DE1912875U

DE1912875U - Gestell zum halten von abfalltueten.

Info

Publication number: DE1912875U
Application number: DE1964SC036416
Authority: DE
Original assignee: HEDDA VON SCHINTLING HORNY
Current assignee: HEDDA VON SCHINTLING HORNY
Priority date: 1964-07-25
Filing date: 1964-07-25
Publication date: 1965-03-25

Description

P.A.525

Anmelderin: Frau Hedda von Schintling-Horny

4032 Lintorf, Angermunder Str. 27

Gestell zum Halten von Abfalltüten "Küdi" (Küchendiener)

Die Erfindung betrifft ein Gestell zum Halten von Abfalltüten.

Eine derartige Erfindung ist von großer hygienischer Bedeutung, da kein Teil des immer wieder zu verwendenden Gestelles mit dem Abfall in Berührung kommt. Die Maße des Gestelles sind so gewählt, daß die von den Einzelhändlern als Verpackungsmaterial kostenlos mitgegebenen Einkaufstüten als Abfallbehälter (Tüte) verwendet werden können. Für feuchte Abfallgüter werden Tüten mit Plastic-Folien-Boden-Einlage oder Plastic-Folien-Beutel verwendet. Bei den bisher bekannten Abfallbehältern ist die Öffnung zum Einwerfen des Abfalles höchstens so groß wie die Innenmaße des Abfallbehälters. Nach der Erfindung ist dieser Nachteil dadurch verbessert, daß die Öffnung des Abfallbehälters im geöffneten Zustand trichterförmig also größer als die Innenmaße des Abfallbehälters sind· Dies hat den Vorteil, daß der Abfall nicht so leicht vorbeifallen kann.

Es sind bereits Gestelle zum Halten von Abfalltüten bekannt. Bei der bisher üblichen Gestaltung derselben wird die Tüte von einem ihre obere Öffnung umfassenden Ring gehalten, der die Tüte in geöffnetem Zustand hält. Bei dieser Ausführungsform wird die Öffnung der Tüte mit einem Deckel, z.B. einem klappbar mit dem Gestell verbundenen Deckel, verschlossen.

Eine solche Ausflihrungsform, die man auch bereits für aus Papier bestehende SäcMe angewandt hat, hat den Nachteil, daß der Deckel oder auch der Abfallbehälter, falls er wieder verwendet werden soll, gereinigt werden müssen.

Unter Fortfall eines besonderen Deckels wird die von dem Gestell gehaltene Tüte erfindungsgemäß durch bewegliche, an der Tüte angebrachte Klemmvorrichtungen, z.B. einen beiderseits des oberen Tütenrandes befindlichen, schwenkbaren, unter Federwirkung stehenden Hebel, geschlossen und geöffnet. Bei geöffnetem Zustand des Verschlußmechanismusses kann die Tüte eingesetzt und herausgenommen werden. Wenn die Tüte 2um Teil oder ganz gefüllt ist, wird sie durch den erwähnten Klemmechanismus so verschlossen, daß kein Geruch nach außen dringen kann. Der Klemmechanismus verbessert also die Abschlußwirkung eines aufgesetzten Deckels, der häufig, wenn er nicht genau paßt oder verbeult ist, den Inhalt des Behälters nicht geruchsdicht abschließt. Der Klemmechanismus braucht auch beim Einsetzen einer neuen Tüte nicht abgewaschen werden, fia er mit dem Inhalt der Tüte oder deren Innenatmosphäre überhaupt nicht in Berührung kommt, sondern lediglich auf der äußeren Wandung der Tüte aufliegt. Ein solcher Kleinmechanismus kann beliebig, z.B. durch mit demselben verbundene Hebel oder Gestänge mittels Fuß oder Hand betätigt werden. Seine Dichthaltung in Klemmstellung kann z.B. durch lückholschraubenfedern oder in ähnlicher Weise gewährleistet werden. Der Aufbau des Gestelles (6) und der Klappen (4) ist so durchgeführt, daß jederzeit auf der Tüte befindliche Reclameschriften oder Zeichen von außen gelesen werden können.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemaßen Vorrichtung schematisch dargestellt.

y.

Die Erfindung besteht aus einem Drahtgestell (6), an dessen oberen Ende zwei gleichseitig angebrachte zweifach gelagerte Deckelklappen (4) angebracht sind· Diese Klappen werden über ein Gestänge (3) mit dem Fußhebel (2) gegen einen Zuhaltedruck der Feder (I) geöffnet.

Zum Einlegen des Papiertüteneinsatzes wird der Fußhebel (2) nach unten gedruckt. Die Klappen (4) werden dadurch geöffnet. Die Tüte wird nun von oben durch die geöffneten Klappen (4) bis zum Boden des Gestelles (6) in das Gestell (6) eingesetzt. Die Henkel der Tüte werden um die oberen Stäbe der Klappen (4) um 180° nach außen gebogen und in die drehbar befestigten Haken (5) eingehängt. Zum Gebrauch des Abfallbehälters wird der Fußhebel (2) nach unten gedrückt, der die Tüte mit den Klappen (4) trichterförmig öffnet·

Das Abfalltütenhaltergestell kann aus beliebigen Materialien, z.B. Metall, Stahldraht oder vorzugsweise verchromtem Stahldraht sowie kunststoffummantelten Stahldraht hergestellt werden, so daß es gegen Korrosion geschützt ist.

Claims

Schut zansprüche:

1, Abfalltutenhalter, bestehend aus einem Gestell mit beweglich angebrachten Zuhalteklappen (4) und Betätigungsgestänge, in das der Abfallbehälter (Tüte), von oben eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell aus einem standfesten Drahtrahmen besteht, dessen Innenraum dem Format der gefüllten Tüte angepaßt ist, wobei die Tüte mit ihrem oberen Rand aus dem Drahtrahmen herausragt und durch mit dem Rahmen verbundene bewegliehe, mechanische Glieder dicht unterhalb ihrer oberen Öffnung durch Klemmung der Tütenwände gegeneinander verschlossen wird.
2. Abfalltütenhalter nach Ansrpuch I, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliehen, mit dem Rahmen verbundenen Klemmteile in Drahtbügeln bestehen, die schwenkbar an den oberen Rahmenstäben angeordnet sind und durch Federdruck, z. B. mittels sie mit den Rahmenstäben verbindender Schraubenfedern, zwangsläufig in Klemmstellung gebracht werden.
3· Abfalltutenhalter nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbügel mittels eines sie betätigenden Gestänges, z.B. mittels Stangen (3) in die Öffnungsstellung geschwenkt werden, wobei die Stangen (3) z.B. mittels einer in der Nähe des Gestellfußes angeordneten Taste, z.B. Fußtaste (2), betätigt werden.
4. Ab falltutenhalter nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen seitliehen Rahmenstäbe mit Haken (5) oder dergleichen VorSprüngen versehen sind, in welche die Tütenhenkel eingehängt oder eingeklemmt werden können.
5. Abfalltütenhalter nach Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung des Haltegestells korrosionsfeste Materialien, besonders verchromter oder kunstoffummantelter Stahldraht, verwandt werden.

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6. Abfalltütenhalter nach Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung der im Abfalltütenhalter verwendeten Abfallbehälter (Tüte) wasserdichte Materialien besonders Papier mit einer Bodeneinlage aus Plastic-Folie oder Plastic-Folie für den ganzen Behälter verwendet werden.
7) Abfalltütenhalter nach Ansprüchen I bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung der im Abfalltütenhalter verwendeten Abfallbehälter (Tüte) bedruckbare Materialien (für Reklamezwecke) verwendet werden.
8) Abfalltütenhalter nach Ansprüchen I bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß der im Abfalltütenhalter verwendete Abfallbehälter (Tüte) mit Reklame-Zeichen und Schriften bedruckt ist.
9) Abfalltütenhalter nach Ansprüchen 1-8 dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsmechanismus so ausgebildet ist, daß die Öffnung des Abfallbehälters im geöffneten Zustand trichterförmig ist.

In Betracht gezogene Patentschriften:

Nr.: II3943I
Nr.ϊ II33667
Nr.: III6149