DE1910041U - Farbkasten. - Google Patents

Description

89W9.1Z64

ROLAND
Offsetmaschinenfabrik
Faber & Schleicher AG

Offenbach am Main

Farbkasten

Die Neuerung bezieht sich auf einen Farbkasten für Druckmaschinen, bei dem das Farbmesser gegenüber dem Farbduktor sowohl mittels Zonenschrauben örtlich unterschiedlich, als auch insgesamt achsparallel verstellbar ist. Bei bekannten Farbkasten dieser Art liegt das Farbmesser mit seinem duktorseitigen Ende bei jeder Einstellung immer auf den Zonenschrauben auf, so dass auch bei einer über die Maschinenbreite gleichstarken Farbschicht eine Grundeinstellung der Zonenschrauben notwendig ist. Dies ist sehr umständlich und bei grossformatigen Haschinen auch äusserst zeitraubend.

Die Neuerung vermeidet diese Nachteile durch eine am duktorseitigen Ende des Farbmessers und parallel zur Farbmesservorderkante angeordnete Anschlagleiste, gegen die sich das Farbmesser bei in die unwirksame Stellung zurückgedrehten Zonenschrauben unter Vorspannung abstützt. Damit wird erreicht, dass bei der Grundeinstellung des Farbmessers für über die Maschinenbreite gleiche Farbschichtdicke die Zonenschrauben lediglich in eine unwirksame Stellung zurückgedreht werden brauchen. Die Farbmesservorderkante steht dann zwangläufig parallel zum Farbduktor, und die erforderliche Farbschichtdicke wird durch eine Gesamtverstellung des Farbmessers erzeugt. Besonders bei kleinen Auflagehöhen und wechselnden Motiven tritt eine beträchtliche Zeitersparnis beim Einrichten der Maschine ein. Von der Grundeinstellung mit gleichstarker und auf die Motivstellen mit dem höchsten Farbverbrauch abgestimmten Farbschichtdicke ausgehend, braucht man lediglich entsprechend dem vorliegenden Druckmotiv an den Stellen mit geringem Farbverbrauch die Zonenschrauben mehr oder weniger beizustellen, und es kann nicht vorkommen, dass an den Stellen mit dem höchsten Farbverbrauch zu viel Farbe gefördert wird.

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PA SO? 831*29.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist bei einem Farbkasten mit je einer an seinen beiden Enden angeordneten Lagerstelle, um die er zwecks Reinigung vom Farbduktor abgeschwenkt werden kann, eine den Lagerstellen zugeordnete, zum Duktor parallele, in den Seitenwänden der Druckmaschine verdrehbare exzentrische Achse vorgesehen, bei deren Verdrehung der Abstand der Farbmesservorderkante zum Farbduktor geändert wird. Dies ergibt einerseits eine einfache und robuste Konstruktion und andrerseits eine sehr feinfühlige Veränderung der Farbschichtdicke.

Nach einem weiteren Merkaml der Neuerung wird die exzentrische Achse in den Seitenwänden der Druckmaschine in einstellbaren exzentrischen Lagern gelagert. Die Grundeinstellung des gesamten Farbkastens bei der Montage der Maschine oder bei Reparaturen wird damit sehr vereinfacht.

Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung in

Fig. 1 einen Farbkasten im Querschnitt Fig. 2 desgleichen in einem Längsschnitt

Im Farbkasten 1 ist mittels der Schrauben 2 das Farbmesser 3 befestigt, das mittels der Zonenschrauben 4 mehr oder weniger gegen den Farbduktor 5 angestellt werden kann. Sind die Zonenschrauben 4 zurückgedreht, so legt sich das Farbmesser gegen eine sich über die gesamte Länge des Farbkastens 1 erstreckende Anschlagleiste β unter Vorspannung an. An beiden Enden des Farbkastens 1 sind Lagerstellen 7 angeordnet, die eine Achse 8 verdrehbar umfassen. In den Seitenwänden 9,1 ο ist ferner eine Welle 11 drehbar gelagert, die an den Innenseiten der Seitenwände 9, 1o je einen Hebel 12 trägt, der seinerseits mit einer Lasche 13 mit je einem Bolzen 14 des Farbkastens 1 in Verbindung steht. Wird die Welle 11 im Uhrzeigersinn verdreht, so dreht sich der gesamte Farbkasten 1 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle 8, und er wird vom Farbduktor 5 abgeschwenkt, wobei die angestellte Stellung durch je einen in den Seitenwänden 9, 1o befestigten Anschlagbolzen 15 festgelegt ist. Die Welle 8 besitzt exzentrisch angedrehte Zapfen 16 sowie einen Hebel 17, der mit einer Stange 18 verbunden ist.

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In der Seitenwand 1o ist ein Halter 19 für eine verdrehbare Einstellmutter 2o angeordnet, die mit dem mit Gewinde versehenen Ende der Stange 18 zusammemiirkt, wobei die Achse 8 verdreht und der Abstand des Farbmessers 3 vom Farbduktor 5 geändert wird. Die exzentrischen Zapfen 16 sind in exzentrischen Büchsen 21 gelagert, die in den Seitenwänden 9, 1o verdreht und mittels der Muttern 22 gesichert werden können.

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Claims (3)

S chut z-Ans prUche;

1.) Farbkasten für Druckmaschinen, bei dem das Farbmesser
gegenüber dem Farbduktor sowohl mittels Zonenschrauben
örtlich unterschiedlich, als auch insgesamt achsparallel verstellbar ist, gekennzeichnet durch eine an dulctorseitigen Ende des Farbmessers (3) und parallel zur Farbmesservorderkante angeordnete Anschlagleiste (6), gegen die sich das Farbmesser (3) bei in die unvrirksame Stellung zurückgedrehten Zonenschrauben (4) unter Vorspannung abstutzt.

2.) Farbkasten nach Anspruch 1 mit je einer an seinen beiden Enden angeordneten Lagerstelle, um die er zwecks Reinigung vom Farbduktor abgeschwenkt werden kann, gekennzeichnet
durch eine den Lagerstellen (7) zugeordnete, zum Duktor (5) parallele, in den Seitenwänden (9, 1o) der Druckmaschine verdrehbare exzentrische Achse (8), bei deren Verdrehung der Abstand der Farbmesservorderkante zum Farbduktor (5) geändert wird.

3.) Farbkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die exzentrische Achse (8) in den Seitenwänden (9, 1o)
der Druckmaschine in einstellbaren exzentrischen Lagern (21 ) gelagert ist..