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"Vorrichtung zum Herstellen einer Wicklung aus Draht und zum Einbringen
der Wicklung in Nuten eines Nutenkörpers" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Herstellen einer Wicklung aus Draht und zum Einbringen der Wicklung in Nuten
eines Nutenkörpers einer elektrischen Maschine, insbesondere eines Stators eines
Elektromotors} mit; einer Wickelvorrichtung zum Herstellen der Wicklung und einer
Einziehvorrichtung 7ur Aufnahme der Wicklung und deren Einziehen in den Nutenkörper,
wobei eine Wickelsshablone der Wickelvorrichtung auf einem fe,t angebrachten, überstehenden
Einziehkopf der Einziehvorrichtung aufzusetzen ist.
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Bei einer bekannten Vorrichtung sind die Wickelvorrichtung und die
Einziehvorrichtung getrennt voneinander angeordnet. Die vollbewickelte Wickelschablone
wird hier von Hand auf den Einsichkopf aufgesetzt. Die erfordert einen ziemlichen
Zeitaufwand und ist wagen der Notwendigkeit manschlicher Mitwirkung mit hohen Kosten
und mit auf Unachtsamkeit zurückzuführenden Fehlern behaftet. Fehler entstehen vor
allem dadurch, daLS bei der Übergabe der Einzelwicklung von der Wickelschablone
auf den Einziehkopl
vliese entspannt werden muß, wodurch deren
einzelne Windungen nacheinander in den Einziehkopf fallen, loseübereinanker liegen
und sich verwirren. Während des Einsiehens ent; stehen Drahtkreuzungen, die zu die
Wicklung unbranschbar machenden Windungsschlüssen fiihren.
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Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, die zeitaufwendige und mit
Fehlerquellen behafte-te manuelle Übergabe der vorgewickelten Einzelwicklungen zu
beseitigen und durch eine mechanische, selbsttätige Übergabe zu ersetzen. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Einziehkopf und die Wickelschablone
mindestens in ihrer Ausgangslage in genau gestimmter gegenseitiger Zuordnung zueinander
stehen, insbesondere auf einem gemeinsamen Maschinenrahmen angeordnet sind, wobei
die für den Eingriff in den Einziehkopf ausgebildete Wickelschablone mittels eines
heb- und senkbaren sowie über den Einziehkopf verfahrbaren Schlittens auf einer
vorbestimmten Bahn zu führen ist.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird die Einzelwicklung in
sortiertem Zustand ihrer Windungen von der Wickelvorrichtung selbsttätig in den
Einziehkopf übergeben, wobei die Wickelschablone in den Einziehkopf vollmechanisch
einfährt. Hierbei wird unter geringstem Zeitaufwand die auf der Wickelschablone
hergestellte Einzelwickllung dem Einziehkopf genau und ungestört übergeben. Die
Wicklung bleibt also während der Übergabe geordnet und es bilden sich keine Drahtschlingen,
die beim Einziehen in den Nutenkörper zu Windungsschlüssen wegen Abarbeiten der
Lackierung führen. Eine durch freien Fall der Drähte hervorgerufene Unordnung kann
nicht auftreten. Dadurch läßt sich auch ein höherer Füllungsgrad der Nuten im Nutenkörper
als bei Verwendung derbekannten Vorrichtung erreichen. Die Vorrichtung nach der
Erfindung ist einfach in ihrem AliEbau und übersichtlich in ihrem Arbeitsablauf.
Die Kosten für ihre Herstellung und ihren Betrieb liegen daher bedeutend niedriger
als bei der bekannten Vorrichtung.
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Zu einer Verkürzung der Zeit zum Einbringen der Einzelwicklung in
den Einziehkopf trägt bei, wenn auf mindestens zwei im Winkel zueinander verfahrbaren
Schlitten je mindestens eine Wickelschablone vorgesehen ist. Um Zeit einzusparen,
wird hier zugleich eine Einzelwicklung oder Spule gewickelt und eine bereits fertige
Einzelwicklung in den Einziehkopf eingesetzt.
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Vorzugsweise werden zugleich zwei Einzelwicklungen gewickelt und jeweils
sechs Einzelwicklungen gemeinsam in den Einziehkopf eingesetzt. Nach dem Einbringen
aller Einzelwicklungen und dem Aufsetzen des Nutenkörpers wird die Wicklung in diesen
eingezogen. Die Arbeitsvorgänge überlappen sich hierbei, so daß Totzeiten vermieden
werden. Die zur Herstellung einer Einzelwicklung erforderliche Zeit kann zur genauen
Übergabe der anderm bereits hergestellten Einzelwicklungen von der Wickelschablone
auf den Einziehkopf ausgenutzt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung sind auf jedem Schlitten mindestens
zwei um ihre Längschsen drehbare Wickelschablone angeordnet, welche im Wickelzustand
weiter voneinander @nt@er@@ sind, als im Übergatezustand, wobei @@@ Wickelschablone
gegenüber der andern Wickelschablone im Winkel zur Scheitten @ahn zu verschieben
ist. Durch Bewickeln mehrerer Wickelschallonen gleichzeitig und deren gleichzeitig
Übergebe wird ein zusätzlicher Zeitgewinn erzieht. Die Zeit für der @@-wickeln des
Nutenkörpers ist im wesentlichen durch die Zeit für die Herstellung der Wicklung
bestimmt, @@@ die Zeit zur Übergebe der Einzelwicklung oder der Einzelwicklungen
von der Wickelschablone zum Einziehkopf verhältnis@@@ kurz ist @@@ das Einziehen
der Wicklung in den Nutenkörp @@einer von der Wickel schablone entf@@@ter Station
während der Zeit zur Herstellung einer Einzelwicklung oder einen Spulengruppe und
in kürzerer Zeit erfolgt. Die Zeit zum Herstelle von Einzelwicklungen und deren
Einziehen in den Nutenkörper kann durch Anordnung mehrerer Winkelschablonen verringert
werden @@@ von dem Wickelschablone des Nutenkörpers insbesondere Schators anbringt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist noch dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelschablone mindestens einen für den Eingriff in den Einziehkopf bestimmten
Schablonenteil und beidseitig von diesem je einen mindentens im Abstand von der
Dicke von Führungsstäben des Einziehkopfes etwa in radialer Richtung zum Einziehkopf
angeordnet, benachbarte Schabloneteile sowie im Abstand davon angeordnete, äußere
Schablonenteile hat, wobei die Schablonenteile ein ungleichmäßiges Sechseck bestimmen,
zur Aufnahme von Einzelwicklungen unterschiedlicher Durchmesser abgestuft sind und
mindestens der außere Schablonenteil bewegbar ist. Aufgrund dieser Ausbildung der
Wickelschablone ist sie in den Einziehkopf einfahrbar und die darauf aufgewickelte
Einzelwicklung oder Spulengruppe löst sich durch Entlasten leicht von der Wickelschblone.
Diese hat einen einfachen Aufbau und ist zur gleichzeitigen Aufnahme von Einzelwicklungen
oder Spulen unterschiedlich großer Durchmesser ausgebildet.W Wenn die Wickelschablone
zum Aufwinden der Einzelwicklung um ihre Längsachse drehbar ist, so muß die Wickelschablone
zur übergabe der Einzelwicklung in den Einziehkopf in ihrer Drehlege einstellbar
und in der eingestellten Lage festlegbar sein.
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Hierdurch wird eine jeweils gleiche Lage des Einziehkopfes zur Wickelschablone
erreicht.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schablonenteile an
einer gemeinsamen Tragplatte angebracht, wobei der bewegbare Schablonenteil schwenkbar
gelagert und mittels einer Rastverbindung in seiner Betriebslage zu halter ist.
Durch Schwenken eines Schablonenteil kann der auf der Wickelschablone aufgebrachte
Einzelwicklung oder können die Spulengruppen in einfach ein Weise entlastet werden.
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Wenn eine auf den schwenkbaren Schablonenteil einwirkende Feder diesen
in seiner Betriebslage zu @alien sucht so wird dadurch eine Selbttätige @@@ der
Schwenkbaren Schablonenteiles in seine Ausgangs@@ @@@ @@@ @@@tätig. Rü@@-
Führung
des bewegbaren Schablonenteiles vereichfacht die Be@@-@ianung der Vorrichtung und
desen Ausrüstung bei selbsttätiger Arbeitsweise.
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Die be@egbaren Schablonenteile sind auf einem Trägerstück angebracht
und gegenüber der Grundplatte einstellbar, um die Herstellung von Einzelwicklungen
oder Spullengruppen unterschieb licher Durchmesser und die Bewicklung unterschiedlich
ausgebildeter Nutenkörper zu ermöglichen.
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Gemäß der Erfindung dient mindestens ein neben dem Einziehkopf angeordneter
und im wesentlichen in senkrechter Richtung ausfahrbarer Arbeitszylinder zum Lösen
der Rastverbindung das Schwenkbaren Schablonenteils der Wickelschablone entgegen
des Wirkung mindestens einer Feder. Die Zahl und die Anordnung der Arbeitszylinder
entspricht der Zahl und der Anordnung der Wickelschablonen bei der Übergabe der
für einen Nutenkörper bestimmten Anzahl von Einzelwicklungen oder Spulengruppen.
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Eine Vereinfachung der Arbeitsweise der Vorrichtung läßt sich noch
dadurch erreichen, daß mit dem schwenkbaren Schablonenteil eine Backe einer Greifzange
verbunden ist, deren anders Backe an der Tragplatte befestigt ist. Mit der Betätigung
der Wickelschablone wird zugleich auch die Greitzange zum Erfassen des Drahtes und
dessen Transport von der in den Einziehkopf einge setzten Einzelwicklung zu der
neu herzustellenden Einzelwicklung betätigt.
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Die Erfindung sieht ferner vor, daß ein am Lagergehäuse für die Wickelshablone
angebrachter Arbeitszylinder zum Erfassen des Drahtandes bei in den Einziehkopf
eingreifender Wickelschablone zu dessen Trennen von der Wicklung an der Wickelschablone
und zum Einlegen des Drahtendes in die Greifzange dient. Hierdurch wird der Drahtanfang,
welcher von der im Einziehkopf befindlichen Einzelwicklung abgeschnitten wurde,
zu der neu herzustellenden Einzelwicklung gebracht.
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Weitere Vorteile und Merl,aöe ergeben sich aus der anliegenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den Ansprüchen und der Zeichnung. In dieser ist eine Vorrichtung
zum Herstellen einer Wicklung aus Draht und zum Einbringen der Wicklung in Nuten
eines Stators eines Elektromotors als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen Fig.1 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeilen
A in Fig.3 mit Teilschnitt und unter Auslassung einer Teilvorrichtung in der Ansicht
nach Fig.2, Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 8 in Fig.3 unter Auslassung
von Teilen und einer Teilvorrichtung entsprechend Fig.1 in spiegelbildlicher Darstellung,
fig.3 eine Draufsicht mit Teilschnitt nach Linie III-III in Fig.1, Fig.4 eine Ansicht
eines Teiles in Richtung des Pfeiles C in Fig.1 mit einem Teilschnitt nach Linie
IV-IV in Fig.5 in anderem Maßstab, Fig.5 eine Seitenansicht der in Fig.4 dargestellten
Teilvorrichtung im Schnitt nach Linie V-V in Fig.4, Fig.6 einen Ausschnitt aus Fig.5
mit anderen Lagen von Teilen, Fig.7 eine Prinzipskizze einer Teildraufsicht auf
Fig.3 geschnitten nach Linie VII-VII in Fig.5 in größerem Maßstab unter Auslassung
von Teilen, Fig.8 und 9 je eine Ansicht entsprechend den Figuren 1 und 2 in Anfangslage
der Teile der Vorrichtung in kleinerem Maßstab, Fig.10 und 11 Ansichten entsprechend
den Figuren 8 und 9 mit den Endlagen von Teilen der Vorrichtung.
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Auf einem Untergestell 1 ist eine Schlittenbahn 2 angebracht, welche
zwei Führungsstangen 3 und 4 aufweist, auf denen ein Schlitten 5 verschiebbar gelagert
ist. Der Schlitten 5 ist mittels eines Arbeitszylinders 6 zu verschieben, dessen
Zylinder mantel am Schlitten 5 und dessen Kolbenstange an der Schlittenbahn 2 angebracht
sind. Der Schlitten 5 trägt zwei beiderseits
eines Arbeitszylinders
8 angeordnete Gleitstangen 9 und 10, auf denen ein Hubschlitten 11 heb- und senkbar
gelagert ist.
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Der Hubschlitten 11 trägt auf seiten des Schlittens 5 einen Antriebsmotor
12, der als Bremsmotor mit Positions-Stopp ausgebildet ist. An einem seitlich abgestützen
plattenförmigen Ausleger 13 ist ein Lagergehäuse 14 für eine erste um ihre Längsachse
drehbare Wickelschablone 15 angebracht. Eine zweite Wickelschablone 16 ist in einem
Lagergehäuse 17 gelagert, das an einem senkrecht zum Ausleger 13 verschiebbaren
Ausleger 18 befestigt ist. Der Ausleger 18 ist mittels Lagern 19 auf Schiebestangen
20 und 21 verschiebbar gelagert, die in der in Fig. 3 dargestellten Weise all dem
Ausleger 13 mittels Schraulen befestigt sind. Zwischen den Schiebestangen 20 und
21 ist ein Arbeitszylinder 22 angebracht, dessen Kolbenstange am Ausleger 13 und
dessen Zylindermantel am Ausleger 18 angreifen.
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Die Wickelschablone 15 und 16 sind durch den Antriebsmotor 12 über
einen Antriebsriemen 25 anzutreiben, der mittels einen nicht dargestellten Riemenspanners,
der z.B. eine auf einem unter der Wirkung einer Feder stehenden Hebel angebracht.
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Spannrolle hat zu spannen und über den Wickelschablonen 15 und 16
zugeordnete Treibräder 26, 27 geführt ist. Der Antriebsmotor 12 ist in jeder gewünschten
Lage seines Rotors anzuhalten.
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Die Drehlage jeder Wickelschablonen ist durch je einen in eine Ausnehmung
der Wickelschablonen 15 oder 16 eingreifeden Indexkörper 28 zu sichern, der an seinem
Arbeitszylinder 29 angebracht ist.
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An der Lagergehäuse 14 sind zwei Arbeitszylinder 32 und 35 mit senkrechter
Achse befestigt. Diesen er eitszylinder entsprechende Arbeitszylinder 38 bzw. 42
sind an dem Lagergehäuse 17 in gleicher Weise angebracht. In jedem der Lagergehäuse
16, 17 ist im @@@and eine Umlenkrolle 14 drehbar gelagert und an der Kolbenstange
des Arbeitszylinders 35 befinden sich zwei Umlenkrolle 45 und 46. An der Kolbenstange
der Arbeitsz;
ylinders 32 ist ein Greifer 47 angebracht.
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Jede Wickelschablone 15, 16 ist an einem im Lagergehäuse 14 oder 17
drehbar gelagerten Plattenteller 48 auswechselbar angebracht. Zur Beschreibung der
Wickelschablone wird nachstehend hauptsächlich auf die Fig. 4 bis 6 Bezug genommen.
Hier ist die Wickelschablone ohne Plattenteiler dargestellt. Die die Wickel schablone
bildenden Teile sind an einer Grundplatte 49 angebracht, welche mit dem Plattenteller
48 lösbar zu verbinden ist. Die Wickelschablone hat an der Grundplatte 49 befestigte
Schablonenteile 51 und 52 und schwenkbare Schablonenteile 53, wobei die Schablonenteile
52 und 53 jeweils paarweise angeordnet-sind. Die Schablonenteile 51 bis 53 sind
in einem ungleichmäßigen Sechseck angeordnet, Der Schablonenteil 51 ist im Querschnitt
etwa V-förmig ausgebildet, so daß sich eine Wicklung in Form eines ungleichmäßigen,
jedoch zu einer Achse symmetrischen Sechseckes ergibt. Jeder der Schablonenteile
ist nach unten dreifach abgestuft und weist an der Unterseite der Abstufung jeweils
einen Tragen 56 auf. Die Schablonen teile 53 sind z.B. aus viergeteilten Rohrstücken
zusammengesetzt.
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Die Schablonenteile 53 sind an einem Schwenkkörper 58 angebracht,
der um eine Achse 59 schwenkbar an der Grundplatte 49 gelagert ist. An dem Schwenkkörper
58 ist eine Klemmbacke 60 befestigt, die mit einer an einem Rastgehäuse 64 angebrachten
Klemmbacke 61 zusammenwirkt. Die beiden Schablonenteile 53 sind in der in Fig. 5
dargestellten Lage mittels einer Rastvorrichtung gesichert, die einen winkelförmigen
Betätigungshebel 62 aufweist, der mit einem längsverschiebbaren rastbolzen 63 formschlüssig
verbunden ist. Dieser Rastbolzen ist in dem Rastgehäuse 64 axial verschiebbar gelagert
und greift in Fig. 5 in eine Ausnehmung im SchwenKtörper 58 ein. Eine zwischen dem
Betätigungshebel 62 und dem Schwenkbolzen 59 eingespannte Feder 65 sowie eine zwischen
der Grundplatte 49 und dem Betätigungshebel
62 eingespannte Feder
66 suchen den Betätigungshebel 62 in der in Fig. 5-dargestellten Lage zu halten.
Die bewegbaren Schablonenteile 53 sind auf einem Tragstück 79 angebracht, das gegenüber
der Tragplatte 49 einstellbar ist. Zum Festlegen des Tragstückes dient mindestens
eine nicht dargestellte Schraube.
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In Fig. 6 ist der Schablonenteil 53 in ausgeschwenkter Lage dargestellt.
Eine zwischen der Grundplatte 49 und dem Schwenkkörper 58 eingespannte Blattfeder
67 sucht den Schablonenteil 53 in seine in Fig. 5 dargestellte Lage zurückzuführen.
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In Fig. 4 ist der dort obere Schablonenteil 52 entfernt und es sind
nur Befestigungslöcher dargestellt. Der in Fig. 4 obere schwenkbare Schablonenteil
52 ist entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 5 geschnitten.
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Zum Betätigen des Betätigungshebels 62 dient eine Kolbenstange 69
eines im Untergestellt 1 mit senkrechter Achse angebrachten Arbeitszylinders 70
(Fig. 1 bis 3).
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Unterhalb den Wickelschablonen 15, 16 und in der Mitte zwischen den
in Fig. 2 dargestellten Wickelschablonen ist ein Einziehkopf 73 angebracht. Dieser
Einziehkopf ist von bekannter Ausbildung und hat kreisförmig mit Zwischenraum- angeordnete
Führungsstäbe oder Nadeln 74, die zum Einhangen von Wicklungen dienen (Fig. 7).
Die Nadeln 74 uageben'einen mittels eines nicht dargestellten Arbeitszylinders heb-
und senkbaren Schiebekörper 75. Seitlich des Einziehkopfes 73 ist ein über diesen
schwenkbarer Niederhaltearm 76 angeordnet (Fig. 1).
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Die vorstshende Beschreibung bezieht sich auf die Fig. 1 und 2 und
auf den rechten Teil der Fig. 3. Im linken Teil der Fig. 3 ist eine der vorbeschriebenen
Einrichtung entsprechende Einrichtung angeordnet, deren der rorbeschriebenen Einrichtung
entspreehende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, denen
der
Buchstabe a beigefügt ist. Die Verschieberichtungen der Schlitten 5 und 5a stehen
senkrecht zueinander.
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Die Vorrichtung arbeitet unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 11 wie
folgt: In den Fig. 8 und 9 sind die Teile der Vorrichtung in ihren Ausgangslagen
und in den Fig. 10 und 11 in ihren Endlagen dargestellt, wobei die Teile in den
Fig. 1 und 2 etwa die gleiche Lage wie in den Fig. 10 und 11 einnehmen. In Fig.
3 befindet sich die linke Einrichtung in der in den Fig. 8 und 9 und die rechte
Einrichtung, in der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Lage.
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Ausgehend von der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Lage treibt nach
dem Einschalten des Antriebsmotors 12 dieser über den Riemen 25 und die Treibräder
26 und 27 die beiden Wickelschablonen 15 und 16 an. Ein über die am Lagergehäuse
14 angebrachten Umlenkrollen 44 bis 46 herangeführter, isolierter Draht wird unter
entsprechenden Hub- und Senkbewegungen auf die Wickelschablone 15 aufgewunden, wobei
die Hubgeschwindigkeit wahlweise, insbesondere abhängig vom Drahtdurchmesser und
der Anzahl der Einzeldrähte für eine Einzelwicklung eingestellt werden kann. Die
Wickelbreite auf einem abgestuften Teil der Wickelschablone 15 wird durch Endschalter
begrenzt. Nach Erreichen der vorgewählten Windungszahl in der ersten Stufe oder
der ersten Kammer schaltet der Antriebsmotor 12 auf geringere Drehzahl um. Darauf
fährt der Arbeitszylinder 35 aus und führt die Umlenkrolle 46 vor die nächste zu
bewickelnde Kammer. Der Antriebsmotor 12 läuft daraufhin wieder mit voller Drehzahl.
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Die dritte Abstufung oder Kammer wird in gleicher Weise bewickelt.
Hierbei gehen Schaltimpulse von einer vorgewählten elektronischen Impulszähler-Kombination
aus. Nach Erreichen der Gesamtwindungszahl schaltet der Antriebsmotor 12 selbsttätig
ab, wobei sein hnker:eine vorbestimmte Lage einnimmt e Durch Betätigen des Arbeitszylinders
29 wird mit Hilfe des Indexkörpers 28. die Wickelschablone 15 in einer vorbostimnten
Lage festgehalten.
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Zugleich wird die Wickelschablone T6 in gleicher Weise bewickelt,
wobei zum Heben und Senken der Wickelschablonen 15 oder 16 je ein zugeordneter Arbeitszylinder
77 dient, der über ein Zahnstangengetriebe an der Antriebswelle für die Wickelschablone
15 oder 16 angreift.
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Die Teile der in Fig. 3 links dargestellten Einrichtung befinden sich
gerade in ihrer Wickellage, die auch in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist.
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Mit Hilfe des Arbeitszylinders 22 wird nun das Lagergehäuse 17 auf
den Schiebestangen 20 und 21 von außen nach innen verschoben so daß das Lagergehäuse
17 die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt.
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Zugleich wird der Schlitten 5 mittels des Arbeitszylinders 6 von seiner
rückwärtigen in seine vordere Lage verschoben und nimmt die in Fig. 10 dargestellte
Lage ein0 Damit befinden sich die beiden Wickelschablonen 15 und 16 jeweils seitlich
über deo Einziehkopf 73. Der Schlitten 11 wird nun derart gesenkt, daß die beiden
Wickelschablonen, wie in den Fig. 7 und 10 dargestellt, mit ihren entsprechend ausgebildeten
Schablonenteilen 51 in den Einziehkopf 73 eingreifen, wobei die Schablonenteile
51 mit rückwärtigen Führungsflossen 78 zwischen zwei benachbarten Nadeln 74 des
Einziebkopfes 73 liegen. Die Greifer 47 der an den Lagergehäusen 14 und 17 angebrachten
Arbeitszylinder 32 fahren aus und schneiden das jeweils der Wickelschablone 15 oder
16 mit der zugehörigen Rolle 46 verbindende Drahtstück durch und ergreifen die-
aus den Umlenkrollen 46 austretenden Drahtenden.
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Danach fahren die Arbeitszylinder 70 aus und die Kolbenstangen 69
betätigen die Betätigungshebel 62 der Wickeischablone 15 bzw.
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16. Hierdurch lösen sich die während des Aufwickelns entstandenen
Spannungen in den einzelnen Wicklungen und diese werden von dem Schablonenkörper
freigegeben und bleiben bei dessen Fohfahren in der in Fig. -7 gezeigten Lage in
dem EinziehkoT,^ 73
liegen. Vor dem Hochfahren der Wickelschablonen
15, 16 gehen die Greifer 47 in ihre Ruhelage zurück, wobei der jeweils von ihnen
gegriffene Draht zwischen die Klemmbacken 60 und 61 eingelegt wird. Danach werden
die Wickelschablonen 15 und 16 in ihre Ausgangslage zurückgeführt, wobei sich die
Kolbenstangen 69 von den Betätigungshebeln 62 entfernen und die gemäß Fig. 6 ausgeschwenkten
Schablonenteile 53 unter der Wirkung der Feder 67 in ihre in Fig. 5 gezeigte Lage
zurückgeschwenkt werden, in welcher die Rasteinrichtung 63, 64 wieder wirksam wird.
Mit dem Zurückgehen der Schablonenteile 53 in ihre Ausgangslage wird der Drahtanfang
zwischen die glemmbacken 60 und 61 eingeklemmt und von der Wickelschablone 15 und
16 mitgenommen.
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Nachdem die Wickelschablonen 15, 16 aus dem Einziehkopf 73 ausgefahren
sind, fahren die Arbeitszylinder 6, 22 und 70 in ihre Ausgangslagea zurück und der
Wickelvorgang beginnt von neuem.
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Inzwischen wurden auf der in Fig. 3 links dargestellten Einrichtung
die Wickelschablonen 15a und 16a bewickelt und fahren in der vorbeschriebenen Weise
über den Einziehkopf 73. Während die auf den Wickelschablonen 15a und 16a hergestellten
Einzelwicklungen oder Spulengruppen in den Einziehkopf eingesetzt werden, werden
die Wickelschablonen 15 und 16 bewickelt.
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Nachdem in den Einziehkopf 73 vier Spulengruppen zu je drei Einzelwicklungen
in der vorbeschriebenen Weise eingelegt wurden, wird ein nicht dargestellter Stator
eines Elektromotors auf den Einziehkopf 73 aufgesetzt und mittels des über den Einziehkopf
geschwenkten Niederhaltearmes 76 in seiner Lage gehalten. Durch Hochfahren des Schiebekörpers
75 werden die Einzelwicklungen der Spulengruppen in die Nuten des Stators in bekannter
Weise eingezogen und zugleich die Nuten mittels Deckstreifen nach außen verschlossen.
Nach beendetem Einziehvorgang schwenkt der Niederhaltearm 76 zurück und der fertig
eingezogene Stator kann vom Einziehkopf 73 abgenommen werden. Inzwischen wurde mit
dem
Wickeln der ersten sechs Einzelwicklungen oder Spulen auf den
Wickelschablonen 15 und 16 begonnen, so daß unmittelbar nach dem Beendigen-des ersten
Wickelvorganges die ersten sechs Einzelwicklungen für den nächsten Stator in den
Einziehkopf 73 eingebracht werden können.