DE1910457A1

DE1910457A1 - Verfahren zur Herstellung von Tischlerplatten

Info

Publication number: DE1910457A1
Application number: DE19691910457
Authority: DE
Inventors: Alfons Meschenmoser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-03-01
Filing date: 1969-03-01
Publication date: 1970-09-10

Description

Verfahren zur Herstellung von ischlerplatten" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von ischlerplatten.
Die bekannten Tischlerplatten bestehen aus einer Mittellage aneinandergeleimter Stäbe, die auf beiden Seiten mit Furnierplatten verleimt und verpresst ist. Solche Tischlerplatten sind schwer an Gewicht, wärmedämmend wie Massivholz und gegen Feuchtigkeit empfindlich.
Die mit dem Verfahren der Erfindung hergestellten Tischlerplatten sind demgegenüber leicht an Gewicht, stark wärmedämmend und feuchtigkeitsunempfindlich.
Bei dem Verfahren der Erfindung wird eine Eunstschaumstoffplatte mindestens einseitig mit einer Platte aus Furnierholz, Weichfaser, Karton o.dgl. beschichtet und in Streifen geschnitten, welche bei einem zweiten irbeitsvorgang des Verfahrens der Erfindung als Stäbe der Mittellage einer Tischlerplatte dienen, nachdem sie um 900 um ihre Langsachse gedreht wurden, so daß ihre Beschichtung senkrecht auf der Plattenebene steht.
Nach einem anderenusführungsbeispiel des Verfahrens der Erfindung wird zunächst eine Hohlkörperplatte nach bekanntem Verfahren, z.B. aus Holz, hergestellt, deren Hohlräume anschließend mit Kunstschaumstoff gefüllt werden.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt einzelne Arbeitsschritte der erwähnten Verfahren der Erfindung.
Fig. 1 dieser Zeichnung zeigt eine Kunstschaumstoffplatte 4, auf deren beide Seiten Furnierplatten 2 und 3 aufgelegt, festgeleimt und verpreßt werden. Die so entstandene Platte wird nach Fig. 2 in Streifen 5 geschnitten, welche an vier Seiten a eine Kunstschaumstoffoberfläche und an zwei b eine Furnieroberfläche haben. Die Streifen 5 werden um ihre Längsachse um 900 gedreht, so daß ihre Furnierflächen b aneinanderliegen und zwischen zwei weiteren Furnierplatten 6 und 7 gelegt (Fig. 3). Verleimt und gepreßt erhält man dann die in Fig. 4 perspektivisch dargestellte fertige Tischlerplatte.
Die Platte kann in jeder Dicke, auch mehrere cm dick, z.B.
für Türen, hergestellt werden. Infolge ihres leichten Gewichts läßt sie sich ohne Schwierigkeiten überall leicht befestigen.
Nach Fig. 5 der Zeichnung wird eine Hohlkörperplatte dadurch hergestellt, daß mehrere Leisten 9 zwischen genuteten Leisten 8 eingesetzt werden und das so entstandene Gitterwerk zwischen Furnierplatten 2 und 3 eingeleimt wird. Zur Bildung von Klebeflächen werden die Endleisten 10 stärker gehalten als die Zwischenleisten 9.
Von der fertigen Hohlkörperplatte wird eine der Leisten 8 abgenommen und in die nun offenen Röhren 11 Kunstschaumstoff eingespritzt. Dann wird auch die andere Leiste 8 abgenommen und die Tischlerplatte ist fertig.
Die fertigen Platten können als Formteile auch mit Randleisten versehen sein.
Zur Herstellung der Platten verwendet man mit Vorteil wasserlösliche Leime, z.B. solche der Kauritgruppe.

Claims

Patentansprüche:

Verfahren zur Herstellung von Tischlerplatten, deren Mittellage zu einem Teil aus Kunstschaumstoff besteht dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunstschaumstoffplatte mindestens einseitig mit enner Platte aus Furnierholz, Hartplatte, Weichfaser, Karton o.dgl. beschichtet und in Streifen (5) geschnitten wird, (Fig. 2), welche (5) - um 900 um ihre Längsachse gedreht - als Stäbe der Mittellage einer beidseitig furnierten Tischlerplatte (Fig. 4) dienen.
2. Verfahren zur Herstellung von Tischlerplatten, deren Mittellage zu einem Teil aus Kunstschaumstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume einer Hohlkörperplatte mit Kunstschaumstoff ausgefüllt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß aus Holzleisten (8, 9, 10) ein Gitterwerk (Fig. 5) hergestellt und beidseitig mit Furnierplatten (2, 3) beschichtet wird, wonach eine der Querleisten (8) zur öffnung der rohrförmigen Hohlkörper (11) abgenommen und die letzteren mit Runstschaumstoff gefüllt werden.