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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen und
Ausschenken oder Abfüllen auch mehrerer Sorten von Mixgetränken, wobei das Wasser
zunächst gekühlt und dann mit CO2 imprägniert wird und jeweils die Sirup- oder Saftzugabe
zu dem karbonisierten Wasser erst unmittelbar vor dem Ausschank oder dem Abfüllen
des Getränkes erfolgt.
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Es ist bekannt, Sirup oder Saft in abgemessener Menge in die Gefäße
einzufüllen und darauf kohlensäurehaltiges Wasser zu schichten. Das Herstellungsverfahren
ist umständlich und leistungsmäßig begrenzt; die Apparate sind teuer und kompliziert.
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Es ist auch bekannt, kohlensäurehaltige Getränke im Durclffiußverfahren
herzustellen und sie unmittelbar darauf mit einem Füller in Flaschen abzufüllen.
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Das zur Verwendung und Imprägnierung gelangende Wasser kann zuvor
sterilisiert sein. Es kann auch zuvor durch Einwirken von Unterdruck oder Hitze
von der im Wasser gelösten Luft befreit werden. Es ist auch bekannt, in einem Druckgefäß
Wasser und Sirup zu mischen und dabei beides mit Kohlensäure anzureichern und gleichzeitig
zu kühlen. Weiter ist es bekannt, Wasser mit Sirup in ungekühltem Zustand miteinander
zu vermischen und die Flüssigkeitsmischung unter erhöhtem Druck in CO2-Atmosphäre
zu kühlen und zu sättigen. Es ist außerdem durch die deutsche Auslegeschrift 1 138
656 bekannt, gekühltem und mit CO2 angereichertem, strömendem Wasser in vorher bestimmtem
Mischungsverhältnis Säfte zuzudosieren und das Gemisch unter Druck zum Füller zu
leiten und dort unter Gegendruck in Flaschen zu füllen, die anschließend in bekannter
Weise verschlossen werden. Dabei ist es weiter bekanntgeworden, mehrere Sirupsorten
bei Bereitung verschiedener Limonaden usw. in gekühlten Behältern zu bevorraten
und sie wahlweise mit Hilfe von Dosierpumpen dem fertig karbonisierten Wasser zuzumischen.
Hierbei kann jeder Sirupbehälter eine eigene Dosierpumpe aufweisen, oder aber die
verschiedenen Sirupbehälter können wechselweise an eine gemeinsame Dosierpumpe angeschlossen
werden. Dem fertig imprägnierten Wasser wird also vor dem Abfüllen eine entsprechend
abgemessene Menge Sirup zudosiert und das Gemisch unter Druck weitergeleitet.
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Es ist auch bereits bekanntgeworden, zur Bereitung von Limonaden
usw. aus Wasser und Säften, Sirup oder anderen Konzentraten beide Komponenten beim
Abfüllen noch außerhalb des Gefäßes zu vermischen.
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Dieses Verfahren dient zur Bereitung von Limonaden unmittelbar vor
dem Ausschenken in Trinkgefäße oder zum Einfüllen der im Zapforgan vereinigten Komponenten
in Container und ähnliche Behälter.
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Dabei ist es bereits bekannt, in der Sirupleitung eine Einstellschraube
zum Regulieren der dem Auslauf zuströmenden Sirupmenge anzuordnen; Wasser und Sirup
werden unter Druck zugeführt. Bei diesen Vorrichtungen konnte man zwar nacheinander
verschiedene Getränkesorten herstellen und ausschenken oder abfüllen, die sich auch
in ihrem Kohlensäuregehalt voneinander unterscheiden konnten. Die Herstellung mehrerer
Getränkes orten gleichzeitig während des Zapfens war seither wegen des viel zu hohen
Aufwandes praktisch nicht durchführbar. Neben mehreren kompletten Imprägniereinrichtungen
hätte man auch mehrere der sehr teuren und komplizierten Dosierpumpen benötigt.
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Durch die USA.-Patentschrift 3 259 273 ist es bereits bekanntgeworden,
an verschiedenen Zapfstellen gekühltes und imprägniertes Wasser und verschiedene
Saftsorten wahlweise zum Ausschank zu bringen. Dabei sind die Drücke in den Sirupleitungen
und in der Wasserumlaufleitung unabhängig voneinander, und der Gehalt des fertigen
Getränkes an Sirup kann jeweils nur durch Handeinstellung eingeregelt werden. Dabei
kann jedoch nur eine verhältnismäßig geringe Konstanz in derZusammensetzung des
fertig gemischtenGetränkes erzielt werden, so daß diese Einrichtungen nicht zumAbfüllen
der Getränke in Container oder Flaschen verwendet werden können. Außerdem kann der
Kohlensäuregehalt des Getränkes nicht variiert werden.
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Es ist weiter durch die USA.-Patentschrift 3 215 312 bekannt, Sirup
oder Saft in verschiedenen Behältern zu bevorraten und wahlweise abzugeben. Doch
müssen zur Herstellung verschiedener Getränkes orten mit verschiedenem Kohlensäuregehalt
und verschiedenen Geschmacksrichtungen eine große Anzahl von Dosier- und sonstigen
Pumpen vorgesehen sein, deren Koordinierung Schwierigkeiten bereitet, wenn ein vorgeschriebenes
Mischungsverhältnis erzielt werden soll.
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Es ist weiter durch die schweizerische Patentschrift 185 110 bekanntgeworden,
Wasser und Sirup, in getrennten, unter gleichem CO2-Druck stehenden Behältern zu
bevorraten und über ein gemeinsames Mischorgan abzugeben. Dabei kann jedoch nur
eine chargenweise Aufbereitung des karbonisierten Wassers erzielt werden. Das ist
besonders dann störend, wenn mehrere Getränkesorten wahlweise herzustellen sind
und nicht stets fortlaufend karbonisiertes Wasser zur Verfügung steht.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, mit der
mit einfachen Mitteln und ohne Dosier- und sonstige Pumpen aus Wasser und verschiedenen
Sirupsorten gleichzeitig verschiedene karbonisierte Getränke mit unterschiedlichen
Kohlensäuregehalten und Sirup anteilen hergestellt und separat in Trinkgefäße ausgeschenkt
und/oder in Container abgefüllt werden können, wobei die Sirup- und Saftzugabe zum
karbonisierten Wasser erst unmittelbar vor dem Ausschank des Getränkes und mit großer
Konstanz erfolgen soll. Gleichzeitig soll eine möglichst einfache Kühlung der Wasserkomponente
erreicht werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß in einem mit Druckwasser beschickbaren Sammelbehälter mehrere Druckgefäße flüssigkeitsdicht
eingehängt und über jeweils eine ein fernsteuerbares Ventil sowie einen in Strömungsrichtung
davor angeordneten, mit CO2 beschickbaren Strahlapparat aufweisende Flüssigkeitsleitung
mit imprägniertem Wasser selbsttätig auf- und nachfüllbar sind, wobei alle Druckgefäße
mit einer gemeinsamen CO2-Gaszuleitung und einer gemeinsamen CO2-Druckausgleichsleitung
mit gemeinsamem Überdruck-Abblasventil verbunden sind, jedes Druckgefäß eine eigene
Flüssigkeitsleitung zum Füll- oder Zapforgan aufweist, in welches in an sich bekannter
Weise eine mit dem jeweiligen Sirupbehälter verbundene Sirupleitung mündet und alle
Sirupbehälter eine gemeinsame CO2-Gasdruckleitung aufweisen. In einfachster Weise
können die in den als Kühlschiff ausgebildeten und mit Druckwasser beschickbaren
Sammelbehälter eingehängten Druckgefäße für die bereits mit CO2 imprägnierte Flüssigkeit
kühl gehalten werden.
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Das gleiche Wasser, das für die Kühlung verwendet wird und unter
Druck steht, wird bei Bedarf in vorbestimmter Höhe mit CO2 versetzt und gleich in
dem
in das Kühlschiff eingehängten Druckgefäß bevorratet und gekühlt.
Alle Druckgefäße stehen dabei untereinander durch eine CO2-Ausgleichsleitung in
Verbindung, so daß genau der gleiche CO2-Druck auf den Flüssigkeitsspiegeln aller
Behälter lastet. Unabhängig davon, ob die in den Behältern bevorrateten Flüssigkeitsmengen
unter sich gleichen oder unterschiedlichen CO2-Gehalt aufweisen, stehen sie alle
unter gleichem Gegendruck. Außerdem ist zu jedem Druckbehälter noch eine CO2-Zuführungsleitung
geführt. Auch in dieser Zuführungsleitung herrscht der gleiche einheitliche Druck.
Von jedem Druckgefäß ist eine Flüssigkeitsleitung zum zugehörigen Füll- und Zapforgan
geführt, das zusätzlich über eine Sirupleitung mit dem zugehörigen Sirupbehälter
in Verbindung steht. Sämtliche Sirupbehälter sind an eine gemeinsame CO2-Gaszuleitung
angeschlossen. In den Sirupbehältern herrscht einheitlicher CO2-Gasdruck, der jedoch
verschieden sein kann von dem in den Druckbehältern herrschenden CO2-Druck. Allein
durch die Druckkonstanz in den verschiedenen Vorratsbehältern für das karbonisierte
Wasser und in den Sirupbehältern wird erreicht, daß auf jegliche Dosierpumpe verzichtet
werden kann und die Dosierung dennoch wenigstens mit der gleichen Genauigkeit, im
Durchschnitt aber wesentlich genauer, erfolgt. Um zu vermeiden, daß beim Ansteigen
des Flüssigkeitsspiegels in den Druckgefäßen der Druck in sämtlichen Druckgefäßen
ansteigt, ist in der gemeinsamen CO2-Druckausgleichsleitung ein gemeinsames tJberdruckabblasventil
vorgesehen, das den Druck nicht über eine gewisse obere Grenze anwachsen läßt. Beim
Absinken eines Flüssigkeitsspiegels wird durch Zuströmen von CO2 der Druck konstant
gehalten. Außerdem ist durch die Anordnung von mehreren miteinander durch eine Ausgleichsleitung
verbundenen Druckgefäßen eine Überlagerung der durch die Spiegelschwankungen verursachten
Druckschwankungen gegeben, die CO2-verbrauchsmindernd wirkt und darüber hinaus auf
den Druck ausgleichend wirkt, so daß nur sehr kleine Schwankungen entstehen können
und ausgeglichen oder ausgeregelt werden müssen.
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Das Auf- und Nachfüllen der Druckbehälter erfolgt dabei selbsttätig
durch Beeinflussung der Wasser- und Gaszuleitung zum Strahlapparat.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der als Kühlschiff
ausgebildete Druckwassersammelbehälter Kühlflächen sowie eine Umwälzeinrichtung
aufweist. Das in den Druckwasserbehälter gelangende Druckwasser wird also zunächst
gekühlt und umgewälzt und dadurch die in den eingehängten Behältern befindliche
karbonisierte Flüssigkeit auf Kühltemperatur gehalten. Gleichzeitig wird dieses
gekühlte Wasser dann aber auch bei Bedarf aus dem Druckwasserbehälter heraus und
den jeweiligen Strahlapparaten zugeführt, so daß das ganze Gerät nur einen Wasseranschluß
benötigt. Durch diesen Anschluß wird Druckwasser eingeleitet; wenn das zur Verfügung
stehende Wassernetz nicht zu geringen Druck aufweist, kann auf jede Druckerhöhungspumpe
verzichtet werden. Ein Anschluß an das Druckwassernetz genügt, um die Getränke richtig
dosiert herstellen, ausschenken oder einfüllen zu können, und zwar jeweils beliebig
viele Getränkes orten gleichzeitig.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß zu den Gasstutzen
der Strahlapparate eine gemeinsame CO2-Imprägnierleitung geführt ist, die über ein
gemeinsames, einstellbares Reduzierventil an die
CO2-V ersorgungsleitung angeschlossen
ist. Durch dieses gemeinsame Reduzierventil kann der Gasdruck für alle Strahlapparate
gemeinsam gewählt werden.
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Eine individuelle Einstellung der dem Strahlapparat zuzuführenden
Gasmenge kann zusätzlich vor jedem Strahlapparat noch vorgesehen sein. Zum Beispiel
kann der Durchströmungsquerschnitt des Gasen; gangsventils je nach Getränkesorte
unterschiedlich groß gewählt werden.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß die gemeinsame
CO2-Gaszuleitung zu den Druckgefäßen über ein gemeinsames, einstellbares Rede: zierventil
an die CO2-Versorgungsleitung angeschlossen ist. Dadurch wird jedem Druckgefäß bei
Bedarf CO2 des gleichen Druckes zugeleitet, so daß einheitliche Drücke gewährleistet
sind. Um aber auch die letzten Druckdifferenzen zwischen den Druckbehältern zu vermeiden,
ist zusätzlich die gemeinsame Druckausgleichsleitung vorgesehen, die dann auch zum
Abführen des sich etwa beim Auffüllen eines oder mehrerer Druckgefäße einstellenden
Uberdrukkes dient. Es gehört weiter zu der Erfindung, daß in jedem Druckbehälter
ein Niveauregler angeordnet und mit den am Flüssigkeits- und Gasstutzen des Strahlapparates
angeordneten Ventilen in Wirkungsverbindung steht, derart, daß bei hohem Flüssigkeitsniveau
im Druckbehälter die Ventile beide geschlossen, bei niedrigem Niveau die Ventile
beide geöffnet werden. Dadurch ist gewährleistet, daß beim Absinken des Flüssigkeitsspiegels
in einem Druckbehälter beim Erreichen eines voreingestellten unteren Niveaus die
Flüssigkeitsleitung und die Gasleitung zum Strahlapparat gleichzeitig geöffnet werden,
daß gleich nach dem Öffnen der Ventile richtig karbonisiertes Wasser in den Behälter
einströmt, bis die obere Niveaugrenze erreicht ist. Dann schalten beide Ventile
schlagartig wieder aus. Das zuströmende Wasser wird aus dem Kühlschiff zweckmäßigerweise
durch ein gegen die Behältermitte vorstehendes Standrohr entnommen, so daß sich
im Kühlschiff oben angesammelte Gase nicht mit in die Druckbehälter gelangen. Das
dem Küblschiff zugeführte Wasser kann, wenn es nicht unmittelbar aus dem Leitungsnetz
entnommen und ohne Zwischenapparate benutzt werden soll, zuvor auch in bekannter
Weise entgast werden.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß die gemeinsame
CO2-Gasdruckleitung für die Sirupbehälter ein fernsteuerbares Abblasventil aufweist
und über ein gemeinsam einstellbares Reduzierventil an die CO2-Versorgungsleitung
angeschlossen ist. Auch die Gasdruckleitung, die zu den Sirupbehältern führt, ist
durch ein einstellbares Feinreduzierventil an die CO2-Versorgungsleitung angeschlossen.
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Eventuell zu hoher Druck in den Sirupbehältern kann durch ein besonderes,
fernsteuerbares Abblasventil einmalig oder laufend abgeblasen werden; auch ist eine
Steuerung dieses Abblasventils über ein Druckmeß- bzw. Regelgerät möglich.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß in jeder Sirupleitung
ein eigenes, von Hand einstellbares Drosselventil vorgesehen ist. Bei konstantem
Druck in allen Sirupbehältern und Sirupzuleitungen zu den jeweiligen Füll- und Zapforganen
ist es zweckmäßig, den Querschnitt für die Sirupmengen einstellbar vorzusehen. Die
Einstellung dieses feinfühligen und gegebenenfalls mit Mikrometerschrauben verstellbaren
Drosselventils kann unter Benutzung von Skalen und Eichwerten, eventuell auch zusammen
mit
kontinuierlich arbeitenden Anzeige- und Meßgeräten, erfolgen.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß in der CO2-Druckausgleichsleitung
ein über ein einstellbares Druckmeßgerät fernsteuerbares Abblasventil vorgesehen
ist. Eventuell sehr geringfügige Druckerhöhungen innerhalb der Druckgefäße können
dadurch vermieden werden.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Sammelbehälter
ein von Hand oder fernsteuerbares Entlüftungsventil aufweist. Eine stetige Vollfüllung
des Sammelbehälters bzw. des Kühlschiffes mit Wasser, das im Kreislauf gekühlt wird
und seinerseits die eingehängten Druckbehälter kühlt, wird dadurch gewährleistet.
Das Ventil kann von Zeit zu Zeit oder nach Bedarf oder auch selbsttätig jeweils
angesammelte Gase nach außen ableiten.
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Durch den nach der Erfindung unter allen Umständen aufrechterhaltenen,
konstanten, auf den verschiedenen bevorrateten und imprägnierten Wassermengen lastende
Überdruck und durch das Konstanthalten dieser Mengen selbst wird erreicht, daß das
Ausströmen des bevorrateten CO2-haltigen Wassers aus dem Vorratskessel oder aus
der Fülleitung oder aus dem Zapf- oder Füllventil entsprechend dem Ausströmungsquerschnitt
außerordentlich exakt und gleichmäßig erfolgt und in gleichen Zeiten stets konstante
Mengen ausströmen. Da außerdem dafür gesorgt wird, daß auch der Sirup aus den Sirupbehältern
stets unter konstantem Druck ausströmt, ist auch gewährleistet, daß bei konstanten
Strömungsquerschnitten in gleichen Zeiten stets die gleichen Mengen ausströmen.
Infolge der besonderen Druckführung kann auf Dosierpumpen verzichtet werden, wodurch
die Vorrichtung sehr vereinfacht wird. Unabhängig von der Höhe des CO2-Gehaltes
der einzelnen bevorrateten Wassermengen wird dieser Vorrat unter gleichem CO2-Spanndruck
gehalten. Das aus einer Zuleitung kommende und zuvor in bekannter Weise gekühlte
Wasser kühlt als Kühlwasservorrat zunächst die einzelnen abgeteilten und bereits
karbonisierten Wassermengen. Dadurch ist die Kühlung und Bevorratung außerordentlich
vereinfacht. Dieses Kühlwasser wird dann gleichzeitig noch verwendet, um nach einer
separaten und unterschiedlich hohen Imprägnierung als Vorratswasser für die Herstellung
der verschiedenen Getränkesorten zu dienen.
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Bei den konstanten Druckverhältnissen dienen allein die unterschiedlichen
Öffnungsquerschnitte der richtigen Dosierung der Komponenten für jedes Getränk.
Es werden diese Öffnungs- oder Ausströmungsquerschnitte jeweils besonders festgelegt
oder eingestellt. Die Konzentrationen können ebenso verschieden sein wie der Gehalt
an Kohlensäure. Gleich und konstant sind jedoch für alle Getränkesorten die Drücke,
unter denen die Komponenten ausströmen.
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Die Imprägnierung wird besonders stark vereinfacht. Für jedes Getränk
ist ein eigener Strahlapparat zum Imprägnieren des zuströmenden, gekühlten Wassers
angeordnet. Die Zuleitungen zum Strahlapparat, einmal gekühltes Druckwasser, einmal
unter Druck stehendes Kohlensäuregas führend, werden in Abhängigkeit von der jeweils
abgegebenen Menge des bevorrateten, bereits imprägnierten Wassers beide geöffnet
bzw. beide geschlossen. Die bevorrateten Wassermengen werden weitgehend konstant
gehalten. Das zugeführte, gekühlte Wasser kühlt seinerseits das bereits bevorratete,
imprägnierte Wasser. Das gekühlte
Wasser wird dann selbst imprägniert und das imimprägnierte
Wasser im Auslauf- oder Abzapfventil mit Sirup vermischt.
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In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung der erfindungsgemäßen
Verfahren beispielsweise und schematisch dargestellt. Die Funktion der Vorrichtung
und des Verfahrens selbst wird an Hand dieser Zeichnung beispielsweise erläutert.
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Mit 1 ist der Druckwassersammelbehälter bezeichnet. Er weist einen
mit ihm verbundenen Zusatzbehälter 2 auf, in dem Kiihlflächen 3 vorgesehen sind
(Kühlmittelzu- und -abfuhr nicht gezeichnet), sowie eine Umwälzpumpe 4 mit Antriebsmotor
5 zum Umwälzen des im Sammelbehälters 1 befindlichen Druckwassers 6. Der Zusatzbehälter
2 weist außerdem einen Zuleitungsstutzen 7 für Frischwasser, das auch bereits vorbehandelt,
z. B. entlüftet sein kann, auf und außerdem ein von Hand oder fernsteuerbares Wasserzulaufventil
8. Die Leitung 7 kann an eine Druckerhöhungspumpe oder unmittelbar an das betriebseigene
Trinkwassernetz angeschlossen sein. In dem Druckwassersammelbehälter 1 sind Druckbehälter
9,9 a, 9 b druckdicht eingehängt, so daß die Außenwände der Druckbehälter 9, 9 a,
9b... von dem Druckwasser 6 umspült werden. Da das Druckwasser beim Vorbeiströmen
an den Kühlflächen 3 des Zusatzbehälters abgekühlt wird, ist das im Behälter 6 befindliche
Druckwasser von entsprechend gewünschter niederer Temperatur und hält so auch den
Inhalt der jeweiligen Druckbehälter 9, 9 a, 9 b,9.... auf entsprechend niederer
Temperatur. Die Druckbehälter 9... weisen jeweils Druckdeckel 10 auf, die sämtliche
mit den gleichen Armaturen bestückt sind. Mit 11 sind die Niveauregler bezeichnet,
die an sich bekannte Maxima-und Minimaelektroden aufweisen, zwischen denen die Flüssigkeitsspiegel
12, 13, 14 der in den Behältern 9, 9 a, 9 b befindlichen, unterschiedlich hoch karbonisierten
Flüssigkeitsmengen 15, 16, 17 pendelt. Im Druckbehälterdeckel 10 sind jeweils weiterhin
der Anschlußstutzen 18 für die karbonisierte Flilssigkeft und der Anschlußstutzen
19 für die Gasausgleichsleitung 20 angeordnet. Die Gasausgleichsleitung 20 ist in
sich geschlossen und verbindet ohne Drosselung über die Zuleitungen 20 a die Gasräume
aller Druckbehälter miteinander. Die Ausgleichsleitung 20 weist außerdem ein fernsteuerbares
Gasabblasventil 21 auf, das z. B. über den Druckmeßschalter 22 das Gasabblasventil
21 bei überschrittenem Drucksollwert öffnet, bis der Sollwert wieder erreicht bzw.
wenig unterschritten ist. Die vorkommenden Druckpendelungen sind ganz geringfügig,
weil sich die Bewegungen der Flüssigkeitsspiegell2, 13, 14 usw. gegenseitig weitgehend
ausgleichen und alle Gasräume der Druckbehälter 9, 9 a, 9 b miteinander gekuppelt
sind. Weiter ist in den Druckbehälterdeckel 10 jeweils ein Zufuhrstutzen 23 für
frisches CO2-Gas vorgesehen, der über die Verbindungsleitung24a mit der Frischgaszuleitung
24 verbunden ist. Von dieser Frischgasleitung 24 sind für sämtliche vorhandene Druckbehälter
9, 9 a, 9 b, 9c... Verbindungsleitungen abgezweigt. Die gesamte Frischgasleitung
24 weist an ihrem Anfang ein fein einstellbares Reduzierventil 25 sowie ein fernsteuerbares
Gasventil 26 auf. Über das Reduzierventil 25 und das Gasventil 26 ist die Frischgaszuleitung
24 an die CO2-Hauptzuleitung 27 angeschlossen. Der Stutzen 18 für die karbonisierte
Flüssigkeit ist jeweils mit dem Strahlapparat 29 verbunden, der auf der Flüssigkeitseintrittseite
über das Tauchrohr 30 und das zwischengeschaltete
fernsteuerbare
Wasserventil 31 verbunden ist. Gasseitig ist jeder Strahlapparat 29 über ein fernsteuerbares
Gasventil 32 mit der CO2-Gasversorgungsleitung 33 verbunden, die über ein Druckmeßwerk
34 und ein Feinreduzierventil 35 an die CO2-Hauptzuleitung 27 angeschlossen ist.
Die Niveauregler 11 sind schaltungsmäßig mit den fernsteuerbaren Ventilen 31 und
32 jeweils so verbunden, daß bei tiefstehenden Spiegeln 12, 13 und 14 die Ventile
31 und 32 schlagartig gemeinsam geöffnet werden und bei hochstehendem Flüssigkeitsspiegel
12, 13, 14 ebenso schlagartig wieder geschlossen werden. Dadurch strömt unter dem
vollen Innendruck, den das Druckwasser 6 aufweist, zum Nachfüllen der Behälter 9,
9 a, 9b... gekühltes Druckwasser 6 durch das Standrohr 30 dem jeweiligen Strahlapparat
29 zu und von dort aus, in gewünschtem Maße karbonisiert, über den Stutzen 18 in
den jeweiligen Behälter 9, 9 a oder 9b. Die Anordnungen und Schaltungen für Behälter
9, 9a, 9b usw. sind dabei völlig übereinstimmend, es sei denn, daß die Gas- oder
Wasserzufuhr zu den Strahlapparaten 29 je nach Wunsch oder Bedarf mehr oder weniger
gedrosselt sind, um damit unterschiedliche, aber dann stets konstante Karbonisierungswerte
zu erzielen. Durch den gemeinsamen Anschluß der Druckkessel9, 9 a, 9b an die Frischgaszuleitung
24, besonders aber auch durch den Anschluß dieser Kessel an die gemeinsame Gasausgleichsleitung
20, herrscht in sämtlichen Gasräumen der Kessel 9, 9 a, 9b ein völlig gleicher Druck.
Wird aber nun wegen niedrigen Flüssigkeitsspiegels 12 der Behälter 9a durch Öffnen
der Ventile 31 und 32 frisch mit karbonisiertem Wasser über den Stutzen 18 versorgt,
so steigt der Flüssigkeitsspiegel 12 in die Höhe, wobei eine geringfügige Druckerhöhung
entsteht, die sich zunächst über die Ausgleichsleitung 20 auf alle Kessel verteilt.
Dabei kann es vorkommen, daß zur selben Zeit gerade aus einem der anderen Kessel
9 a, 9b Flüssigkeit entnommen wird und dadurch der Druck etwas fällt, so daß sich
die durch das Ansteigen des Spiegels 12 bestehende Druckerhöhung ganz oder zum Teil
ausgleicht oder sogar anstatt einer Druckerhöhung eine gewisse Druckerniedrigung
entsteht, die sofort durch das ansprechende Reduzierventil 25 in der Frischgaszuleitung
ausgeglichen wird. Voraussetzung dabei ist natürlich, daß die Anlage eingeschaltet
und das Gasventil 26 geöffnet ist. Sollte ein solcher interner Ausgleich zwischen
den Druckbehältern 9, 9 a, 9b, 9 c nicht erfolgt gen, dann würde der Druckmeßschalter
22 an der Gasausgleichsleitung 20 ansprechen und kurzfristig das Gasabblasventil
21 öffnen, bis wieder der Solldruck im ganzen Gassystem herrscht. Die Druckbehälter
9, 9a, 9b weisen an ihrem Boden Ausströmdüsen und Durchführungsstutzen 36 auf, die
mit gleichen Zuleizungen 37 zu den Zapf- oder Abfüllventilen38 geführt sind. Durch
die vielseitigen Maßnahmen zur Konstanthaltung des Druckes, der auf dem Flüssigkeitsspiegel
12 im Innern der Druckgefäße 9, 9 a, 9b lastet, und durch die weitgehende Konstanz
der Niveauhöhe der Flüssigkeitsspiegel 12, 13, 14 wird erreicht, daß der wirksame
Ausströmdruck in den Zapf-oder Füllventilen 38 stets konstant ist. Bei dem herrschenden
konstanten Druck wird die Aus-flußmenge allein noch durch den Ausströmquerschnitt
im Ventil 38 bestimmt. Die bei geöffnetem Ventil 38 in der Zeiteinheit austretende
Menge an karbonisiertem Wasser ist damit eindeutig vorgegeben, wobei der
Kohlensäuregehalt
der jeweiligen Wassermenge 15, 16, 17, die in den Behälter 9, 9 a, 9b bevorratet
sind, zur Bereitung verschiedener Getränkesorten unterschiedlich sein kann. Die
Anzahl der jeweils gleichzeitig herstellbaren Getränkesorten wird nur durch die
Anzahl der in den Druckwassersammelbehälter 1 eingehängten Druckbehälter bestimmt.
Die Abfüllung kann entweder z. B. in Container in der üblichen Weise, auch mit fernsteuerbaren
Ventilen 38 oder mit Handventilen erfolgen, auch das unmittelbare Zapfen in Trinkgefäße
ist möglich, je nach Ausbildung der Anlage. Unmittelbar in den Zapf- oder Füllventilen
erfolgt in an sich bekannter Weise eine Mischung des karbonisierten Wassers mit
Sirup. Die in der Zeichnung angegebenen beiden Sirupbehälter sind mit 39 und 40
bezeichnet, sie weisen jeweils ein Standrohr 39 a, 40 a mit Anschlußstutzen sowie
Anschlüsse 41, 42 für die Zuleitung von unter Druck stehendem Kohlendioxyd auf.
Der Druck im jeweiligen Gasraum der Sirupbehälter 39, 40 wird in einem feineinstellbaren
Gasdruckreduzierventil 43 eingestellt, wobei die Gaszuleitung 44 zu der CO2-Hauptzuleitung
27 geführt ist. In der Gaszuleitung 44 ist ein weiteres Gasdruckmeßwerk 45 angeordnet.
Mit seiner Hilfe läßt sich das Reduzierventil 43 besonders genau einstellen und
der herrschende Gasdruck jederzeit ablesen. Das Druckmeßwerk kann auch mit einem
Schaltwerk verbunden sein, das lauf das Magnetventil 46 einwirkt und bei zu hohem
Druck in der Leitung 44, was einem zu hohen Druck im Gasraum der Sirupbehälter 39
und 40 entspricht, eine entsprechende Menge an CO2-Gas abbläst. Damit ist wiederum
gewährleistet, daß der in dem Sirupbehälter 39 und 40 bevorratete Sirup beständig
unter weitgehend konstantem Druck steht.
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Der Inhalt der Sirupbehälter nimmt in seinem Volumen stets nur ab.
Insofern ist das Konstanthalten des Druckes einfacher als bei den Druckbehältern
9, 9a, 9b, die ständig wieder mit Wasser bis zu einer bestimmten Niveauhöhe gefüllt
werden. Von den Sirupbehältern 39, 40 sind zwei Sirupzuleitungen 47, 48 zu den zugehörigen
Ventilen 38 geführt und enden dort, so daß der ausströmende Sirup sich beim Ausströmen
mit dem karbonisierten Wasser vermischt.
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Durch die Zapf- oder Füllorgane 38 werden stets gleichzeitig Wasserzufuhr
und Sirupzufuhr geöffnet und wieder geschlossen. Beide Flüssigkeiten stehen jeweils
für sich unter konstantem Druck, und die Druckverhältnisse beider Flüssigkeiten
zueinander sind ebenso festgelegt wie Idie Ausströmquerschnitte.
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Aus diesem Grunde sind die Mengenverhältnisse der beiden bei geöffnetem
Ventil 38 ausströmenden Flüssigkeiten konstant, wobei es gleichgültig ist, ob es
sich um eine weitgehend vollautomatisierte Abfüllanlage für Container oder um eine
Ausschankanlage für die Abfüllung in Trinkgefäße handelt. An Stelle der Fernbetätigung
der Füll- oder Zapforgane kann auch eine Handschaltung erfolgen.
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In ßden Sirupleitungen 47, 48... sind jeweils Drosselorgane 49, 50
eingebaut, mit denen die Ausströmmenge eingestellt werden kann. Die Drosselorgane
können als von Hand einstellbare, feinfühlige, eventuell mit Mikrometerablesung
versehene Drosselventile vorgesehen sein oder auch als Stell- und Drosselschrauben
in oder an den Zapf- und Füllorganen 38.
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Zum Abführen angesammelter Gase weist der Sammelbehälter 1 ein von
Hand betätigtes oder selbsttätiges Entlüftungsventil 51 auf, das auch fernsteuerbar