DE1912541A1 - Heiss bearbeitbare Aluminiumlegierung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Heiss bearbeitbare Aluminiumlegierung und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine heiß bearbeitbare Aluminiumlegierung und auf ein Verfahren zu ihrer
Herstellung und die große Festigkeit besitzt, schweißbar ist und eine hohe Beständigkeit gegen Spannungskorrosion
aufweist. Durch Regelung der Zusätze an Zink, Magnesium und Mangan in einer Aluminiumlegierung und durch Bearbeitung
der Legierung oberhalb ihrer Solvustemperatur kann man hohe Festigkeiten erzielen, wenn man daran anschließend
eine Abkühlung an der Luft und eine natürliche oder künstliche Alterung anschließt. Die hohen Festigkeiten von
Aluminiumlegierungen erhält man ohne Verzerrung oder Werfung der Gegenstände. Die hohen Festigkeiten von Aluminiumlegierungen
der Erfindung erhält man ohne besondere oder anschließende
WR/Si
-2-
9098A1/10QA
Lösungsmittelwärmebehandlung und Abschreckung nach der Be- ■
arbeitung, so daß Investitionen für teure Öfen und zusätzliche Einrichtungen eingespart werden. Z. B. können stranggepreßte
Legierungen an der Luft gekühlt werden, Platten können nach dem Heißwalzen an der Luft abkühlen, und
Schmiedestücke können, nachdem sie aus der Schmiedepresse kommen, ebenfalls an der Luft abkühlen. Die Erfindung ist
von besonderer Bedeutung für Betriebe, die keine Lösungsmittelwärmebehandlungsöfen
und Abschrecktanke besitzen oder einrichten können.
Es ist seit langem bekannt, daß Aluminiumlegierungen, welche beträchtliche Mengen an Zink und Magnesium enthalten,
hohe Festigkeiten aufweisen, wenn sie einer Lösungswärmebehandlung und Alterung unterworfen werden. Obgleich Legierungen,
die in einer Lösung wärmebehandelt und gealtert wurden
und dem System Al-Zn-Mg angehören, hohe mechanische Festigkeiten zeigen, sind sie doch außerordentlich empfindlich
gegen Spannungskorrosion, d. h. die Legierungen neigen dazu, rissig zu werden, wenn sie gleichzeitig einer Zugspannung
und korrodierenden Bedingungen ausgesetzt sind. Das Problem der Verbesserung des Legierungssystems Al-Zn-Mg,
d. h. die Vereinigung von hoher Festigkeit mit verbesserter Beständigkeit gegen Spannungskorrosion, ist ausgiebig
untersucht worden. Es sind verschiedene Legierungselemente dieser ternären Legierung in dem Bestreben zugesetzt worden,
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ihre Beständigkeit gegen Spannungskorrosion zu verbessern. Ea Bind auch verschiedene Verfahren zur Lösungsmittelbehandlung,
Abschreckung und Alterung vorgeschlagen worden, um diesen Nachteil zu verringern.
Legierungselemente.üben einen starken Einfluß auf Legierungen des'Al-Zn-Mg-Systems aus. Allgemein ist Kupfer
ein solches Zusatzelement für solche Legierungen, wodurch
die Festigkeit bei schneller Abschreckung erhöht und auch die Beständigkeit gegen Spannungskorrosion verbessert wird.
Kupfer erhöht jedoch die Empfindlichkeit einer Al-Zn-Mg-Legierung hinsichtlich der Abschreckgeschwindigkeit, d. h.
es wird notwendig, die Legierung nach der Lösungsmittelbehandlung sehr schnell abzuschrecken, damit man die erwünschte
hohe Festigkeit erhält.
Es ist ferner bekannt, Al-Zn-Mg-Legierungen eine kleine Menge Chrom zuzusetzen, um die Spannungskorrosion
zu beseitigen. Die Chromzugabe hat jedoch den Nachteil, daß sie zwar dieses Problem löst, aber ein neues schafft.
Wenn Chrom in eine Legierung gegeben'wird, wird die Empfindlichkeit
der Legierung gegenüber der Abschreckgeschwinäigkeit weiter erhöht. Schnelles Abschrecken wird aber
schwierig, wenn es sich um Metallgegenstände bandelt, die einen großen Querschnitt haben und sehr dick sind, z. B.
schwere .Schmiede- oder Gußstücke oder dicke Plattenteile.
Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
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Aluminium-Zink-Magnesium-Legierung zu schaffen, die hinsichtlicb der Abschreckgescbwindigkeit keine Ansprüche
stellt, also praktisch unempfindlich ist, an der Luft abkühlen
gelassen werden kann, wobei sich der Festigkeitspegel
nicht ändert, Beständigkeit gegen Spannungskorrosion, vorhanden ist, die ferner strangpreßbar und schweißbar ist.
Die Erfindung richtet sich auf eine heiß bearbeitbare
kupfer- und chromfreie Aluminiumlegierung, welche im wesentlichen Zink und Magnesium enthält und in Mengen in
Gewichtsprozent, die in dem ternären Diagramm der ?ig. 1 innerhalb der Zone enthalten sind, welche durch die Linien
A-B, B-C, G-I) und D-A begrenzt ist sowie 0,2 bis 0,5 $>
Mangan, während der Rest aus Aluminium und den normalen Verunreinigungen besteht, sowie auf ein Verfahren zur
Herstellung von heiß bearbeitbaren Gegenständen aus einer solchen Legierung.
Erfindungsgemäß wird bei einer Legierung, die als wesentlichste Legierungsbestafteile Zink, Magnesium und
Mangan enthält, die Abschreckempfindlichkeit der Legierung
soweit herabgesetzt, daß Abkühlung an der Luft des auf Bearbeitungsteriiperatur befindlichen Metallgegenstand β S9
der oberhalb der Eolvustemperatur liegt, ermöglicht, indem man innerhalb des kritischen. Bereichs zwischen 316 und
2O^ O die Abkühlung mit einer Geschwindigkeit von 0,06
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bis 0,66° G/sec. vor sieb gehen läßt.
Dadurch ist es möglich, daß ein heiß bearbeiteter Legierungsgegenstand anschließend gealtert -werden kann,
so daß er eine hohe "Festigkeit erhält, ohne daß sich an die. Bearbeitung eine Lösungswärmebehandlung anschließen
muß. Derartige Legierungen zeigen eine hohe Beständigkeit gegen Spannungskorrosion und lassen sich ferner gut
strangpressen und schweißen. Legierungszusammensetzungen gemäß der Erfindung, die besonders geeignet zum Strangpressen
sind, bestehen im -wesentlichen aus Zink und Magnesium in Mengen, die sich aus dem ternären Diagramm der Pig. 1
ergeben, und zwar innerhalb des Bereichs, der durch die Linien UX, XY, YZ und ZU begrenzt ist, aus 0,20 bis 0,50 %
Mangan und dem Rest Aluminium mit den normalen Verunreinigungen. Eine allgemein verwendbare Legierung, die sich
heiß bearbeiten läßt, insbesondere walzen läßt und die hohe Beständigkeit gegen Spannungskorrosion besitzt, besteht
im wesentlichen aus Zink und Magnesium in den Mengen dieser Legierung, welche in dem ternären Diagramm der Pig.
1 innerhalb des Bereichs enthalten ist, der durch die Linien AU, UV, UW, WD und DA begrenzt ist sowie aus 0,20
bis 0,50 fo Mangan und dem Rest aus Aluminium und den normalen
Verunreinigungen.
Die Erfindung wird mit Bezug auf Pig. 1 beschrieben, die ein tsrnäres Diagramm zeigt, in das die Zink- und Magne-
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siummengen der erfindungsgemäßen Aluminiumlegierung eingetragen
sind. Der Bereich, der durch die Linien AB, BG, CB und DA begrenzt ist, bestimmt die Zink- und Magnesiumgehalte
der erfindungsgemäßen Legierungen, wogegen der Bereich, der durch die Linien AU, UV, VW, WD .und DA begrenzt
ist und die Linien UX, XY, YZ und ZW die Zink- und Magnesiumgebalte der Legierungen (innerhalb des weiteren Bereiches)
begrenzt, die besondere Eigenschaften aufweisen und/oder die insbesondere für einen bestimmten Heißbearbeitungsprozeß
geeignet sind.
Pig. 2 ist ein Diagramm, welches die Wirkung der Vorwärmung und die Legierungszusätze von Chrom und Mangan ■
auf die Streckgrenze einer Al-Zn-Mg-Legierung zeigt bei Kühlen an der Luft und künstlicher Alterung (-15-Iemperung)
in Form einer 2 1/2 cm dicken Platte.
Die Erfindung bezieht sich auf einen großen Bereich von Al-Zn-Mg-Mn-Legierungen, die eine minimale Empfindlichkeit
hinsichtlich der Abschreckgeschwindigkeit zeigen uid dennoch hohe Festigkeiten und Beständigkeit gegen Spannungskorrosion, sich zum Strangpressen eignen und schweißbar
sind.·
Die geringe Empfindlichkeit der Abschreckgeschwindigkeit kann für einen Fabrikanten von Mutzen sein bei beiß
zu bearbeitenden Aluminiumlegierungen, insbesondere, wenn
diese Gegenstände großen Querschnitts darstellen. So können
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ζ. B. die Kosten für einen Ofen zur Lösungswärmebehandlung
eingespart werden, wenn das Halbzeug an der Luft abkühlen gelassen werden kann.· Auf diese Weise können Strangpreßlinge,
wie sie aus der PiEßmatrize herauskommen, an der Luft abkühlen und auch die Platte, die heiß gewalzt worden ist,
kann an der Luft, abkühlen. Die Solvustemperatur von Al-Zn-Mg-Mn-Legierungen
gemäß der Erfindung liegt im allgemeinen unterhalb 370° C, eine Temperatur, die im Bereiche der
Heißbearbeitung liegte Große heiß verformte Werkstücke, beispielsweise Kugelteile für die Tieftemperaturtecbnik,
können von ihrer Bearbeitungstemperatur direkt an der Luft abkühlen. Die Gefahr, daß sich das Verkstüek durch die
plötzliche Abschreckung mit Wasser wirft, wird vermieden.· Legierungen gemäß der Erfindung können vorteilhaft in
komplexen Schweißkonstruktionen beispielsweise als Maschinenrahmen,
verarbeitet werden» Nach dem Schweißen kann die Konstruktion durch Kühlung an der Luft ei'asri
Wärmebehandlung unterzogen werden, ohne daß durch ä,u;
Abschreckung mit Wasser die Gefahr eines Verziehens besteht. Die Zusammensetzung der Legierungen gemäß der Erfindung
besteht im wesentlichen aus Zink und Magnesium in Mengen, die solchen Legierungen entsprechen, die im Bereiche
der Zone, die durch die Linien A-B5 B-C, D-C und D-A
des ternären Systems der Mg. 1 enthalten sind sowie aus 0,2 bis 0,5 % Mangan und dem Rest aus Aluminium und den
normalen Verunreinigungen.
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Die Legierungen der vorliegenden Erfindung sind kupfer- und chromfrei1. Unter kupferfrei soll verstanden
werden, daß der Kupfergebalt-unterhalb 0,1 % liegt. Unter
chrotnfrei soll verstanden werden, daß die Legierung weniger
als 0,05 i° Chrom enthält.
Hinsichtlich der normal vorkommenden Verunreinigungen in Aluminiumlegierungen sollten deren Mengen in folgenden
Bereichen liegen:
Element | höchstens | vorzugsweise |
Silizium | 0,30 io | 0,10 io |
Eisen | 0,40 io | . 0,20 io |
Titan | o,io io | 0,04 io |
Zirkon in geringen Mengen? d. h. höchstens 0,10 ?&,
kann ein wünschenswerter Bestandteil sein, um insbesondere beim Strangpressen Rekristallisation zu vermeiden.
Die Erfindung ist besonders anwendbar für die Herstellung
von Gegenständen hoher Festigkeit aus Al-Zn-Mg-Mn-Legierungen, die besondere Beständigkeit gegen Spannungskorrosion aufweisen uud deren Dicke 3,2 mm oder größer ist.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, da'i ein Körper aus einer Al-Zn-Kg-Mn-Leglerung
auf eine Bearbeitung Temperatur erhitzt wird, die etwa
oberhalb der Solvustemperatur der Legierung liegt, aber
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unterhalb der Incipienttemperatur (Ansohmelztemperatur)
irgendeiner der Legierungspbasen, die vorliegen mögen, ■worauf das heiße Werkstück gekühlt wird mit einer Kühlgescbwindigkeit
von 0,06 bis 0,66° C/sec. über den Temperaturbereich von 316 bis 204° G, worauf das Werkstück altern
gelassen wird.
Vorzugsweise wird vor der Erwärmung des Werkstückes auf Arbeitstemperatur das Werkstück vorgewärmt auf eine
hohe Temperatur für eine längere Zeitspanne, beispielsweise auf eine Temperatur im Bereiche von 427 bis 510 0 für eine
Zeitspanne zwischen 8 und 24 Stunden, um die Festigkeit des fertigen Werkstückes zu verbessern. Durch diese Wärmevorbehandlung
wird das Metall homogenisiert hinsichtlich Zink und Magnesium. Wie weiter unten dargelegt werden wird mit
Bezug auf Pig. 2, erhöht die Yorwärmebehandlung einer Al-Zn-Mg-Cr-Legierung die Abschreckempfindlichkeit ganz
drastisch, sobald sie 0,2 °fi> Chrom enthält. Die Vorwärtnebehandlung
verteilt offensichtlich das Chrom in einer Disr persion während des Abkühlens, die ein Prazipitat hervorruft,
welches die Festigkeiten beeinträchtigt und das Zn und Mg enthält.
Die Abkühlung des heißen Werkstückes kann durch die umgebende Luft oder durch, einen Luftstrom erfolgen oder
auch durch einen Luftstrom, der Feuchtigkeit etfbält. Es
■vmrde gefunden, daß Metallgegenstände gemäß der vorliegen-
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den Erfindung mit einer Dicke, die oberhalb von 25,4. mm
liegt, beispielsweise bei 31»8 mm, ausreichend höbe
Festigkeitseigenscbaften zeigen, wenn sie in der ruhenden luft abkühlen.. Bei größeren Dicken oder wenn eine schnellere
Abkühlung dünnerer Querschnitte zur Erhöhung der Festigkeit gewünscht wird, kann der heiße Gegenstand auch vorteilhaft
in einem Blasluftstrom abgekühlt werden. Vorzugsweise
enthält dieser Blasluftstrom eine kleine Menge
Feuchtigkeit, damit bei dicken Querschnitten die Äbkühlungsgeschwindigkeit
erhöht wird. Der Metallgegenstand wird nach der Heißbearbeitung und dem Abkühlen gealtert, entweder
durch einen natürlichen Alterungsproze-ß oder vorzugsweise
durch eine Kombination aus einem natürlichen oder künstlichen
Alterungsprozeß. Im letzteren Fall .besteht der natürliche
Alterungsvorgang darin, daß man ihn etwa 1 bis 5 Tage, beispielsweise 2 Tage, liegen läßt und ihn dann künstlich
altert, und zwar nach einem der nachfolgenden Verfahren:
a) 24 Stunden bei 121° C,
b) 48 Stunden bei 116° G oder
c) 8 Stunden bei 88 0 und anschließend 8 Stunden bei 150° 0 etwa.
Die Aufheizgeschwindigkeit auf die Temperatur sollte vorzugsweise weniger als 27 O/h betragen. Es wurde ge-
■11 =
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1312541
funden, daß ein. schnelleres Aufwärmen niedrigere Festigkeitswerte
hervorbringt.
Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen näher
erläutert.
Zur Bestimmung der relativen Effekte von Mn- und Cr-Zusätzen auf die Beständigkeit gegen Spannungskorrosion als
auch auf die Empfindlichkeit wurden Blöcke von 76 χ 177 x 711 mm hergestellt, welche jeweils 3 $>
Zn, 1,7 % Mg, 4,5 f<>
Zn und 2 fo Mg und 6 % Zn und 1 $>
Mg enthielten. Die Zusammensetzungen dieser Blöcke, die mit Δ bis H bezeichnet sind,
sind in Tabelle I zusammengestellt. Sie enthält die beabsichtigten
Zusammensetzungen und die tatsächlichen Zusammensetzungen.
-12-
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Zusammensetzungen von legierungen zur Bestimmung der relativen Effekte
■ von Chrom- und Mangan-Zusätzen
Si Pe Cu Mn Me Gr Zn Ti
Block-Fr. | Beabsichtigte Zusammensetzung in Gew.-^ * |
Zn | Kleine Anteile | |
A | M_ | 4,50 | 0,30 Mn | |
B C |
2,00 | 4,50 6,00 |
0,20 Cr 0,30 Mn |
|
86 06 | D | 2,00 1,00 |
6,00 | 0,20 Cr |
E | 1,00 | 6,00 | 0,20 Cr | |
P | 1 ,00 | 4,30 | 0,30 Mn | |
100 | 1,70 | |||
0,11 0,19 0,01 0,29 2,09 0,01 4,51 0,04
0,11 0,19 0,01 0,01 2,04 0,19 4,40 0,04
0,11 0,18 0,01 0,30. 1,04 0,01 6,06 0,04 '
0,11 0,18 0,01 0,01 1,03 0,21 5,95 0,04 ι-
0,11 0,18 0,02 0,00 0,99 0,21 5,84 0,03 ^
0,10 0,18 0,01 0,29 1,71 0,01 4,34 .0,04 '
G 1,70 4,30· 0,20 Cr 0,10 0,20 0,01 0,01 -1,64 0,22 4,28 0,04
H 1,70 4,30 0,20 Cr ■ 0,11 0,18 0,02 0,00 1,71 0,21 4,24 0,03
.* Beabsichtigte Gehalte anderer Elementes 0,10. £>
Si, 0,20 56 Pe, 0,00 % Cu, 0,04 % Ti.
Nach dem Gießen wurden die Blöoke geteilt,' und ein Teil eines jeden Blockes wurde 15 Stunden auf 480° 0 gebalten.
Die andere Blockhälfte einer jeden Zusammensetzung wurde im nicht vorgewärmten Zustand verarbeitet. Die halben
Blöcke wurden auf eine Dicke von etrwa 25 mm bei einer Temperatur
von etwa 454° G ausgewalzt und bei ruhender luft nach dem letzten Walzendurchgang abkühlen gelassen. Die Abkühlgeschwindigkeit
im Temperaturbereich von 316 bis 204° C betrug etwa 0,1° G (0,16° P)ZSeO. Mach 5 Tagen natürlicher
Alterung wurden quergeschnittene Plattenstücke künstlich unter einer der unten aufgeführten Bedingungen gealtert,
ehe Zugfestigkeits- und Spannungskorrosionstests vorgenommen
wurden?
a) 48 Stunden bei' 116° G,
b) 8 Stunden bei 90° G und anschließend 8 Stunden bei 150° G.
Zusätzlich wurden weitere Plattenproben nach 60 Tagen
natürlicher Alterung geprüft.
-14-
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O
CD
CO
CD
CO
Wirkung kleinerer Legierungselemente, Vorwärmung und künstliche Alterungen
auf die ffestigkeitseigenschaften an der Luft getemperter Al-Zn-Mg-Legierungen
Festigkeitseigenschaften in Querrichtung einer an der Luft gekühlten Platte von 25,4 mm Dicke
Block Legierungsart kleine vorge-Ur. Zusätze wärmt
A
B
B
B
B
C
0
3)
0
3)
VJl
4,5$ Zn-2.0$ Mg 0,3$ Mn ja
11 » nein " 0,2$ Gr ja
11 " nein
6,0$ Zn-1.0$ Mg 0,3$ Mn ja
" nein 0,2$ Cr ja
" nein
Mg O,3?6 Mn ja
" nein
0,2?$ Cr ja
" nein
künstliche Alterung 48 Stunden bei 1160 c*
Zugfe- Streek-Strekstiggrenze kung keit 2 P^ auf
kg/mm kg/mm 50,8 mm (2 in.)
28,6 27,9 19,0 30,4
32,0 28,7 29,2 32,7
29,3 27,1
19,2 29,7
19,2 29,7
10,2 9,5
12,4 9,9
9,9
9,6
10,6
10,2
10,3 10,0
12,4 1.0,0
künstliche Alterung
8 Stunden bei 91°C und
8 Stunden bei 149 C *
Zugfe-. Streck-Strek- ■
stigkeit grenze kung kg/mm^ kg/mm % auf
50,8 mm . (2 in.)
37,7 37,6 29,8 38,5
57,3 34,6 34,9 37,1
37,8 36,3
31,0
37,1
30,5 30,2 21,7 32,0
31,4 28,5 28,8 31,8
31,1 29,6
22,1 30,9
9,1 8,8
11,4 9,2
9,6
9,9 10,6
10,3
9,6 9,6
11,4 9,9
Alle Platten 5 Tage natürlich gealtert; Aufwärmgesohwindigkeit etwa 18° C/h.
Tabelle II zeigt Eestigkeitseigenscbaften künstlich gealterter Legierungen. Es. ist zu erkennen, daß bei den
legierungen, die Chrom enthalten, der Vorv/ärmvorgang die
Empfindlichkeit in bezug auf die Abschreckgesobv/indigkeit
stark erhöhte, und zwar bei solchen Legierungen, welche 1,7 1° und 2,0 i>
Mg enthalten. Die Tabelle zeigt ferner, äaß die Vorwärmung die iestigkeitseigenschaften der Mn
■ enthaltenden Legierungen verbessert. Die drei Al-Zn-Mg-Mn-Legierungen
zeigen ähnliche Festigkeiten.
-16-
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Relative Wirkung von Mn und Cr auf die Festigkeitseigenschaften von an der
luft gekühlten und natürlich gealterten, an der Luft getemperten Legierungen
Natürliche Alterungszeit 60 Tage
Block Nr. | Legierung | kleine Zusätze |
Mn | vorgewärmt | Zugfestigkeit kg/mra2 |
Streckgr. kg/mm2 |
Streckung io auf 50,8 mm·· (2 in.) |
I | .1 «· M |
A | 4,556 Zn-2, | 0$ Mg Ο,3?6 | ja | 35,4 | 21,0 | 13,1 | B | M <l W ** M |
|
A | ti | ti | Cr | nein | 35,4 | 21,0 | 13,0 | I | - -1 -f a* |
B | η | 0,2^- | ja | 31,9 | 18,2 | 13,7 | j | ||
B | If ■ | Il | Mn | nein | 34,9 | 21,1 | 14,0 | % '■ /JY a ^ -* |
|
C | 6,0$ Zn-1, | Ofo Mg Ο,3?6 | ja | 37,7 | 23,1 | 12,0 | |||
C | et | 91 | Gr | nein · | 36,2 | 22,5 . | 12,1 | ||
D | ti | "Ό,2^ | ja | 35,8 | 21,8" | 11,9 | |||
E , | S! | Mn | nein | 3654 | 23,3 | 11,3 | |||
P | 493$ Ztt-1, | 7% Mg Oj 3^ | ja | 34,8 | 21,8' | 13,1 | |||
F | Cl | Ge | uein ' | 34,0 ' | 21,6 | 13s0 | |||
G | os 2* | ja | ■31*4 | 17,9 . | 12,7 | ||||
H | ti | nein | 33,2 | 21,7 | 13,7 | ||||
ft ti
Tabelle III zeigt Zugfestigkeits-werte der drei
Al-Zn-Mg-legierungen nach einer natürlichen Alterung von
60 lagen» Die Ergebnisse zeigan einen ähnlichen Trend wie
jene9 die an äen künstlich gealterten Proben gemessen -wurden,
und zwar in den folgenden Beziehungen^
a) Die vorgewärmten legierungen -welche O9Z %
Chrom und 197 bis 2 fo Mangan enthielten
besaßen eine geringere festigkeit9
b) die Yorwärmung erhöhte die festigkeit der Mn
enthaltenden Legierungen und
c) die legierung mit 6 % Zn9 1 96 Mg und 0s3 #
Mn zeigte die besten £estigkeitseigenschaften.
Spannungskorrosionsprüfungen wurden an den Proben
durchgeführt9 und die Ergebnisse sind in Tabelle I? zusammengefaßt»
-18-
!Tabelle IY
Wirkung von Mn unö Gr auf die Beständigkeit gegen Spatmungskorrosicm von'an
der Luft getemperten legierungen
(O-fösraige Ringe aus einer Platte von 25,4 mm Dieke, die 6 Monate in einer
6 $igen HaOl^LSsung .eingetaucht paar)
Block | Legierung | Zttsats | 3# « 2$ |
Mn Or |
vorge·= fiärat |
Foa fehler | Mo0 Probe im Se st |
Pehlerzeiten | 0/4 0/4 0/4 |
ο ,0 kg/mm |
2$ st |
Me Cr |
-i4* 10>5 2 17,5 ; |
j 17,5 kg/mm2 | 21 | 17d 4/4;1 4/4; 5 15 td 4/4; 3/4; |
|||||
A 4 A B |
,55* Zn-2?0$ Mg ti |
O9 ο, |
3$ | Mn | 3a nein nein |
0/4 0/4 0/4 0/4 0/4 0/4 |
0/4 0/4 0/4 |
0/4 C\ ί Λ |
,1,1,i22d ,5',5,98d 5,26,26,45a 5,98,168a |
|
C 6 1 |
j O^ Zn- 1,-OjT]Hg η η ■ |
ο* | 25S dm |
Ge | ja nein |
0/4 0/4 0/4 0/4 0/4 0/4 0/4 0/4 |
4/4;5,75,88,1 1/4;12d 4/4;5,73,111, i/4;168d |
U/4 0/4 |
||
Ϊ1 4, | 3#.Za-1,75* Mg | 0, | 0/4 0/4 | 0/4 λ/λ |
18.42.75to | |||||
H | .η | 0, | η© in , a© Ib aeia |
U/4 U/4 ■ 0/4 0/4 |
0/4 0/4 |
|||||
S4 'beseiübaet ein Materialj Cel
LuftgeWiMlt ngob'iem ifalseE aaä aatürliebe Altering
ebes bei Umgebangsteraperatur natüj?liob gealtert ist« .
Mit Ausnahme von Ί,- YiUEden die Plattea.aaob üem H©iß?ral^©a aa der I&uft 'gekohlts
©iaen Monat, aattirliob gealte£ts dato künstlich 8 Stunden bei 91° 1C w&ü ueit@Ee
Jen tei 149° G .gealtertα ,Die Aiifheizgesohwinäigfesiit betriag 18© G/h*
Die Platt® des.'Blopfces I x-iuröe 5 Tage' nat.ürliob gealtert nach dem HeiB^alaen
48 S-fcuoäea bei 121° C, Me Aufbeiegesohwiiidigkeil; betrug 12®'-O/b";
«.25 fegseiebn^t eia Sfeteuial fflit' Mnstlieiaej? Alt@sia.ng bei Uiigebiangst©Eipß3?at«3?
Sn-1.^ 3%--3iögieEUO.g geigte eibebliob besser .die Beständigkeit gegen S
wenn sie in einem Sqhritt bei 116 oäer 121° 0 gealtert wfecL
mehr als 8
danach
Bie β ^
· Γ Γ "V
Zur Prüfung der Spannungskorrosionsbeständigkeit in Querrichtung einer Aluminiumlegierung beim Anliegen eines
Spannungspegels unterhalb der elastischen Grenzen wurde ein G-Ring verwendet. Das "ist ein Mittel zur Bestimmung
der Schwellenspannung der Spannungskorrosion von legierungen in verschiedenen Formen einschließlich Platten, Stranggießlingen
und Schmiedestücken. Die Schwellenspannung ist als diejenige höchste Zugspannung definiert, bei der Spannungskorrosionssprünge
innerhalb einer bestimmten Zeitspanne and Umgebung nicht in der Probe auftreten.
Zur Herstellung des C-Ringes wird von einem Metallstüok
quer zur Bearbeitungsrichtung ein Block geschnitten. Dieser Block wird zu einem Zylinder bearbeitet und dann
von der Stirnfläche aus durchbohrt. Der C-Ring wird dann auf die endgültigen Abmessungen bearbeitet und von dem
Zylinder abgeschnitten. Öbglelefe <S@3 G-Ring in einer Arbeitsform
ausgerichtet ist, um sichersugela@a? daß die kurze
Querorientierung der Körner mit der Mittellinie des C-Ringes
zusammenfällt, werden Bolzenlöcher gebohrt und ein Stück von
60° aus der Probe herausgeschnitten, so daß sich ein G bildet. Die Bolzenlöoher liegen diametral einander gegenüber,
und zwar am oberen und unteren Ende des G's» Ein Aluminiumschraube'nbolzea
wird durch die Löcher gesteckt und eine Mutter aufgeschraubt. Die Mutter wird solange angezogen,
bis ein© bestimmte Verringerung im äußeren Durchmesser ein-
r 20-
tritt, nämlich bis der gewünschte Pegel an angelegter Spannung erhalten ist.
!Dimensionen von verwendeten G-Ringen sind in Tabelle
V enthalten.
Außendurch- messer (mm) |
Tabelle V | 1,5 | Bolzenloch- durchmesser (mm) |
Breite C (ram) |
|
. 18,2 | Innendurch- Dicke messer (mm) (mm) |
1,5 | 5,2 | 20,0 | |
1 | . 23,8 | 15,0 | 2,3 | 5,2 | 20,0 |
2 | . 30,8 | 21,0 | 2,3 | 6,7 | 20,0 |
3 | . 36,5 | 26,2 | 2,3 | 6,7 | 20,0 |
4 | .43,4 | 32,1 | 6,7 | 20,0 | |
VJl | 38,9 | ||||
Die Spannungskorrosionsversuche sind in Tabelle zusammengefaßt und zeigen, daß der Mn-Zusatz Spannungskorrosionsbeständigkeit hervorruft, die wenigstens mit der
vergleichbar ist, die durch einen Zusatz an Cr hervorgebracht
wird.
Tabelle IV macht aber einige weitere bedeutende Aussagen,
nämlich:
a) Bei dem T4~Material zeigt sich die 25 mm dicke
Platte außerordentlich beständig gegen kurze
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Querspannungskorrosiorien. und zeigt nach einer sechsmonatigen Prüfung keinerlei Fehler.
b) Bei dem T5-Material waren die legierungen mit 5,4 % Zn und 2 % Mg und 4,3 % Zn und 1,7 % Mg
erheblich beständiger gegen Spannungskorrosionssprünge als die legierung mit 6 % Zn und 1 % Mg.
o) Wenn -weder Mn noch Or oder ein Element mit ähnlichen
Eigenschaften den festeren härtbaren legierungen der beschriebenen Art, beispielsweise
Block I, zugesetzt -wird-, dann zeigt sich, daß
die legierungen erheblich empfindlicher für Spannungskorrosionssprünge sind, selbst dann,
wenn das Material in Form einer 25 mm dicken Platte an der luft kühlen gelassen wird, ehe
es künstlioh gealtert wird.
Ein Aluminiumblock von 40 Pfund Gewicht und einer
Dicke von 76 mm etwa besitzt eine Zusammensetzung yon 6'%
Zn, 1 $> Mg und 0,46 $>
Mn, während der Rest aus Aluminium und den üblichen Verunreinigungen besteht. Dieser Block
wurde duroh Gießen hergestellt. Er wurde dann auf 481° C
für 15 Stunden vorgewärmt, auf etwa 63 mm Dicke bearbeitet und bei etwa 454° C heiß gewalzt. Bei diesem Walzvorgang
-22-
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wurde der Block auf eine Dicke von etwa 25 mm ausgewalzt
und dann an der Luft kühlen gelassen. Anschließend wurden Prüflinge von dieser Platte abgeschnitten, worauf sie
wieder vorgewärmt und auf eine Dicke von 12, 7 mm ausgewalzt wurde, um dann erneut an der luft abzukühlen. Auch
von dieser Platte wurden Prüflinge von. 12,7 mm Dicke abgeschnitten, worauf der Rest der Platte erneut vorgewärmt
und heiß auf eine Dicke von nun 1/4 Zoll oder etwa 6,4 mm ausgewalzt wurde, um dann an der luft abzukühlen.
Die Prüflinge, die nun jeweils quadratischen Querschnitt haben und eine Kantenlänge von 25 mm, 12,7 mm und
6,4 mm, wurden bei Umgebungstemperatur etwa 5 Tage liegen gelassen und dann einer künstlichen Alterung durch plötzliches
Aufheizen auf 121° C und Halten bei dieser Temperatur für 24 Stunden unterzogen. Die Dehnbarkeit, die Zugfestigkeit
und die Streokgrenze für die verschiedenen Dicken der Prüflinge sind in Tabelle VI zusammengefaßt»■
Die Tabelle YI faßt die Querfestigkeitseigensohaften
von legierungen von 6 $> bis 1 $>
Mg und 0,46 # Mn zusammen. Die Prüflinge wurden 5 Tage natürlich gealtert und dann
künstlich bei 121° G für 24 Stunden durch sehr sohnelles Aufheizen.
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Plattendicke mm |
Streckgrenze ο kg/mm |
Zugfestigkeit kg/mm |
Dehnbarkeit ($) auf 50mm |
6,3 | 32,8 | 39,0 | 15,5 |
12,7 | 30,7 | 37,5 | 16,6 |
25,4 | 26,8 | 3.4,8 ; | 15,5 |
Obgleich die Streckgrenzen und die Zugfestigkeiten der Muster in Tabelle. VI befriedigend sind, verringert ein
schnelles Aufheizen bei der Alterung, wie bereits früher
festgestellt, die Festigkeit der Legierung. Ein langsameres Aufheizen, beispielsvieise von weniger als 27° C/h, würde eine
ganz erhebliche Steigerung der Streckgrenze und der Zugfestigkeitswerte
der Metallprüflinge ergeben.
-24-
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Claims (16)
1. Heiß bearbeitbare Aluminiumlegierung, die frei von · .'
Kupfer und Chrom ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie im -wesentlichen Zink und Magnesium, in Mengen in Gewichtsprozent
enthält, die den Legierungen innerhalb der Zone des in Fig. 1 dargestellten ternären Systems entsprechen,
welche durch die linien AB, BC, CD und DA begrenzt sind und 0,2 bis 0,5 ί° Mn, den Rest Aluminium und die üblichen
Verunreinigungen enthält, wobei die Legierung eine metallurgische Struktur durch Bearbeitung bei einer -!Temperatur er-. ■
hält, die oberhalb der Solvustemperatur der legierung liegt, aber unterhalb der Anschmelztemperatur irgendeiner Legierungsphase,
worauf die Legierung mit einer Abkühlgeschwindigkeit
im Bereiche von 316 bis 204° C von 0,06° bis 0,66° C abkühlen und danach altern gelassen wird.
2. Aluminiumlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zink und Magnesium in Gewichtsprozent in den Legierungen
in solchen Mengen enthalten sind entsprechend den Legierungen, die in der Zone des ternären Systems der
Eig. 1 enthalten sind, die durch die Linien AU, UY, VW ,
WD und DA begrenzt ist.
WR/Si -25-
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_ 25 -
3. Aluminiumlegierung naob Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Zink unä Magnesium in den legierungen in Gewichtsprozent in soloben. Mengen enthalten sind entsprechend den
legierungen der Zone des ternären Systems der Pig. 1, die durch die Linien UX, ΧΎ, YZ und ZU begrenzt ist.
4. Aluminiumlegierung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ihre Alterung wenigstens teilweise künstlich bewirkt ist.
5. Aluminiumlegierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus ihr Gegenstände
mit einer Dicke im Bereiche von 3,2 mm bis 31, 8 mm hergestellt sind und die metallurgische Struktur des Gegenstandes
durch Kühlung nach der Heißbearbeitung in ruhender luft herbeigeführt ist.
6. Aluminiumlegierung nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß aus ihr Gegenstände mit einer Dicke von mehr als "31
>8 mm hergestellt sind u_nd die metallurgische Struktur des Gegenstandes durch Abkühlung nach der Heißbearbeitung
in einem Blasluftstrom herbeigeführt ist.
7. Aluminiumlegierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet, daß der aus ihr hergestellte
Gegenstand seine metallurgische Struktur durch
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Vorwärmen, des Gegenstandes vor der Bearbeitung auf eine
Temperatur im Bereiche von 427 bis 5 spanne von 8 bis 24 Stunden erhielt.
Temperatur im Bereiche von 427 bis 510° G für eine Zeit-
8. Verfahren zur Verbesserung der Festigkeit und der
Spannungskorrosionsbeständigkeit eines Gegenstandes aus einer heiß bearbeitbaren kupfer- und ohromfreien Aluminiumlegierung,
die im wesentlichen Zink und Magnesium in Gewichtsprozent derjenigen Legierungen enthielt, die in
dem ternären System der Pig. 1 durch die Linien AB, BC, GD und DA begrenzt sind sowie 0,2 bis 0,5 i° Mangan, Rest Aluminium
und die üblichen Verunreinigungen, wobei
a) der Gegenstand bei einer Temperatur oberhalb seiner Solvustemperatur, aber unterhalb der
Temperatur des beginnenden Schmelzens irgendeiner Legierungsphase bearbeitet wird,
b) der bearbeitete Gegenstand an der Luft gekühlt wird, derart, daß im Bereiche zwischen 516 und
204° G die Abkühlgeschwindigkeit zwischen
und 0,66° G/sec. liegt, worauf der Gegenstand gealtert wird.
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9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Alterung wenigstens teilweise künstlich herbeigeführt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Alterung natürlich erfolgt für eine Zeitspanne von
1 "bis 5 Tagen und dann eine künstliche Alterung angesoblossen
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die künstliche Alterung durch Aufheizen auf 121° C-für
24 Stunden bewirkt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die künstliche Alterung durch Aufheizen auf 116° G für
48 Stunden bewirkt wird.
13· Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die künstliche Alterung durch Erwärmen auf eine Temperatur
von 88° C für eine Zeitspanne von 8 Stunden erfolgt, woran
sich- eine Erwärmung auf 149° C für 8 Stunden anschließt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke des Gegenstandes im Bereiche von 3,2 bis 31, 7 mm liegt und die Abkühlung in ruhender
luft durchgeführt wird.
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15. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Gegenstandes
größer als 31,7 mm beträgt und die Abkühlung in einem Blasluftstrom durchgeführt wird.
16. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 13»
dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand aus der Aluminiumlegierung vor der Bearbeitung auf eine Temperatur
im Bereiche von 427 bis 510 C für eine Zeitspanne von 8 bis 24 Stunden vorgewärmt wird.
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