DE1912528A1 - Sicherheitslenkrad fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

VOLKSWAGENWERK Akt ί enge sei], schaft

Wolfsburg den 28. I.I969

Unser Zeichen: K 755 - 1912528

1700-Ta/Su

Beschreibung

Sicherheitslenkrad.für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitslenkrad für Kraftfahrzeuge, dessen als Aufprallfläche dienender Teil bei Unfällen mit einem mit der Lenkradnabe verbundenen rohrförmigen Deformationsglied zusammenwirkt.

In Sicherheitslenkräder eingebaute Deformationsglieder haben den Zweck, bei heftigen Aufprallunfällen die Wucht des gegen das Lenkrad geschleuderten Fahrers durchsFormänderungsarbeit aufzunehmen und dadurch schwere Verletzungen zu verhindern. Unter den bekannten Deformationsgliedern zeichnen sich diejenigen in Rohrform durch geringe Abmessungen in der Durchmesserrichtung aus, so daß der Blick auf das Armaturenbrett nicht versperrt wird (ATZ Nr. IO/1968, Seiten 565/566). Derartige Deformationsglieder müssen aber funktionsbedingt aus dünnem Blechmaterial hergestellt sein, das einen Anschluß an die Nabe, bzw. die Speichen des Lenkrades nur erschwert. Bei der noch rationellsten Schweißverbindung verbrennt das dünne Material. Das aufwendigere Anschrauben (dt. Patentschrift 1 229 860) erfordert mehr oder minder scharf abgekantete Flansche für die in der Achsrichtung flach anliegenden Speichen. Die Flansche sind aber infolge der Abkantung brüchig und·tragen nicht sicher.

Diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung; für ein Sicherheitslenkrad der eingangs genannten Gattung dadurch^ daß das Deformationsglied in an sich bekannter Weise aus einem zu einem Rohr 4,Q2?ollten, verschweißten und mit rhombenförmigan Ausschnitten ver-

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sehenen Blech besteht, dessen Struktur (Gitterstruktur) mehrere von einem gemeinsamen Punkt ausgehende Bänderpaare bildet, die schraubsnförmige Wicklungen gleicher Steigung und entgegengesetzten Steigungssinnes ergeben, wobei die Kreuzungsstellen der Bänderpaare gleichmäßig Über den Umfang verteilt sind. Ein derartiges Deformationsglied kann ohne Beeinträchtigung seiner j?unk-• tion aus dickerem Blech hergestellt werden, so daß beim Anschweißen keine Verbrennungsgefahr des Materials mehr besteht. Die gitterartige, durch Ausstanzen herstellbare Rhombenstruktur des Deformationsgliedes gewährleistet die einfachste Fertigung und die günstigste Materialausnutzung, da die Rohrwand nicht erst gewellt ausgebildet oder mit stufenförmigen Einschnürungen versehen zu werden braucht, um ein Zusammenstauchen des Deformationsgliedes zu begünstigen,

Für die Herstellung einer besonders einfachen und wirksamen Konstruktion ist das Deformationsglied mit den Speichen des Lenkrades verbunden·

Bei einem schusseiförmigen Lenkrad kann aber Sas Deformationsglied auf der Ifab e auch freistehend und in Sichtung des Lenkradkranzes weisend angeordnet sein sowie in der Näh· eines gepolsterten, etwa in der Ebene des Lenkradkranzes vorgesehenen PrallkSrpers enden. Hier kann ein geringes Axialspiel zwischen Deformationsglied und Prallkörper vorgesehen sein, wodurch eine Ausbildung des letzteren als Taster für das Signalhorn begünstigt ist»

An zwei Ausführungsbeispielen soll die Erfindung nachfolgend erläutert werden.

Es zeigen»

Fig. 1 ein Sicherheitslenkrad mit einem Deformations- ■ glied im Schnitt, .

Fig, 2 eine andere Ausführungsform des Sieherfeeitalenkrades im Sohnitt und

Figs- 5 ein zunächst echlitaartig iiarohbroohenos und dsna nach der Strackgitterherstsllimg zogenes Lochbleohe

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in Fig. 1 sind die Nabe 1 und die an dem Lenkradkranz 2 angeschlossenen Speichen 3 eines Lenkrades 4 durch ein angeschweißtes Defornationsglied 5 miteinander verbunden. Das Deformationsglied besteht aus einem zu einem Rohr zusammengerollten Blech 6, das in Fi£. 5 dargestellt ist und dessen Längsränder stumpf miteinander verschweißt 3ind.

In Fic· 2 ist ein mit den Speichen 3a schüeselförmig gestaltetes Lenkrad 4a dargestellt. Das Deformationsglied 5 iet hier nur mit · der Habe 1 verschweißt und endet in geringem Abstand vor einem gepolsterten Prallkörper 7t ^un<i zwar in einer ringförmigen Sicke 0 desselben, um ein einwandfreies Zusanmenstauchen des Defor-' mationssliedes 5 durch den Prallkörper 7 erreichen zu können. Für die Betätigung des Signalhorns ist der Prallkörper 7 mittels Bolzen 9 und um diese gelegter Schraubenfedern 10 mit Axialspiel an den Speichen Js. befestigt.

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Claims (1)

1. Ansprüche

   ciicierheitslenkrad für KraftfahrEeuge, dessen als Aufpralllläche dienernder Teil bei Unfällen mit einem mit der Lenk- . radnabe verbundenen rolirförraigen Deformationsglied zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationsglied (5) in an sich bekannter Weise aus einen au einen Rohr gerollten, verschweißten und mit rhombenförmigeii Ausschnitten versehenen Blech (6) besteht, dessen Struktur (Gitterstruktur) mehrere von einem gemeinsamen Punkt ausgehende Bänderpaare bildet, die schraubenförmige Wicklungen gleicher Steigung und entgegengesetzten Steigungssinnes ergeben, wobei die Kreuzungsstellen der 3änderpaare gleichmäßig über den Umfang verteilt sind.

   2. Lenkrad nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung des Deformationsgliedes (5) niit den Speichen (5) des Lenkrades (4)·

   5. Schüsselförniges Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationsglied (5) in Richtung des Lenkradkranzes (2) weisend freistehend auf der Habe (l) angeordnet ist und in der Nähe eines gepolsterten, etwa in der Ebene des Lenkradkranzes vorgesehenen Prallkörpers (7) endet. .

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