DE1911630U - Giessform fuer den schleuderguss von plattenfoermigen werkstuecken, insbesondere von dichtungsringen fuer verschlussplatten von heisswindschiebern. - Google Patents
Giessform fuer den schleuderguss von plattenfoermigen werkstuecken, insbesondere von dichtungsringen fuer verschlussplatten von heisswindschiebern.Info
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Gießform
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießform für den
Schleuderguß von plattenförmigen Werkstücken, insbesondere
von Dichtungsringen für Verschlußplatten von Heißwindschiebern. Die in einem Standguß vergossenen
Gußstücke aus Metall haben ein unverfestigtes Kristallgefüge, das die physikalischen und mechanischen
Eigenschaften des Werkstückes beeinträchtigt. Es lassen sich verhältnismäßig geringe Festigkeitswerte
erzielen. Die Wärmeleitfähigkeit ist gegenüber den verfestigten Metallkristallen gering.
Man versucht, die physikalischen und mechanischen Eigenschaften durch das Schleudergußver-
Patentanroalt Albert Schflrhoff Akte! 64/7/170 sEitE 2
Dlpl.-Ing. . ' ' 'f
fahren zu erliölieii, "bei welchem das metallische G-efüge
unter der Wirkung der Zentrifugalkraft Verfestigungen
erleidet. Hinzukommt der Vorteil, daß Schrumpfrisse
weitgehend vermieden werden, die insbesondere "bei größeren Gußstücken während der Erstarrungsvorgänge
leicht auftreten. Außerdem wird mit größerer Sicherheit erreicht, daß das geschleuderte Metall in die
"bei der Erstarrung des Gußstückes entstandenen Hohlräume nachfließt und somit unter Vermeidung von Lunkern
ein gleichmäßiges, homogenes, festes G-efüge entsteht.
Das Schleuderverfahren hat "bisher ausschließlich
für das Gießen von zylindrischen Werkstücken Verwendung finden können, die in Bezug auf den
Durchmesser eine große Baulänge aufweisen. Die Dickenabmessungen eines schleuderbaren Gußstückes stehen mit
der Ausdehnung der Gießform und der Menge des Gießmetalls in Abhängigkeit, welches in großen Mengen eingegossen
werden muß. Infolgedessen können die im flüssigen Zustand befindlichen metallischen Kristalle erst nach
völliger Ausfüllung der Gießform erstarren. Diese Erstarrung erfolgt ungleichmäßig, wodurch Spannungen entstehen
und mechanische Güteeigenschaften beeinträchtigt werden.
Wegen der Abhängigkeit zwischen Menge
des Gießmetalles und Wandstärke des Gußstückes lassen
Patent.nm.lt Albert SdiOrhoff Akte: 64/7/i70 - Sch/Fe Scite .3 /^
sich, "bisher plattenförmige Werkstücke mit großen Oberflächen
und geringer Bauhöhe nicht schleudern. Solche Hohlkörper werden im Standguß stehend gegossen, weil
der Kern im flüssigen Metall einen starken Auftrieb erhält und dadurch in einer horizontalen Lage der Zerstörung
unterliegt. In stehender Lage muß ein ständiges Nachfüllen τοη flüssigem Metall in großen Mengen erfolgen,
so daß die Kristalle erst nach völliger Füllung der Gießform zur Erstarrung gelangen und erhebliche
Spannungen im Gußstück entstehen.
Das Abgußstück eines Dichtungsringes
gemäß der Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß der Durchgangsquerschnitt des in der Mitte
und in der Drehachse lieganden Eingußes der Wandstärke
des Abgußstückes entspricht.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der
Zeichnung durch zwei Ansführungsbeispiele schematisch
dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. 1 einen Querschnitt durch eine Gießform für das Schleudern eines hohlen Dichtungsringes
für eine Verschlußplatte gemäß der Erfindung;
Abb. 2 einen Längsschnitt durch das Abgußstück gemäß der Abb. 1
Die Abb. 1 und 2 zeigen eine Gießform 1,2 sowie das Abgußstück 12 eines Dichtungsringes für eine
Verschlußplatte in einem Heißwindschieber. Der Kern 13
Patentanwalt Albert SchQrhoff Akte: 64/7/170 - Sch/Fe Seite.
Dipl.-lng.
des hohlen Dichtungsringes wird durch rohrfärmige Stützen
14 in lage gehalten, die nach innen hin in die Gießform
1,2 hineinragen. Der Einguß 6 "befindet sich in der Mitte und in der Drehachse 7 der Gußform.
Es liegt im Sinne der Erfindung, daß der
Durchgangsquerschnitt 8 des Eingußes 6 der Wandstärke des
Abgußstückes 12 entspricht. Das in den Einguß 6 und 8
einfließende Metall wird gleichzeitig in die obere und untere Seitenwandung des Abgußstückes 12 geschleudert·*·
Das hat zur Folge, daß der Kern 13 während des Füllens immer gleichmäßig auf allen Seiten vom Metall beaufschlagt
wird. Dadurch wird vermieden, daß der Kern 13 während des Schleuderns eine Zerstörung erleiden kann.
Es ist bekannt, in Gußformen die Kerne durch Rohrstücke zu befestigen, die mit einem gasdurchlässigen
Mantel versehen sind. Sie haben die Aufgabe, die während des Gießens entstehenden Gase nach außen
abzuführen. Bei plattenförmigen Hohlkörpern mit großen
Flächen und geringer Bauhöhe haben aber die vorhandenen großen Luftmengen keinen genügenden Durchgang durch die
bisher bekannten Kernstützen, ohne daß hohe Drücke und somit lunker entstehen können. Die bisher bekannten
Kernstützen können auch nicht eine saubere Gußoloerfläche von plattenförmigen Gußstücken erreichen. Diese
bisherigen Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung
Patentanroalt Albert SehOrhoff Akte: 64/7/170 - Sch/Fe Selte
Dipl.-lng.
dadurch beseitigt, daß um den Ehguß 6 ein Ringkanal
vorgesehen ist, der aus einer Seitenwandung des Abgußstückes 12 hervorragt. Dieser Ringkanal 10 steht durch
Axialkanäle 11 mit der Außenluft in offener Verbindung. Der Erfindungsgegenstand wird dadreh nicht verlassen,
daß an beiden Seitenwandungen des Abgußstückes 12 Ringkanäle 10 und Verbindungskanäle 11 vorgesehen sind.
Diese Ringkanäle 10 und Verbindungskanäle 11 gewährleisten einen leichten, vollständigen Abzug für alle
während des Schleuderns eines plattenförmigen Körpers
entstehenden Gase.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Gießform 1,2 ganz oder teilweise durch eine
Kokille zu bilden. Es ist ohne weiteres möglich, den Unterkasten 1 durch eine Kokille zu bilden, während der
Oberkasten 2 aus einer Sandform besteht. Der Erfindungsgegenstand wird dadurch nicht verlassen, daß der
Oberkasten 2 aus einer Kokille besteht, und der Unter— kasten 1 aus einer Sandform hergestellt wird. Es ist
zweckmäßig, die Innenwandungen der Kokille mit einer Sandschicht 15 oder dgl. zu bedecken.
Claims (2)
- «: SS«. Undoes 'BeschreibeSchutzansprüche~fl.?käßZJS3/6s3f.J. Grießform für den ScHleuderguß von plattenförmigen* Werkstücken, insbesondere von Dichtungsringen für Verschlußplatten von Heißwindschiebern, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (8) an der engsten Stelle des in der Mitte und in der Drehachse (7) liegenden Eingußes (6) der Wandstärke des Abgußstückes (12) entspricht.
- 2. Gieüform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um den Einguß (6) an einer oder an beiden Seiten des Abgußstückes (12) vorspringende Ringkanäle (10) vorgesehen sind, die durch eine Vielzahl von Axialkanälen (11) mit der Außetiuft in offener Verbindung stehen.Der Patentanwalt AiBERT SCHURHOi1I1
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES49960U DE1911630U (de) | 1964-09-01 | 1964-09-01 | Giessform fuer den schleuderguss von plattenfoermigen werkstuecken, insbesondere von dichtungsringen fuer verschlussplatten von heisswindschiebern. |
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DES49960U Expired DE1911630U (de) | 1964-09-01 | 1964-09-01 | Giessform fuer den schleuderguss von plattenfoermigen werkstuecken, insbesondere von dichtungsringen fuer verschlussplatten von heisswindschiebern. |
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- 1964-09-01 DE DES49960U patent/DE1911630U/de not_active Expired
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