DE1912194A1

DE1912194A1 - Vereinfachter anatomisch anpassbarer Sitz

Info

Publication number: DE1912194A1
Application number: DE19691912194
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: STROBEL FRIEDRICH WILHELM
Current assignee: STROBEL FRIEDRICH WILHELM
Priority date: 1969-03-11
Filing date: 1969-03-11
Publication date: 1970-09-17

Description

Vereinfachter anatomisch anpassbarer Sitz Aufgabe der Erfindung ist es, die in der britischen Patentschrift Nr. 471 722 und die in dem deutschen Gebrauchsmuster Ir. St 17 831 / 34g eingetragene Erfindung eines anatomisch anpassbaren Sitzes unter Beibehaltung des Arbeitsprinzips zu vereinfachen und dadurch einen möglichst wirtschaflichen Sitz zu schaffen.
Die in den aufgeführten Anmeldungen eingetragenen Anlagen sind auf Grund ihrer Konstruktion zu kompliziert und sperrig.
Diese Nachteile werden bei der wie folgt beschriebenen Erfindung vermieden.
Zwei den Abmessungen eines Sitzes d.h. der Rückenlehne und Sitzfläche entsprechende Bahnen aus Gummi oder einem anderen elastischen dichten Material werden aufeinander gelegt und an solchen Stellen durch Vulkanisation oder Klebstoff miteinander verbunden, daß von einander getrennte Zellen, die mit einem Druckmittel gefüllt werden können, entstehen. Im gleichen Arbeitsgang erhält Jede dieser Zellen parallel nebeneinander verlaufende und in einer kleineren zentralen Zelle mündende Leitungen.
Über diese zentrqle Zelle stehen die Zellen in Verbindung.
Am Anfang eine weiteren in der zentralen oder einer anderen geeigneten Zelle mündenden Leitung wird ein in bekannter Weise arbsitendes Rüokschlagventil angebracht, über das die Zellen mit der erforderlichen Menge Druckmittel gefülltwerden können.
Zwischen den Zellen werden durch die miteinanaer verbundenen Stellen der Bahnen Löcher gestanzt, Die Löcher erlauben eine Zirkulation der Luft durch die Bahnen des Sites und machen so die Peutzung angenehmer Die so bearbeiteten Bahnen werden auf oder unter der Polsterung eines Sitzes angebracht oder stellen befestigt auf einem entsprechenden Gestell zusatzlich selbst eine Polsterung dar.
Wird der Sitz durch eine Person belastet, so formen die Zellen den Sitz in der aus den aufgeführten Anmeldungen bekannten Weise.
Zur Nutzung des geformten Sitzes müssen die Verbindungen der Zellen unterbrochen werden.
Dazu werden die parallel nebeneinander ver-laufenden Leitungen vor der zentralen Zelle durch eine Vorrichtung geführt, die mit drei gleich großen unterschiedlich starken Platten versehen ist, welche gegeneinander geschraubt werden. Aussparungen in den beiden dünneren Platten verhindern, daß die Leitungen zusammen gedrückt werden. Eine in Längsrichtung durch die stärkere mittlere Platte führende Bohrung ist bestimmt zur Aufnahme einer Achse. Die Enden dieser Achse finden Führung in der Bohrung, während der überwiegende mittlere Teil doppelseitig abgeflacht ist. An der Achse wird direkt oder unter Zwischerschaltung eines Gestänges bzw. einer biegsamen Welle ein Handgriff angebracht, mittels dem die Achse gedreht werden kann. Die Achse weist mit den abgeflachten Seiten gegen die durch die Vorrichtung führenden Leitungen.
Zwischen den abgeflachten Seiten der Achse und den Leitungen ist Jeweils eine dünne federnde Platte eingepasst, deren obere und untere Kante Halt in den hierfür vorgesehenen Halterungen der stärkeren mittleren Platte finden. Der in der stärkeren mittleren Platte angebrachte und in die Kerbe der Achse fassende Bolzen verhindert eine seitliche Verschiebung.
Wird die Achse eine 1/4 Drehung weit gedreht, so werden die dünnen federnden Platten gegen die Leitungen gebogen und diese zusammen gedrückt. Die Verbindung der Zellen ist damit unterbrochen.
Die Zellen behalten nun ihr gewünschtes Volumen und der geformte Sitz gibt der Person den anatomisch richtigen Halt.
Die Vorrichtung ist deshalb in doppelseitig srbeitender Weise ausgeführt, weil so ein aus zwei separaten Teilen bestehender Sitz nur eine Vorrichtung erfordert und damit dia P-ts gung der Unterbrechung aus einem Arbeitsgang besteht.
In der Zeichnung ist ein Ausfffhrungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Ansicht einer Sitz- bzw. Anlehnfläche.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt der Vorrichtung.
rig. 3 zeigt den Längsschnitt der Vorrichtung.
In den miteinander verbundenen Bahnen (1) sind Zellen (2) und parallel nebeneinander verlaufende Leitungen (35 die die Zellen (2) mit einer zentralen Zelle (4) verbinden, ausgespart.
Eine separate Leitung (5) erhält an ihrem Anfang ein Rückschlagventil (6).
Zwischen den Zellen (2) sii aus den miteinander verbundenen Stellen der Bahnen (1) Locher (7) gestanzt.
Die Vorrichtung (8) verfügt über drei gleich große unterschiedlich starke Glatten (9)(10)(11)' Die Platten (99(10)(11) werden mit Schrauben (12) zusammen gefügt. Die in Längsrichtung durch die stärkere mittlere Platte (io) führende Bohrung (13) nimmt die Achse (14) auf, An der Achse (14) ist ein Handgriff (15) angebracht. Die beiden Enden der Achse (14) finden Führung in der Bohrung (13), während der mittlere Teil (16) doppelseitig abgeflacht ist. Zwisohen den abgeflachten Teilen (16) der Achse (14) und den Leitungen (3), die in den Aussparungen (17) der Platten (9)(11) durch die Vorrichtung (8) führen sollen, befindet sich jeweils eine dünne federnde Platte (18), deren obere und untere Kante (19) in den hierfür vorgesehenen Balterungen (20) der mittleren Platte (lo) Ifalt finden.
Der Bolzen (21) fasst in die werbe (22) der Achse (14).

Claims

Patentansprüche

1. Vereinfachter anatomisch anpassbarer Sitz, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei aufeinander gelegte Bahnen (1) aus Gummi oder einem anderen elastischen dichten Material an solchen Stellen durch Vulkanisation oder Klebstoff miteinander verbunden werden, daß Zellen (2) und parallel nebeneinander verlaufende Leitunen (3), die die Zellen (2) mit einer zentralen Zelle (4) verbinden, entstehen und über eine senarate mit einem Rückschlagventil (6) ausgerüstete Leitung (3), die in einer geeigneten Zelle (2) oder der zentralen Zelle (4) mündet, mit einem Druckmittel gefüllt werden können, 20 Vereinfachter anatomisch anpassbarer Sitz nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i G h n e t , daß die parallel nebeneinander verlaufenden Leitungen (3) vorder zentralen Zelle (4) durch eine Vorrichtung (8) führen, die über drei gleich große unterschiedlich starke Platten (9)(10)(11) verfügt, welche mittels Schrauben (12) miteinander verbunden sind, wobei eine in Längsrichtung durch die stärkere mittlere Platte (io) führende Bohrung (13) eine Achse (14) aufnimmt, deren übeL;iegender mittlerer Teil (16) doppelseitig abgeflacht ist, jeweils eine zwischen den abgeflachten Teilen (16) der Achse (14) und den Leitungen (3) eingepasste dünne federnde Platte (18), deren obere und untere Kante (19) Halt in den dafür vorgesehenen Halterungen (20) der stärkeren mittleren Platte (1O) finden, durch eine 1/4 Drehung der Achse (14) mittels einem Handgriff (13), der direkt oder durch ein Gestänge bw. einer biegsamen Welle mit der Achse (14) verbunden ist, zellen die in Aussparungen (17) der Platten (9)(11) befindlichen Leitungen (3) gegogen wird und diese gleichzeitig zusammen drückt und dadurch verschließt, wobei ein in der stärkeren mittleren Platte (io) angebrachter Bolzen (21) in die Kerbe (22) der Achse (14) fasst und dadurch eine seitliche Ver schiebung der achse (14) verhindert.

30 Vereinfachter anatomisch anpassbarer Sitz nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e 3 c h n e t , daß zwischen den X,ellen (p) nus den miteinander verbundenen Stellen der Bahnen (1) Löcher (7)ausgestanzt werden.