DE1913568B2 - Einrichtung zum Stapeln von Einzelblechen zu einem Blechpaket - Google Patents

Description

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Aus der DT-PS 10 90 578 ist eine Stapeleinrichtung von einzeln auf einer Förderbahn zugeführten Blechen bekannt, bei welcher eine, über einer Stapelauflage angeordnete Bremsvorrichtung die einlaufenden Bleche abbremst. Die Bremsvorrichtung besteht aus einem anhebbaren Träger mit einem daran in horizontaler Richtung verschiebbar geführten Schlitten mit einem Anschlag und einem Kniehebel, welcher einerseits am Schlitten und andererseits am Träger für den Schlitten angelenkt ist. Am Kniehebel greift eine Zugkraft an, welche der Streckung der Kniehebelteile entgegenwirkt, die durch das Verschieben des Schlittens beim Anlaufen eines Bleches an dessen Anschlag auftritt und wobei die Streckung aufhört, sobald das Blech zum Stillstand kommt. Für die Bremswirkung ist die am Kniehebel angreifende Zugkraft maßgebend, ohne daß der Schlitten einen besonderen Druck auf das Blech ausübt.

Gemäß einer weiteren, aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 88 985 vorbekannten Stapeleinrichtung für Bleche wird zur Erzielung der Bremswirkung über der Stapelauflage ein an einem auf- und abbewegbaren Bremshebel befestigter Bremsschuh vorgesehen, durch welchen die einlaufenden Bleche auf die .Stapelauflage gedrückt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Stapeleinrichtung für Bleche zu schaffen, welche konstruktiv einfach ausgebildet ist. bei welcher zusätzliche, von einer Zugkraft abhängige Hebel, insbesondere Kniehebel. wegfallen, welche jedoch, unabhängig vom Gewicht der Bleche eine gleichmäßige und möglichst hohe Bremswirkung aufbringt, wobei die Bremswirkung möglichst unabhängig vom Gewicht des Bremsschuhs sein soll.

Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Führungselementen, zwischen denen das Blech hindurchbewegt wird, ein sowohl beim Anlaufen des vorderen Blechrandes als auch beim Ablaufen des hinteren Blechrandes betätigter Endschalter zugeordnet ist, und daß der Bremshebel, an welchem der Bremsschuh starr befestigt ist, durch eine Hubvorrichtung auf- und abbewegbar ist. wobei der Endschalter über diese Hubvorrichtung durch den vorderen Blechrand betätigt, das Halten des Bremsschuhes in angehobene Lage und durch den hinteren Blechrand betätigt, das Niederdrücken des Bremsschuhes veranlaßt.

Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, daß die konstruktiv einfache Stapelvorrichtung selbst in bereits bestehenden Anlagen ohne umfangreiche Umbauten eingesetzt werden kann, daß umständliche, zeitraubende Einrichtarbeiten entfallen und eine automatische, rasche und zuverlässige Blechstapelung, unabhängig von der Größe und Form des Einzelblechs, möglich wird.

Ferner ist es zweckmäßig, daß der Bremshebel mit einer Koloen-Zylinderanordnung verbunden ist, die unter dem Einfluß umsteuerbarer Ventile steht, daß unterhalb der Führungselemente Luftdüsen angeordnet sind, sowie ein Kontakt des Endschalters mit einem ersten Relais in Reihe liegt, dessen erster Kontakt im Stromkreis eines Verzögerungsrelais und dessen zweiter Kontakt im Stromkreis eines zweiten sowie eines dritten Relais angeordnet und zu einem Kontakt des Verzögerungsrelais parallel schaltbar ist, und daß das zweite und dritte Relais mit den umsteuerbaren Ventilen in Wirkverbindung stehen.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden zum Transport und zur Führung der Einzelbleche Transportrollen, Führungsbleche sowie ein Führungswinkel vorgesehen, in dessen Nähe sich der Endschalter befindet.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht wiedergegeben. Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in perspektivischer Darstellung,

F i g. 2 ein elektrisches Schaltschema.

In Fig. 1 sind mit 1, Γ Führungsbleche, mit 2, 2' Transportrollen und mit 3 Luftdüsen bezeichnet. Ein Endschalter 4 ist unterhalb eines Führungswinkels 5 angeordnet. Durch Relais betätigte Ventile 6, 6' stehen mit einer Kolben-Zylinderanordnung 7 in Verbindung, welche auf einen Bremshebel 8, der mit einem Bremsschuh 9 versehen ist, einwirkt. Ein Sicherheitsschalter weist die Bezugsziffer 10 auf. Ein Blechpaket 11 aus übereinandergeschichteten Einzelblechen, liegt auf

einer Platte 12. die Zapfen 13, 13' besitzt und auf einer Hebebühne 14 gelagert ist.

In Fig. 2 ist mit 15 ein erstes Relais, mit 16 ein Verzögerungsrelais, mit 17 ein zweites und mit 18 ein drittes Relais bezeichnet. Die Ventile 6, 6' sind nur symbolisch dargestellt. Das erste Relais weist Kontakte I5a. 156 auf. Das Verzögerungsrelais 16 hat einen Kontakt 16a. Schließlich liegt ein Kontak" 4a des Endschalters 4 in Reihe zum ersten Relais 15.

Die Betriebsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist folgende:

In Fig. 1 nicht besonders dargestellte Einzelbleche gelangen mittels eines Förderbandes zwischen die Führungsbleche 1, Γ. werden von den Transportrollen 2, 2' erfaßt und weiterbewegt. Beim Passieren des Führungswinkels 5 betätigt der vordere Rand des Bleches den Endschalter 4, dessen Kontakt 4a ( F i g. 2) schließt. Das Relais 15 wird also erregt, der Kontakt 15a geöffnet, der Kontakt 156 geschlossen. Das Öffnen des Kontaktes 15a führt zur Entregung des Verzögerungsrelais 16, dessen Kontakt 16a geöffnet wird. Da jedoch schon vorher der Kontakt 156 geschlossen wurde, liegen das zweite und dritte Relais 17, 18 auch weiterhin an Spannung. Die als Dreiwegehähne ausgebildeten Ventile 6, 6' beaufschlagen hierbei die mit dem Bremshebel 8 verbundene Kolben-Zylinderanordnung 7 derart, daß ersterer nach oben gekippt bleibt und der Bremsschuh 9 das Blech nicht berührt. Verläßt nun aber der hintere Rand des Bleches den Führungswinkei 5, so wird der Endschalter 4 erneut betätigt und der Kontakt Aa geöffnet. Damit fällt das erste Relais 15 ab, der Kontakt 15aschließt,der Kontakt 156öffnet. Die Relais 17,18 fallen ebenfalls ab und steuern die Ventile 6,6' um, wodurch die Kolben-Zylinderar.ordnung 7 den Bremshebel 8 nach unten bewegt. Mit leichtem Schlag drückt der Bremsschuh 9 das Blech auf die Platte 12 bzw. die bereits auf dieser liegenden Bleche. Nach einer gew issen Zeitverzögerung schließt der Kontakt lba wieder, die Ventile 6, 6' werden in die Ausgangslage zurück gebracht und der Bremshebel 8 nach oben gekippt. Beim beschriebenen Vorgang gleitet das jeweilige Einzelblech auf einem aus den Luftdüsen 3 austretenden Luftkissen.

Sobald eine voreinstellbare Blechzahl gestapelt ist. wird die Hebebühne ein Stück abgesenkt. Hai der Blechstapel die gewünschte Anzahl von Einzelblechen erreicht, kann die Einrichtung abgeschaltet werden und die Platte 12 samt Stapel beispielsweise eines Krans. der an den Zapfen 13,13' angreift, abtransportiert werden.

Der Sicherheitsschalter 10 dient dazu, eine vorgeschaltete Blech-Abtrenneinrichtung stillzusetzen, falls der Bremshebel aus irgend einem Grunde nicht vorschriftsmäßig in die angehobene Stellung zurückkehren sollte.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Stapeln von einzeln auf einer Förderbahn zugeführten Blechen, mit einem über einer Stapelauflage angeordneten, an einem auf- und abbewegbaren Bremshebel angebrachten Bremsschuh, der das einlaufende Blech gegen die Stapelauflage drückt, dadurch gekennzeichnet, daß Führungselementen (1, 1'. 5), zwischen denen das Blech hindurchbewegt wird, ein sowohl beim Anlaufen des vorderen Blechrandes als auch beim Ablaufen des hinteren Blechrandes betätigter Endschalter (4) zugeordnet ist, und daß der Bremshebel (8), an welchem der Bremsschuh (9) starr befestigt ist, durch eine Hubvorrichtung (7) auf- und abbewegbar ist, wobei der Endschalter (4) über diese Hubvorrichtung durch den vorderen Blechrand betätigt, das Halten des Bremsschuhes in angehobener Lage und durch den hinteren Blechrand betätigt, das Niederdrücken des Bremsschuhes veranlaßt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel (8) mit einer Kolben-Zylinderanordnung (7) verbunden ist, die unter dem Einfluß umsteuerbarer Ventile (6, 6') steht.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport und zur Führung der Einzelbleche Transportrollen (2, T), Führungsbleche (t, Γ), sowie ein Führungswinkel (5) vorgesehen sind, in dessen Nähe sich der Endschalter (4) befindet.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Führungselemente (1, Γ, 2,2'. 5) Luftdüsen (3) angeordnet sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (4a) des Endschalters (4) mit einem ersten Relais (15) in Reihe liegt, dessen erster KoTitakt (15a) im Stromkreis eines Verzögerungsrelais (16) und dessen zweiter Kontakt (15b) im Stromkreis eines zweiten sowie eines dritten Relais (17,18) angeordnet und zu einem Kontakt (16a) des Verzögerungsrelais (16) parallelschaltbar ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite und dritte Relais (17, 18) mit den umsteuerbaren Ventilen (6, 6') in Wirkverbindung stehen.