DE1909516A1 - Verfahren zum einbadigen Faerben von Mischungen aus Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern - Google Patents
Verfahren zum einbadigen Faerben von Mischungen aus Polyester- und sauer modifizierten PolyesterfasernInfo
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FÄRBWERKE HOECHST AG. vormals Meister Lucius Ss Brüning
Aktenzeiefeess - ^h? 6olo
21. Februar 1969 - Dr.Cz/Kö
Verfahren swra einbadigen Färben von Mischungen aus Polyester- und
sauer modifizierten Polyesterfasern
Es ist bekannt, daß man bei der Applikation von Dispersionsfarbstoffen
nach dem Thermosol-Verfahren auf Mischungen aus Polyester-
und satter modifizierten Polyesterfasern Färbungen mit annähernd
gleicher Farbtiefe und glsLchem Farbton erhält» Durch die Verwendung
von Dispersions- und kationischen Farbstoffen können auf dieser
Fasermischung attraktive Bicolorfärbungen erzielt werden, wobei allerdings die kationischen. Farbstoffe von sich aus beim Thermosolieren
auf den sauer modifizierten Polyesterfasern nur geringe
Farbtiefen ergeben.
Mischungen aus linearen Polyester- und Cellulosefasern werden in der Praxis wegen der geringeren Scheuerfestigkeit des Cellulosefaseranteils
meistens Ton-in-Ton und nicht zweifarbig gefärbt«
Auf Mischungen aus linearen Polyester-, sauer modifizierten Polyester-
und CeHulosefasern lassen sich auch Bicdbreffekte erzeugen,
indem man zum Beispiel den linearen Polyester- und den Cellulosefaseranteil
der Ware Ton-in-Ton und den Anteil an sauer modifizierter Polyesterfaser in einer anderen Nuance färbt.Die geringere
Scheuerfestigkeit der Cellulosefaser kommt dann bei späterem Gebrauch
des Materials nicht mehr zum Vorschein.
Bei der gemeinsamen Verwendung von kationischen Farbstoffen und Dispersionsfarbstoffen in einer Klotzflotte können jedoch die
kationischen Farbstoffe mit den anionischen Dispergiermitteln der
Dispersionsfarbstoffe reagieren und dadurch zu Ausfällungen der
Dispersionsfarbstoffe im Färbebad Anlaß geben, was uiiegale Färbungen
zur Folge hat. Gleichzeitig tritt ein erheblicher Verlust an Farbausbeute eino
009838/2042
BAD ORIGINAL.
BAD ORIGINAL.
Es v/urde nun gefundens daß bird Mischungen aus Polyester
modifizierten Polyesterfasern einbadig rait Dispersions- und kai·=
ionischen Farbstoffen nach dem Theriuosol-Verfahr en färben kann,
Tvenn den noch freie Säure enthaltenden Klotzflotten ein® Mischung
aus Polyglykolen und nichtionogeaea Dispergiermitteln, zugesetzt
wird.
Als Polyglyhole korsinte-iri erfincnrngsgemäß bevorzugt Palyathylenglykole
mit einert durchschnittlichen Molekular-gewicht x^on 2oo
bis 8000, bevorzugt eine Mischung aus Polyäthylenglykol von MoIekuls.r-gewicht
ca= 600 und Pölyäthylenglykol vom Molekulargewicht
ca, 6000 ±m Mischungsverhältnis von 3 ° 1 bis Io % 1 in. Betracht.
Es können jedoch auch Polyglykolej die z.B. aus Propylen- oder
Butylenoxyd-Einheitea aufgebaut sind, oder Mischpolymerisate sowi©
Mischungen der verschiedenen Polyalkylenoxyde eingeseM: werden.
Als nichtionogene Dispergiermittel finden nach dem vorliegenden
fahrten Oxäthylierungßprodukte Verwendung, die sich von Oxazolinderivaten
und/oder ?on Fettsäurederivaten, wie der Fettamine, Fettsäuz-eamide
oder Fettalkohole, ableiten, v/obei bevorzugt die Os^
äthylierungsprodukte der Fettalkohole und der Fettaraine mit PoIyätherketten
entsprechend 12 bis 25 Mol Athyleaojsyd oder Gemische
aus diesen Verbindungen mit unterschiedlichen Oxäthylierungsgrad,
z.B, die Reaktionsprodukte von 1 Hol Steary!alkohol mt 25 Mol
Äthylenoxyd oder von I Mol Oley!alkohol mit 22S5 Mol Äthylenoxyd
oder von I Mol Stearylamin mit 12 Mo! Äthylenoxyd; eingesetzt v/erderr,
Bevorzugt -,vird eine Mischung aus dem Urasetzungsprodukt von 1 Mol
Steary !alkohol η it 25 Mol Äthylenoxyd i:nd dem Ümsetzungsprodukt
von 1 KoI 2-Heptadecyl-4-äth3/l-4-hydroxynethyl=oxaaoIiri mit 7o MoI
Xthylenoxyd verwendet.
Die beiden Einzelkomponenten der Hilfsmittelmisshung, nämlich
Polyglykol und nichtionogenes Dispergiermittel, können dabei in ihrem Mischungsverhältnis in den Grenzen von 1 % Io bis Io s 1
sch'.vanken. Im allgemeinen ist jedoch ein Mischungsverhältnis, das
die Komponenten etwa im Verhältnis 1 s 1 enthält, z.B. im Bereich
von o,7 s i bis I ? ot7 am günstigsten. Von der Hilfsmittelmischung
OO 98 38/20/;2
BAD
werden der Klotzflotte pro Liter im allgemeinen 3o bis 3oo g, bevorzugt
5o bis ~o g, zugesetzt.
Als Dispersionsfarbstoffe gelangen verfahrensgenäß die für das
Färben von Fascrnaterialien aus linearen Polyestern hinlänglich
bekannten Farbstoffe, beispielsweise solche aus der Reihe der Azo- oder Anthrachinonfarbstoffe, zum Einsatz.
Von den in Rahmen des beanspruchten Verfahrens geeigneten kationischen
Farbstoffen sollen solche hervorgehoben werden, die der Reihe der Azo-, Azomethin-, Methin-, Anthrachinon-, Nitro-, Di-
und Triphenylnethan-, Phenazin-, Oxazin-, Thiazin-, Xanthen- und Chinophthalon-Farbstoffe angehören.
Als freie Säure, die verfahrensgemäß die Löslichkeit der kationischen
Farbstoffe in Wasser heraufsetzt, konmen organische Säuren, wie z.B. Essigsäure und Ameisensäure, bevorzugt jedoch Essigsäure in
Frage.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf das
Textilmaterial aus Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern
eine 2o bis 4o°C warme, bevorzugt 3o°C, wäßrige Zubereitung aufgebracht, die neben den dispergierten Dispersionsfarbstoffen und
gelösten kationischen Farbstoffen noch freie Säure, nichtionogene Dispergiermittel und Polyglykol enthält.
wird
Für die Herstellung der Klotzflotten der kationische Farl-toff zunächst
mit der Säure angeteigt und durch Zusatz von kochf :d heißem
Wasser gelöst. Nach Abkühlen auf 2o° bis 4o°C wird dfese L>sung in
eine 2o bis 4o C warme wäßrige Dispersion der Dispersionsfarbstoffe,
die vorher einen Zusatz einer Mischung aus nichtionogenen
rnt Dispergiermitteln erhalten hat, gegeben. Zm Stfcluß wird das"".asser
verdünnte Polyglykol der Klotzflotte beigemischt.
Im Anschluß an die Klotzung wird das feuchte Mischmaterial bei So
bis 13o°C, bevorzugt bei loo°C, getrocknet und. danach während 3o bis 9o Sekunden, bevorzug! 60 Sekunden, einer Hitzebehandlung bei
009838/2GA2
18o° bis 21o°C, bevorzugt bei 2oo°C, mit erhitzer Luft, Überhitzern
Viasserdampf, einer Mischung aus erhitzter Luft und überhitztem Wasserdampf oder auf erhitzten Zylindern unterzogen, wobei
der Dispersionsfarbstoff in der Polyester- und sauer modifizierten
Polyesterfaser und der kationische Farbstoff in der sauer modifizierten Polyesterfaser fixiert werden.Durch die Hitzebehandlung
wird . gleichzeitig der Polyesterfaseranteil des Mischmaterials fixiert und erhält damitfeeine optimalen technologischen Eigenschaften.
Nach diesem Färbevorgang wird die V.'are gespült, geseift und sodann
in üblicher Weise fertiggestellt.
Es ist bemerkenswert, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die
4· Klotzflotten mit Dispersions- und kationischen Farbstoffe eine sehr
Stabilität aufweisen, durch Zusatz von Polyglykolen zum die Ausbeute der kationischen Farbstoffe auf der sauer modifizierten
Polyesterfaser wesentlich gesteigert sowie die Ausbeute
der Dispersionsfarbstoffejim allgemeinen erheblich verbessert wird und daß man bei Interessanten Zweiiarbeneffekten Färbungen mit
guten Allgemeinechtheitseigenschaften erzielt . Schließlich war
es überraschend, daß im Gegensatz zu der bisherigen Auffass'
Fachleute eine-negative Beeinflussung der textiltechnologis
Eigenschaften der Polyesterfasern durch die Polyglykole bei
der Erfindung angewandten höheren Temperaturen nicht auftritt«,
+ gute
Das gemäß dem beanspruchten Verfahren zu färbende Textilmaterial,,
welches aus Mischungen von linearen Polyestern, vorzugsweise Polyäthylenglykolterephthait,. und sauer -modifizierten Polyester»
alleine oder in Mischung mit nativen oder regenerierten Cellulos©-
fasern besteht, kann als Garn, Gewebe oder Gewirk vorliegen.
Im Falle von Mischmaterialien, die außer Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern noch Cellulosefaser» enthalten und
in denen die Einzelkomponenten im-allgemeinen im Verhältnis 1°Γ°1
vorliegen, wird der Cellulosefaser^der Ware nach der Hitzefoehandlumj
ohne/oder nach vorheriger Zwischenrein igung mit den für Cellulose=· "
fasern üblichen Farbstoffklassen, besonders Reaktivfarbstoffe^,,
00 9-8 38/2042
BADORtGINAt
nach den hierfür bekannten Verfahren gefärbt.
Bei den im Zusammenhang mit dieser Ausbildung des erfindungsgeltfäßen
Verfahrens bevorzugt eingesetzten Farbstoffen handelt es sich um solche organische Verbindungen, die mindestens eine mit
der Cellulosefaser reaktionsfähige Gruppe, eine Vorstufe hierfür oder einen mit^üellulosefaser reaktionsfähigen Substituenten
aufweisen. Die Grundkörper dieser Farbstoffe können unterschiedlichen Verbindungsklassen angehören; es eignen sich besonders
solche aus der Reihe der Anthrachinon-, Azo- und Phthalocyaninfarbstoffe, wobei die Azo- und Phthalocyaninfarbstoffe sowohl
metallfrei als auch metallhaltig sein können. Als reaktionsfähige
Gruppen und Vorstufen, die im alkalischem Medium solche reaktionsfähige Gruppen bilden, sind im Rahmen dieser Farbstoffe z.B. Epoxygruppen,
die Äthylenimidgruppe, die Vinylgruppe innerhalb des Vinylsulon- oder des Acrylsäurerestes, ferner die ß-Sulfatoäthylsulfony!gruppe,
die ß-Chloräthylsulfony!gruppe, die ß-Thiosulfatoäthylsulfonylgruppe,
die ß-Phosphatoäthylsulfonylgruppe zu nennen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die zuvor genannten Reste unmittelbar oder über ein Zwischenglied, besonders -NU- oder -NR-(R
= niederes Alkyl), an das Farbstoffmolekül gebunden sind, wie
z.B. beim Äthionylaminorest. Als reaktionsfähige Substituenten in Reaktivfarbstoffen kommen auch solche" in Betracht, die leicht abspaltbar
sind und einen elektrophilen Rest hinterlassen. Als Beispiele derartiger Substituenten seien genannt Halogenatome an
folgenden Ringsystemen: Chinoxalin, Triazin, Pyrimidin, Phthalazin
und Pyridazon.
Die nachstellend beschriebenen Beispiele sollen die Durchführung des beanspruchten Verfahrens näher erläutern, ohne es jedoch in
irgendeiner Hinsicht auf die dort gezeigten Bedingungen zu beschränken.
009833/204 2
* a
Ein Mischgewebe aus Polyesterfasern und sauer modifizierten Polyesterfasern
im Mischungsverhältnis 5o : 5o wird auf dem Foulard bei einem Abquetscheffekt von 65 Gewichtsprozent mit einer 3o C warmen
Flotte geklotzt, die im Liter Wasser
6o g des Dispersionsfarbstoffes der Formel
2o g des kationischen Farbstoffes der Formel
© .C„H
ZnCl.
in handelsüblicher Form und Beschaffenheit, sowie
2o ecm Essigsäure ( 6o %ig ), 24 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearyl-
alkohol mit 25 Mol Äthylenoxyd,
6 g eines Polyäthylenglykols vom Molgewicht ca. 6ooo, 5 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol 2-Heptadecyl-4-äthyl-4-hydroxymethyl-oxazolin
mit 7o Mol Äthylenoxyd und
2o g eines Polyäthylenglykols vom Mol.-Gew. ca. 6oo enthält.
Das geklotzte Gewebe wird sodann während 4o Sekunden bei loo°C getrocknet
und danach bei 2oo°C für 6o Sekunden einer Heißluftbehandlung unterzogen.
Anschließend wird das Gewebe in üblicher Weise kalt und warm gespült
und mit einer Lösung, die im Liter Wasser 2 g eines nichtionogenen oberflächenaktiven Hilfsmittels enthält, geseift, erneut
gespült und fertiggestellt.
009838/2042
Es wird eine Ware erhalten, bei welcher der Polyesterfaseranteil gelb und der Anteil an sauer modifizierter Polyesterfaser dukelgrün
sind.
Durch die Mitverwendung von Polyäthylenglykol vom Mol.-Gew. ca. wird die Ausbeute des kationischen Farbstoffes auf der sauer modi-.
fizierten Polyesterfaser und des Dispersionsfarbstoffes auf der Polyesterfaser erheblich gesteigert.
Ein Mischgewebe aus Polyesterfasern, sauer modifizierten Polyesterfasern
und regenerierten Cellulosefasern im Mischungsverhältnis
33 : 33 : 33 wird auf dem Foulard bei einem Abquetscheffekt von 65 Gewichtsprozent mit einer 3o°Cwarmen Flotte geklotzt, die im
Liter Wasser
60 g des Dispersionsfarbstoffes der Formel
■ix*2 i c
^ — OCH«
2© g des kationischen Farbstoffes der Formel
CH2-N^-CH3
CH,
CH3OSO3
in handelsüblicher Form und Beschaffenheit, sowie
2o ecm Essigsäure C 60 %:lg ),
24 g des Umsetziangspi'oduktes von Ϊ Mol Svtearylalkohol
mit 25 EIoI Äthylenoxyd,
6 g eines Polyäthylenglykols vom"Mol.-Gew.ca.6000
5 g des Umsetzungsproduktes \?on 1 Mol 2-Heptadecyl-4-
00 983 8/2042
BAD OFtIOiNAl.
äthyl-4-hydroxymethyl-oxazolin mit 7o Mol Äthylenoxyd
und · . 3o g eines Polyäthylenglykols mol Mol.-Gew. ca. 600 enthält.
Das geklotzte Gewebe wird sodann während 4o Sekunden bei loo°C getrocknet
und daruih bei 2oo°C für 60 Sekunden einer Heißluftbehandlung
unterzogen.
Anschließend wird die trockene Ware ohne Zwischenreinigung auf dem
Foulard bei einer Flottenaufnahme von 65 Gewichtsprozent mit einer. Lösung geklotzt, die im Liter Wasser
25 g des Reaktivfarbstoffes der Formel
0-SO3H
in handelsüblicher Form und Beschaffenheit, sowie
13 ecm Natriumhydroxyd-Lösung ( 32,5 %ig )'
enthält.
Die so behandelte Ware wird nun ohne Zwischentrocknung im feuchten
Zustand während 3o Sekunden bei Io3° bis lo5°C gedämpft. Die Nachbehandlung
erfolgt analog Beispiel 1. Es wird eine Ware erhalten„
bei welcher der Polyesterfaser- und der*CelIulosefaseranteil gelb
und der Anteil an sauer modifizierter Polyesterfaser tief rot gefärbt
sind.
Durch die Mitverwendung von Polyäthy lenglykol vom Mol.-Gew.ca. 60©
wird die Ausbeute des kationischen Farbstoffes'auf der sauer modifizierten
Polyesterfaser und des Dispersionsfarbstoffes auf der
Polyesterfaser erheblich gesteigert. "
009838/2042
'Ein Mischgewebe aus Polyesterfasern, sauer modifizierten Polyesterfasern
und regenerierten Cellulosefasern im Mischungsverhältnis 33 r 33 : 33 wird auf dem Foulard bei einem Abquetscheffekt von
65 Gewichtsprozent mit einer 3o°C warmen Flotte geklotzt, die im Liter Wasser
3o g des Dispersionsfarbstoffes der Formel
Vn-:
N=N
OH
und 2o g des kationischen Farbstoffes der Formel
ZnCl.
in handelsüblicher Form und Beschaffenheit, sowie 2o ecm Essigsäure ( 5o %ig ),
16 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylalkohol mit 25 Mol Äthylenoxyd,
4 g -eines Polyäthylenglykols vom Mol.-Gew. ca. 6ooo,
5 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol 2-Heptadecyl-
4-äthyl-4-hydroxymethyl-oxazolin mit 7o Mol Äthylenoxyd und
4o g eines Polyäthylenglykols vom Mol.-Gew. ca. 6oo enthält.
Das geklotzte Gewebe wird sodann während 4o Sekunden bei loo C getrocknet
und danach bei 2oo°C für 6o Sekunden einer Heißluftbehandlung unterzogen.
Anschließend wird das Gewebe ohne Zwischenreinigung auf dem Foulard bei einem Abquetscheffekt von 65 Gewichtsprozent mit einer 2o C
Anschließend wird das Gewebe ohne Zwischenreinigung auf dem Foulard bei einem Abquetscheffekt von 65 Gewichtsprozent mit einer 2o C
009838/2042
BAD ORiGiNM.
- Io -
warmen Flotte geklotzt, die im Liter Wasser
4 g des Reaktivfarbstoffes der Formel
N— C-C —CH0
HO-C N
V ■
0-SO3H
2,1 g des Reaktivfarbstoffes der Formel
so,-/ Vn
i 2 CiI, I d
CH,
0-SO3H
HO3S
NH-CO-CH
o,27 g des Reaktivfarbstoffes der Formel
NH,
SOn-CHn-CHn-O-SO0H
COOH
in handelsüblicher Form und Beschaffenheit, sowie Io ecm Natriumhydroxyd-Lösung (32,5 %ig) und
3o g Natriumsulfat kals„
enthält.
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- li -
Das geklotzte Material läßt man nun während 6 bis 8 Stunden in aufgerolltem
Zustand bei Raumtemperatur verweilen. Danach wird Gewebe in üblicher V/eise gespült, mit einer Lösung,
die im Liter Wasser 2 ecm einer 6o %igen Essigsäure enthält, abgesäuert,
erneut gespült, mit einer Flotte geseift, die im Liter Wasser 2 g eines nichtionogenen oberflächenaktiven Hilfsmittels
enthält, und fertiggestellt.
Es wird eine Ware erhalten, bei welcher die Anteile an Polyester- und regenerierter Cellulosefaser bratm und der Anteil an sauer
modifizierter Polyesterfaser grau gefärbt sind.
Durch die Mitverwendung von Polyäthylenglykol vom Mol.-Gew. ca.6oo
wird die Ausbeute des kationischen Farbstoffes auf der sauer modifizierten
Polyesterfaser und des Dispersionsfarbstoffes auf der Polyesterfaser erheblich gesteigert.
Die erhaltene Färbung zeigt„auch bei Behandlung während 3 Minuten
auf dem Accellerotor keine Änderung der Nuance.
Sin Mischgewebe aus Polyesterisern, sauer modifizierten Polyesterfasern
und regenerierten Cellulosefasern im Mischungsverhältnis 33 : 33 : 33 wird auf dem Foulard bei einem Abquetscheffekt von
65 Gewichtsprozent mit einer 3o°C warmen Flotte geklotzt, die im Liter Wasser
6o g eines Gemisches aus etwa gleichen Anteilen von Dispers-ionsfarbstoffen der Formel
H2N
und
NiI-CH2-OH
NH-CH2-OH
und 2o g des kationischen Farbstoffes der Formel
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i3 Φ C — CH = GH-N
CH
Cl
in handelsüblicher Form und Beschaffenheit, sowie
2o ecm Essigsäure ( 6ό %ig),
24 g des Umsetzüngsproduktes von 1 Mol Stearylalkohol
mit 25 Mol Xthylenoxyd,
eines Polyäthylenglykols vom Mol,· Gew. ca. 6ooo,
des Ümsetzungsproduktes von 1 Mol 2-Heptadecyl-4-äthyl-4-hydroxymethyl-oxazolin
mit 7o Mol Äthylenoxyd und
eines Polyäthylenglkyols vom Mol.-Gew. ca. 6oo
eines Polyäthylenglkyols vom Mol.-Gew. ca. 6oo
6
5
5
g g
2o g
enthält.
Das geklotzte Gewebe wird sodann während 4o Sekunden bei loo C getrocknet
und danach bei 2oo°C für 6o Sekunden einer Behandlung mit überhitztem Dampf unterzogen.
Anschließend wird das Gewebe ohne Zwischenreinigung auf dem Foulard
bei einem Abquetscheffekt von 65 Gewichtsprozent mit einer 2o bis 3o°C warmen Flotte geklotzt, die im Liter Wasser
13 g des Reaktivfarbstoffes der Formel -
O3Na
' SO2-CH2-CH2-O-SO3Na
O NH-/ ^
enthält.
Das so gefärbte Material wird nun während 4o Sekunden bei loo C getrocknet, dann mit einer Flotte von 2o°C, die im Liter Wasser
2oo g Natriumsulfat kalz. und 2o ecm Natriumhydroxyd-Lösung \'on 38 Be
009838/2042
enthält, überklotzt und daraufhin während 3o Sekunden bei lo3°C
einer Behandlung mit gesättigtem Wasserdampf unterzogen. Sehließ-. lieh wird das Gewebe v/ie in Beispiel 3 nachbehandelt.
Es wird eine Ware erhalten, bei welcher die Anteile an Polyester- und regenerierter Cellulosefaser blau und der Anteil an sauer modifizierter Polyesterfaser grün gefärbt sind.
einer Behandlung mit gesättigtem Wasserdampf unterzogen. Sehließ-. lieh wird das Gewebe v/ie in Beispiel 3 nachbehandelt.
Es wird eine Ware erhalten, bei welcher die Anteile an Polyester- und regenerierter Cellulosefaser blau und der Anteil an sauer modifizierter Polyesterfaser grün gefärbt sind.
Durch die Mitverwendung von Polyäthylenglykol vom Mol.-Gew. ca.6oo
wird die Ausbeute des kationischen Farbstoffes auf der sauer modifizierten
Polyesterfaser und des Dispersionsfarbstoffes auf der
Polyesterfaser erheblich gesteigert.
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Claims (4)
- Patentansprüche:(lJ Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern mit Dispersions- und kationischen Farbstoffen nach dem Thermosol-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß den noch freie Säure enthaltenden Klotzflotten eine Mischung aus Polyglykolen und nichtionogenen Dispergiermitteln zugesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyglykole Polyäthylenglykole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2oo bis Sooo, bevorzugt eine Mischung aus PoIyäthylenglykol vom Molekulargewicht ca, 6oo und Polyäthylenglykol vom Molekulargev/icht ca. 6ooo im Mischungsverhältnis von 3:1 bis Io:1, eingesetzt v/erden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtionogene Dispergiermittel eine Mischung aus dem Umsetzungsprodukt von 1 Mol Stearylalkohol mit 25 Mol Xthylenoxyd und dem Umsetzungsprodukt von 1 Mol 2-Heptadecyl-4-äthyl-hydroxymethyloxazolin mit 7o Mol Xthylenoxyd eingesetzt wird.
- 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis von Polyglykol zu nichtionogenem Dispergiermittel o,7 : 1 bis 1 : o,7 beträgt.009838/20A2 BAD ORfQiNAL
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DE19691909516 DE1909516C3 (de) | 1969-02-26 | 1969-02-26 | Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern |
AT167070A AT299883B (de) | 1969-02-26 | 1970-02-24 | Verfahren zum einbadigen Klotzfärben von Mischungen aus Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern |
GB928270A GB1283001A (en) | 1969-02-26 | 1970-02-26 | Process for single-bath dyeing of mixtures of polyester fibres and acid-modified polyester fibres |
BR21701870A BR7017018D0 (pt) | 1969-02-26 | 1970-02-26 | Processo para tingimento em um unico banho de misturas de fibras constituidas de poliesteres e de poliesteres modificados por meio de acidos |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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