DE1912320C - Tragetasche mit Griffloch - Google Patents

Tragetasche mit Griffloch

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DE1912320C
DE1912320C DE1912320C DE 1912320 C DE1912320 C DE 1912320C DE 1912320 C DE1912320 C DE 1912320C
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DE
Germany
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bag
reinforcement
strips
pocket
carrying bag
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Frank 4530 Ibbenbüren-Dörenthe Bosse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Windmoeller and Hoelscher KG
Original Assignee
Windmoeller and Hoelscher KG
Publication date

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Description

ι 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragetasche Verstärkungsstreifen zu versehen, die vor ihrem Vermit Griffloch, vorzugsweise aus thermoplastischem kleben mit dem Papier in einer Zone entlang der Kunststoff, bei welcher der obere Rand beider späteren Falzlinie so vorgeschwächt worden sind, daß Taschenwände um eine gemeinsame Falzlinie nach der Knickwiderstand des Materials auf ein Minieiner Seite umschlagbar ist und beiderseits der Falz- 5 mum herabgesetzt ist (deutsches Gebrauchsmuster linie Grifflöcher vorgesehen sind, die nach dem Um- 1 898 734). Auch dieser Vorschlag hat den Nachteil, schlagen des Randes miteinander fluchten, wobei daß eine zusätzliche Bearbeitungsstation für das Vorrechteckige Verstärkungsstreifen aus steifem Material schwächen der Verstärkungsstreifen notwendig ist. zur Verstärkung des Umschlages und des nicht um- Außerdem ist der aus vier Lagen Verstärkungsmageschlagenen oberen Taschenteiles mit den Taschen- io terial und vier Lagen Tragetaschenmaterial gebildete wänden verbunden sind und sich die Grifflöcher Handgriff verhältnismäßig sperrig. Dies trifft auch durch die Verstärkungsstreifen erstrecken. für eine weitere bekannte Tragetasche zu (deutsches Es sind bereits Grifflochtragetaschen aus Papier Gebrauchsmuster 1 982 538), bei welcher an der und Kunststoffolie bekannt, deren oberer Rand, einen Taschenwandung ein breiter, sich über die FaIznachdem die Ware eingefüllt ist, nach außen und 15 linie erstreckender Verstärkungsstreifen vorgesehen übereinander unigefaltet wird, so daß eine gerade ist, während an der anderen Taschenwandung ein Tragleiste entsteht, an der die Tasche beim Durch- längs der Falzlinie geteilter Verstärkungsstreifen vorgreifen durch die nach dem Umschlagen miteinander handen ist. Bei dieser Tasche besteht wiederum die fluchtenden Grifflöcher im geschlossenen Zustand Schwierigkeit, die beiden Teile des geteilten Vergetragen werden kann. Derartige Tragetaschen wer- ao Stärkungsstreifens genau passend aufzubringen. Ferden besonders vorteilhaft beim Verpacken von Textil- ner muß der ungeteilte Verstärkungsstreifen entweder Konfektionsartikeln verwendet. E". ist dabei allgemein vom Verpackungspersonal gefalzt oder schon bei der üblich, die Tragetaschen im Bereich der Grifföffnun- Herstellung vorgefalzt werden, woraus sich wiederum gen mittels zusätzlicher Materialstreifen aus steiferem der Nachteil ergibt, daß die noch ungefüllten Trage-Material, beispielsweise Pappe oder stärkerem Kunst- 25 taschen nicht flach aufeinanderliegen können,
stoff, zu verstärken, um ein Einreißen der Grifflöcher Wenn Tragetgschen aus Kunststoffolie mit Verzu vermeiden. So zeigt das deutsche Gebrauchsmu- Stärkungsstreifen versehen werden sollen, so müssen ster 1 839 865 eine Tragetasche .us Polyäthylenfolie im Gegensatz zu Papier die Verstärkungsstreifen sich mit an den beiden obei en Rindern angebrachten Ver- über die ganze Tragetaschenbreite erstrecken. Das Stärkungsstreifen aus steifem MaU..ial, beispielsweise 30 Papier erlaubt nämlich auf Grund seiner Steifigkeit Karton, Kunststoff od. dgl., der entlang einer Falz- und seiner Formbeständigkeit nach einem Kniff das linie vorgebrochen ist, so daß der obere Rand der bleibende Umlegen des gesamten oberen Randes, der Tasche mit den Verstärkungsstreifen in von Papier- sodann genügend biegesteif ist, so daß die gefüllte taschen her bekannter Weise übereinander faltbar ist Tasche ihre rechteckige Form beibehält. Der gefal- und eine Tragleiste bildet. Durch das Vorfalzen ent- 35 tete obere Rand wirkt also seinerseits als genügend lang der Falzlinien, um die nach dem Füllen der biegesteifer Träger. Anders verhält es sich dagegen Tragtasche der Rand umgelegt wird, wird zwar d-\s bei einer Tasche aus Kunststoffolie. Schon das Um-Umlegen des Randteiles erleichtert, es muß aber für legen des oberen Randes stößt bei einer solchen die Vorfalzung eine besondere Vorfalzstation in der Tasche auf große Schwierigkeiten, da der an einer Herstellungsmaschine vorgesehen werden. Dadurch 40 Stelle umgelegte Rand sofort wieder in seine ursprüngverteuert sich die Herstellung der Tragetasche erheb- liehe Stellung zurückkehrt, wenn er losgelassen wird, lieh. Außerdem haben die Tragetaschen mit Vorfal- während man an einer anderen Stelle den Rand umzung den Nachteil, daß sich die Vorfalzung meist zulegen versucht. Der Rand würde also lediglich im nicht vollständig zurückbildct, so daß die leeren Griffbereich, wo er durch die tragende Hand fest-Taschen nicht flach aufeinandergelegt werden 45 gehalten wird, umgelegt bleiben. Doch selbst wenn können. der umgelegte Rand in seiner umgelegten Stellung F.s ist deshalb auch bekannt, zur Erzielung maxi- verbleiben würde, so würde er keinen genügend steimalcr Festigkeit die beiden Verstärkungsstreifen, die fen Träger bilden, so daß die belastete Tasche beim sich über die beiden nach dem Füllen der Tasche Tragen an den Seiten herabsinken müßte und das /u bildenden Falzlinien erstrecken, vor dem Füllen 50 Ganze sich zu einem unförmigen Beutel verformen nicht vorzufnlzen. Für das Verpackungspcrsonal ist würde. Dadurch würde der Inhalt zusammengepreßt is über außerordentlich schwierig, nach dem Füllen und verknittert werden, was jedoch bei derartigen cmc MiItIu- Triipetaichc an ilen richtigen Stellen zu Tragetaschen gerade vermieden werden muß.
falzen. Hierfür ist nicht nur besondere Aufmerksam- Im Gegensatz zu den entsprechenden Papiertragekeit erforderlich, sondern das richtige Falzen dauert 55 taschen müssen also die Verstärkungsstreifen bei den auch zu lange und wird häufig fehlerhaft durchge- Kunststofftragetaschen über die ganze Taschenbreite führt. hinweggehen, um die angegebenen Mängel zu besei-Hs ist ferner eine Lösung bekanntgeworden, bei tigen, d. h. einen hinreichend biegesteifen Träger zu der die Verstärkungsstreifen geteilt und die beiden bilden und eine bleibende Umlegung des Taschenran-Ifülftcn im Abstand von etwa 5 mm voneinander der- 60 des zu ermöglichen. Dies wird zur Gewährleistung art angeordnet sind, daß die spätere Falzlinie durch der rechteckigen Form der Tasche und auch zum den Zwischenraum zwischen den beiden Strcifenhälf- staub- und feuchtigkeitsdichten Verschließen der ten verläuft. Diese Anordnung der Vcrsta'rkiingsstrei- Tasche von den Abnehmern verlangt,
fen hut den großen Nachteil, daß die Verstarkiings- Werden nun aus Kunststoffolie bestehende Taschen streifen nur in Handarbeit oder mittels verhältnis 65 mit aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden mäßig komplizierter Maschinen aufgebracht werden Verstärkui^ssticifen verschen, so wirkt sich der Preis t. "inen. dir bei Kunststoffolien-Tragetaschen notwendigerbekannt ist es auch, eine I'apier-Tragctasche mit weise sehr hingen Verstärkungsstreifen erheblich auf
den Herstellungspreis der Tasche aus. Durch die vier Lagen aus Verstärkungsmaterial im Umschlagbereich, wie sie bei den bekannten Tragetaschen erforderlich sind, wird der Preis der Kunststoffolien-Tragetasche so hoch, daß er mit Papiertragetaschen nicht in Wettbewerb treten kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Tragetasche der eingangs beschriebenen Art, insbesondere eine aus Kunststoffolie bestehende Tragetasche, so auszubilden, daß sich ohne Notwendigkeit nach Vorfalzung der Taschenrand entlang der vorgesehenen Falzlinie durch das Verpackungspersonal leicht umlegen läßt und gleichzeitig möglichst wenig Material für die Verstärkungsstreifen benötigt wird. Außerdem sollen die Schwierigkeiten vermieden werden, die sich beim Aufbringen zweier eng benachbarter Verstärkungsstreifen zu beiden Seiten der späteren Falzlinie ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäo dadurch gelöst, daß an jeder Taschenwand nur ein Verstärkungsstreifen angebracht wird, wobei der eine unmittelbar unterhalb und der andere unmittelbar oberhalb der Falzlinie vorgesehen wird. Der Materialaufwand für die Verstärkungsstreifen vermindert sich gegenüber den bekannten Tragetaschen sehr erheblich, weil auch bei stärkerer Ausbildung der Verstärkungsstreifen immer noch der Herstellungsaufwand geringer bleibt als bei Verwendung eines doppelt breiten, weniger starken Verstärkungsstreifens, zumal außerdem noch der Aufwand für das Vorfalzen oder Vorschwächen des Verstärkungsstreifens entfällt. Die Falzlinie bildet sich ohne weiteres zwischen der Oberkante des unteren und der Unterkante des oberen Streifens aus, wenn de' obere Randteil umgelegt wird. Besteht die Tragetasche aus Kunststoffolie, so erstrecken sich die Verstärkungsstreifen über die ganze Breite der Taschenöffnung. Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Verstärkungsstreifen schon des besseren Aussehens wegen, aber auch zur Erleichterung des Umkiappcns auf der Tascheninnenseite angebracht sind.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Srhlauchbahnabschnitt für die Herstellung einer erfindungsgemäßen Tragetasche,
F i 3. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Grifflochtragetasche,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Schnittlinie TII-III in F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der
F i g. 2,
F i g. 5 und 6 Arbeitsgänge beim Verschließen der als Ausführungsbeispiel dargestellten Grifflochtragetasche im Schnitt und im vergrößerten Maßstab.
Für die Herstellung der in F i g. 2 dargestellten Tragetasche 1 wird von einer Werkstoffbahn (Fig. 1) ausgegangen, die je Formatlänge mit zwei zueinander in Bahnlaufrichlung 3 versetzten Verstärkungsstreifen 4 und 5 versehen wird, welche im Bereich der spateren Taschenwände angeordnet sind. Die so vorbereitete Werkstoffbahn 2 wird in nicht dargestellter Weise um die Falzlinie 6 zum HaIhschlauch gefaltet und mittels einer Längsschweißnaht 7 (Fig. 2 und 4) geschlossen. In die Schlauchbahn werden in bekannter Weise Seilenfalten 8 und 9 eingelegt. Im Anschluß daran erfolgt in nicht dargestellter Weise das Einschneiden der Grifföffnungen und das Abtrennen der einzelnen Schlauchabschnitten bei gleichzeitiger Schweißung der Bodennaht 10 (F i g. 2). Die so fertiggestellte Tragetasche 1 (F i g. 2 bis 4) weist am oberen Rand der Einfüllöffnung einen mit der Taschenwand 11 fest verbundenen Verstärkungsstreifen 4 aus Pappe oder vorzugsweise aus Kunststoff auf. Ein mit der zweiten Tragetaschen wand 12 fest verbundener Verstärkungsstreifen 5 ist so angeordnet, daß bei der nachgelegten Tasche /wischen den Längskanten 13 u'd 14 der benachbarten Streifen 4 und S nur ein geringer Abstand besteht, ao In den sich über die gesamte Taschcnbrcitc erstreckenden Verstärkungsstreifen 4 und S und in den benachbarten Taschen wänden 11 und 12 sind Formeinschnitte 15 und 16 (Fig. 2) angeordnet, die die Grifflappen 1? und 18 bilden. Das Verschließen der as Tasche 1 erfolgt durch das Umfalten des oberen Taschenrandes 19 (Fig. 2 und 5) um die zwischen den Verstärkungsstreifen 4 und S sich ausbildende Falzlinie 20 und durch das Durchstecken der Grifflappen 17 und 18 (F i g. 6) durch die Grifföffnung.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Tragetasche mit Griffloch, vorzugsweise aus
thermoplastischem Kunststoff, bei welcher der obere Rand beider Taschenwände um eine gemeinsame Falzlinie nach einer Seite umschlagbar ist und beiderseits der Falzlinie Grifflöcher vorgesehen sind, die nach dem Umschlagen des Ran-
des miteinander fluchten, wobei rechteckige Verstärkungsstreifen aus steifem Material zur Verstärkung des Umschlages und des nicht umgeschlagenen oberen Taschenteiles mit den Taschenwänden verbunden sind und sich die Grifflöcher
durch die Verstärkungsstreifen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Taschenwand (11 bzw. 12) nur ein Verstärkungsstreifen (4 b*w. 5) angebracht ist, wobei der eine (5) unmittelbar unterhalb und der andere (4) un-
50 mittelbar oberhalb der Falzlinie (20) vorgesehen ist.
2. Tragetasche mit Griffloch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus Kunststofffolie !'sstehender Tragetasche (1) die Verstär-
55 kungsstreifen (4, 5) sich mindestens annähernd über die ganze Taschenbreite erstrecken.
3. Tragetasche mit Griffloch nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsstreifen (4, 5) auf der Tascheninnen-
60 äeite angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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