DE1912762B2 - Bandtransporteinrichtung fuer austauschbare kassetten - Google Patents
Bandtransporteinrichtung fuer austauschbare kassettenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandtransporteinrichtung mit einem Chassis, bei der das Band in
Form zweier Abwickelspule und Aufwickelspule bildender Bandwickel in einer auswechselbaren Kassette
enthalten ist.
Es sind bereits verschiedene Ausführungen von Bandtransporteinrichtungen mit austauschbarer
Bandkassette bekannt. In einer weit verbreiteten Ausführung wird eine sogenannte Möbius-Schleife,
d. h. eine endlose Bandschleife, insbesondere Magnetbandschleife, verwendet, die nicht umkehrbar auf
einem einzelnen Spulendrehteller aufgewickelt ist. In einer anderen Ausführung werden zwei Spulen verwendet,
auf denen sich ein bereits eingefädeltes Bariu befindet, das sich von der einen zur anderen Spule
erstreckt. Dabei wird das Band üblicherweise in Vorlauf- oder Rücklaufrichtung dadurch abgespult, daß
der Spulendrehteller einer der beiden Spulen unmittelbar durch eine seitlich in die Kassette eingeführte
Antriebswelle angetrieben wird und das Band in einer der beiden gegenläufigen Richtungen antreibt. Bei der
Kassette mit der sogenannten Möbius-Schleife ist das Band zum Rand der Kassette geführt und kommt an
diesem Rand in einen Eingriff mit einer Antriebswelle oder einer Antriebsrolle, die auf die Breitseite des
Bandes einwirkt und auf diese Weise das Band an einem Übertragerkopf, d. h. einem Aufzeichnungsoder Wiedergabekopf, vorbeiführt.
Es sind bereits Bandantriebseinrichtungen bekannt, bei denen das Band in Form zweier Abwickelspule
und Aufwickelspule bildender Bandwickel in der Weise angetrieben wird, daß beide Bandwickel
unmittelbar in Umfangsberührung mit der von einem Motor angetriebenen Antriebsrolle stehen (US-PS
3370803). Es ist ferner bekannt, bei kassettenlosen Bandgeräten eine Bandführungsrolle wahlweise mit
einer von zwei gegenläufig umlaufenden treibenden Reibrollen oder einer bremsenden Reibrolle zu kuppein,
die nicht direkt auf das Band bzw. dessen Führungsrollenfläche, sondern auf die Umfangsfläche
größeren Durchmessers eines mit der Führungsrolle durch eine Flüssigkeitskupplung verbundenen Reibrades
wirken (US-PS 3 225 990). Es ist schließlich eine Bandantriebseinrichtung bekannt, bei der das Band
an einer Stelle auf seinem Weg zwischen Ab- und Aufwickelrolle durch eine Antriebsrolle mit Gegendruckrolle
angetrieben wird. Auch dabei handelt es sich um ein kassettenloses Gerät (FR-PS 1454524).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandtransporteinrichtung mit austauschbarer Kassette
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der eine gleichmäßigere Bandlaufgeschwindigkeit zu
erreichen ist als dies mit früheren Kassettengeräten möglich war.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Patentanspruch 1 gekennzeichnete Ausbildung
erreicht.
Möglichkeiten zur vorteilhaften weiteren Ausgestaltung sind in den Patentansprüchen 2, 3 und 4 angegeben.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ist insbesondere mit folgenden Vorteilen verbunden:
1. Die Kupplung der Bandspulen mit der als Antriebszwischenglied auf sie unmittelbar einwirkenden
Laufrolle bleibt auch bei von der Bandtransporteinrichtung gelöster Kassette aufrechterhalten,
und es bedarf keines zusätzlichen Aufwandes für Haltebremsen od. dgl. an der Kassette.
2. Der Antrieb der als Antriebszwischenglied dienenden Laufrolle an deren Umfang macht axiale
Kupplungglieder zu den antreibenden Teilen der Bandtransporteinrichtung entbehrlich.
3. Mit der Möglichkeit des Einsetzens und Ankuppelns der Kassette durch geradliniges Einstecken
in einen Schlitz wird die Voraussetzung dafür geschaffen,
daß gewünschtenfalls auch eine Vielzahl von Kassetten in ein und derselben Bandtransporteinrichtung
dicht nebeneinander vorgesehen werden können.
4. Durch die zwangsläufige Aufrechterhaltung der gegenseitigen Winkelbcziehur.gen zwischen den
Bandspulen und der mit ihnen als Antriebszwischenglied
in der Kassette angeordneten Laufrolle werden automatisch die Auswirl.ungen von
Geschwindigkeitsabweichungen, da diese beim Aufzeichnungs- und Wiedergabevorgang in gleieher
Weise auftreten, eliminiert.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand dar Zeichnungen
beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung einer Bandtransporteinrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung eines hinteren Abschnittes der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung
in einem größeren Maßstab;
Fig. 3 ist ein teilweiser Ausschnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 1 in einem noch größeren Maßstab; |5
Fig. 4 ist ein Aufrißquerschnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 1, in einem größeren Maßstab;
Fig. 5,6 und 7 sind teilweise Ausschnitte der elastischen
Antriebszwischenfläche im Bereich der Linie 3-3 der Fig. 1, in einem größeren Maßstab; ^o
Fig. 8 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teils der Bandtransporteinrichtung des in Fig. 1 dargestellten
Typs, wobei eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung schematisch dargestellt wird.
Die in Fig. 1 dargestellte Bandtransporteinrichtung besteht ganz allgemein aus einer Kassette 11 und
einem zum Betrieb der Kassette dienenden Chassis 12. Das Chassis 12 ist mit einer Auflagerfläche versehen,
die aus der Grundplatte 13 besteht, welche in geeigneter Weise abgestützt ist, wie in der Zeichnung
schematisch durch die Stützen 14 angedeutet ist. Die Grundplatte 13 trägt einen kleinen elektrischen Antriebsmotor
16, der mit einer drehbar gelagerten Antriebsrolle 17 in der Form einer Antriebsrolle oder
Antriebswelle versehen ist, die nach oben durch die a Grundplatte 13 hindurchgeführt ist. Der Motor 16 ist
unterhalb der Grundplatte 13 vermittels geeigneter (nicht dargestellter) Vorrichtungen in einer an sich
bekannten Weise gelagert. Der Motor 16 ist umsteuerbar.
Auf der Oberseite der Grundplatte 13 ist ein magnetischer Aufnahme- und/oder Wiedergabeübertrager
18 an einer geeigneten Stelle gelagert, so daß er mit dem Magnetband einer Kassette 11 zusammenwirken
kann. Gegebenenfalls kann auf der anderen Seite der Antriebsrolle 17 ein zweiter Aufnahme-
und/oder Wiedergabeübertrager 18 in entsprechender Weise angeordnet sein, um ebenfalls mit dem
Band der Kassette 11 zusammenzuwirken.
An der Grundplatte 13 sind weiterhin eine zur Übertragung einer elastisch federnden Schubkraft
dienende Schubstange 19 und eine an einem Bügel 22 befestigte Feder 21 angeordnet, wodurch die Kraft '
der Feder 21 auf den einen von zwei verschwenkbaren Spulenträgern 23, 24 übertragen werden kann, der
sich auf der Aufwickelseite eines drehbar gelagerten, elastischen, eine Laufrolle bildenden Ringkörpers 26
befindet, so daß die Aufwickelspule 27 mit einer Kraft gegen den Ringkörper 26 gedrückt wird, die größer
ist als die Kraft, welche zwischen der Abwickelspule eo 28 und dem Ringkörper 26 ausgeübt wird. Die
Gründe für eine solche Kräfteverteilung sind in der US-Patentschrift 3370803 ausführlich dargelegt.
Die Kassette 11 weist zwei, in einem verhältnismäßig kleinen Abstand voneinander angeordnete Wände
auf, die jeweils eine Vorder- und eine Rückwand 29, bzw. 31 der Kassette 11 bilden (Fig. 4). Wie noch
weiter unten ausgciünrt ist, kann die Kassette n zum
Zwecke der Bandzuführung in umgekehrter Richtung umgedreht werden, wodurch die »Vorderwand« 29
in diesem Falle zur »Rückwand« wird und umgekehrt. Zum Zwecke der Beschreibung sollen jedoch die
Wände 29, 31 unabhängig von der Umkehrmöglichkeit der Kassette als »Vorderwand« und »Rückwand«
bezeichnet werden. Ein drehbar gelagerter, elastischer Ringkörper 26 kann sich wenigstens teilweise zwischen
den Wänden 29, 31 drehen, da die Wände 29, 31 an einem seitlichen Rand der Kassette 11 mit einer
Zugangsöffnung 32 ausgebildet sind. Der Ringkörper 26 stellt eine freilaufende Rolle dar, die von der Antriebsrolle
17 über die elastische Antriebszwischenfläche zwischen der Antriebswelle 17 und dem Ringkörper
26 angetrieben werden kann.
Die elastische Antriebszwischenfläche besteht in der in den Fig. 1 und 3 dargestellten, bevorzugten
Ausführung aus einem Paar elastischer Reifen 33 aus einem geeigneten Werkstoff wie beispielsweise
Gummi, die jeweils an dem Umfang zweier, in einem gegenseitigen Abstand angeordneter Flansche 34 ausgebildet
sind. Die Flansche 34 sind ihrerseits mit den Endflächen eines mittigen Kerns oder einer mittigen
Nabe 36 der freilaufenden Rolle 26 verbunden. Die freilaufende Rolle 26 bildet vermittels eines auf ihrem
Umfang angeordneten elastischen Reifens 37 einen drehbar gelagerten, elastischen Ringkörper, wobei der
elastische Reifen 37 die Auflagerfläche für eine Magnetbandlänge 38 bildet, die zwischen den beiden
Spulen 27 und 28 um den Ringkörper 26 herumgeführt ist. Wenn daher die freilaufende Rolle 26 in einen
Eingriff mit der umlaufenden Antriebsrolle 17 gebracht wird, dreht sich die Rolle und transportiert
dabei das Magnetband 38.
Die vorstehend beschriebene Anordnung der elastischen Antriebszwischenfläche zwischen der Antriebsrolle
17 und der freilaufenden Rolle 26 hat den besonderen Vorteil, daß dadurch die Auswirkungen
eines unter Umständen an den Reifen 33 auftretenden Verschleißes auf ein Minimum herabgesetzt werden.
Ein solcher Verschleiß kann in bekannter Weise die gleichmäßige Bandzuführgeschwindigkeit ungünstig
beeinflussen und muß daher in jedem Falle vermieden werden, auch wenn die dadurch hervorgerufenen Geschwindigkeitsschwankungen
nur sehr kurzzeitigen Charakter haben. Da die Reifen 33 außerdem jeweils einer einzigen Bandkassette zugeordnet sind und daher
nur dann einen Verschleiß zeigen können, wenn die betreffende Bandkassette gespielt wird, werden
die Auswirkungen eines an den Reifen 33 gegebenenfalls auftretenden Verschleißes auf ein Minimum verringert
und nicht auf andere Kassetten übertragen. Falls ein Verschleiß auftreten sollte, kann sich dieser
nur auf eine einzige Kassette auswirken, während die anderen Kassetten unbeeinflußt bleiben (was jedoch
nicht der Fall wäre, wenn der Verschleiß an dem Antriebsglied auftreten würde).
Die Kassette 11 weist außerdem die bereits erwähnten Spulenträger 23 und 24 auf, die in einem
zwischen den Innenseiten der Wände 29, 31 befindlichen Bereich verschiebbar gelagert sind. Jeder Spulenträger
23, 24 ist in einer solchen Weise gelagert, daß er während des Bandtransportes zwischen einer
ausgefahrenen und einer eingefahrenen Stellung verlagert werden und zu dem drehbar gelagerten, elastischen
Ringkörper, d. h. der freilaufenden Rolle 26 hin, bzw. von dieser weg bewegt werden kann.
Jeder Spulenträger 23, 24 WciSt Zwei, düi'Cli zyliiV-
drische Abstandsstücke 42 in einem gegenseitigen Abstand gehaltene Seitenplatten 39, 41 auf. Die zylindrischen
Abstandsstücke 42 sind ihrerseits durch koaxial angeordnete und in die Platten 39 bzw. 41
eingelassene Senkschrauben gesichert.
Die Seitenplatten 39, 41 werden außer durch die zylindrischen Abstandsstücke 42 auch noch durch zusätzliche
Vorrichtungen in einem gleichmäßigen, gegenseitigen Abstand gehalten, wobei diese Vorrichtungen
gleichzeitig dazu dienen, die Spulenträger 23, 24 zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen
Stellung drehbar zu lagern, so daß sich die Spulen 27, 28 zu der freilaufenden Rolle 26 hin und von dieser
weg bewegen können. Ein Kräfte übertragendes Glied in der Form einer Schubstange 19 wirkt in der Mittelebene
44 der Spulen 27 auf den Spulenträger 23 ein, so daß das auf der Spule 27 befindliche Magnetband
mit einer Kraft gegen den elastischen Reifen 37 der freilaufenden Rolle 26 gedrückt wird, welche größer
ist als die zwischen der Spule 28 und dem elastischen Reifen 37 ausgeübte Kraft.
Um die Spulen 27, 28 in einen gegenseitigen Eingriff mit der freilaufenden Rolle 26 zu bringen, ist
eine länglich ausgebildete Vorspannfeder 46 vorgesehen, die in geeigneter Weise jeweils mit einem zylindrischen
Abstandsstück 42 der Spulenträger 23, 24 verbunden ist.
Beide Spulenträger 23, 24 sind jeweils durch einen Drehzapfen 47 bzw. 48 drehbar gelagert, der in geeigneter
Weise gehärtet ist und daher nur einen ganz geringen Verschleiß hat. Der Drehzapfen 47 ist koaxial
innerhalb einer Bronzebuchse 43 angeordnet, so daß der Schlitten um die Drehachse des Zapfens 47 geschwenkt
werden kann. Die Buchse 43 weist einen sich in Radialrichtung nach innen verengenden Abschnitt
43α auf, der einen in der Mittelebene 44 der
Spulen 27, 28 liegenden Auflagerpunkt für den Spulenträger 23 bzw. 24 bildet, wie Fig. 4 zeigt.
Die Kassette 11 kann umgedreht werden, so daß die zuvor als Abwickelspule 28 bezeichnete Spule
nunmehr eine Aufwickelspule, und die zuvor als Aufwickelspule 27 bezeichnete Spule nunmehr die Abwickelspuie
wird, wodurch die Bandlaufrichtung umgekehrt wird.
Die im vorstehenden gegebene Beschreibung für den in Fig. 4 dargestellten Aufbau trifft in gleicher
Weise auch auf den Spu- lenträger 24 zu, welcher in entsprechender Weise ausgebildet ist. Aus diesen
Gründen erübrigt sich eine Beschreibung dieses Spulenträgers 24.
Die Seitenplatten 39,41 werden in dem gegenseitigen Abstand auch noch durch Abstandsstifte 49 gehalten,
die in ihrer Mitte mit einer kugelförmigen Verbreiterung 49a versehen sind, deren größter Umfang
in der Mittelebene 44 liegt und zur Aufnahme des von der Schubstange 19 abgegebenen Schuber, dient.
Wie sich s<.mit ersehen läßt, dient die Schubstange
19 dazu, in der Mittelebene 44 eine gegen die Verbreiterung
49« des Abstandsstiftes 49 gerichtete Kraft auszuüben und dabei den Spulenträger 23 (bzw. den
Spulenträger 24, wenn die Kassette 11 umgedreht worden ist) um einen Drehzapfen wie beispielsweise
den Drehzapfen 47 zu schwenken, in dem Rand der Kassette 11 befindet sich eine zum Durchführen der
Schubstange 19 dienende Öffnung 51 sowie eine entsprechend angeordnete Öffnung 52, welche das Einführen
der Schubstange 19 bei umgedrehter Kassette
11 ermöglicht.
Es sind Vorrichtungen vorgesehen, um die Bewegungsebene der beiden Spulen 27, 28 in eine gemeinsame
Ebene zu bringen, weiche sich mit der Mittelebene 44 deckt. Zu diesem Zweck bilden Abschnitte
der inneren Oberfläche der Wand 31 eine zur Ausrichtung der beiden Schlitten 23, 24 dienende Auflagerfläche.
Insbesondere bildet die innerhalb der Kassette 11 befindliche Wandfläche 31 α eine gemeinsame Auflagerfläche
für die beiden Spulenträger 23, 24. Wie sich ohne weiteres ersehen läßt, muß die gesamte Wandfläche
31a der Wand 31 nicht in ein und derselben Ebene liegen, sondern nur einige Abschnitte der
Wandfläche, die zur Festlegung einer Auflagerfläche notwendig sind. Im Hinblick auf eine möglichst einfache
Herstellung kann der die Wand 31 bildende Werkstoff einem einzigen Bearbeitungsvorgang unterworfen
werden, bei welchem die ganze Wand als eine im wesentlichen vollkommen flache Oberfläche
ausgebildet wird, auf der die beiden Schlitten 23, 24 in gleicher Lage aufliegen.
Beide Spulenträger 23, 24 weisen jeweils auf einer Seite drei reibungsvermindernde Elemente, wie beispielsweise
die kleinen Ausrichtköpfe 53 aus einem Werkstoff von einem niedrigen Reibungskoeffizienten
auf. Diese Ausrichtköpfe befinden sich an den mit 53a in Fig. 1 bezeichneten Stellen auf der Unterseite
der Schlitten. Auf den gegenüberliegenden Seiten der Spulenträger 23, 24 befindet sich jeweils ein einziger,
jo mittig angeordneter Druckauflagerkopf 54 aus einem
Werkstoff von einem geringen Reibungskoeffizienten und bildet einen einzigen, gegenüberliegenden Auflagerpunkt
für die Spulenträger 23, 24. Der Druckauflagerkopf 54 ist in einer zentrischen Lage zwischen
den drei Ausrichtköpfen 53 angeordnet.
Vermittels dieser vorstehend beschriebenen Anordnung können sich die beiden Spulenträger 23, 24
beim Ausfahren oder Einfahren während des Aufwikkelns
oder Abwickeins von Band an den Spulen in einer gemeinsamen Mittelebene 44 verlagern, deren
Lage für die beiden Schlitten genau festgelegt ist. Die
Führung in Drehrichtung erfolgt nur an einem einzigen Punkt, welcher durch den Abschnitt 43a der
Buchse 43 gebildet wird und gestattet daher, daß die beiden Spulenträger 23, 24 um einen kleinen Betrag
gekippt werden können, ohne daß sich dabei die Schlitten innerhalb der Kassette verklemmen, so daß
die genau bearbeitete Ebene der Wand 31 in jedem Falle die Bewegungsebene für die beiden Schlitten
,o festlegt.
Es sind weiterhin Vorrichtungen vorgesehen, die dazu dienen, die Aufwickelspule mit einer größeren
Kraft gegen den elastischen Reifen 37 der freilaufenden Rolle 26 zu beaufschlagen als die zwischen der
Abwickelspule 28 und der freilaufenden Rolle 26 ausgeübte Kraft.
Zu diesem Zweck zieht zunächst einmal die Vorspannfeder 46 die beiden Spulen 27, 28 mit gleicher
Kraft gegen den elastischen Reifen 37. Zur Erhöhung
(,o der Kraft auf der Aufwickclseite ragt die Schubstange
19 durch die öffnung 51 hindurch und drückt elastisch
federnd gegen den verbreiterten Abschnitt 49« des Abstandsstiftes 49. Dadurch wird zwischen dem Abstandsstift
49 und dem Drehzapfen 47 ein »Hcbclarm«
gebildet und der Schlitten 23 noch stärker gegen den elastischen Reifen 37 gedrückt.
Das Magnetband 38, das bereits vorher eingefädelt oder (in der durch den Pfeil 56 angedeuteten Rieh-
tuiig) um die freilaufende Rolle 26 herumgeführt worden
ist, wird somit an dem Übertrager 18 vorbeigeführt und kann mit diesem zusammenwirken.
Wie bereits ausgeführt worden ist, lassen sich eine Kassette 11 und ein Chassis 12 des hier beschriebenen
Aufbaues besonders gut für eine Ausführungsform verwenden, die zum Einführen der Kassette 11 lediglich
einen Schlitz aufweist.
In Fig. 2 ist ein solcher Schlitz 57 zwischen zwei, in einem gegenseitigen Abstand befindlichen Seiten- '°
wänden 58 bzw. 59 schematisch dargestellt. (Die Seitenwand 59 kann dabei in der dargestellten Weise
durch die Grundplatte 13 gebildet werden.)
Es ist eine Vorrichtung vorgesehen, die dazu dient, die Kassette 11 innerhalb des Schlitzes 57 zurückzuhalten
und in einer solchen Weise zu beaufschlagen, daß an der elastischen Antriebszwischenfläche zwischen
der Antriebswelle 17 und den durch die Reifen 33 gebildeten, elastischen Flanschen (Fig. 3) eine zum
Drehen der freilaufenden Rolle 26 dienende Antriebsverbindung gebildet wird.
Ein Elektromagnet 64 ist an zwei Drehpunkten 66 eines Haltebügels 67 drehbar gelagert, wobei der Haltebügel
67 seinerseits auf geeignete Weise wie beispielsweise durch Schrauben mit der Unterseite der
Seitenwand 59 verbunden ist.
Mit dem Anker des Elektromagneten 64 ist eine längliche Betätigungsstange 68 verbunden, die einen
nach oben umgebogenen Endabschnitt aufweist, welcher mit einer Antriebsklinke 69 verbunden ist. Die jo
Antriebsklinke 69 kann in eine Ausnehmung 71 in dem seitlichen Rand der Grundplatte 13 (oder in der
Seitenwand 59 des Schlitzes 57) eingeführt bzw. außer Eingriff mit dieser Ausnehmung 71 gebracht werden.
Die Klinke 69 ist also in einer solchen Weise angeord- J5
net, daß sie in die Ebene der Grundplatte 13 gebracht und aus dieser Ebene herausbewegt werden kann. Sie
wird zu diesem Zweck durch die Federkraft einer an der Unterseite der Grundplatte 13 befestigten Blattfeder
72 nach oben beaufschlagt. Die Klinke 69 kann auch von Hand betätigt werden und vermittels einer
Klinkentaste 73 heruntergedrückt werden, welche in einem Stück mit der Klinke 69 ausgebildet ist. Die
Hinterseite der Klinke 69 verjüngt sich in gleicher Weise wie die Riegel 61, so daß eine Kassette 11 bei
ihrem Eingriff mit der Klinke 69 dieselbe nach unten aus dem Verschiebungsweg der Kassette 11 herausdrückt.
Nachdem die Kassette 11 an der Klinkenvorderkante 74 der Klinke 69 vorbeigeschoben worden ist,
wird die Klinke 69 durch die Blattfeder 72 in ihre Ausgangslage zurückgebracht und gelangt in einen
Eingriff mit der Hinterkante der Kassette 11.
Durch den Elektromagneten 64 wird die Betätigungsstange 68 gegen die elastische Federkraft der
Feder 76, die zwischen einem Anschlagsstift 77 und einem Haltebügel 78 angeordnet ist, zwischen einer
ausgefahrenen und einer eingefahrenen Stellung hin und her bewegt. In dem Haltebügel 78 befindet sich
ein Langloch 78a, durch welches die Bctätigungs- to
stange 68 in einer solchen Weise durchgeführt ist, daß sie in begrenztem Maße in senkrechter Richtung verlagert
werden kann, um die Bewegungen der Klinke 69 in die Ebene der Grundplatte 13 und aus dieser
Ebene heraus aufzunehmen.
Während des Betriebes wird das Magnetband in folgender Weise in einer bestimmten Richtung weitertransportiert:
Zunächst wird die Kassette 11 in den Schlitz 57 hineingeschoben, bis die Klinke 69 an dem hinteren
Rand der Kassette einrastet. Sobald der Antriebsmotor 16 in Tätigkeit gesetzt wird, wird auch der Elektromagnet
64 erregt und bringt die Kassette 11 in einen festen Eingriff mit der Antriebswelle 17. Während die
Kassette 11 in den Schlitz 57 eingeschoben wird, dienen seitliche Führungen 79 zur genauen Festlegung
der Lage der Kassette 11, wobei die Schubstange 19 in die Öffnung 51 eingeführt wird. Dabei stößt die
Schubstange 19 elastisch federnd gegen den Abstandsstift 49 an, so daß in der bereits erwähnten
Weise ein größerer Druck zwischen der Aufwickelspule und dem elastischen Reifen 37 der freilaufenden
Rolle 26 als zwischen der Abwickelspule und der freilaufenden Rolle 26 ausgeübt wird. Obwohl in der hier
beschriebenen Anordnung ein Elektromagnet 64 der dargestellten Ausführung verwendet wird, läßt sich
der vorstehend beschriebene Kräfteunterschied auch auf andere Weise erreichen, beispielsweise vermittels
einer Anordnung, wie sie in der US-Patentschrift 3370804 beschrieben worden ist.
V/ährend in der hier dargestellten Anordnung die Kassette gegen die Antriebsrolle 17 gezogen wird,
kann die Antriebswelle 17 ihrerseits auch so ausgebildet sein, daß sie vermittels geeigneter Vorrichtungen
in einen Eingriff mit der freilaufenden Rolle 26 gebracht wird.
Bei der Ausrichtung der Kassette werden der Übertrager 18 und die Antriebsrolle 17 in bezug auf
die freilaufende Rolle 26 genau ausgerichtet. Wenn das Magnetband 38 in Richtung des Pfeiles 56 von
der Abwickelspule 28 zur Aufwickelspule 27 transportiert werden soll, werden der Motor 16 und der
Elektromagnet 64 erregt, wodurch die Klinke 69 die Kassette 11 gegen die Antriebsrolle 17 drückt, so daß
die Rolle 26 in Umdrehung versetzt wird und das Band weitertransportiert.
Obwohl die elastische Antriebszwischenfläche dadurch gebildet werden kann, daß die Antriebswelle
unmittelbar mit dem um die freilaufende Rolle geführten Band in eine Oberflächenberührung gebracht
wird, können auch die in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten, zusätzlichen Vorrichtungen vorgesehen sein,
durch die eine elastische Antriebszwischenfläche zwischen einer der freilaufenden Rolle 26 ähnlich ausgebildeten
freilaufenden Rolle und dem umlaufenden Antriebsglied oder der Antriebsrolle 17 gebildet wird,
wobei jedoch die Antriebswelle nicht in einen Eingriff mit der zur Aufzeichnung dienenden Oberfläche des
Magnetbandes gelangt. In Fig. 5 ist beispielsweise eine, drehbar gelagerte Antriebsrolle 17' dargestellt,
die ein Paar elastischer O-Ringe 81 trägt, welche zu den Flanschen 82 einer freilaufenden Rolle 26' ausgerichtet
sind und mit diesen in einen Eingriff gebracht werden können. Diese Ausführung ist dann vorteilhaft,
wenn die Konstruktion besonders einfach sein soll, da die Herstellungskosten für diese Ausführung
im allgemeinen etwas niedriger sind als für die anderen, hier beschriebenen Ausführungen.
In der Ausführung der Fig. 6 ist zwischen einer drehbar gelagerten, freilaufenden Rolle 26" und einer
drehbar gelagerten Antriebsrolle 17" eine weitere Ausführung einer elastischen Antriebszwischenfläche
dargestellt. In dieser Ausführung weist die freilaufende Rolle 26" ein Paar elastischer, zylindrischer
Endabschnitte 83 aus einem geeigneten elastischen Werkstoff wie beispielsweise Gummi auf, welche je-
809 507/S3
weils auf den Außenseiten der Flansche 84 angeordnet
sind. Die Antriebsrolle 17" weist einen Wellenabschnitt 86 reduzierten Durchmessers auf, der zur Aufnahme
der Flansche 84 dient.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführung kann unter Umständen die gleichen Vorteile wie die Ausführung
der F ig. 3 aufweisen, wobei sich jedoch die zusätzliche Herstellungsvereinfachung ergibt, daß die drei elastischen
Elemente in einem einzigen Arbeitsgang mit hoher Genauigkeit auf gleiche Durchmesser abgerichtet
werden können.
Eine weitere Ausführung der elastischen Antriebszwischenfläche ist in Fig. 7 dargestellt und zeichnet
sich ebenfalls durch leichte Herstellbarkeit aus, da der drehbar gelagerte, elastische Ringkörper durch Abdrehen
eines einzigen, zylindrischen und elastischen Reifens 87 auf einen einzigen Durchmesser hergestellt
werden kann. Unter Fortfall der zum Zusammenbau der Flansche dienenden Herstellungsschritte werden
hier die elastischen Randabschnitte 87a lediglich da- ^o
durch ausgebildet, daß der elastische Reifen 87 in zwei zueinander parallelen Ebenen in Radialrichtung mit
Schlitzen versehen wird, so daß Umfangsnuten 88 entstehen. Die Umfangsnuten 88 sollen mit dünnen,
feststehenden Bandführungen zusammenwirken, die sich beispielsweise von dem Ablösepunkt des Bandes
an der Abwickelspule bis zum Punkt erstrecken, an welchem das Band von der Aufwickelspule aufgenommen
wird, und eine Begrenzung für die sich gegenüberliegenden Ränder des von den Spulen aufgenommenen
bzw. abgegebenen Bandes bilden. Die auf diese Weise gebildeten Randabschnitte sind mit 87 a
bezeichnet und wirken mit der Antriebsrolle 17" zusammen.
Um das Band in der anderen der beiden, einander « entgegengesetzten Richtungen zu transportieren, ist
es lediglich notwendig, die Kassette 11 aus dem Schlitz 57 herauszuziehen, umzudrehen und wieder in den
Schlitz 57 einzuführen. In diesem Falle wird die Schubstange 19 nunmehr durch die Öffnung 52 hindurchgeführt,
und die vorher als Abwickelspule dienende Spule wird nunmehr zur Aufwickelspule und
umgekehrt.
In einer weiteren Ausführungsform, die jetzt an Hand der Fig. 8 beschrieben werden soll, ist davon
auszugehen, daß der größte Teil der beschriebenen Einrichtung unverändert beibehalten wird. In der
Ausführung der Fig. 8 kann jedoch das Band in den beiden, einander entgegengesetzt gerichteten Richtungen
transportiert werden, wozu lediglich der Antriebssinn der Antriebswelle 17 umgekehrt werden
muß.
Inder Ausführung der Fig. 8 werden zwei Elektromagnete
91 und 92 verwendet, die jeweils eine Schubstange 93 bzw. 94 zwischen einer ausgefahrenen und
einer eingefahrenen Stellung verschieben können. Wenn der Elektromagnet 91 oder der Elektromagnet
92 erregt ist, drückt er die ihm jeweils zugeordnete Schubstange 93 bzw. 94 gegen die Kassette 11.
Die zur Steuerung der Elektromagneten 91,92 dienende
Schaltung ist mit einer Spannungsquelle, wie beispielsweise mit der Batterie 95, verbunden. Die
positive Klemme der Batterie 95 kann vermittels der Schalteranordnung 96 mit der Leitung 97 oder mit
der Leitung 98 verbunden werden. Die Leitung 97 ist mit dem Elektromagneten 91 und die Leitung 98
mit dem Elektromagneten 92 verbunden, wobei die beiden Elektromagneten 91, 92 über eine gemeinsame
Leitung 99 mit der negativen Klemme der Batterie 95 verbunden sind. Wenn einer der beiden Elektromagneten
91, 92 erregt wird, erfolgt gleichzeitig eine zur Betätigung des Elektromagneten 64 dienende
Verbindung von der positiven Klemme der Batterie 95 über die Schalteranordnung 96 zu einem von zwei
Schaltkontakten, die mit der zum Elektromagneten 64 führenden Leitung 101 in Verbindung stehen. Die
von dem Elektromagneten 64 kommende Rückleitung 102 ist mit der negativen Klemme der Batterie
95 verbunden und vervollständigt damit den Stromkreis für den Elektromagneten 64. Wenn daher einer
der beiden Elektromagneten 91 oder 92 erregt ist, wird die Kassette 11 unabhängig von der Transportrichtung
des Magnetbandes in einen elastischen Antriebseingriff an der elastischen Antriebszwischenfläche
zwischen der Antriebsrolle 17 und der freilaufenden Rolle 26 gebracht.
Ein geeigneter Umschalter 103 kann mit der Schalteranordnung 96 gekoppelt sein, so daß der Motor
16 umgesteuert wird, wenn die an den Schlitten 23, 24 angreifenden Kräfte umgekehrt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bandtransporteinrichtung mit einem Chassis, bei der das Band in Form zweier Abwickelspule
und Aufwickelspule bildender Bandwickel in einer auswechselbaren Kassette enthalten ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Kassette (11) eine mit beiden Bandwickeln (27, 28) in Umfangsberührung
stehende, als Antriebszwischenglied dienende Laufrolle (26) gelagert ist, wobei eine Vorrichtung
(Schubstange 19, Feder 46), die dazu dient, beide Bandwickel derart gegen die Laufrolle
zu drücken, daß die Andruckkraft an der Aufwikkelspule (27 größer ist als an der Abwickelspule
(28) vorgesehen ist, und eine Antriebsrolle (17) so an dem Chassis (12) angeordnet ist, daß bei
eingesetzter Kassette das Band durch Umfangsberührung der Antriebsrolle (1 7) mit der Laufrolle
(26) und durch Umfangsberührung der Laufrolle mit den beiden Bandwickeln umwickelbar ist.
2. Bandtransporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (26)
einen das Band (3J8) berührenden elastischen Reifen (37; 87) und daneben einen beim Einsetzen
der Kassette (11) mit der Antriebsrolle (17) zur Berührung gelangenden Randflansch (33; 82, 83,
87e) aufweist.
3. Bandtransporteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis
(12) einen Schlitz (57) aufweist, durch den die Kassette (11) in einer Richtung senkrecht zur
Achse der Antriebsrolle (17 einsetzbar ist.
4. Bandtransporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kassette (11) je einen gegen die Laufrolle (26) und von dieser weg schwenkbeweglich gelagerten
Spulenträger (23, 24) für die Abwickelspule und die Aufwickelspule (28, 27) sowie eine diese elastisch
nachgiebig gegen die Laufrolle haltende Feder (46) enthält und das Chassis (12) eine an dem
einen, die Aufwickelspule (27) tragenden beweglichen Spulenträger (24) angreifende, aus einer
Schubstange (19) mit Federvorspannung (21) bestehende Vorrichtung trägt, welche dazu dient,
durch Einwirkung auf den einen der beiden schwenkbeweglichen Spulenträger (23) die Andruckkraft
zwischen der Aufwickelspule (27) und der Laufrolle (26) zu vergrößern.
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