DE1910095U - Kontaktfedersatz mit trennmesser. - Google Patents

Description

Siemens & Halske ' München, den - 9. JUU196 4

Aktiengesellschaft V/ittelsbacherplatz 2

6 4/2520

ΡΛ

Kontaktfedersatz mit Trennmesser

Die Feuerung bezieht sich auf Kontaktfedersätze, instesondere für Geräte der Fernmeldetechnik, mit zwischen den Kontaktstellen "bewegbaren, mit Durchbrüchen versehenen Trennmessern. Derartige Trennmesser sind als geradlinig verstellbare Schieber

Hüt/The- -2-

PA 9/42O/3OI5 -2-

oder als Drehscheiben bekannt und "bewirken ein einfaches Öffnen und Schließe2i der Kontakte, die durch die Durchbrüche des Trennnessers aufeinander treffen oder init Hilfe der zwischen den Durchbrüchen stehen gebliebenen Teile des Trennir.essers voneinander getrennt werden.

Eekannte Ausführungen von Trennir.essein bedürfen zur Verhinderung von Kontktprellungen eines besonderen Aufwandes, wie zum Eeispiel einer Änderung der Material stärker/in Pereich der die· Durchbrüche umschließenden Ränder. Dies zieht Schwierigkeiten im Herstellverfahren und zweifellos auch eine Verteuerung der gesamten Anordnung nach sich. Demgegenüber besteht die.Eigenart der Neuerung darin, daß das Trennmesser eine perforierte Kunststoffolie ist. Die Verwendung von Kunststofffolien für den oben beschriebenen Zweck hat verschiedene Vorteile für sich. So haben die Folien die Eigenschaft einer hohen Durchschlagfestigkeit, ■ die sie auch als Trennrcesser von Kontakten mit hohen Spannungen besonders geeignet erscheinen lassen. Sie sind leicht bearbeitbar, so daß die Durchbrüche, die für die Kontktberührungen erforderlich sind, in Zuge einfacher Stanzvorgänge in beliebigen Formen hergestellt werden können. Schließlich aber sind die Folien trotz ihrer hohen Durchschlagfestigkeit von so geringer Materialstarke, daß bein Schließen eines Kontaktes von den Konidctpunkt nur ein- so geringer Weg zurückgelegt werden nuß, da0<eine Prellungen auftreten können.

-3-

PA 9/420/3015 -3-

Gemäß einen weiteren Gedanken der Feuerung kann jeweils ein Kontaktieines Kontaktpaares Teil einer gedruckten Schaltung sein. Dies ist ein weiterer Vorteil der Vervrendung von Kunststoffolien als Trennmesser, da der geringe Federweg Ms zur Kontaktgate ohne weiteres von nur einen der Kontakte übernommen werden kann, während der andere Koniakt starr bleibt.

Zweckmäßigerweise können die als Teil einer gedruckten Schaltung ausgebildeten Kontakte auf einer gemeinsamen, mit gedruckten leitungszügen versehenen Platten angeordnet werden, die tragendes Bauteil des gesamten Federsatzes ist. Die Vorteile einer derartigen Ausbildung llcjeh insbesondere darin, daß zusätzliche !Bauteile zur Halterung der Kontaktfedern und des Trennschiebers vermieden werden und daß die Befestigung " des Kontktfedersatzes an irgendwelchen Geräten, wie beispielsweise Relais oder Schaltern, dcien er zugeordnet werden soll, ebenfalls ohne zusätzliche Teile, v/ie beispielsweise Grundplatten oder Winkel möglich ist. Ein weiterer Vorteil einer derartigen Anordnung liegt aber darin, daß für das Trennmesser eine Auflage geschaffen ist, die eine ebene, geradlinige oder drehende Bewegung garantiert, so daß alle Kontakte eines Kontaktfedersatzes zwangsläufig gleichzeitig betätigt v/erden und so der Kontaktfedersatz auch für empfindliche Geräte verwendbar wird. Ebenfalls entfällt auf diese Weise eine Justierung der Kontaktjelern, da eine Verschiebung des Trennmessers nicht mehr möglich ist, wenn die Kontaktebene starr wird, so daß das Kräfteverhältnis der einzelnen Kontaktfedern unkritisch ist. ■

PA 9/420/30I5 . - 4 -

Neuerungsgenüss kann das Trennmesser in einen starren Rahmen gelagert sein. Damit ist vermieden, dass die Folie einer Schubbewegung durch Abbiegen oder Abknicken ausweicht und es wird gleichzeitig eine einfache Möglichkeit für den Angriff der Betätigungsglieder von Geräten, beispielsweise einem Relaisanker geschaffen. Der starre Rahmen kann aus Metall hergestellt werden und die Folie zwischen gegeneinander gepressten Randteilen ' durch Klemmung halten, er kann auch durch Klebung mit der Folie, verbunden sein und es ist leich einzusehen, dass die für den Angriff der Betätigungsglieder vorgesehene Seite beliebig ; mit Lappen, Ansätzen oder Bohrungen versehen werden kann, die die Ankoppelung an die Betätigungsglieder erlauben.

Weitere Einzelheiten der Neuerung mögen dem im folgenden dargestellten Ausführungsbeispiel entnommen werden.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Möglichkeit, einen neuerungsgemassen Kontaktfedersatz aufzubauen. In Fig. 1 sind alle beweglichen Kontaktfedern 1 in einem Rahmen 2, beispielsweise aus Kunststoff, zusammengefasst. Ein derartiger Aufbau ist leicht im Zuge eines Spritzvorganges herzustellen. Der Rahmen ist mit Bohrungen 3 versehen, die zur Befestigung am Trägerteil, in diesen Falle der gedruckten Schaltungsplatte in Fig. 3, dienen.. An der Unterseite des Rahmens ist eine Ausnehmung:.: 4 vorgesehen, die zur F ührung des in Fig. 2 gezeigten Trennmessers dient. Selbstverständlich ist auch ein anderer Aufbau eines Kontakt-!; federsatzes möglich, So kann beispielsweise der Rahmen 2 so

-5-

ΡΛ 9/420/3015 -5-

ausgebildet v/erden, daß er über den Kontaktfedern geschlossen ist, so daß die Kontaktstellen von einem Genüge allseits umschlossen sind und gegen Staut- und Schmutzeinwirkung geschützt werden. Es können ater auch einzelne Kontktfedern direkt auf der in der Fig. 3 gezeigten Schaltungsplatte befestigt werden, wofür lediglich eine etwas.andere Ausformung dieser Schaltungsplatte erforderlich wäre, da jede der Kontaktfedern dann eine Eefestigungsbohrung -benötigen würde.

Fig. 2 zeigt das Trennmesser 5 in einem Rahmen 6. Das Trennmesser 5 hat für jede der in Fig. 1 dargestellten Kontktfedern -1 einen Durchbruch 7. Die Abstände der Durchbrüche 7 voneinander, entsprechen den Abständen der Kontaktpunkte der Kontaktfedern. Eei einer derartigen Anordnung werden also alle Kontakte 'des Kontaktfedersatzes gleichzeitig geöffnet oder geschiossen. Jede beliebige andere Anordnung der Durchbrüche ist aber möglich, so daß ohne weiteres Arbeitskontakte, Ruhekontikte und/oder Umschaltekontakte gebildet werden können, die gleichzeitig oder abwechselnd betätigt werden.

Eine Isolierstoffplatte 8 in Fig. 3 trägt die Gegenkontakte 9 für die Kontaktfedern. Diese Gegenkontakte sind im Zuge eines der bekannten Verfahren zur Herstellung gedruckter oder geätzter Schaltungen zusammen mit den jedem Gegenkontakt zugeordneten lötanschlußpunkten 10 und den diese jeweils verbindenden leitungssügen 11 aufgebracht. Die -Isolierstoffplatte 8 ist außerdem an ihren Rändern mit Eohrungen 13 versehen, die

-6-

PA 9/420/3015 -6- ■

den Bohrungen 3 des Rahmens 2 in Fig. 1 entsprechen und die " Eur Befestigung des Rahmens auf der Isolierstoffplatte dienen.

In zusammengesetzten Zustand wird also der Rahmen 6 in der Ausnehmung 4 direkt auf der Isolierstoffplatte 8 liegen und mit einen Ansatz 14_S in den beispielsweise eine Bohrung 15 zum Anschluß eines Betätigungsgliedes vorgesehen seirAann, über die- äußeren Begrenzungen des Kontktfedersatzes hervor- . rogen. Eine durch einen Kraftangriff an diesen Ansatz bewirkte Bewegung des Rahmens 6 verändert die lage der Durchbrüche zu den Kontakten, womit eine Kontaktbewegung erzielt wird.

4 Schutzansprüche
3 Figuren

Claims (4)

PA 9/420/3015 -7- S.ehutzansprüche

1.- Kontaktfedersatz, insbesondere für Geräteder Fernmeldetechnik, mit einem zwischen den Kontaktstellen bewegbaren, mit Durchbrüchen versehenen Trennmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennicesser eine perforierte Kunststofffolie ist. ' - -

2. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Kontakt eines Kontaktpaares Teil einer gedruckten Schaltung ist.

3. Kontaktfedersatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Teil einer gedruckten Schaltung ausgebildeten Kontakte auf einer gemeinsamen, mit gedruckten Ieitui£3-zügen versehenen Platte angeordnet sind, die tragendes Bauteil des gesamten Federsatzes ist.

4. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennir.esser in einem starren Rahmen gelagert ist.