DE1908827B2 - Vorrichtung zur Wärmefixierung eines aus einem thermoplastischen Tonermaterial bestehenden Bildes auf einem Bildträger - Google Patents
Vorrichtung zur Wärmefixierung eines aus einem thermoplastischen Tonermaterial bestehenden Bildes auf einem BildträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmefixierung
eines aus einem thermoplastischen Tonermatcrial bestehenden Bildes auf einem Bildträger, mit einem
langgestreckten Reflektorgehäuse, in dem in seiner Längsrichtung eine langgestreckte röhrenförmige-Strahlungsquelle
angeordnet ist oder mehrere solche Strahlungsquellen in einer zu einer Seitenwand des
Reflektorgehäuses parallelen Ebene angeordnet sind, und bei der der Bildträger in einer zu der Strahlungsquelle
bzw. der Ebene der Strahlungsquelle parallelen Bestrahlungsebene anzuordnen ist.
Die Fixierung von Bildern aus thermoplastischem Tonermaterial auf einem Bildträger ist beim elektrofotografischen
Kopieren von Bedeutung. Bei dieser Kopierart wird ein elektrostatisch aufgeladenes, fotoleitfähiges
Aufzeichnungsmaterial mit dem Lichtmuster einer Vorlage belichtet, wodurch ein latentes Ladungsbild
erzeugt wird. Dieses Ladungsbild wird sichtbar mit einem Tonermaterial entwickelt. Das Tonermaterial
wird auf ein Bildempfangsmaterial übertragen, auf dem es durch Wärmeeinwirkung aufgeschmolzen wird, um
das Tonerbild auf dem Bildträger zu fixieren und dadurch eine dauerhafte Kopie der Vorlage zu erhalten.
Vorrichtungen zur Wärmefixierung sollen eine kurze Anheizzeit und einen hohen Wirkungsgrad aufweisen
und sollen leicht zu steuern sein. Ferner darf bei der Wärmefixierung der Bildträger nicht durch übermäßige
Wärmeeinwirkung verbrennen oder angesengt werden.
Aus der DE-AS 10 63 029 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. In dieser ist ein
Reflektorgehäuse vorgesehen, durch welches der sich in der Strahlungsquelle befindende geradlinige Heizfaden
in einer Brennlinie innerhalb des thermoplastischen
Tonerbildes abgebildet wird. Die Strahlungsenergie wird auf das Tonerbild konzentriert und bringt dieses
zum Schmelzen. Wegen der fokussierenden Wirkung des Reflektors wird jeweils nur ein schmaler Bereich des
zu fixierenden Tonerbildes erwärmt, so daß es schwierig
ist, eine gleichmäßige Fixierung über eine größere Fläche zu erhalten.
Bei einer aus der US-PS 29 65 868 bekannten
ίο Vorrichtung zur Wärmefixierung sind in einem Reflektor
Heizstäbe montiert. Der Bildträger mit dem zu fixierenden Bild wird an Jen Heizstäben vorbeigeführt.
Der Reflektor dient dazu, die von den Heizstäben ausgehende Wärmestrahlung sowohl diesen als auch
dem Bildträger zuzuführen. Der Reflektor hat einen trapezförmigen Querschnitt und weist polierte Innenflächen
auf. Seine Stirnseiten sind nicht reflexionsfähig ausgebildet, so daß ein Teil der Strahlung verlorengeht.
Da nur in zu vernachlässigender Weise mehrfache Reflexionen auftreten, wird die Bildträgerfläche nicht
gleichmäßig bestrahlt, wodurch die Qualität des fixierten Tonerbildes beeinträchtigt wird. Die Verwendung
von Heizstäben ist insofern ungünstig, als zu deren Erwärmung eine gewisse Zeit erforderlich ist.
Bei einer aus .der FR-PS 14 92/48 bekannten Vorrichtung zur Wärmefixierung wird der Bildträger
mit dem zu fixierenden Tonerbild an einer Strahlungsquelle vorbeigeführt, die teilweise von einem Reflektor
umgeben ist. Durch eine besondere Ausbildung des Reflektors und eine spezifische Anordnung der
Strahlungsquelle innerhalb des Reflektors wird erreicht, daß das zu fixierende Tonerbild zwei verschiedenen
Erwärmungsphasen ausgesetzt wird. Während der ersten Phase gelangt im wesentlichen die direkte
Strahlung der Strahlungsquelle auf den Bildträger, während in der zweiten Phase die von dem Reflektor
reflektierte und gebündelte Strahlung auf den Bildträger gelangt. Die Temperaturvcrieilung in der Ebene des
Bildträgers ändert sich in Richtung der Bewegung des
*o Bildträgers. Auch hier ist es schwierig, eine gleichmäßige
Bestrahlung des zu fixierenden Tonerbildes zu erhalten, wodurch sich bei der Fixierung von Bildern mit
verschiedenen Tönungsdichten Schwierigkeiten ergeben können.
*5 Aufgabe der Erfindung ist es. die eingangs genannte
Vorrichtung derart weiterzubilden, daß imter guter Ausnutzung der abgegebenen Strahlungsenergie eine
gleichmäßige und schnelle Fixierung cii;;r größeren
Fläche auch bei unterschiedlicher Tönungsdichtc erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Reflektorgehäuse als geschlossener Kasten
ausgebildet ist, der in zwei gegenüberliegenden Seitenwänden, in Höhe der Bestrahlungsebcne, je eine
Einlaß- bzw. Auslaßöffnung für den Bildträger aufweist, und daß der Abstand zwischen der Strahlungsquelle
bzw. der Ebene der Strahlungsquellen und der Bestrahlungsebene größer oder gleich dem lOfachen
des Durchmessers der Strahlungsquelle bzw.. der Strahlungsquellen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Wärmefixierung ist das Reflekiorgehäusc in Form eines
Kastens ausgestaltet, dessen Innenflächen reflexionsfähig sind und in dem eine Strahlungsquelle angeordnet
ist. Dadurch werden ähnliche Verhältnisse erzielt, wie sie im Fall einer Hohlkugel mit einer in ihr
angeordneten Strahlungsquelle vorliegen. Auf einem Flächenelement der Innenfläche einer reflektierenden
Hohlkugel treffen nicht nur die direkt von der
Strahlungsquelle ausgehenden Strahlen auf, sondern auch jene, die vor dem Auftreffen eine vielfache
Reflexion erfahren haben. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch das angegebene Verhältnis
zwischen dem Durchmesser der Strahlungsquelle und dem Abstand der Strahlungsquelle von der Bestrahlungsebene
erreicht, daß in der Bestrahlungsebene eine konstante Bestrahlungsstärke erzielt werden kann.
Es is: noch darauf hinzuweisen, daß ein kastenform!-
ges Gehäuse mit reflexionsfäliigen Innenflächen einfacher
und mit geringeren Kosten hergestellt werden kann als es bei gewölbten Reflektoren der Fall ist, deren
Krümmung einen genau vorbestimmten Verlauf nehmen muß. ι5
Mit de;· erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ein Kopieblatt mit dem sich auf ihm befindenden Tonerbild
einer Vollblitzbelichtung ausgesetzt werden, wofür nur eine geringe Energieaufnahme erforderlich ist. Die
Bestrahlungszeit selbst ist kurz, so daß die erfini'ungsgt.-mäße
Vorrichtung für Schnellkopiergeräte besonders gut geeignet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
F i g. I eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Wärmefixierung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine grafische Darstellung der zur Wärmefixie- *>
rung wesentlichen Größen in Abhängigkeit von der Strahlungswellenlänge,
F i g. 3 eine grafische Darstellung zur Berechnung der Verteilung der mit einer Linienstrahlungsquelle auf
einer Ebene erzeugten Strahlungsstärke,
Fig.4 eine schematische Darstellung einer elektrischen
Steuerscnaltung für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wärmefixierung,
F i g. 5 einen Querschnitt des Refleklorgehäuses der
Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 6 eine schematische Darstellung der reellen und virtuellen Strahlungsquellen in einem Reflektorgehäuse
bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Wärmefixieren und
F i g. 7 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen 4;
Vorrichtung zur Wärmefixierung mit mehreren Strahlungsquellen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wärmefixierung,
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus einem kartenförmigen Reflektorgehause
20. Die Innenwandungen des Gehäuses sind Spiegelflächen mit hoher Reflexionsfähigkeit. Eine
langgestreckte und röhrenförmige Strahlungsquelle 21 ist an der Vorder- und der Rückseite des Gehäuses mil
einem bestim.rtten Abstand oberhalb der Bodenfläche 32 an den Lagerungen 19 befestigt. Eine Einlaß- bzw.
Auslaßöffnuiig 22 bzw. 23 ist in dun einander gegenüberliegenden Wänden 24 und 25 vorgesehen. Sie
verlaufen parallel zur Längsachse der Strahlungsquelle. Die Öffnungen sind im unteren Teil der .Seitenwände m>
angeordnet und erlauben den Transport eines Bildträgers 30 durch das Gehäuse hindurch nahe dessen
Bodenfläche 32. Ein derartiger Bildträger ist in F i g. I als Band dargestellt und wird von der Vorratsrolle 34
über die Führungsrolle 33 durch das Gehäuse <>■> hindurchgeführt. Das sich auf ihm befindende Bild wird
in noch zu beschreibender Weise fixiert. Dann gelangt der Bildiräger über eine -weite Führungsrolle 35 zur
Aufwickelrolle 36. Diese wird beispielsweise durch einen Motor 37 mil vorbestimmter Geschwindigkeit
gedreht.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Strahlungsquelle und der Bildträger innerhalb eines
Reflektorgehäuses angeordnet, dessen Funktion derjenigen einer integrierenden Kugel nahekommt. Die
Theorie der optischen integrierenden Kugel ist relativ unkompliziert und kann an einem einfachen Beispiel
erklärt werden. Hierzu sei zunächst angenommen, daß eine punktfönnige Strahlungsquelle ein Flächenelement
unter einem vorgegebenen Abstand bestrahlt. Die auftreffende Strahlung habe die Größe Ha. Wird die
Strahlungsquelle nun ohne Änderung ihrer Strahlungsstärke oder des Abstandes zum Flächenelement
innerhalb eines kugeligen Reflektors eingeschlossen, mit dem das Flächenelement zusammenfällt, so ergibt
sich eine neue Strahlungsstärke H auf dem Flächenelement. Diese ist eine Funktion der FLilexionsfähigkeit
auf der Innenfläche der KugeL Ist di^rse von der
Wellenlänge abhängig, so kann die mittlere Reflexionsfähigkeit für die Bandbreite der von der Quelle
abgegebenen Strahlung zur Bestimmung der neuen Strahlun^ästärke verwendet werden. Vielfachreflexionen
in der Kugel führen zu einer wesentlichen Erhöhung der Strahlungsstärke am Flächenelement, und der
Verstärkungsfaktor, das Verhältnis H ■ H0, ist gleichfalls
eine Funktion der mittleren Reflexionsfähigkeit der Kugel. Das kastenförmige Reflektorgehäuse 20 arbeitet
nach diesem Prinzip, da es fast völlig geschlossen und auf seiner Innenseite reflektierend ist.
Eine Schaltung zur Erzeugung von Strahlungsimpulsen ist in F i g. 4 dargestellt. Eine Gleichspannungsquelie
40 ist an einen Speicherkondensator 41 angeschlossen und bei 42 einseitig geerdet. Der Speicherkondensator
hat eine Kapazität zwischen 100 und 150 Mikrofarad, während die Spannung zwischen 1800 und 5000 Volt
liegt. Daher wird eine elektrische Energie im Bereich von 160 bis 1900 Joule gespeichert. Der Speicherkondensator
ist mit der Blitzlampe über eine variable Induktivität 44 verbunden, deren Wert 150 Mikrohenry
bis 3 Millihenry beträgt und die die Impulsdaue' der als
Blitzlampe ausgebildeten Strahlungsquelle bestimmt. Die Blitzlampe 21 besteht aus einem mit Xenongas
gefüllten Gehäuse, in dem an jedem Ende eine Elektrode vorgesehen ist, die mit der anderen Elektrode
nicht verbunden ist. Das Glasgehäuse der Blitzlampe ist mit einer Spule 45 umgeben, die an eine Hochspannungssteuerschaltunp
46 angeschlossen ist. An der Spule 45 liegen ca. 20 000 bis 30 000 Volt, wenn ein
Auslöseimpuls erzeugt wird. Der hierbei durch eine Spi:le fließende Strom bewirkt eine elektrische Kopplung
der Elektroden durch einen Überschlag im Füllgas, wodurch wiederum üie Blitzlampe einen Blitz, erzeugt,
dessen Dauer durch die variable Induktivität 44 voreingestellt wurde. Beim Betrieb wird die Lampe in
regelmäßigen Zeilabständen abhängig von der Bewegung des Bildträgers durch das Reflektorgehäuse
angesteuert.
Die Innenfläche des Reflektorgehäuses 20 besteht aus
einem Material, das über die Emissionsbandbreite der Blitzlampe stark reflexionsfähig ist und dessen Reflexionsfaktor
vorzugsweise über 0,9 liegt. Wie aus der folgenden Beschreibung noch hervorgeht, wird der
Wirkungsgrad der Vorrichtung zur Wärmcfixicrung weiter verbessert, wenn das Spektrum der abgegebenen
F.nergie derart bemessen ist, daß das Absorptionsvermögen des Toners maximal und gleichzeitig das
Absorptionsvermögen des Bildträgers minima! ist. Die
folgende Beschreibung betrifft die Fixierung eines Tonerbildes auf einem Papierbildträger.
In Fig. 2 sind die spektralen Absorptionskurven für
elektrofotografischen Toner und weißes Feinpapier dargestellt, ferner eine typische spektrale Emissionskurve
der Xenonblit/Iampc 2). Diese hat ein Emissionsspektrum,
das eine starke Kontinuität zwischen einer Wellenlänge von 0,4 und 1.0 Jim aufweist, während das
Absorptionsvermögen des weißen Feinpapiers in diesem Bereich für alle praktischen Anwcndungsfälle
äußerst gering ist. Während also das Absorptionsvermögen des Papiers im Bereich der abgestrahlten
Energie der Lampe minimal ist. wirkt der Toner im wesentlichen als ein schwarzer Körper und absorbiert
über 90% der auf ihn auftreffenden Energie.
Dn: ~: a ·:—~
»VI tlllll UVI(IItIgVIl
Hinblick auf das Absorptionsvermögen bei einer vorgegebenen Bandbreite einer Blitzlampe wird eine
solche Wirkung erzielt, daß der Toner, jedoch nicht der Bildträger erhitzt wird. Wie bereits bemerkt, wird der
Bildträger durch das Reflexionsgehäuse 20 nahe dessen Bodenfläche hindurch transportiert. Das sehr reflexionsfähige
Papier wirkt wie eine Reflexionsebene für die von der Strahlungsquelle abgegebene Strahlung. Die
nicht am Papier reflektierte Strahlung wird durch das Papier hindurchgelassen und durch die stark reflexionsfällige
Bodenflächc )2 des Gehäuses reflektiert, so daß der nicht vom Bild absorbierte größte Teil der Energie
wieder in das Gehäuse zurückgeworfen wird. Der größte Teil dieser Energie wird zu dem Bild reflektiert.
wo er zur Fixierung genutzt wird Es ist also zu
erkennen, daß das zur Wärmefixierung bei der Elektrofotografie angewendete Prinzip eines integrierenden
Reflexionsgehäuses eine wirksame Ausnutzung der von einer Blitzlampe abgegebenen Energie
ermöglicht. Ferner sei darauf hingewiesen, daß im Hinblick auf die beschriebene spektrale Steuerung ein
Brennen oder Ansengen des Bildtragers vermieden wird.
Zur optimalen Wärmefixierung muß das Gehäuse sehr stark reflektieren und ferner eine gleichmäßige
Strahlung an der Bildträgerfläche erzeugen. Die langgestreckte und röhrenförmige Strahlungsquelle 21
(Fig. 1) ist derart angeordnet, daß ihre Längsachse senkrecht zur Vorder- und Rückwand des Reflektorgehäuses
verläuft. Bei einer derartigen Anordnung zwischen zwei stark reflektierenden Flächen ergibt sich
die optische Wirkung einer unendlich laugen Strahlungsquelle. Fig.3 zeigt eine schematische Darstellung
einer solchen Anordnung aus der sich die Bestrahlungsstärke bzw. deren Verteilung in der Bestrahlungsebene
berechnen läßt.
Für die praktische Anwendung einer Strahlungsquelle endlicher Länge läßt sich rechnerisch eine ausreichende
Annäherung finden, wenn der Abstand D der Lampe über der Bestrahlungsebene größer oder gleich dem
zehnfachen Durchmesser der Strahlungsquelle ist. Obwohl diese Anordnung eine günstige Lösung
darstellt, können auch kleinere Gehäuse verwirklicht werden, indem kompliziertere Formeln für andersartige
Strahlungsquellen angewendet werden (siehe John W. Walsh, Photometry, Furwood Publications, 3. Auflage).
in F i g. 5 ist ein Schnitt des Refiexionsgehäuses der in
Fig. 1 gezeigten Vorrichtung dargestellt. Die Strahlungsquelle ist in der Mitte zwischen den Seitenwänden
24 und 25 und mit Abstand zur Oberfläche des Bildträgers 30 angeordnet.
Bei einem Abstand gegenüber der Bestrahlungsebene 30 (Fig. I) von mindestens zehn Durchmessern der
Strahlungsquelle entspricht die auf der Bestrahlungsebene wirksame Strahlungsenergie ungefähr der theoretischen
Energie einer Linienstrahlungsquelle. Für einen größeren Wirkungsgrad wird die obere reflektierende
Wand 31 möglichst nahe an die Oberseite der Strahlungsquelle 21 herangebracht, d. h„ die Höhe h des
Reflektorgehäuses wird minimal gemacht.
Die zwischen zwei parallelen Rcflexionsflächcn angeordnete Strahlungsquelle 21 wirkt gegenüber dem
Bildträger wie eine unendlich lange Linienstrahlungsquelle. Die Strahlungsquelle ist jedoch vollständig in
einem stark reflektierenden Gehäuse eingeschlossen.
das eine unendlich große Anzahl ihrer Spiegelbilder erzeugt. F i g. 6 zeigt schematisch die wirkliche Strah-
!.^„^„..nii.j 31 .jr.£J »j»» Ari?2h! S"ie"e!bi!der dieser
Strahlungsquelle, die durch die ebenen Reflexionsflächen erzeugt werden. Wie aus dieser Darstellung zu
erkennen ist. ist die gesamte in der Bestrahlungsebene bzw. in der Ebene des Bildträgers erzeugte Bestrahlungsstärke
innerhalb des Gehäuses die Summe der von der tatsächlichen und den scheinbaren Strahlungsqucllcn
erzeugten Bestrahlungsstärken. Dies bedeutet, daß die gesamte Bestrahlungsstärke in der Ebene des
Bildtr? ;ers in einem Abstand X von einer durch die
Strahlungsquelle gelegten senkrechten Ebene jetzt
HX=H,+ HA + Hn+Hc+...+ H
ist, wenn alle Bestrahlungsstärken an der Stelle Λ
ausgewertet und entsprechend der Rcflexionsfähigkeit
des Gehäuses korrigiert werden. Für eine bestimmte Breite W (F ig. 5) des Gehäuses existiert eine Anordnung,
bei der die Summe Hx im wesentlichen konstant oder über das Gehäuse gleichmäßig groß ist. Es ist durch
Änderung der Parameter der Höhe D der Strahlungsquelle und der Gehäusehöhe h möglich, einen Wert H\
zu erhalten, der in der Bcstrahlungsebene im wesentlichen
konstant ist. Ferner können dieselben Ergebnisse erreicht werden, wenn D konstant bleibt und die Breite
IVdes Gehäuses geändert wird.
Durch Anordnung der Strahlungsquelle in der vorstehend beschriebenen Form in einem Gehäuse
vorbestimmter Breite wird also während jeder Blitzdau-
<5 er eine gleichmäßige Bestrahlungsstärke in der Bestrahlungsebene
des Bildtragers erzeugt. Wie bereits beschrieben, absorbiert das Innere des Gehäuses sowie
das Bildträgermateriiil nur sehr wenig Energie, während die Tonerbilder sehr stark absorptionsfähig sind, ^aher
wird vom Toner ein großer Anteil der abgegebenen Energie absorbiert, nachdem sie mehrmals im Gehäuse
reflektiert wurde.
Obwohl die Erfindung in bezug auf eine Wärmefixierung
bei der Elektrofotografie beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt. Durch richtige Auswahl einer
Strahlungsquelle mit einem Strahlungsspektrum, das den Absorptionseigenschaften des Bildträgermaterials
angepaßt ist, und durch eine für dieses Spektrum reflexionsfähige Innenfläche des Gehäuses ist es
möglich, das Bildträgermaterial schnell, wirksam und gleichmäßig zu erwärmen. Ferner wurde experimentell
gefunden, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf ein Reflektorgehäuse mit Spiegelflächen beschränkt
reflektierenden Flachen ausgebildet sein kann.
An Stelle der beispielhaft beschriebenen Xenonblitzlampe können auch andere Strahlungsquellen für Blitzoder
kontinuierlichen Betrieb verwendet werden. Jede
geeignete Leistung und Impiilsbetriebsart kann unter
Verwendung muh anderer äquivalenter elektrischer Nleucrschaltungen als die beschriebene /ur l>z.cugung
eines Impulses geeigneter Starke und Dauer eingesetzt werden. In gleicher Weise ist die crfindungsgcmäße
Vorrichtung nicht auf eine einzige .Strahlungsquelle beschränkt, sondern kann auch mehrere Strahlungsquellen
umfassen, wie es in Γ i g. 7 gezeigt ist. Durch Änderung der Anzahl der Strahlungsquelle!! ergeben
sich selbstverständlich auch Änderungen in den
Abmessungen und der l'orm des Reflexionsgeha'uses. Is
können ferner auch andere als die typischen eleklroskopischcn
Tonerarten verwendet werden. Spezielle Ausgestaltungen der Hildträgcrstoffe und der Toncrartcn
in l'orm verschiedenartiger Stoffzusammensetzungen.
dir allgemein angewendet werJcn. können auch
zusammen mil tier erfindiingsgcmäßen Vorrichtung
zum Wärmefixieren verwendet werden, wenn geeignete Anpassungen hinsichtlich der Impulsform und der
ReflexionsciBcnsehaflen der (!chäusewandimiren nach
dem voisi liend beschriebenen Prinzip durchgeführt
wc ril en.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Wärmefixierung eines aus einem thermoplastischen Tonermaterial bestehenden
Bildes auf einem Bildträger, mit einem langgestreckten Reflektorgehäuse, in dem in seiner
Längsrichtung eine langgestreckte röhrenförmige Strahlungsquelle angeordnet ist oder mehrere
solche Strahlungsquellen in einer zu einer Seitenwand des Reflektorgehäuses parallelen Ebene
angeordnet sind, und bei der der Bildträger in einer zu der Strahlungsquelle bzw. der Ebene der
Strahlungsquellen parallelen Bestrahlungsebene anzuordnen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reflektorgehäuse (20) als geschlossener Kasten ausgebildet ist. der in zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden, in Höhe der Bestrahlungsebene, je eine Eh>!aß- bzw. Auslaßöffnung (22 bzw. 23) für
den Bildträger (30) ausweist, und daß der Abstand (D) zwischen der Strahlungsquelle (21) bzw. der
Ebene der Strahlungsquellen und der Bestrahlungsebene größer oder gleich dem lOfachen des
Durchmessers (d) der Strahlungsquelle bzw der Strahlungsquellen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß das kastenförmige Gehäuse (20) innen verspiegelt ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, cradurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle/n)
(21) als Blitzla /pe(n) ausgebildet ist bzw. sind.
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