DE1911486U - Satzstrockner fuer getreide. - Google Patents

Description

JtA. 029?40·2(1.1.65

15.Januar 1965

Dr. Hugo Wilcken 24 Lübeck,

Breite Straße 52-54 Patentanwalt Fernruf: Lübeck (0451) 75888

Curau (04505) 210 (Privat)

W./Mö.

Az.: E 19 823/28a Gbm

Anmelder:

Engelbrecht & Lemmerbrock, Meile i.Hann,, Neuerostraße

Trocknungssilo für Getreide

Die !Teuerung "bezieht sich auf ein Silo für Getreide od.dgl, j dem das G-etreide durch einen oder mehrere Fallschächte mit ü"ber die Höhe verteilten Auslauf Öffnungen zugeführt wird.

Bei den bekannten Silos mit Palischächten wird das Lagergut an einer oberen Einlauföffnung in die Fallschächte eingeführt und läuft zu Beginn des Füllvorganges aus dem unteren Fallschachtauslaß in das meist kegelig auslaufende Unterteil des Lagerraumes bzw. Silos und rieselt dann mit steigender Füllhöhe im Fallschacht nacheinander über die jeweils darüberlie— geftden Auslaß öffnung en in den Lagerraum des Silos. Durch Verwendung derartiger Fallschächte in Silos wird bekannterweise der Erscheinung der Entmischung als Folge des Ein- und Auslaufens des Füllgutes entgegengewirkt und ein loses mit geringer Fallhöhe auftretendes Einlaufen des Füllgutes gewährleistet, so daß Verdichtungen des Fallgutes vermieden werden.

Es sind weiter Trocknungssilos, die aus einem äußeren senkrechten Siebmantel runden oder eckigen Querschnittes und einem inneren, in beliebiger Höhe verschließbaren senkrechten Luftkanal runden oder eckigen Querschnitts mit Sieb- oder Lochwandung besteht, bekannt, dem Luft- bzw. Warmluft von unten zu-

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führt wird, die den Ringraum des Silos radial durchströmt. Die Heuerung kennzeichnet sich durch die Verwendung der eingangs erwähnten Fallschächte für ein Getreidetrocknungssilo mit oben verschließbarem zentralen Luftkanal mit Siebwandung zur Luftzufuhr und einem äußeren Siebmantel, wobei die Fallschächte aus gelochten oder siebförmigen Wandungen bestehen.,

Die Neuerung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, und zwar zeigen:

Pig. 1 einen schematischen senkrechten Achsschnitt durch ein Trocknungsilo eckigen oder runden Querschnitts nach der Neuerung,

Fig. 2,3 und 4 drei Querschnitte durch ein Trocknungs—

silo mit rundem Querschnitt und unterschiedlich ausgebildeten Fallschächten_?

]?ig. 5 einen Querschnitt durch ein rechteckiges Trocknungssieb,

Das Trocknungssilo für Getreide ist in üblicher Weise ausgebildet. Nach Pig» 1 bis 4 besteht ein Trockner mit kreisförmigem Querschnitt aus einem äußeren senkrechten Sieb- oder Lochmantel 1 mit rundem Trichter 2, der mit einem verschließbarem Auslaß 3 versehen ist und beispielsweise mittels Säulen auf den Boden aufgestellt wird. Im Innern des Außenmantels 1 befindet sich ein senkrechter zentral angeordneter Luftkanal 5 runden Querschnitts, ebenfalls aus siebförmigem oder gelochtem Material, welches am Unterende mit einem Zuführungsstutzen 6 versehen ist, dem die Duft bzw. Warmluft mittels eines Gebläses, gegebenenfalls über einen Wärmeaustauscher, zugeführt wird» Der Luftkanal 5 wird in Höhe der jeweiligen Getreidesäule in dem Ringraum 7 zwischen dem Außenmantel 1 und dem runden Luftkanal 5 verschlossen und dieser Verschluß 8, der in bekannter Weise

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ausgebildet sein kann, kann von außen über ein Zugseil in der Höhe Terstellt werden. Die dem Luftkanal 5 zugeführte Trocknungsluft durchströmt den mit Getreide gefüllten Ringraum 7 radial von innen nach außen, so daß entsprechend dem !Feuchtigkeitsgehalt das Getreide in entsprechender Zeit getrocknet wird. Oberhalb des Trocknungssilos ist ein Zulauf 9 über das Getreide vorgesehen, aus dem das Getreide nach dem Beispiel Pig, 1 in einem den Luftkanal 5 umgebenden Palischacht 10 nach unten fällt. Der am unteren Ende offene Palischacht 10 ist nun in gewünschten Höhenabständen mit an sich bekannten auf dem Umfang verteilten schlitzförmigen Auslässen 13 versehen, so daß das in dem Fallschacht niederfallende Getreide nach Füllung des Ringraumes 7 bis zur Unterkante des Fallschachtes im Fallschacht etwas ansteigt und dann durch den untersten Auslaß 13a in den Ringraum 7 des Trocknungssilos rieselt, Ist die Füllung des Ringraumes bis zur Höhe dieses Auslasses 13a erreicht, so steigt die Getreidesäule in dem Fallschacht 10 weiter an, bis zum Auslaß 13 und rieselt dann wieder in den Ringraum 7.» Dieser Vorgang setzt sich fort, bis der ganze Ringraum 7 des Satztrockners mit Getreide gefüllt ist,

Nach einer etwas abgeänderten Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird der Fallschacht 10 einerseits durch die Wandung des Luftkanals 5 und andererseits durch einen Zylindermantel 14 aus gelochtem Material oder Siebmaterial gebildet, der sich durch Abstandshalter 15 gegen den Luftkanal 5 abstützt, um dadurch eine symmetrische Lage des Zylindermantels 14 zu erreichen» Dieser Zylindermantel 14 ist räder mit auf dem Umfang und in Höhenabständen verteilten Auslässen versehen, wie zu Fig. 1 erläutert ist.

Nach dem Ausführungsbeispiel Fig. 3 kann der Luftkanal 5 auch von mehreren Pallkanälen 10a,10b usw. umgeben sein, die wieder aus sieiförmigem oder cLurchlochtem Material bestehen und gemeinsam mit der Außenfläche des Luftkanals 5 ringsegmentförmige Fallschächte bilden. Die Außenwandung 16 dieser PaIlschächte ist an den Seitenkanten einfach umgebogen und diese umgebogenen Kanten stützen sich gegen den Luftkanal 5 ab. Die Verbindung mit dem Luftkanal kann auf beliebige Weise durch Schellen, durch Verschraubung od.dgl. erfolgen» Die Wandungen 16 dieser Pallschächte 10a bis 1Od sind wieder mit Auslassen 17 versehen, die in gewünschten Höhenabständen verteilt vorgesehen sind. In diesem Pail ist das Getreide aus dem Zulauf 9 mit entsprechender Verteilung den einzelnen Palischächten 10a bis 1Od zuzuführen»

lach einer weiteren Ausführungsform können die '.Fallschächte auch aus einfachen Rohren 18 bestehen, die möglichst gleichmäßig verteilt auf den Umfang des Luftkanals 5 angeordnet werden und ebenso wie die Fallschächte 10a unten offen sind, Diese Eohre 18 aus durchlochtem oder siebförmigem Material sind in geeigneter Weise an den Zulauf 9 angeschlossen und sind in Abständen mit über die Höhe der Eohre 18 verteilten Auslässen 19 versehen. Auch bei einem Satztrockner rechteckigen oder anderen mehreckigen Querschnittes kann in geeigneter Weise vorgegangen werden, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Darin wird der äußere senkrechte Mantel durch die geschlossenen Wandungen 21 und die beiden einander gegenüberliegenden Sieb- oder Lochwandungen 1a gebildet. Der Luftkanal 5a ist ebenfalls rechteckig und erstreckt sich zwischen den geschlossenen Wandungen 21. Er kann aber auch aus Siebrohren bestehen oder in anderer Weise geformt sein.

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Im Beispielsfalle sind parallel zu den Siebwandungen 5a des luftkanals Siebwandungen 12a vorgesehen, die den Fallsehacht 1Of oder die !Fallschächte ergeben. Diese Siebwandungen sind mit Auslassen 13a versehen, die in den Zwischenraum oder G-etreideraum 7a münden»

Die Wandungen 14, 16, 12a und 18 können auch aus einem grobmaschigen Sieb- oder lochmaterial, z.B* Streckmetall, bestehen, so daß sich dann die Auslässe 15, 17. 13a_ und 19 erübrigen,

-^i e Wirkungsweise bei den Ausführungen nach Pig. 2,3, 4 und 5 ist die gleiche wie zu Pig. 1 beschrieben ist. Da die Wandungen 14j 16 j 12a oder die Rohre 18 ebenfalls aus Sieb- oder Lochmaterial bestehen, wird auch die im den Fallkanälen verbleibende Gretreidesäule durch die Warmluft strömung gemeinsam mit dem G-etreide im Zwischenraum 7, 7a getrocknet.

Claims (4)

ΡΑ02!ΜΙ·2ί.1.65 S chut zansprüche

1. Silo für Getreide od.dgl., dem das Getreide durch einen Fallschacht "bzw. mehrere Fallschächte mit über die Höhe verteilten Auslaßöffnungen zugeführt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher IPaIIschächte (10) für ei:g.en Getreidetrocknungssilo mit oloen verschließbarem zentralen -luftkanal

(5) mit Siebwandung zur Luftzufuhr und einem äußeren Siebmantel (1), wobei die Fallschächte (10) aus gelochten oder siebförinigen Wandungen bestehen,

2. Silo für Getreide od.dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falls chachtwandungee. den zentralen Luftkanal (5) mit Abstand umgibt,

3. Silo für Getreide od.dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fallschächte (10,10f,18) mit Kreisq.uerschnitt, abgeflachtem Querschnitt od. dgl. den zentralen Luftkanal (5) verteilt umgeben.

4. Silo für Getreide od.dgl, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des Sallschachtes (10,10f,18) aus grobmaschigem Siebmaterial oder Streckmetall bestehen, deren Maschin die Auslässe bilden*

Patentanwalt