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Tretbehälter mit scharnierartig angeordneter Deckelklappe.
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Die Neuerung betrifft Tretbehälter mit scharnierartig angeordneter
Deckelklappe, die im Haushalt oder an anderen Plätzen beispielsweise als Abfallbehälter
verwendbar sind. Zweck der Neuerung ist, den Tretbebälter raumsparend und umfallsicher
zu machen, ferner eine Vollraumnutzung des Behälters zu erhalten.
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Die bekannten Tretbehälter der obigen Gattung sind im querschnitt
kreisförmig oder vier-oder mehreckig ausgebildet.
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Das hat den Nachteil, daß der Tretbehälter relativ viel Raum für sich
beansprucht und z. B. auf der Innenseite einer einflügeligen Schranktür kaum unterzubringen
ist. Außerdem sind der Tretmechanismus zum Öffnen der Deckelklappe und das Dekkelklappenscharnier
derart ungünstig angeordnet, daß der Tretbehälter insbesondere in leerem Zustand
beim öffnen der Dekkelklappe leicht umkippt. Da in vielen Fällen der Tretmechanismus
im Inneren des Behälters angeordnet ist, beeinträchtigt er auch den Nutzraum desselben
entsprechend.
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Die erwähnten Mängel werden gemäß der Neuerung im wesentlichen dadurch
behoben, daß der Behälter im Querschnitt eine dreieckige Form hat, wobei der Tretmechanismus
zum öffnen der Deckelklappe und das Deckelklappenscharnier an sich gegenüber liegenden
Seiten der Dreiecksform angeordnet sind. Auf diese Weise ergeben sich nicht zu unterschätzende
Vorteile. So ist der Tretbehälter äußerst raumsparend geworden, da er aufgrund seiner
Querschnittsgestaltung in cken aufgestellt werden kann.
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Außerdem gestattet die neue Formgebung ein Ausschwenken des Tretbehälters
an einer einflügeligen Tür aus einem geschlossenen Raum. D. h., man kann den neuen
Tretbehälter z. B. an der Innenseite auf eintürigen Schränken befestigen. Die vorteilhafte
Anordnung des Tretmechanismus I und de s Decke lklappenscharniers verhindern ein
Umkippen des Tretbehälters beim Hochtreten der Deckelklappe auch in leerem Zustand
des Behälters. D. h. also, der neue Tretbehälter ist vollkommen umfallsicher, zumal
äg, wie bereits gesagt, in Ecken eines Raumes
aufgestellt werden
kann.
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Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß als Tretmechanismus
ein zweiarmiger Hebel dienst, der auf der Innenseite der einen Dreieckswand des
Behälters auf einem Bolzen schwenkbar lagert. Der eine Arm dieses zweiarmigen Hebels
ist aus dem Behälter herausgeführt und mit dem Tretpedal versehen, während an dem
anderen Arm des zweiarmigen Hebels eine an der Spitze der Dreiecksform entlang verlaufende,
mit der Deckelklappe in Zwangsverbindung stehende Zug-und Druckstange gelenkig angreift.
Diese Konstruktion ist baulich einfach und billig und läßt sich so anordnen, daß
eine Vollraumnutzung des Behälters gewährleistet ist. Um zu verhindern, daß der
Tretmechanismus und das hierzu gehörige Kraftübertragungsgestänge in keiner Weise
stören, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Tretmechanismus und die Zug-und
Druckstange durch je eine an der Behãlterinnenwandung befestigte Platte abzudecken.
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Der Tretbehälter kann nach einem weiteren Vorschlag der Neuerung aus
einem Außenbehälter bestehen, in den feste Einsatzbehälter aus Metall, Kunststoff
oder einem anderen geeigneten Werkstoff oder aber plastikbeutel auswechselbar einsetzbar
sind. Bei Verwendung voin Einsatzbehältern kommt die Dreiecksform beim Entleeren
besonders zustatten, weil die an sich abgeflachte Spitze der Dreiecksform gewissermaßen
eine ideale Ausgießschnauze bildet. Zweckmäßig wird der dreieckige Querschnitt des
Außenbehälters so gewählt, daß die beiden 45 Grad-Ecken abgeschnitten sind, und
zwar rechtwinkelig zur Vorderseite des Beæhälters.
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Weitere Einzelheiten der Neuerung sind aus der nachstehenden Beschreibung
und aus der Zeichnung ersichtlich, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Neuerung veranschaulicht.
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Tretbehälter |
bei geöffneter Deckelklappe, Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. 1.
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Der Behälter 1, der aus Blech oder einem anderen geeigneten werkstoff
hergestellt werden kann, hat dreieckigen Querschnitt, wobei, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
die beiden seitlichen'Ekken rechtwinklig zur Grundlinie des Dreiecks bzw. zur Vorderseite
2 des Behälters abgeschnitten sind. Die Höhe des Behälters 1 kann dem jeweiligen
Verwendungszweck des Tretbehälters entsprechend gewählt werden. Der Behälter baut
zwei rechtwinklig zu einander stehende, spitz zulaufende Seiten 3 und 4. Am unteren
Ende der Seite 3 ist der Tretmechanismus für die Deckelklappe 5 angeordnet. Dieser
besteht aus einem zweiarmigen Hebel 6 und 7, der innerhalb der Wand 3 auf dem Bolzen
8 schwenkbar lagert. Der Arm 6 ist aus dem Behälter 1 herausgeführt und trägt am
freien Ende eine Fußraste 9. An der Austrittsstelle ist der Behälter geschlitzt.
Der Arm 7 reicht etwa bis zur Spitze 10 der Dreiecksform und ist rechtwinklig nach
innen abgebogen ; an der Abbiegung greift eine Zug-und Druckstange 11 gelenkig an,
deren oberes Ende mit der Deckelklappe 5 in gelenkiger Verbindung steht. Die Klappe
5 wiederum, die dem Querschnitt des Berhälters 1 entsprechend geformt ist, hat am
oberen nde der Behälterseite 4 ihre scharnierartige Lagerung 12.
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Um zu vermeiden, daß der Tretmechanismus und das mit diesem verbundene
Kraftübertragungsgestänge den Nutzraum des Behälters beieinträchtigen, ist die Stange
11 durch eine dünne Platte 13 abgedeckt, desgleichen der zweiarmige Hebel 6 und
7 durch eine mit der wand 3 verbundene Platte 14, die in die Abdeckung 13 übergeht.
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Die Handhabung des neuen Tretbehälters ist folgendermaßen : Durch
seinen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt ist der Tretbehälter sehr raumsparend
und läßt sich in 9cken aufstellen. Außerdem gestattet diese neuartige Formgebung
ein Ausschwenken des Tretbehälters an einer einflügeligen Tür aus einem geschlossenen
Raum, Schrankbehälter u. dgl. Wichtig und
neuartig ist ferner die
Tatsache, daß der Tretmechanismus 9 und das Deckelklappenscharnier 12 an sich gegenüber
liegenden Seiten der Dreiecksform angeordnet sind. Das ergibt den bedeutenden Vorteil,
daß ein Auftreten der Deckelklappe 5 mit Sicherheit ohne Kippen des Behälters auch
in leerem Zustand gewährleistet ist. Aufgrund der Aufstellmöglichkeit in Ecken ist
der Behälter völlig umfallsicher. Ferner ergibt die neuartige Verlegung des Tretmechanismus'
und des Kraftübertragungsgestänges eine Vollraumnutzung des Behälters. Im übrigen
kann der Behälter, wie in Fig. 1 gezeigt, einen
festen Binsatzbehälter haben, der der Form des Außenbehälters |
1 angepaßt ist. Bei derartigen Einsatzbehältern ist die dreieckige Querschnittsform
für das Entleeren sehr vorteilhaft, weil die Spitze der Dreiecksform wie eine Ausgießschnauze
wirkt. Auch lassen sich die Dreiecks-Behälter bequem tragen.
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Die fesben Einsatzbehälter können auch am Boden mit einer Griff-Aussparung
für das Ausschütten versehen sein. Statt eines festen insatzbehälters kann in den
Außenbehälter ein Plastik-Beutel eingesetzt werden. Der obere Rand des Behälters
1 und der Rand der Deckelklappe 5 können mit einem Gummirand 15 versehen sein.
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Verwenden läßt sich der neue Tretbehälter z. B. als Abfallbehälter
aller Art im Haushalt, in Fabriken, Toiletten, Krankenhäusern, bei der Bundesbahn,
an Tankstellen, in öffentlichen Gebäuden, Anlagen usw. Schutzansprüche :