DE1911650B2 - An einem Spielbaustein angeordneter Verbindungszapfen - Google Patents
An einem Spielbaustein angeordneter VerbindungszapfenInfo
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- A63H33/04—Building blocks, strips, or similar building parts
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Description
Die Erfindung betrifft einen an einem Spielbaustein angeordneten Verbindungszapfen, bestehend aus einem
über eine Bausteinfläche ragenden Hals und einer sich daran anschließenden, eine Stirnfläche tragenden und
durch einen Abschnitt einer Halbkugel gebildeten Erweiterung, wobei der Verbindungszapfen zur Verbindung
des Spielbausteines mit weiteren Spielbausteinen in an diesen angeordneten hinterschnittenen rohrförmigen
Nuten in deren Längsrichtung einführbar ist.
Aus dem DE-GM 19 87 026 ist ein Verbindungszapfen bekannt, bei dem der durch einen Abschnitt einer
Halbkugel gebildete Kopf des Verbindungszapfens im Berührungsbereich den gleichen Krümmungsradius
aufweist, wie die rohrförmige Nut des Spielbausteines. Da auch der Mittelpunkt des halbkugelförmigen Kopfes
des Verbindungszapfens mit dem Mittelpunkt der rohrförmigen Nut bei der Verbindung übereinstimmt,
liegt der gesamte Kopf dieses bekannten Verbindungszapfens an der Wandung der rohrförmigen Nut an.
Einen solchen Verbindungszapfen in einer Nut leicht verschiebbar zu machen, ohne daß dadurch die Qualität
der Verbindung zweier Bausteine und der Sitz des Verbindungszapfens in der Nut zu leiden haben, ist nur
unter großem Fertigungsaufwand möglich, da dabei sehr enge Toleranzen einzuhalten sind. Aber schon bei
geringsten Abmessungsänderungen des Verbindungszapfens durch Aufquellen infolge von Feuchtigkeitsauf-
nähme können die Bedingungen so verändert werden, daß der zunächst lose in einer Nut sitzende Verbindungszapfen
nicht mehr verschoben werden kann.
Der Baustein nach der CH-PS 4 38 122 weist im Bereich seiner hinterschniuenen Nuten und parallel zu
diesen verlaufend Schlitze auf. Durch diese Schlitze ergibt sich eine Elastizität der hinterschnittenen Nuten,
die allerdings nur radial in einem rechten Winkel zur Schlitzebene hin wirksam wird. Größeren Einfluß auf
die Gleiteigenschaften der Verbindungszapfen in den hinterschnittenen Nuten haben jedoch die Höhen- bzw.
Tiefenmaße der hinterschnittenen Verbindungszapfen bzw. der Nuten. Schon durch geringe Maßveränderungen
der Verbindungsmittel erfolgt bei dem Baustein nach dieser Patentschrift eine sehr starke Klemmung
der aufeinandergleitenden Bausteinflächen, so daß ein ruckfreies Verschieben der Bausteine, nahezu unmöglich
ist Ferner kommt hinzu, daß durch die Bolzenform des Zapfenkopfes, auch wenn ein geringfügiger Durchmesserunterschied
zu der hinterschnittenen Nut vorliegt, über einen sehr großen Teil der Umfangsfläche ein
Reibkontakt besteht. Dieser Reibkontakt nimmt bei einem Aufquellen des Verbindungszapfens sofort
überproportional zu. Die geringfügige Erhöhung der Elastizität der Nut in radialer Richtung führt zu keiner
wesentlichen Verbesserung der Gleiteigenschaften und hat zudem den Nachteil, daß durch die Einschlitzung die
Festigkeit des Bausteines erheblich reduziert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbindungszapfen der eingangs genannten Gattung
derart zu gestalten, daß er einerseits leicht in Längsrichtung einer Nut einführbar ist und andererseits
trotz äußerer Einflüsse und Fertigungsloleranzen gleichbleibende Gleiteigenschaften aufweist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei in die rohrförmige Nut eingeschobenem
Verbindungszapfen die Stirnfläche der Erweiterung zwischen dem Mittelpunkt der rohrförmigen Nut und
dem Hals des Verbindungszapfens liegt und daß die Oberfläche der halbkugelförmigen Erweiterung mit
ihrer Stirnfläche einen spitzeren Winkel bildet als die Stirnfläche mit der Wandung der rohrförmigen Nut.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung liegt der Verbindungszapfen nur im Bereich seiner Stirnfläche an
der Nutwand an. Die elastische Spannung zwischen dem Kopf des Verbindungszapfens des einen Bausteines und
der Nutwand des anderen Bausteines drückt beide an ihren Außenflächen so stark gegeneinander, daß ein
unbeabsichtigtes gegenseitiges Verschieben bzw. Verrücken der beiden Bausteine ausgeschlossen ist. Es
genügen jedoch schon geringe Kräfte, die beiden über Zapfen und Nuten miteinander in Eingriff stehenden
Bausteine gegen den elastischen Zug so weit abzuheben, daß die Reibung zwischen den Außenflächen der
Bausteine verringert wird und damit ein Verschieben des Zapfens in der Nut ohne große Kraftanstrengung
möglich ist. Der erfindungsgemäße Verbindungszapfen weist somit eine ausreichende Elastizität auf, um die
Maßungenauigkeiten, die beim Einführen und Verschieben des Zapfens in der hinterschnittenen Nut sines
Bausteines die Gängigkeit erheblich beeinträchtigen könnte, auszugleichen.
Die leichtere Einführbarkeit des Verbindungszapfens in die hinterschnittene Nut ergibt sich durch den
Kreisquerschnitt der Erweiterung des Verbindungszapfens. Durch diese Formgebung wird der Verbindungszapfen
beim Einschieben in eine Nut allmählich und von selbst in die Lage gedrückt, die er in bezug auf die Nut
nach dem Einschieben einnehmen soll. Durch den kreisförmigen Querschnitt richtet sich der Zapfen von
selbst in bezug auf die Nutlängsrichtung aus.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Stirnfläche des Verbindungszapfens konkav gewölbt
sein. Durch diese Gestaltung ergibt sich eine weitere Steigerung der Elastizität und Nachgiebigkeit des
Verbindungszapfens, so daß die Fertigungstoleranzen noch größer gewählt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Der an einem Spielbaustein 1 angeordnete Verbindungszapfen 2 ist zur Hälfte in Längsrichtung einer
rohrförmigen, hinterschnittenen Nut 3 eines weiteren Spielbausteines 4 eingeführt. Der Verbindungszapfen 2
besteht aus einem über die Bausteinfläche 5 ragenden Hals 6 und einer vom Hals β ausgehenden Erweiterung
7, die durch einen Abschnitt einer Halbkugel gebildet ist. Die Stirnfläche der Erweiterung 7 liegt bei in die
hiinterschnittene Nut 3 eingeschobenem Verbindungszapfen 2 zwischen dem Mittelpunkt der rohrförmigen
Nut 3 und dem Hals 6 des Verbindungszapfens 2. Da die Oberfläche der kugelförmigen Erweiterung 7 mit ihrer
Stirnfläche 8 einen spitzeren Winke! bildet als die Stirnfläche 8 mit der Wandung 10 der hinterschnittenen
Nut 3, liegt die Erweiterung 7 nur einem nahe der Stirnfläche 8 liegenden Bereich 9 an der Wandung 10
der hinterschnittenen Nut 3 an. Der einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Hals 6 des Verbindungszapfen
2 berührt nach dem Einschieben die durch ebene Flächen begrenzten Nutränder U.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. An einem Spielbaustein angeordneter Verbindungszapfen, bestehend aus einem über eine
Bausteinfläche ragenden Hals und einer sich daran anschließenden, eine Stirnfläche tragenden und
durch einen Abschnitt einer Halbkugel gebildeten Erweiterung, wobei der Verbindungszapfen zur
Verbindung des Spielbausteines mit weiteren Spielbausteinen in an diesen angeordneten hinterschnittenen
rohrförmigen Nuten in deren Längsrichtung einführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei in die rohrförmige Nut (3) eingeschobenem Verbindungszapfen i(2) die Stirnfläche (8) der
Erweiterung (7) zwischen dem Mittelpunkt der rohrförmigen Nut (3) und dem Hals (6) des
Verbindungszapfens (2) liegt und daß die Oberfläche der halbkugelförmigen Erweiterung (7) mit ihrer
Stirnfläche (8) einen spitzeren Winkel bildet als die Stirnfläche (8) mit der Wandung (10) der rohrförmigen
Nut (3).
2. Verbindungszapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (8) konkav
gewölbt ist.
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