sind nach einem weiteren Merkmal der Neuerung auf allen Rahmen auf den Längsoberseiten Winkelstücke angebracht., deren freier Schenkel mit der Stirnseite des Rahmens abschliesst.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Decke mit Platten in Form eines Gitterrostes., unter Verwendung der neuerungsgemässen Schalldämpferkulissen Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 von unten gesehen., Fig. j5 einen Knotenpunkt nach der Ausführung der Figuren

1 und 2 in Schrägansicht,

Fig. 4 und 5 schallabsorbierende Schalldämpferkulissen zur Abhängung von für das in den Figuren 1 bis dargestellte Ausführungsbeispiel, Fig. 6 einen Ausschnitt aus einer Decke mit parallel

zueinander verlaufenden Platten., unter Verwendung der neuerungsgemässen Schalldämpferkulissen, Fig. 7 einen Ausschnitt aus Fig. 7 von unten gesehen,

und

Fig. 8 eine schallabsorbierende Schalldämpferkulisse zur Abhängung von einer Decke für das in den Figuren und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel. Bei der Decke nach Fig. 1 sind beispielsweise rechteckige Platten 2 aus schallschluckendem Werkstoff in Form eines Kreuzgitterrostes

angeordnet. Eine Platte 2 wird zu diesem Zweck in einem Rahmen 1 beispielsweise aus Bleche Holz, Kunststoff oder dergleichen eingebracht. Auf der Längsoberseite 6 des Rahmens sind nach den Fig. 4 und 5 einerseits zwei Winkelstücke 3 in einem ungefähr der halben Plattenstärke entsprechendem Abstand von den Stirnseiten 5 angeord-

die
net und zwar in dem Sinn., dass/auf dem Rahmen befestigten Schenkel der Winkelstücke zueinander gerichtet sind, oder andererseits auf der Längsoberseite β zwei um ungefähr eine Plattenstärke über die Stirnseite 5 hinausragende Laschen 4 angeordnet sind. In einem Knotenpunkt liegen hierbei die mit den Winkelstücken versehenen Platten an ihren Stirnseiten 5 ^enS ^an-j während die mit Laschen 4 versehenen Platten an die vorgenannten Platten so gehängt werden., dass die Laschen 4 zwischen die Winkelstücke 5 zweier anliegender Platten gelangen und auf diesen Platten aufliegen (Fig. J5). Die mit den Laschen 4 versehenen Platten stützen sich dabei auf die Seitenflächen der dazu senkrecht angeordneten Platten ab.

Eine Stirnseite des Rahmens weist ferner Bohrungen 8 auf, x^ährend in der gegenüberliegenden Stirnseite druckknopfähnliche Verbindungselemente 7 angeordnet sind, die beim Zusammenbau der einzelnen Platten in die zugeordneten Bohrungen 8 einrasten und somit ein Verschieben einzelner Platten innerhalb einer Plattenreihe verhindern.

Bei der Deckenanordnung nach Fig. 6 werden die Schallschluckplatten 2 in parallel zueinander verlaufenden geschlossenen Reihen angeordnet. Die hierzu verwendeten Schalldämpferkulissen unterscheiden sich von den vorher beschriebenen lediglich darin, dass alle Rahmen 1 mit Winkelstücken 3 versehen sind, die jedoch auf der Längsoberseite 6 so angebracht sind, dass ihr frei abstehender

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Schenkel mit der Stirnseite 5 des Rahmens abschliesst.

Die Neuerung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich unter Beibehaltung 'des Erfindungsgedankens auch für andere Deckenanordnungen abwandeln.

-Ansprüche-

Patentanwälte Stehmann - Dr. Schweizer

Claims

Ρ.Α.102 8Ί8*26.2.65 R 29 819/57a Gm Rheinhold & Mahla GmbH Nürnberg, den 25.Febr.1965 17/39 (Heue) Schutzansprüche

1. Bauelementensatz für eine schallabsorbierende Unterdecke zur Abhängung von einer Decke, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Rahmen (1) einer schallabsorbierenden Schalldämpferkulisse (2) Halte- und Brückenelemente (3»4) so angeordnet sind, daß sich die 'Platten (2) in der aufgehängten Stellung in ihren Stirnseiten (5) und Seitenflächen gegenseitig abstützen.

2. Bauelementensatζ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der längsoberseite (6) des lahmens (1) zwei Winkelstücke (3) in einem der halben Plattenstärke entsprechenden Abstand von den Stirnseiten (5) angeordnet sind (Mg.4).

3. Bauelementensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Längsoberseite (6) des Rahmens (1) zwei um die halbe Plattenstärke über die Stirnseiten hinausragende Lasehen (4) angeordnet sind (Big.5).

4. Bauelementensatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Knotenpunkt die Platten mit den Halteelementen (3) an den Stirnseiten (5) aneinander anliegen und die dazu in rechtwinkliger Stellung angeordneten Platten mit den Brüekenelementen (4), sich mit ihren Stirnflächen (5) auf den Seitenflächen der die Halteelemente aufweisenden Platte abstützen, wobei die Brüekenelemente (4) zwischen den Halteelementen (3), auf den diesen zugeordneten Platten, aufliegen.

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5. Bauelementensatζ nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Yerbindungselemente (5,4) schmäler ausgeführt sind als die Rahmenbreite.

6. Bauelementensatζ nach den $ Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Stirnseite eines Rahmens Druckknopfähnliche Verbindungselemente (T) beispielsweise Pfropfen aus Gummi, Holz, Kunststoff oder dergleichen, angeordnet sind, die in entsprechende Bohrungen (8) einer zugeordneten Stirnseite einrasten.

7. Bauelementensatz nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der längsoberseite (6) des Eahmens (1) Winkelstücke (3) angebracht sind, deren frei ^abstehender Schenkel mit der Stirnseite (5) des Eahmens abschließt. (]?ig.6,7,8)

Patentanwälte Stehmann - Dr. Schweizer