DE1909282U

DE1909282U - Teilbare versandpackung.

Info

Publication number: DE1909282U
Application number: DE1964E0020854
Authority: DE
Original assignee: Europa Carton AG
Current assignee: Europa Carton AG
Priority date: 1964-11-26
Filing date: 1964-11-26
Publication date: 1965-01-28

Description

P.A.832 307*26.11.64

DR. ING. H. NEGENDANK

PATENTANWALT

HAMBURG 36 ■ NETTER WALL 411 · FERNRTTF 36 74 28 TTND 36 41 15 TELEGHAKM*AIiSOHHIFT t KEßEDAPATBHT

EUEOPA CiLRTOH AG.
HAMBURG 56
Neuer Wall 3

24. November 1964

Teilbare Versandverpackung

Das Muster betrifft eine teilbare Versandverpackung, insbesondere für Flaschen, bestehend aus einer an sich bekannten, an zwei gegenüberliegenden Flächen durch je zwei längs- und Querklappen verschließbaren Faltkiste.

Die heutige Warenverteilung, beispielsweise bei Sammelbestellungen, erfordert teilbare Versandverpackungen, die von dem Empfänger der Ware ohne Schwierigkeit geteilt werden können. Dabei soll die Verpackung auch nach der !eilung die enthaltenen Waren allseitig umschließen und gegen Beschädigung, Verlust oder Diebstahl schützen.

Die Aufgabe des Musters besteht in der Schaffung einer Versandverpackung, die in einfacher Weise geteilt werden kann, ohne daß sie geöffnet und die Ware umgepackt werden

Mustergemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei zu einem Boden mit zwei Schenkeln U-förmig gefaltete, an wenigstens einer freien Bodenkante eine zu den Schenkeln hin gefaltete Halteklappe aufweisende Zuschnitte mit ihren Böden zu der Teilungsebene in die Faltkiste eingelegt

«■* 2 —

und mit ihren Halteklappen an einer Innenfläche der Kiste befestigt sind, lach der Trennung der Faltkiste längs der Teilungsebene bilden die Böden der Zuschnitte Außenwände für die entstandenen Teilverpaekungen. Die lediglich durch die Trennung der 3?altkiste gewonnenen Teilverpackungen sind bereits fix und fertig verschlossen und weiter versandfertig· Durch die befestigung der Halteklappen an einer Innenfläche der 3?altkiste kann der Zuschnitt nicht aus der Teilverpackung herausgezogen werden. Obgleich der Boden nur längs einer Kante mit dem Faltkistenteil verbunden ist, kann er sich nicht um diese Kante, beispielsweise unter dem Gewicht der verpackten Ware, nach außen verkanten, da die der laltkistenwandung innen anliegenden Schenkel der Zuschnitte diese Verkantung verhindern. Die Befestigung längs einer Kante bewirkt zusammen mit den Schenkeln die Unverschiebbarkeit und Stabilität des Bodens. Darüberhinaus versteifen die Zuschnitte die Gesamt- imd Teilverpackung gegen den Stauchdruck bei der Stapelung.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Halteklappen an der Innenfläche der Längsklappen befestigt sind« Das kann beispielsweise dadurch geschehen, daß sie und die Querklappen des Deckels mit den Längsklappen verleimt sind. Auf diese Weise wird die Befestigung der Halteklappe an der Paltkiste und deren Verschließen in einem Arbeitsgang erreicht. In diesem Falle werden die Zuschnitte mit den Halteklappen zur Deckelseite in die Faltkiste eingelegt.

lach einer bevorzugten Ausführungsform des Musters ist das Material der S'altkiste längs der Schnittspur der Teilungs-

ebene leicht trennbar ausgebildet. ^Es kann beispielsweise perforiert, teilweise durchschnitten oder mit einer eingearbeiteten Aufreißschnur versehen sein. Dadurch kann die Teilung der Faltkiste ohne Werkzeug in einfacher Weise vorgenommen werden.

Zweckmäßigerweise ist die Summe der Längen der nach Einlegen der Zuschnitte in einer Ebene liegenden Schenkel gleich der lichten Länge der Faltkiste. Diese maximale Schenkellänge gibt naturgemäß den optimalen Schutz gegen Verkantung des Bodens nach der Teilung der Verpackung. Als weiteres Merkmal ist vorgesehen, daß an den der Halteklappe gegenüberliegenden Längskanten der Sehenkel beider Zuschnitte eine von dem Kantenende ausgehende Aussparung vorgesehen ist, deren Breite gleich der Materialstärke und deren Länge gleich der Breite der Querklappe des Bodens bzw. Deckels ist. Diese den Querklappen der Faltkiste entsprechenden Aussparungen bewirken, daß die Zuschnitte genau winklig in der Faltkiste stecken und die gesamte ünterkante der Schenkel zur Übertragung des Stauchdruckes bei der Stapelung beiträgt.

Weitere Vorteile und Merkmale des Musters ergeben sich aus der Beschreibung der Zeichnung, deren

Fig. 1 die mustergemäße teilbare Versandverpackung darstellt, bei der der linke Zuschnitt und die dem Betrachter zugekehrte Wand der Faltkiste weggelassen ist, und deren

Fig. 2 die mustergemäße teilbare Versandverpackung vor dem Verschließen der längsklappen des Deckels zeigt.

In Figur 1 ist die Faltkiste 1 zur besseren Sichtbarmachung der Zuschnitte 2 ohne ihre Vorderwand und ihre vordere Längs— klappe dargestellt. Die an sich bekannte Faltkiste 1 hat am Boden und am Deckel je zwei Längs- und Querklappen (3a,b; 4a,b). Die Zuschnitte 2 sind U-förmig gefaltet und bilden je einen Boden 5 mit zwei Schenkeln 6. An einer freien Kante des Bodens 5 ist eine Halteklappe 7 angebracht, die nach dem Einlegen der Zuschnitte 2 in die Faltkiste 1 zusammen mit den Querklappen 4b an den Längsklappen 3b befestigt werden· An den Unterkanten der Schenkel 6 sind Aussparungen 8 angeordnet, deren Tiefe gleich der Höhe und deren Länge gleich der Breite der Querklappen 4a ist. Die Länge der Schenkel 6 ist so gewählt, daß ihre Außenkanten 9 nach dem Einlegen der Zuschnitte 2 in den Ecken 10 der Faltkiste liegen.

Wie insbesondere aus Figur 2 entnommen werden kann, ist die Faltkiste 11 längs der Teilungsebene teilweise durchschnitten 10, so daß eine Trennung in die zwei Teilverpackungen leicht möglich ist. lach der Teilung bilden die Buden 5 Außenwände der Teilverpackung, die sich infolge der Befestigung der Klappe 7 an den Längsklappen 3b und der Anlage der Schenkelkanten 11 an den Querklappen 4a und 4b nicht verkanten oder nach außen biegen können.

Es sind zahlreiche andere Ausführungsformen denkbar, die alle unter die folgenden Schutzansprüche fallen. So können

die Halteklappen 7 der Zuschnitte 2 an den Längsklappen 3a des Bodens oder den Seitenwänden 12 der Faltkiste 1 befestigt sein. Selbstverständlich kann jeder Zuschnitt 2 auch an "beiden gegenüberliegenden Kanten der Böden 5 je eine Halteklappe 7 tragen· Die Faltkiste 1 kann eine andere form haben, so
daß die Teilverpackungen nicht mehr würfelförmig sind. Die Trennebene braucht nicht mit der Symmetrie-Ebene der FaItkiste zusammenzufallen. Sie kann die Gesamtverpackung beispielsweise im Verhältnis 1 : 2 oder einem anderen beliebigen Verhältnis teilen.

Claims

2 307*26.11.64 DB. ING. H. ikfi Q. ff. OH J PATENTANWALT ff HAMBURG 36 · NEUER WALL· 411 · FERNRUF 36 74 28 UND 36 41 15 TELEGRAMM-ANSCHRIFT ι ΒΓΒαΕΙΙΑΡΑΤΕΝΤ SUEOPA OAHTOIi AG. HAMBURG 36 leuer V/all 3 24. November 1964 Schut zansprüclie

1. Teil/bare Versandverpackung, insbesondere für Haschen, bestehend aus einer an sich bekannten, an zwei gegenüberliegenden !lachen durch je zwei Längs- und Querklappen verschließbaren Faltkiste, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zu einem Boden (5) mit zwei Sehenkeln (6) U-förmig gefaltete, an wenigstens einer freien Bodenkante eine zu den Schenkeln (6) hin gefaltete Halteklappe (7) aufweisende Zuschnitte (2) mit ihren Böden (5) an der '^eilungsebene in die Faltkiste (1) eingelegt und mit ihren Halteklappen (7) an einer Innenfläche der Faltkiste (1) befestigt sind.

2. Versandverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklappen (7) an der Innenfläche der Längsklappen (3a, b) befestigt sind.

3· Versandverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Faltkiste (1) längs der Schnittspur (10) der Teilungsebene leicht trennbar ausgebildet ist.

2 -

4. Versandverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das -Material längs der Schnittspur (10) eine Aufreißschnur eingearbeitet ist.

5. Versandverpackung nach Anspruch 3 oder 4» dadurch, gekennzeichnet, daß das Material längs der Schnittspur (10) perforiert oder teilweise durchschnitten ist»

6, Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch, gekennzeichnet, daß die Summe der Iiängen der nach Einlegen der Zuschnitte (2) in einer Ebene liegenden Schenkel (6) gleich der lichten Länge der FaItkiste (1) ist.

7· Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß an den der Halteklappe (7) gegenüberliegenden Längskanten (11) der Schenkel (6) beider Zuschnitte (2) eine von dem Kantenende ausgehende Aussparung (8) vorgesehen ist, deren Breite gleich der Materialstärke und deren Länge gleich der Breite der Querklappen (4a, b) des Bodens bzw. Deckels ist.

8. Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 _ 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklappen (7) der Zuschnitte (2) und die Querklappen (4b) des Deckels mit den Längsklappen (3b) verleimt sind.

9· Versandverpaekung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der 3?altkiste (1) und der Zuschnitte (2) Wellpappe ist.

10. Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß zu "beiden Seiten der Teilungsebene zwei gleich große Verpackungsräume vorgesehen sind.

11. Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Breiten der Halteklappe (7) und der zugehörigen Querklappe (4a bzw· 4b) zusammen gleich der B_reite der Teilverpaekung sind.