DE1910742U - Plantafel-laufbandgeraet. - Google Patents

Description

RA. 750 397*24.10.C4

PATENTANWALT DIPL.-ING. W. WEINKAUFF FRANKFURT A. M. · GEORG-SPEYER-STRASSE 1

Herrn Franz Holler, Prankfurt (Main)

Plantafel-Laufbandgerät

Das Stammpatent betrifft ein Plantafel-Laufbandgerät zur vergleichenden graphischen Darstellung aufeinander bezogener Kenngrößen, das aus Führungsrinnen aufgebaut ist, in denen jeweils mehrere Signalstreifen von unterschiedlichem Aussehen aufeinanaerliegeri und über je eine von in Verlängerung eines Rinnenendes angeordneten Förderrollen geführt sind, die mit je einer Andrückrolle zusammenarbeiten. Das Stammpatent lehrt, daß über jede Förderrolle außer dem zugehörigen Signalstreifen auch alle auf der Schauseite der Führungsrinne über diesem liegenden Streifen geführt sind, und daß jecte Förderrolle gegen ihre Andruckrolle führbar ist mittels eines ihr zugeordneten beweglichen Anstellbocks, mit dem ein Bremshebel gekuppelt ist, der im erwähnten Anstellsinn auf diejenigen Signalstreifen wirkend angeordnet ist, welche nicht über die erwähnte Förderrolle laufen.

Damit wird in bekannter Weise erreicht, daß in einer Führungsrinne mehrere Signalstreifen übereinander liegen können, was eine raumsparende übersichtliche Anzeige verschiedener zusammengehöriger Kenngrößen ermöglicht, welche jeweils durch die vom nächst unteren und nächst oberen Signalstreifen nicht verdeckte Länge des zugehörigen Streifens dargestellt sind.

Dabei ermöglicht es die den Gegenstand des Stammpatents bildende Vielfachführung der Signalstreifen über die Förderrollen, daß durch Betätigung einer einzigen Rolle die sichtbare Länge des zugehörigen Signalstreifens entsprechend geändert wird, während gleichzeitig selbsttätig die darüber liegenden kürzeren Streifenden festgehalten werden und die darunter liegenden Streifenenden die Verschiebung des eingestellten Streifens mitmachen.

Will man einen Anzeigewert löschen, darm wird der zugehörige Signalstreifen mit seiner Förderrolle entsprechend weit unter die darüber liegenden Streifen eingezogen. Wenn man dabei versehentlich die Föraer-

* rolle zu weit dreht, kommt der Streifen außer Eingriff mit den Rollen, und es ist recht umständlich, ihn dann

\ wieder durch die verschiedenen Rollenpaare einzufädeln.

Dem hilft die vorliegende Erfindung bei einem Gerät nach dem Stammpatent, dessen Führungsrinne rückseitig einen an sich bekannten Aufnahmeraum für die eingeschobenen Längen des Signalstreifens bildet, dadurch ab, daß der Rinnenboden am Skalenende ein Fenster bildet und die Signalstreifen so lang sind, daß beim Erreichen der Nullanzeige jeweils das zugehörige eingeschobene Streifenende unter dem Fenster erscheint, wodurch der Bedienungsperson, ähnlich wie mit dem roten Fenster

• in einem Kamerboden, angezeigt wird, daß die Förderrolle nicht weiter gedreht werden darf.

Weil sich, mit der Einknopfbedienung nach der Lehre des Stammpatents besonders viele Signalstreifen in der Führungsrinne leicht einstellen lassen, besteht das Bedürfnis, die gemeinsame Skala möglichst dicht an die Ablesestellen heranzubringen, um die Übersichtlichkeit der graphischen Darstellung zu wahren. Dazu lehrt das Stammpatent eine vordere Profilschulter der Führungsrinne als Skalenträger auszubilden. Nach der vorliegenden Erfindung soll diese Profilschulter nach innen/unten schräg gestellt und vorzugsweise nach außen über den Rinnensteg verlängert sein, womit ohne nennenswerte Vergrößerung des Einbaumaßes eine breite die Signalbänder berührende gut ablesbare Skala geschaffen wird.

Die Übersichtlichkeit der Anzeige läßt sich dabei in Weiterbildung der Erfindung verbessern, wenn die andere Profilschulter entsprechend schräggestellt ist und seitlich/rückwärts in ein nach vorn offenes Führungsprofil für hierzu an sich bekannte ve~rschiebliche Signalreiter übergeht, die zweckmäßig aus elastischem Material bestehen und nach vorn einen Zapfen zum Aufstecken eines Schildchens und/ oder zum Auflegen eines vorzugsweise elastischen Signalfadens über mehrere Reiter zu benachbarten Führungsrinnen bildet. Mit einem solchen Gummibandchen können demnach verschiedene zusammengehörige Kennwerte von Reitern verschiedener nebeneinander liegender Rinnen in einer Punktionskurve zusammengefaßt werden.

Die Erfindung möge aniiand des in den Figuren sehematisch dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert werden. Es zeigen Figur 1 eine Draufsicht auf einen

die höchsten Anzeigewerte abbildenden Teil des Gerätes.

Figur 2 einen Schnitt in der Ebene II/II. der Figur 1.

Figur 3 in vergrößerter Darstellung das zugehörige Rinnenprofil.

Mehrere Führungsrinnen sitzen in bekannter Weise nebeneinander in einem Rahmen 1, wobei jede Führungsrinne im oberen Anzeigeraum 2 die durch unterschiedliche Scliraffur gekennzeichneten eingestellten sichtbaren Längen der Signalstreifen 3, 4,5 enthält. Diese Signalstreifen laufen ( nicht dargestellt) zum jeweiligen ^kalenanfang und von dort über die Förderrollen in den unteren Aufnahmeraum b der Führungsrinne zurück, für den Betrachter unsichtbar.

Wenn jedoch versehentlich ein Signalstreifen über die nicht dargestellte Nullmarke des Skalenträgers hinausgedreht wird, dann wird das andere im Aufnahmeraum 6 laufende Streifenende unter dem zugehörigen Fenster 7 des Rinnenbodens 8 sichtbar, woran die Bedienungsperson erkennt, daß der Signalstreifen nicht weiter eingezogen werden darf.

C _

Die Profilsciiultern im vorderen Rinnenraum 2 sind nach innen/unten geneigt, wobei die skalenseitige Profilschulter 9 nach außen verbreitert ist und die andere Profiischulter 10 nach außen und hinten in eine nach vorn offene Führung 11 zur reibungsschlüssigen Aufnahme von verschieblichen Plastikreitern 12 übergeht, -^iese Reiter tragen je einen in Blickrichtung zeigenden Zapfen 13, über den ein Faden 14 gelegt werden kann mit dem mehrere zusammengehörige Kenngrößen zugeordnete Reiter benachbarter Führungsrinnen zu einer Funktionskurve ergänzt werden können. Auf die Zapfen 13 können auch nicht dargestellte beschriftete Schiidchen gesteckt werden.

Claims (3)

1. - 6 Ansprüche

   . Plantafel-Laufhandgerät, das aus führungsrinnen aufgebaut ist, in deren jeweils mehrere Signalstreifen von unterschiedlichem Aussehen aufeinanderliegen und über je eine von in Verlängerung eines Rinnenendes angeordneten Förderrollen geführt sind, die mit je einer Andruckrolle zusammenarbeiten, wobei über jede Förderrolle außer dem zugehörigen Signalstreifen auch alle auf der Schauseite der Führungsrinne über diesem liegenden Streifen geführt sind und jede Förderrolle gegen ihre Andruckrolle führbar ist mittels eines ihr zugeordneten beweglichen Anstellbocks, mit dem ein Bremshebel gekuppelt ist, der im erwähnten Anstellsinn auf diejenigen Signalstreifen wirkend angeordnet ist, welche nicht über die erwähnte Förderrinne laufen, wobei die Führungsrinne rückseitig einen an sich bekannten Aufnahmeraum für die eingeschobenen Längen der Signalstreifen

   bildet, nach Patent ( H 45 335 IXa/42n 13/03)

   dadurch gekennzeichnet, daß dem Rinnenboden (8) am Skalenende ein Fenster (7) eingeformt ist und die Signalstreifen (3,4,5) so lang sind, daß beim Erreichen der Nullanzeige jeweils das zugehörige eingeschobene Streifenende unter dem Fenster (7) erscheint.
2. 2.Gerät nach Anspruch 1, bei dem eine vordere Profilschulter der Führungsrinne als Skalenträger ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Profilschulter (9) nach innen/unten scliräg gestellt und vorzugsweise nach außen über den Sinnensteg verlängert ist.

   _ 7 —
3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Profilschulter (10) entsprechend schräg gestellt ist und seitlich/ rückwärts in ein nach vorn offenes Führungsprofil (11) für Signalreiter (12) übergeht.

   4· Gerät nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig aus elastischem Material "bestehenden Reiter (12) nach vorn einen Zapfen (13) zum Aufstecken eines Schildchens und/oder zum Auflegen eines vorzugsweise elastischen Signalfadens (14) über mehrere Reiter bilden.