DE2813810A1 - Aluminiumlegierung von hoher festigkeit - Google Patents

Aluminiumlegierung von hoher festigkeit

Info

Publication number
DE2813810A1
DE2813810A1 DE19782813810 DE2813810A DE2813810A1 DE 2813810 A1 DE2813810 A1 DE 2813810A1 DE 19782813810 DE19782813810 DE 19782813810 DE 2813810 A DE2813810 A DE 2813810A DE 2813810 A1 DE2813810 A1 DE 2813810A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
alloy
magnesium
silicon
content
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19782813810
Other languages
English (en)
Inventor
John F Breedis
Julius C Fister
Michael J Pryor
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcan Holdings Switzerland AG
Original Assignee
Alusuisse Holdings AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alusuisse Holdings AG filed Critical Alusuisse Holdings AG
Publication of DE2813810A1 publication Critical patent/DE2813810A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/12Alloys based on aluminium with copper as the next major constituent
    • C22C21/16Alloys based on aluminium with copper as the next major constituent with magnesium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Conductive Materials (AREA)

Description

SCHWEIZERISCHE ALUMINIUM AG, Chippis
Aluminiumlegierung von hoher Festigkeit
28.3.78
FPA-HBr/ho 8 0 9 8 41 /0866
-1191-
nachträglich geändert
Aluminiumlegierung von hoher Festigkeit
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Aluminiumlegierungen von hoher Festigkeit, insbesondere auf geknetetes Halbzeug von hoher Festigkeit in Form von Strangpressprofilen oder warm gewalzten Platten, welche für nachfolgende Schweissverfahren gut geeignet sind, sowie auf ein Verfahren zu dessen Herstellung. Während dieser Schweissverfahren bleiben die Festigkeitseigenschaften bei hohen Werten. Die 0, 2-Dehngrenze kann für Strangpressprodukte oberhalb 28 kg/mm.2 und bei warm gewalzten Platten oberhalb 21 kg/mm 2 liegen, ohne dass irgendwelche spezielle Wärmebehandlungs schritte zwischengeschaltet werden müssen.
Die Versuche mit bisher üblichen Legierungszusammensetzungen auf der Basis von Aluminium waren begleitet von einem' übermässigen Verlust an Festigkeit während des Schweissens und/oder dem Erfordernis spezieller Wärmebehandlungsverfahren und Warmauslagerungs schritten nach dem Schweissen, um die verlorenen guten Festigkeitseigenschaften wenigstens teilweise wieder herzustellen, und/oder einer übermässige Tendenz zu Brüchen an der Schweissstelle, wie beispielsweise Rissen unterhalb der Schvveissraupe und/oder Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Typen von Korrosion, wie Spannungs- oder Schichtkorrosion, welche während dem Gebrauch zu einer übermässigen Ausschussrate führen können.
Mindestens einer der oben erwähnten Nachteile, gewöhnlich aber mehrere davon, treten bei Schweissversuchen mit vorbekannten Aluminiumlegierungen von hoher Festigkeit, welche Magnesium, Silizium und Kupfer als wesentliche Komponenten enthalten, auf. Beispiele für solche Legierungen sind Legierung AA 6066 der Aluminum Association (0,9-1,8 % Silizium, 0, 8-1, 4 % Magnesium, 0, 7-1, 2 % Kupfer, 0,6-1, 1 % Mangan, 0, 50 % Eisen, 0, 40 % Chrom, 0, 25 % Zink und 0, 20 % Titan) und AA 6351 (0,7-1,3 % Silizium, 0,40-0,8 % Magnesium, 0,40-
809841/0866
0, 8 % Mangan, 0, 50 % Eisen, 0, 20 % Zink, 0, 20 % Titan und 0, 10 % Kupfer), sowie aus der US-PS 3 498 221, der US-PS 3 935 007, der GB-PS 1 383 895 und Journal of Metals Sept. 1976, S. 15-18 bekannte Legierungszusammensetzungen, welche im allgemeinen im Hinblick auf verschiedene Verwendungszwecke beschrieben worden sind.
Die Erfinder haben sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine Aluminiumlegierung von hoher Festigkeit, welche leicht und ohne übermässigen Festigkeitsverlust schweissbar ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung von entsprechendem, geknetetem Halbzeug zu schaffen, wobei die Legierung, im Zusammenwirken mit anderen wesentlichen Elementen, einen bestimmten Bereich für den Magnesiumgehalt umfassen soll, damit die erwünschten Funktionsmerkmale erreicht werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Legierung 0, 9-1, 5 Gew. -% Magnesium, 0, 9-1, 5 Gew. -% Kupfer, 0, 4-0, 9 Gew. -% Silizium, bis zu 3, 5 Gew. -% Nickel, bis zu 0, 4 Gew. -% von mindestens einem Element der Gruppe bestehend aus Mangan, Eisen, Chrom und Kobalt, bis zu 0, 2 Gew. -% von mindestens einem Element der Gruppe bestehend aus Zirkon, Vanadium und Titan und weitere, als Verunreinigungen auftretende Elemente in einer Menge von je bis zu 0, 05 Gew. -%, gesamthaft jedoch weniger als 0,15 Gew. -%, Rest im wesentlichen Aluminium, enthält, wobei der Kupfergehalt die Summe des Magnesium- und Siliziumgehalts, und der Siliziumgehalt die Summe von 0, 58x den Magnesiumgehalt und 0, 25x den aufaddierten Mangan- und Eisengehalt nicht übersteigt.
Die Legierung enthält bevorzugt 1-1, 5 Gew. -% Magnesium, 1-1, 5 Gew.-% Kupfer, 0, 4-0, 7 Gew. -% Silizium und 0, 05-0, 4 Gew. -% von mindestens einem Element der Gruppe, bestehend aus Mangan, Eisen und Chrom, insbesondere 1, 3-1, 5 Gew. -% Magnesium, 1, 3-1, 5 Gew. -% Kupfer, 0, 6-0, 7 Gew. -% Silizium und 0, 2-0, 4 Gew. -% von mindestens einem Element der Gruppe, bestehend aus Mangan, Eisen und Chrom.
809841/0866
28T3810
Mindestens einer der übrigen Legierungsbestandteile kann beispielsweise in folgenden Mengen zugegeben werden: 0, 01-3, 5 Gew. -% Nickel, 0, 01-0, 4 Gew.-% Kobalt, 0, 01-0, 2 Gew.-% Zirkon, 0,01-0,2 Gew. -% Vanadium und 0, 01-0, 2 Gew. -% Titan. .
Bei allen Legierungszusammensetzungen ist es von Vorteil, wenn Magnesium und Kupfer in im wesentlichen gleichen Anteilen in der Legierung enthalten sind.
Wie später noch ausführlicher gezeigt wird, bewirkt die Zugabe von mindestens einem der erwähnten Elemente eine erhöhte Festigkeit und/oder Stabilität der durch Warmverformung erreichten Knetstruktur, indem feine, dispergierte intermetallische Ausscheidungen gebildet werden. Innerhalb der beanspruchten Grenzen vorhandene Legierungsverunreinigungen beeinträchtigen die erwünschten Eigenschaften nicht nachteilig.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt ein Verfahren zur Herstellung von geknetetem, eine verbesserte Schweissbarkeit aufweisendem Halbzeug von hoher Festigkeit, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass
- die in Anspruch 1 spezifizierte Legierung vergossen wird,
- die Barren aus dieser Legierung auf eine Homogenisierungstemperatur erwärmt und bei dieser Temperatur homogenisiert werden,
- die homogenisierte Legierung verformt wird, und
- das geknetete Halbzeug ausgelagert wird, bis es zur Herstellung von Gegenständen mittels plastischer Verformung geeignet ist.
0 9841 /0866
nach trag υ ο s ί - if -
Mit diesem Verfahren können Gegenstände hergestellt werden, welche nach den beim Schweissen üblichen Wärmebehandlungsverfahren Festigkeitswerte von über 21 kg/mm 2 (Warmwalzen) bzw. über 28 kg/ mm2 (Strangpressen) aufweisen und nichts als ein Kaltauslagern erforderlich machen. Dies stellt gegenüber bisher üblichen Verfahren, welche beispielsweise im Fachbuch "Aluminum" der American Society for Metals, Ausgabe 1967, Band 3, Kapitel 12, insbesondere Seiten 407-415, zusammengefasst sind. Im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung weisen gewalzte und ausgelagerte Bleche der Aluminiumlegierung 5456 (4, 7-5, 5 % Magnesium, 0, 50-1, 0 Gew. -% Mangan, je 0, 40 Gew. -% Silizium und Eisen, 0, 25 Gew. -% Zink, 0, 20 Gew. -% Titan, 0, 05-0, 20 Gew. -% Chrom und 0, 10 Gew. -% Kupfer) der hochfestesten Zusammensetzung der 5000-er Serie von nicht aushärtbaren Aluminiumlegierungen, nach dem Schweissen einen Verlust von Festigkeitseigens chatten auf, der zu Festigkeits- und Dehnungswerten führt, welche für geglühte Metalle kennzeichnend sind. Wenn gewisse aushärtbare Aluminiumlegierungen, welche nach dem Schweissen ihre hohen Festigkeitswerte besser aufrecherhalten, gewählt würden, wiesen diese andere Probleme und Nachteile auf, wie z.B. mit Rissen versehene oder anderweitig nicht zufriedenstellenden Schweissraupen, unzureichende Korrosionsfestigkeit oder die Unabdingbarkeit, spezieller Wärmebehandlungsverfahren.
Um ein umfassendes Studium der für diesen Verwendungszweck hergestellten, verbesserten Legierungszusammensetzung zu erleichtern, wurde ein simulierter Schweissversuch entwickelt, welcher die von der Anwendung des Schweissverfahrens herrührenden Festigkeitsverluste genau aufzeigte. Dies wurde erreicht, indem auf jeder Seite von 6 mm dicken Platten aus einer 6061-T6 Aluminiumlegierung (0, 8-1, 2 % Magnesium, 0, 40-0, 8 % Silizium, 0, 7 % Eisen, 0, 15-0, 40 % Kupfer, 0, 04-0, 35 % Chrom, 0, 25 % Zink, 0, 15 % Mangan und 0, 15 % Titan; lösungsgeglüht, abgeschreckt und ohne Verfestigung warm ausgelagert) in einem. Durchgang eine Stumpfnaht gebildet und während Messzeiten bis zu 90 Sek, in einer Reihe von Punkten, auf jeder Seite
809841 /0866
HiGhträn'·'·;; '
der Schweissnaht, eine Zeit-Temperaturkurve aufgenommen wurde. Bei diesen Punkten wurden Härte, 0, 2-Dehngrenze, Zerreissfestigkeit und MikroStruktur bestimmt. Diese Untersuchung hat ergeben, dass die nieder energetischen Einflüsse des MIG-Schweissens (entsprechend einem einfachen Durchgang im Lichtbogen unter Inertgas, wobei ein Schweissdraht von Legierung 5356 mit einer Geschwindigkeit von 40 und 75 cm/min, aufgetragen wird) durch ein 10 see. dauerndes Eintauchen einer 1, 5 mm dicken Platte aus der Probenlegierung in geschmolzenes Salz von 400°C und Abkühlen in unbewegter Luft reproduziert werden kann. Ebenso hat sich gezeigt, dass hochenergetisches Schweissen (entsprechend einem mehrfachen Durchgang oder der Reparatur der Raupe) durch eine 20 see. dauernde Behandlung in einem geschmolzenen Salz von 400 C reproduziert werden kann.
Es wurde gefunden, dass die obenstehenden simulierten Schweissbedingungen einen Verlust an Härte und Festigkeitseigenschaften, sowie eine Veränderung der MikroStruktur j welche den innerhalb 7, 5-10 mm von der Mittellinie einer Schweissraupe entfernten Bereichs auftretenden Veränderungen entsprachen, festgestellt. So wurde die ursprüngliche Zerreissfestigkeit von ungefähr 35 kg/mm. nach der Behandlung während 10 see. auf ungefähr 21 kg/ram2 und nach 20 see. auf ungefähr 17. 5 kg/mm. 2 erniedrigt; die 0, 2-Dehngrenze wurde von ursprünglich 31, 5 kg/mm·.2 nach 10 see. auf ungefähr 14 kg/mm 2 und nach 20 see. auf ungefähr 10, 5 kg/ mm.2 erniedrigt. Das Studium der MikroStruktur ergab, dass der oben erwähnte Bereich, innerhalb welches die Zugbrüche während der Versuche zur Ermittlung der Festigkeit erfolgten, durch einen übermässig ausgelagerten, grobkörnige Partikel von ausgeschiedenem Mg0Si enthaltenden Bereich gekennzeichnet war. Weder die Schweissplatten noch die in geschmolzenem Salz behandelten Proben zeigten nach dem Aufbewahren während längerer Zeit die geringste Kaltauslagerung, was durch die Vollständigkeit der Ausscheidung während der Behandlung bedingt war.
809841/08 6 6
Die allgemeine Gültigkeit der oben beschriebenen simulierten Schweiss bedingungen ermöglichte die Durchführung einer Reihe von Sortierversuchen mit verschiedenen Aluminiumlegierungszusammensetzungen; deren Resultate zeigten, dass die erwünschten Ziele durch eine Verbesserung von Aluminium- Magnesium- Siliziumlegierungen gut erreichbar sein können, wenn ihre ursprünglichen Festigkeitseigenschaften erhöht und während des Schweissens gegen einen unzulässig grossen Verlust an Festigkeit geschützt, der Widerstand gegen übermässige Auslagerung gleichzeitig erhöht und während des Schweiss Verfahrens ein Kaltauslagerungsverhalten verleiht wird. Wie in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen gezeigt wird, werden die Ziele durch die in diesen Beispielen näher beschriebenen Legierungszusammensetzungen erreicht, innerhalb bestimmter Bereiche und ange-
der gebener Verhältnisse und bei strikter Beachtung im. Verhältnis
zum Gehalt an Magnesium, Eisen und Mangan, maximal erlaubten Grenze für Silizium, sowie einem Kupfergehalt welcher die Summe von Mangan und Silizium nicht überschreitet.
Die durch eine umfassende Versuchsreihe festgestellten Grenzen für die Legierungszusammensetzung sind im wesentlichen jene, welche anlässlich des Aneignens der erwünschten hohen Festigkeit und anderen wichtigen Eigenschaften, eingeschlossen die Schweissbarkeit "ohne übermässigen Festigkeitsverlust, gefunden worden sind, und welche einen befriedigenden Widerstand gegen Spannungskorrosion und Korrosion durch verschiedene, während dem Gebrauch auftretende Umgebungseinflüsse aufweisen.
Der tatsächliche Bereich des Magnesiumgehalts liegt so, dass sowohl erhöhte anfängliche Festigkeitseigenschaften, welche durch die Ausscheidung von fein verteilten MgoSi-Partikeln erhalten wird, als auch ein hinreichendes Aufrechterhalten von solchen Eigenschaften während der Schweissbehandlung gewährleistet sind. Solche Einflüsse werden unterhalb des angegebenen minimalen Magnesiumgehaltes nicht erhalten, während sich ein das Maximum überschreitender Magnesium-
809841/0866 .
gehalt dahingehend nachteilig auswirkt, dass die Tendenz zur Ueberalterung während der Schweissbehandlung erhöht wird, was die Festigkeitseigenschaften in unerlaubtem Masse vermindert. Ueberdies ist die Anwendung eines über 1, 5 Gew. -% liegenden Magnesiumgehaltes nachteilig, weil dadurch ein verminderter Widerstand gegen Spannungskorrosion auftritt. Ein Ueberschuss von Magnesium in bezug auf Silizium ist jedoch bevorzugt, weil dadurch die Ueberalterung vermindert, und die Wiedererlangung der Festigkeit mittels Kaltauslagerns gefördert wird.
Das in einer Menge von 0, 9-1, 5 Gew. -% zugegebene Kupfer bewirkt eine wesentliche Erhöhung der Ausgangsfestigkeitseigenschaften, insbesondere der 0, 2-Dehngrenze und der Zerreissfestigkeit. Weiter fördert die Zugabe von Kupfer die Beibehaltung der Festigkeit während dem Schweissverfahren und verleiht nach dem Schweissen eine Festigkeitszunahme mittels Kaltauslagerns. Diese Merkmale zeigten sich bei Legierungszusammensetzungen mit weniger als 0, 9 Gew. -0Jo Kupfer nicht in nennenswertem Umfang. Bei Kupfergehalten oberhalb des Maximums von 1, 5 Gew. -% war die Beibehaltung der Festigkeit weniger ausgeprägt, und die Tendenz zu verschlechterter Wirksamkeit, welche der Umgebungskorrosion zuzuschreiben ist, wurde im allgemeinen erhöht.
Die obenstehenden Einflüsse im nutzbringenden Bereich scheinen durch die Einführung von zusätzlichen Phasen und die im wesentlichen gleichförmige Verteilung der feinen, härtendend wirkenden intermetallischen Ausscheidungen über das Metall bewirkt zu werden. Eine synergistische Folge davon ist, dass Mg9Si in Form von winzigen Nadeln oder Stäbchen ausgeschieden wird und nicht in Form von grossen Plättchen oder Körnern, wie dies bei Legierungszusammensetzungen mit ungenügendem Kupfer anteil erfolgt.
809841/0866
Der angegebene Bereich für die optimal zugegebenen Elemente, insbesondere Mangan, Eisen und Chrom beinhalten ebenfalls die Grenzen, innerhalb welcher die wirkungsvollste Erhöhung der Ausgangsfestigkeit und Beibehaltung der Festigkeit während des Schweissens erhalten werden. Die Zugabe von weniger als den minimal angegebenen Anteilen bringt keinen oder keinen wesentlichen Nutzen, höhere als die angegebenen maximalen Anteile sind entsprechend weniger wirkungsvoll und können zu nachteiligen Tendenzen in Richtung erniedrigter Korrosionsfestigkeit und verminderter Wirkung des Kaltauslagerns führen.
Aehnliche Einflüsse bestehen in bezug auf Abweichungen vom angegebenen Bereich für den Siliziumgehalt, wobei es auch kritisch ist, dass die Beschränkung des Siliziumgehalts auf nicht mehr als die Summe von 0, 58x den Magnesiumgehalt und 0, 25x den aufaddierten Magnesium- und Eisengehalt beachtet wird. Mit dieser Beschränkung soll gewährleistet werden, dass ein Ueberschuss an Magnesium in bezug auf die zur Bildung von ausgefälltem. Magnesiumsilizid notwendigen Mengen vorhanden ist, was, wie dies schon gezeigt worden ist, zu der vorteilhaftesten Kombination von erwünschten Eigenschaften führt, insbesondere hoher Ausgangsfestigkeit, Beibehaltung der Festigkeit während des Schweissens und Erhöhung der Festigkeit durch ein dem Schweissverfahren nachfolgendes Kaltauslagern. Es ist gefunden worden, dass sich überschüssiges Silizium vor allem nachteilig auf die beiden letztgenannten Merkmale auswirkt. Im Gegensatz dazu ist der Einfluss von überschüssigem Magnesium am auffälligsten bei hochenergetischen Schweissverfahren, bei welchen sich ein nachfolgendes Kaltauslagern in der vollständigsten Wiedererlangung der Festigkeitseigenschaften auswirkt.
Erfindungsgemässe L/egierungszusammensetzungen und Vergleichslegierungen wurden geschmolzen, durch Behandlung während fünf Minuten mit durchfliessendem Chlor oder während zehn Minuten mit
B09841/0866
nachträglich geändert
einer durchfliessenden Stickstoff-Dichlorodifluoromethanmischung gereinigt und bei einer Metalltemperatur von 7200C zu 2, 5 kg schweren Durville-Barren vergossen. Nach dem Homogenisieren während 24 Stunden bei 5000C wurden die Barren in 19 mm dicke, quadratische Profile von 10 cm Seitenlänge geschnitten. Diese Profile wurden bei 5000C in einem Stich auf eine Dicke von 4 mm warm abgewalzt und mit Wasser abgeschreckt. Diese Profile, welche vor dem Auslagern kein Lösungsglühen benötigen, könnten verwendet werden, um den Einfluss der Abschreckung, beim Austritt des Profils aus der Presse, welcher bei handelsüblichen Strangpressprofilen zu erwarten ist, abzuschätzen.
Ein Teil der warm abgewalzten Platten wurde kalt auf eine Dicke von 1, 5 mm abgewalzt, lösungsgeglüht, mit Wasser abgeschreckt und während 18 Stunden bei 160°C ausgelagert, um maximale Auslagerungseigenschaften zu erzielen, welche auch als T6-Behandlung bezeichnet wird.
Ein anderer Teil der oben erwähnten warm abgewalzten Platten wurde geprüft, nachdem sie ohne Kaltwalzen während 18 Stunden bei 1600C ausgelagert wurde, was auch als T5-Behandlung bezeichnet wird.
Versuche mit wie oben beschrieben hergestellten Aluminiumlegierungen, welche 0, 36-1, 0 Gew. -% Magnesium und 0, 25-1, 5 Gew. -% Silizium enthielten und einer T6-Wärmebehandlung unterworfen wurden, ergaben folgende gemessene Werte für die 0, 2-Dehngrenze (Y)-Zerreissfestigkeit (T)-Dehnung (E): 8,4 kg/mm.2 - 12, 7 kg/mm 2 - 13%als Ausgangswerte für eine Aluminiumlegierung mit 0, 36 Gew. -% Magnesium und 0, 25 Gew. -% Silizium, nach einem 10 see. dauernden Eintauchen bei 4000C (simulierter Schweissversuch) lagen die Werte für Y, T und E bei 2,8 - 9, 1 - 28. Die entsprechenden Werte für eine Aluminiumlegierung mit 0,71 Gew. -% Magnesium und 1, 5 Gew. -% Silizium lagen bei 28, 1 - 30, 9-6 (Ausgangslegierung) bzw. 9, 8 - 15, 5 14 (simulierter Schweissversuch). Ternäre Legierungen dieser drei
809841/0866
_— - Iß -
nachträglich r
geändert j
Elemente innerhalb der oben angegebenen Grenzen erlitten nach dem Schweissversuch Festigkeitsverluste, welche für die 0, 2-Dehngrenze zwischen 5, 6 und 18, 3 kg/mm ^, und für die Zerreissfestigkeit zwischen 3, 5 und 15, 5 kg/mm ^ lagen. Vergleichbare Werte für die Festigkeitsverluste ergaben sich mit ähnlichen Aluminiumlegierungen, welche neben Magnesium und Silizium einen kleinen Zusatz von mindestens einem der Elemente Zinn, Cadmium, Mangan, Kobalt, Vanadium und Chrom enthielten.
Die Versuchsserien beinhalteten ebenfalls drei Aluminium - Vergleichs legierungen mit Magnesium, Silizium und Kupfer, welche in ausserhalb dem in der Erfindung beanspruchten Bereich liegenden Mengen zugegeben wurden. Die Versuchsresultate waren mit denjenigen der obenstehenden Legierungen vergleichbar, wie dies in Tabelle I gezeigt wird.
Tabelle I
Mg Si Cu Ausgangs-
werte
Nach 10 see.
bei 4000C
Leg. 0,66 0,44 0,25 Y TE YTE
1 0,71 0,45 1,5 24,6-27,4-12 10,5-14,8-12
2 0,75 0,47 3,1 29, 5-36,6-13 17,6-23,9-13
3 34, 5-40,8-10 21,1-30,2-10
In Tabelle I und in allen weiteren Tabellen sind die Legierungskomponenten in Gew. -% angegeben, wobei der Rest immer Aluminium ist. Mit Y wird immer die 0, 2-Dehngrenze in kg/mm ", mit T die Zerreissfestigkeit in kg/mm ^ und mit E die Dehnung in % bezeichnet.
Im Gegensatz zu den obenstehenden Beispielen verkörpern die nachfolgenden Ausführungsbeispiele das Erreichen der Aufgabe der vorliegenden Erfindung, indem die darin beanspruchten Legierungszusammensetzungen eingesetzt werden.
809841/0866 .
Beispiel 1
Die Aluminiumlegierung A, mit 1, 38 Gew. -% Magnesium, O1 67 Gew. -% Silizium, 1, 41 Gew. -% Kupfer und 0, 39 Gew. -% Mangan wurde nach der T5-Wärmebehandlung getestet und wies bei Beginn, nach 10 see. bei 400°C und nach 20 see. bei 4000C die folgenden, in Tabelle II zusammengefassten Festigkeitseigenschaften auf, wobei jeder Wärmebehandlung ein zwei Wochen dauerndes Kaltauslagern folgte, nach welchem die Festigkeit erneut gemessen wurde.
Tabelle II
Y_ 39,4 R
28,8 31,6 15
23,2 33,7 13
26,0' 27,4 14
18,3 31,6 14
23,3 14
Beginn Nach 10 see. bei 400°C, 2 Wochen kalt ausgelagert Nach 20 see. bei 4000C, 2 Wochen kalt ausgelagert
Aus Tabelle II ist ersichtlich, dass der simulierte niederenergetische Schweissversuch einen wesentlich geringeren Verlust in bezug auf die Festigkeits eigenschaften als bei den vorhergehenden Versuchen bewirkte. Ueberdies bewirkte das Kaltauslagern nach dem hochenergetischen Versuch (20 see.), dass ein wesentlicher Anteil der verlorenen Festigkeit wieder hergestellt wurde.
Beispiel 2
Vergleichslegierungen mit den in Tabelle III(a) gezeigten Zusammensetzungen, die ausserhalb des beanspruchten Bereichs der vorliegenden Erfindung lagen, wurden nach der T5-Wärmebehandlung den gleichen Versuchen, wie sie im vorhergehenden Beispiel angewendet wurden, unterworfen.
Mit diesen Aluminiumlegierungen ergaben sich die in Tabelle III(b) zusammengefassten Versuchsresultate.
Bü 9841/0866
Tabelle Ill(a)
Vergleichs -
legierung
Mg Si Cu ί Andere
4
5
6
0, 50
1, 35
1,35
1,03
0,68
0,74
0,02 j 0,38 Fe, 0,49 Mn, 0,007 Ti, 0,043 Zn
1, 53 : 0,41 Mn
0,54 I 0,42 Mn
Tabelle IH(b)
Festigkeitseigenschaften (Υ-Τ-Ξ)
er»
(J) cn
Vergleichs
legierung
Beginn Nach 10 sec. bei 400°C 2 Wochen kalt
ausgelagert
Nach 20 see. bei 4000C 2 Wochen kalt
ausgelagert
4
5
6
26,7-30, 2-12
23, 3-31,6-16
17,6-24,6-15
sofort 14, 8-20,4-15
16,9-24,6-13
13,4-21, 1-18
sofort 9, 1-16, 2-20
13,4-24,6-19
8,4-18, 3-21
12,7-18,3-17
14,8-23,2-17
12,7-20,4-18
8,4-15, 5-21
9,8-21, 1-20
9, 1-17,6-20
CO
QQ
Beispiel 3
• /ft.
Im Gegensatz zu den Vergleichslegierungen werden mit Aluminiumlegierungen, deren Zusammensetzung laut Tabelle IV(a) innerhalb des erfindungsgemässen Bereichs liegt, wesentlich bessere Versuchsresultate erhalten, wie dies in der Tabelle IV(b) gezeigt wird.
Tabelle IV(a)
Legierung Mg Si Cu Andere 0, 38 Mn
B 1,35 0,64 1,45 0,4 Fe
C 1,00 0,77 1,44 0,4 Fe, 0, 19 Cr
D 1,41 0,59 1,45 0,18 Cr 0, 38 Mn
E 1,01 0,67 1,47 0,4 Fe,
F 1,35 0,74 1,47 0,39 Fe,
0, 19 Cr
G 0,96 0,66 1,41 0,38 Mn
H 1,35 0, 58 1,41 0, 14 Zr
Beispiel 4
Drei handelsübliche Aluminiumlegierungen mit in Tabelle V(a) gezeigter Zusammensetzung wurden für einen direkten Vergleich mit den erfindungsgemässen Legierungen ausgewählt, dabei gaben sich die in Tabelle V(b) dargestellten Versuchsresultate.
Tabelle V(a)
Handels -
legierung
Mg Si Cu Mn Cr Andere
7(6361)
8(7006)
9(7039)
0,5
2,40
2, 8
1,03
0,072
0,02
0,10
0,49
1, 19
0,11
0,09
0, 17
0,38 Fe
4,53 Zn
4,41 Zn
809841/08 6-6
Tabelle IV(b)
Festigkeitseigenschaften (Y-T-E)
Legierung Beginn Nach 10 see. bei 4000C 2 Wochen kalt
ausgelagert
Nach 20 see. bei 4000C 2 Wochen kalt
ausgelagert
B
C
D
E
F
G
H
27,4-37,3-17
33,7-40,8-13
26,0-36,6-16
32,3-40, 1-13
30,9-39,4-14
33,7-40,8-13
28,8-37,3-17
sofort 26,0-33,7-13
25, 3-33,0-11
25,3-33,0-16
26,7-33,0-12
24, 6-33,0-12
26,7-34, 5-13
25, 3-31,6-13
sofort 21,8-29,5-14
19,7-28, 1-12
22, 5-30, 9-16
19,7-28, 1-13
19,7-30,9-14
18,3-28,8-14
20,4-28,8-13
24,6-31,6-13
26,0-33,0-12
24,6-31,6-14
26,0-33,0 -12
23,9-32, 3-12
23,9-31,6-12
22,5-28,8-13
16, 9-25,3-13
19,0-27,4-13
19,0-23,7-15
19,7-26,7-13
16,9-27,4-14
16,2-26,7-14
16,9-25,3-14
Tabelle V(b)
Festigkeitseigenschaften (Y-T-E)
Handels-
legierung
Beginn Nach 10 see. bei 4000C 2 Wochen kalt
ausgelagert
Nach 20 see. bei 400°C 2 Wochen kalt
ausgelagert
7 (6351)
8 (7006)
9 (7039)
26,7-30,2-12
38,7-44,3-12
40,1-45,7-11
sofort 14,8-20,4-15
19,7-35,2-18
20,4-34,5-15
sofort 9, 1-16,2-20
21, 1-36,6-22
23, 9-40,8-18
12,7-18,3-17
14,8-28,0-19
21, 1-33,7-16
8,4-15,5-21
15,5-29,5-21
16,2-31,6-19
Beispiel 5 ' lJ*
Gleichzeitig durchgeführte Versuche mit in Tabelle VI(a) dargestellten, erfindungsgemässen Legierungen zeigen den Handelslegierungen deutlich überlegene Ergebnisse (vgl. Tabelle VI(b))s
Die mittels der beiden obenstehenden Beispiele durchgeführten Vergleiche zeigen, dass die erfindungsgemässen Legierungen nach dem niederenergetischen Schweissen und Kaltauslagern den handelsüblichen Legierungen wesentlich überlegen sind. Nach dem hochenergetischen Schweissen und Kaltauslagern weisen die erfindungsgemässen Legierungen über das Doppelte der Festigkeit von Legierung 6351 auf und haben Festigkeitseigenschaften, die mit denjenigen der Legierungen 7006 und 7039 vergleichbar sind, ohne jedoch deren operative Nachteile aufzuweisen.
Beispiel 6
Dieses Beispiel veranschaulicht den nachteiligen Einfluss, der auftritt, wenn Silizium in der Legierung in überschüssiger Menge vorhanden ist, d.h. der Siliziumanteil grosser ist als die Menge, welche durch Abbinden mit Magnesium oder einem andern Metall als Silizid ausgeschieden werden kann. Die in Tabelle VII(a) gezeigten Legierungen wurden wie in den vorhergehenden Beispielen hergestellt, die Versuchsresultate sind in Tabelle VII(b) zusammengefasst, wobei die Werte für "Beginn" bei nach der T5-Wärmebehandlung hergestellten Proben gemessen wurden.
809841/0866
Tabelle VJL(a)
Legierung Mg Si Cu Andere
J
K
A
0,4
0, 95
1, 38
0, 64
0,65
0,67
1,3
1,38
1,41
0,4 Mn
0,4 Mn, 0, 21 Cr
0, 39 Mn
Tabelle VI(b)
Festigkeitseigenschaften (Y-T-E)
Legierung 5 Beginn Nach 10 sec. bei 4000C 2 Wochen kalt
ausgelagert
.Nach 20 see. bei 4000C 2 Wochen kalt
ausgelagert
J
K
A
30,2-38,0-18
33, 7-40,8-13
28,8-39,4-15
sofort 24,6-30, 9-15
28,0-35,9-12
26,0-33,7-14
sofort 21,1-30,9-15
19,7-28,8-12
23,2-31,6-14
23,9-30,2-16
28,8-35, 2-12
23, 2-31,6-13
16, 9-26,0-14
18, 3-27,4-13
18,3-27,4-14
Tabelle Vll(a)
Legierung Mg Si Cu Mn Si-Ueberschuss
10 0,95 0,56 1,46 0,01
11 0,95 0,69 1,4 0,4 0,04
12 1,00 1,00 1,45 0,4 0,32
CD O CO OO
Tabelle VII (b)
Legierung Beginn Nach 10 see. bei 400°C 2 Wochen kalt
ausgelagert
Nach 20 see. bei 4000C 2 Wochen kalt
ausgelagert
10
11
12
32, 3-39,4-15
35,2-39,4-13
37,3-42,2-13
sofort 26,0-31,6-12
25,3-31,6-12
24,6-30,2-12
sofort 20,4-26,7-12
19,0-27,4-12
19,7-28,0-11
26,0-31,6-12
26,7-31,6-10
24,6-30,9-10
18,3-26,0-12
19,0-26,7-12
19,0-27,4-12
π: ..-■■
Die Beispiele zeigen, dass mit der vorliegenden ErfindungT^ruminiumlegierungen von hoher Festigkeit erhalten werden, welche nach dem Behandeln bei erhöhten Temperaturen, wie z.B. bei Schweissverfahren, eine Festigkeit von ungefähr 28 kg/mm· oder mehr für Strangpressprodukte und eine etwas geringere Festigkeit für warm abgewalzte Platten beibehalten. Mit den vorliegenden Legierungen' können starke, rissfreie Schweissraupen gleichmässig und schnell erhalten werden, welche eine vorzügliche Formbarkeit aufweisen und zur Umwandlung in Produkte mit gutem Widerstand gegen Spannungskorrosion und anderen korrosiven Einflüssen geeignet sind. Demgemäss sind diese Legierungen für zahlreiche handelsübliche Verwendungsmöglichkeiten gut einsetzb'ar, wie in Automobilaufbauten und Bestandteilen, wie z.B. Tanks und Behälter.
809841/0866

Claims (11)

Patentansprüche
1. Aluminiumlegierung von hoher Festigkeit und verbesserter Schweissbarkeit, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0, 9-1, 5 Gew. -% Magnesium, 0, 9-1, 5 Gew. -% Kupfer, 0, 4-0, 9 Gew. -% Silizium, bis zu 3, 5 Gew. -% Nickel, bis zu 0, 4 Gew. -% von mindestens einem Element der Gruppe, bestehend aus Mangan, Eisen, Chrom und Kobalt, bis zu 0, 2 Gew. -% von mindestens einem Element der Gruppe, bestehend aus Zirkon, Vanadium und Titan und weitere, als Verunreinigungen auftretende Elemente in einer Menge von je bis zu 0, 05 Gew. -%, gesamthaft, jedoch weniger als 0, 15 Gew. -%, Rest im wesentlichen Aluminium, enthält, wobei der Kupfergehalt die Summe des Magnesium- und Siliziumgehalts, und der Siliziumgehalt die Summe von 0, 58x den Magnesiumgehalt und 0, 25x den aufaddierten Mangan- und Eisengehalt nicht übersteigt.
2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie 1-1, 5 Gew. -% Magnesium, 1-1, 5 Gew. -% Kupfer, 0, 4-0, 7 Gew. -% Silizium und 0, 05-0, 4 Gew. -% von mindestens einem Element der Gruppe, bestehend aus Mangan, Eisen und Chrom, enthält.
3. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie 1, 3-1, 5 Gew. -% Magnesium, 1, 3-1, 5 Gew. -% Kupfer, 0, 6-0, 7 Gew. -% Silizium und 0, 2-0, 4 Gew. -% von mindestens einem Element der Gruppe, bestehend aus Mangan, Eisen und Chrom, enthält.
4. Legierung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0, 01-3, 5 Gew. -% Nickel, 0, 01-0, 4 Gew. -% Kobalt und 0, 01-0, 2 Gew. -% von mindestens einem Element der Gruppe, bestehend aus Zirkon, Vanadium und Titan, enthält.
8098A1/0866
MI INSPECTED
5. Legierung nach einem der Ansprüche 1-4/ dadurch gekennzeichnet, dass sie Magnesium und Kupfer in im wesentlichen gleichen Anteilen enthält.
6. Verfahren zur Herstellung von geknetetem, eine verbesserte Schweissbarkeit aufweisendem Halbzeug von hoher Festigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass
- eine Legierung mit 0, 9-1, 5 Gew. -% Magnesium, 0, 9-1, 5 Gew. -% Kupfer, 0, 4-0, 9 Gew. -% Silizium, bis zu 3, 5 Gew. -% Nickel, bis zu 0,4 Gew. -% von mindestens einem Element der Gruppe, bestehend aus Mangan, Eisen, Chrom und Kobalt, bis zu 0, 2 Gew. -% von mindestens einem Element der Gruppe, bestehend aus Zirkon, Vanadium und Titan und weitere, als Verunreinigungen auftretende Elemente in einer Menge von je bis zu 0, 05 Gew. -0Jo, gesamthaft jedoch weniger als 0, 15 Gew. -%, Rest im wesentlichen Aluminium, enthält, wobei der Kupfergehalt die Summe des Magnesium- und Siliziumgehalts, und der Siliziumgehalt die Summe von 0, 58x den Magnesiumgehalt und 0, 25x den aufaddierten Mangan- und Eisengehalt nicht übersteigt, vergossen wird,
- die Barren aus dieser Legierung auf eine Homogenisierungstemperatur erwärmt und bei dieser Temperatur homogenisiert werden.
- die homogenisierte Legierung verformt wird, und
- das geknetete Halbzeug ausgelagert wird, bis es zur Herstellung von Gegenständen mittels plastischer Verformung geeignet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die geschmolzene Legierung während 5 Minuten mit durchfliessendem Chlor oder während 10 Minuten mit einer durchflies senden Stick stoff-Dichlorodifluoromethanmischung gereinigt wird.
8 0 9 8 4 1 /0866
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7 , dadurch gekennzeichnet, dass
die Legierung bei 7200C vergossen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Barren auf 5000C erwärmt und während 24 Std. bei dieser Temperatur homogenisiert werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet, dass die homogenisierte Legierung warm und kalt abgewalzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch gekennzeichnet, dass das geknetete Halbzeug während 2 Wochen kalt ausgelagert wird.
809841/0866
DE19782813810 1977-04-04 1978-03-31 Aluminiumlegierung von hoher festigkeit Ceased DE2813810A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/784,155 US4113472A (en) 1977-04-04 1977-04-04 High strength aluminum extrusion alloy

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2813810A1 true DE2813810A1 (de) 1978-10-12

Family

ID=25131519

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782813810 Ceased DE2813810A1 (de) 1977-04-04 1978-03-31 Aluminiumlegierung von hoher festigkeit

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4113472A (de)
DE (1) DE2813810A1 (de)
FR (1) FR2386615A1 (de)
GB (1) GB1601680A (de)
IT (1) IT1093575B (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4589932A (en) * 1983-02-03 1986-05-20 Aluminum Company Of America Aluminum 6XXX alloy products of high strength and toughness having stable response to high temperature artificial aging treatments and method for producing
DE3425578A1 (de) * 1984-07-11 1986-01-16 Polygram Gmbh, 2000 Hamburg Optisch auslesbarer plattenfoermiger informationstraeger hoher speicherdichte
ZA925491B (en) * 1991-07-23 1993-03-05 Alcan Int Ltd Aluminum alloy.
US5342459A (en) * 1993-03-18 1994-08-30 Aluminum Company Of America Aluminum alloy extruded and cold worked products having fine grain structure and their manufacture
US5507888A (en) * 1993-03-18 1996-04-16 Aluminum Company Of America Bicycle frames and aluminum alloy tubing therefor and methods for their production
US5607524A (en) * 1994-02-02 1997-03-04 Aluminum Company Of America Drive shafts for vehicles and other applications and method for production
US5503690A (en) * 1994-03-30 1996-04-02 Reynolds Metals Company Method of extruding a 6000-series aluminum alloy and an extruded product therefrom
US5571347A (en) * 1994-04-07 1996-11-05 Northwest Aluminum Company High strength MG-SI type aluminum alloy
US6902699B2 (en) * 2002-10-02 2005-06-07 The Boeing Company Method for preparing cryomilled aluminum alloys and components extruded and forged therefrom
US7435306B2 (en) * 2003-01-22 2008-10-14 The Boeing Company Method for preparing rivets from cryomilled aluminum alloys and rivets produced thereby
US7922841B2 (en) * 2005-03-03 2011-04-12 The Boeing Company Method for preparing high-temperature nanophase aluminum-alloy sheets and aluminum-alloy sheets prepared thereby
CN114892050A (zh) * 2022-05-23 2022-08-12 江苏亚太航空科技有限公司 一种高强度Al-Mg-Si铝合金及其制备工艺与应用

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH330568A (de) * 1954-04-06 1958-06-15 Harvey Machine Co Inc Aluminiumlegierung
US3418177A (en) * 1965-10-14 1968-12-24 Olin Mathieson Process for preparing aluminum base alloys
FR2217429B1 (de) * 1973-02-13 1976-04-30 Cegedur
US4000007A (en) * 1973-02-13 1976-12-28 Cegedur Societe De Transformation De L'aluminium Pechiney Method of making drawn and hemmed aluminum sheet metal and articles made thereby
US3935007A (en) * 1974-11-13 1976-01-27 Sumitomo Light Metal Industries, Ltd. Aluminum alloy of age hardening type
FR2292048A1 (fr) * 1974-11-20 1976-06-18 Sumitomo Light Metal Ind Alliage d'aluminium du type durcissant par vieillissement

Also Published As

Publication number Publication date
FR2386615A1 (fr) 1978-11-03
IT1093575B (it) 1985-07-19
US4113472A (en) 1978-09-12
IT7821966A0 (it) 1978-04-04
GB1601680A (en) 1981-11-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10230710B4 (de) Schweißbare hochfeste Al-Mg-Si-Legierung
DE69212602T2 (de) Hochfeste al-ci-legierung mit niedriger dichte
DE69117494T2 (de) Ultra-hochfeste legierungen auf aluminiumbasis
DE69703441T3 (de) Grobblech oder stranggepresstes teil aus aluminium-magnesium-legierung
DE60002061T2 (de) Aluminium-magnesium legierung mit verbesserter beständigkeit gegen abblättern
DE69413571T2 (de) Superplastische Aluminiumlegierung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE69117066T2 (de) Verbessertes al-li-legierungssystem
DE68924710T2 (de) Ultrahochfeste al-cu-li-mg-legierungen.
DE60003680T2 (de) Hartlötblech
AT413035B (de) Aluminiumlegierung
DE3829911C2 (de)
DE69805527T2 (de) Hochverformbare, korrosionsbeständige al-legierung
DE69330679T2 (de) Festigkeitsanisotropieverminderung in al-li-legierungen durch kaltbearbeitung und alterung
DE10230709A1 (de) Schweissbare Al-Mg-Si Legierung hoher Festigkeit
DE69325804T2 (de) Hochfeste-al-li-legierung mit niedriger dichte und hoher zähigkeit bei hohen temperaturen
DE69911648T2 (de) Verfahren zur herstellung einer aluminium-automaten-legierung
DE112008003052T5 (de) Produkt aus Al-Mg-Zn-Knetlegierung und Herstellungsverfahren dafür
DE102016219711B4 (de) Aluminiumlegierung zum Druckgießen und Verfahren zu ihrer Hitzebehandlung
DE2921222C2 (de)
DE69825414T2 (de) Aluminium-Legierung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE60117916T2 (de) Aluminiumlegierung für lithographische druckplatte
DE69402496T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Blech aus einer Al-Legierung, die eine verzögerte natürliche Alterung, eine ausgezeichnete Verformbarkeit und Einbrennhärtbarkeit aufweist
EP2449145A1 (de) Almgsi-band für anwendungen mit hohen umformungsanforderungen
DE2813810A1 (de) Aluminiumlegierung von hoher festigkeit
DE10163039C1 (de) Warm- und kaltumformbares Bauteil aus einer Aluminiumlegierung und Verfahren zu seiner Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection