DE1597898A1 - Verfahren und Einrichtung zur Fixierung elektroskopischer Tonerbilder - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Fixierung elektroskopischer Tonerbilder

Info

Publication number
DE1597898A1
DE1597898A1 DE19671597898 DE1597898A DE1597898A1 DE 1597898 A1 DE1597898 A1 DE 1597898A1 DE 19671597898 DE19671597898 DE 19671597898 DE 1597898 A DE1597898 A DE 1597898A DE 1597898 A1 DE1597898 A1 DE 1597898A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
toner particles
toner
flash lamp
duration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671597898
Other languages
English (en)
Inventor
Walder Roy Arthur
Gallo Charles Francis
Leica Algird George
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Xerox Ltd
Original Assignee
Rank Xerox Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rank Xerox Ltd filed Critical Rank Xerox Ltd
Publication of DE1597898A1 publication Critical patent/DE1597898A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
    • G03G15/20Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for fixing, e.g. by using heat
    • G03G15/2003Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for fixing, e.g. by using heat using heat
    • G03G15/2007Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for fixing, e.g. by using heat using heat using radiant heat, e.g. infrared lamps, microwave heaters
    • G03G15/201Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for fixing, e.g. by using heat using heat using radiant heat, e.g. infrared lamps, microwave heaters of high intensity and short duration, i.e. flash fusing

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Fixing For Electrophotography (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, jjr. ing".
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
SB 8 MÜNCHEN 27, DEN
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
EANK XEROX LIMITED
Rank Xerox House
338, Euston Road-London, N.W.1
England
Verfahren und Einrichtung zur Fixierung elektroskopischer Toner-
bilder
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Verschmelzung bsw. Fixierung elektroskopischer Tonerbilder insbesondere auf die selektive Fixierung durch Lichtimpulse.
Beim xerographischen Verfahren, wie es beispielsweise in der US-Patentschrift 2 297 691 beschrieben ist, wird eine aus einer photoleitfähigen Isolierstoffschicht auf leitfähiger Unterlage bestehende xerographische Platte gleichförmig elektrostatisch auf ihrer Oberfläche aufgeladen und dann mit dem zu reproduzierenden Bild belichtet, wozu üblicherweise ein Pro,jektionsverfahren ange-
009835/1518
wendet wird. Duich die Belichtung wird die Platte in den belichteten ilächenteilen entsprechend der einfallenden Strang lungsintensität entladen, wodurch ein elektrostatisches latentes Bild auf oder in der photoleitfähigen Schicht entsteht. Die Entwicklung des latenten Bildes wird mit einem elektrostatisch geladenen, fein verteilten Stoff, beispielsweise einem elektroskopischen Pulver durchgeführt, das mit der photoleitfähigen Schicht in flächenhafte Berührung gebracht und auf dieser in einer dem elektrostatischen latenten Bild entsprechenden Verteilung als xerographisches Pulverbild gebunden wird. Danach wird das entwickelte xerographische Pulverbild üblicherweise auf einen Bildträger übertragen, auf dem es fixiert werden kann.
Typische Formen elektrostatischen oder elektroskopischen Entwicklungspulvers oder Tonerzusammensetzungen werden aus einem pigmentierten Kunstharz gebildet;, wie es in den US-Patentschriften 2 788 288, 2 892 794 und Re 25 136 beschrieben ist.
Ein grundsätzliches Verfahren zur Fixierung von Pulverbildern ist die Eitzefixierung, bei der durch Einwirkung von Hitze das Pulverbild oder sein Bildträger aus einem wermeempfindlichen Stoff bestehen muß, beispielsweise aus einem schmelzbaren Harz, das ohne Zerstörung des Bildes bei Erhitzung flüssig wird und bei Abkühlung auf Raumtemperatur an der tragenden Fläche koalesziert und anhaftet.
Zur derartigen Einschmelzung von Kunstharzpulverbildern ist es erforderlich, das Bildpulver und das als Bildträger dienende Papier auf relativ hohe Temperaturen zu erhitzten. Für vorgege-
009835/1518 BAD original^ ^ _
bene Stoffe existiert jeweils an Temperaturbereich, in dem die Hitzefixierung stattfindet. Unterhalb dieses Bereiches haftet das Harzpulver nicht richtig an dem Bildträger an. Ist die Temperatur zu hoch, so zeigt sich eine Tendenz des Bildträgers zur Verfärbung oder zum Verschmoren, in einigen Fällen "explodiert" oder verdampft der Toner.
Zur Fixierung wurden bisher verschiedene Verfahren entwickelt. Dazu gehören die Ofenschmelzung, die Heißluftschmelzung, die Strahlungsschmelzung, die Schmelzung mit heißen und kalten Andruckrollen sowie die Schmelzung mit Lichtimpulsen. Jedes dieser Verfahren weist jedoch Einschränkungen und Nachteile auf, die es für gewisse spezielle Fixieraufgaben, die bei der xerographischen Technik erfüllt werden sollen, nicht geeignet erscheinen läßt. Allgemein war es schwierig, eine völlig zufriedenstellende Hitzefixiereinrichtung zu konstruieren, die eine kurze Anwärmzeit, geringen Stromverbrauch, geeignete Wärmeisolierung und gleichmäßige Wärmeverteilung aufweise. Insbesondere arbeiten Heißluft- und Oiensysueme langsam und haben einen hohen Leistungsverbrauch. Einrichtungen, die mit heißen und kalten Andruckrollen arbeiten, zeigen Probleme der Oberflächeneinwirkung, der AuflösungsVerschlechterung, der schlechten Fixierung sowie der begrenzten Qualität.
Die Fixierung mit Lichtimpulsen erwies sich oft als günstig, da sie bei geringen oder sich ändernden Reproduktionsgeschwindigkeiten sehr wirksam arbeitet, jedoch auch bei hohen Geschwindigkeiten noch funktioniert. Ein mir dieser Art der Fixierung verbundenes größeres Problem ces:anä bisher darin, da-3 BAD ORIGINAL 009835/1518
- Zt _
eine selektive Fixierung nicht möglich war. Da der Begriff "selektiv" in Verbindung mit Fixierungsverfahren verschiedene Bedeutung hat, wird darauf hingewiesen, daß im vorliegenden Falle die vorzugsweise Fixierung dicht getönter Bildflächenteile sowie die Nichtfixierung von Flächenteilen geringer Dichte sowie der Hintergrundflächenteile gemeint ist. Nach der Fixierung kann unerwünschtes Bildpulver aus den Hintergrundflächenteilen weggewischt oder anderweitig entfernt werden, wodurch sich eine sauberere und deutlichere Kopie ergibt. Ψ Obwohl man bisher der Meinung war, daß eine impulsmäßige Fixierung in diesem Sinne nicht "selektiv" sein kann, wird dieses Problem durch die vorliegende Erfindung gelöst.
Für ein Verfahren zur selektiven Fixierung elektroskopischer Tonerbilder auf einem Bildträger durch Einwirkung eines optischen Impulses besteht die Erfindung darin, daß eine Blitzlampe zur Erzeugung eines optischen Impulses impulsmäßig gesteuert wird, daß die Einwirkungsdauer des optischen Impulses lang gegenüber der Zeitkonstante der Wärmeableitung von den nicht zu fixierenden isoliert vorhandenen Tonerteilchen, jedoch kurz gegenüber derjenigen von den zu fixierenden Tonerteilchen des Tonerbildes bemessen ist, uncj&aß der optische Impuls so stark ist, daß auf die zu fixierenden Tonerteilchen eine zu ihrer Schmelzung ausreichende, auf die isoliert vorhandenen Tonerteilchen eine zu ihrer Schmelzung nicht ausreichende Wärmemenge übertragen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigent
009835/1518
Fig.1 die graphische Darstellung des Absorptionsvermögens von Papier und Toner als Funktion der Wellenlänge der auftreffenden Strahlung,
Jig.2 die graphische Darstellung des Grades der Selektivität für vorgegebene Impulslängen bei der Blitzlampenfixierung,
Fig.3 die schematische Darstellung der Wärmeableitung bei der selektiven Blitzlampenfixierung, und
Fig.4 die schematische Darstellung einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das Prinzip der Erfindung soll nicht auf irgendeine spezielle Theorie der auftretenden Vorgänge beschränkt werden, es ist jedoch vorteilhaft, die zur besonderen Bemessung der Impulsdauer bei der selektiven Blitzlampenfixierung zur Erzielung daß mit der Erfindung möglichen Effektes erforderlichen Kriterien im folgenden zu erklären.
Werden Tonerteilchen 14 bei einem xerographischen oder elektrostatischen Druckverfahren zur Erzeugung eines Bildes auf ein Blatt 16 gebracht, so sammelt sich ihr größter Teil in den Bildflächenteilen. Einzelne isolierte Tonerteilchen oder kleine Klumpen dieser Teilchen befinden sich verstreut in den nicht zum Bild gehörenden Flächenteilen und werden als Hintergrundablagerungen bezeichnet. Diese leichten Hintergrundzeichnungen rings um die Bildflächenteile sollen nicht fixiert v/erden. Bei der selektiven Fixierung sollen nur die dicht getönten Bildflächenteile fixiert werden.
009835/1518 - 6 -
Es ist bekannt, daß die Selektivität bei der Strahlungsfixierung verbessert werden kann, wenn das Spektrum des von der Lichtquelle abgegebenen Lichtes hinsichtlich seiner Wellenlänge der maximalen Absorptionsfähigkeit des Toners 14- entspricht und wenn gleichzeitig die Absorptionsfähigkeit des Papiers 16 minimal ist. Aus Fig.1 geht hervor, daß dies für Papier in und um den sichtbaren Bereich des Lichtes der Fall ist. Das von Xenonlampen abgegebene Spektrum ist speziell zur selektiven Fixierung geeignet, ob^hl auch andere Lampen verwendet werden können. Es sei darauf hingewiesen, daß durch die spektrale Einstellung i Hinblick auf die Absorptionsfähigkeit bei einer vorgegebenen Wellenlänge des von der Lampe abgegebenen Lichtes eine Erhitzung des Toners, jedoch nicht des Papiers eintritt. Würde das Papier ausreichend erwärmt werden, so würde der gesamte Toner einschließlich der Hintergrundablagerungen auf ihm fixiert werden. Diesen Fall vermeidet die vorliegende Erfindung. Heben der normalen Einstellung aller Größen für die selektive Fixierung wird eine Einstellung des abgegebenen Spektrums vorgenommen, um die Energieübertragung auf ein Optimum zu bringen, wodurch die selektive Fixierung möglich wird. Die Einstellung des Spektrums allein reicht jedoch nicht zur selektiven Fixierung aus.
Ein bekanntes Modell für die bei der Tonerfixierung auftretenden Vorgänge besteht aus einer einzelnen Schicht runder Tonerteilchen 14, deren mittlerer Abstand die optische Dichte des Bildes oder des Hintergrundes bestimmt. In diesem Modell ist jedoch die pro Flächeneinheit absorbierte Energie lediglich durch diesen mittleren Abstand der Tonerteilchen bestimmt. Da die pro Flächen-
009835/1518 " 7 "bad
einheit von der Papierfläche absorbierte Energie mit der Dichte der Tonerteilchen ansteigt, geht aus diesem Modell in Fig.3 ferner hervor, daß die pro Tonerteilchen absorbierte Energie im wesentlichen gleich bleibt und unabhängig davon ist, ob ein Tonerteilchen völlig isoliert oder von anderen Tonerteilchen auf der Papierfläche umgeben ist. Da die pro Tonerteilchen absorbierte Energie dessen Temperatur bestimmt, führt ein solches Modell bei Vernachlässigung der Verluste durch Wärmeableitung von den Tonerteilchen zu der Folgerung, daß unabhängig von der optischen Dichte auf dem gesamten Bildblatt eine gleichmäßige Tonertemperatur erreicht wird. Auf der Grundlage dieser Festlegung und negativer experimenteller Ergebnisse folgerte man bisher, daß eine Blitzlampenfixierung nicht selektiv arbeiten kann.
Wird jedoch die Wärmeableitung eines jeden Tonerteilchens 14· in der in Fig.3 gezeigten Weise berücksichtigt, so kann ein selektives Fixieren erreicht werden, indem der speziell bemessene Lichtimpuls einer Xenonlampe 12 mit Heflektor 10 verwendet wird, der mit seinem Spektrum teilweise im sichtbaren Bereich liegt' und die aus Fig.1 ersichtlichen Anforderungen für die Selektivität der Fixierung erfüllt. Es wurde gefunden, daß die Dauer des abgegebenen Lichtimpulses ein für die Selektivität kritischer Wert ist. Ist die Lichtimpulsdauer geringer als ca. 1 Millisekunde wie in Fig.2 dargestellt, so ergibt sich eine nur geringe oder keine Selektivität. Ist diese Dauer grosser als eine Millisekunde, so ist eine selektive Lichtimpulsist fixierung möglich. Ein Hauptgrund dafü^, daß durch das Vorhan-
009835/1518
densein benachbarter Tonerteilchen 14- in der in Fig. 3 gezeirten V/eise die Wärmeableitung eines einzelnen Tonerteilchens 14· verringert wird. Da die benachbarten Tonerteilchen die für die Wärmeableitung, Wärmeabführung und Wärmfeabstrahlung wirksame Oberfläche eines Tonerteilchens verringern, bleibt ,jegliche W?rmeströmung zwischen benachbarten Tonerteilchen im wesentlichen auf diese beschränkt, wodurch im gesamten Toner eine größere Wärme erhalten bleibt und eine anfänglich stärkere Erhitzung sowie eine längere Wärmespeicherung möglich ist.
Der Grund für dieses Verhalten kann aus der folgenden Erklärung verstanden werden, die sich auf die "eibkonstante der Wärmeableitung von den Tonerteilchen bezieht, ^ie Zeitkonstante T ist die zur Verrinrerung der Temperatur eines Tonerteilchens η auf einen Bruchteil, beispielsweise auf den Wert 1/e des Anfangsv/e:'ues, erforderliche .-'eit, wobei e die Basis des natürlichen Lorariuhmus isu und einen Wert von 2,71&23... hat. Wie bereits te.werv" u-vl aus ¥irr.3 hervorgeht, isu die Geschv/indigkeit der V/er:.:eablei"curir von einem isolierten Tonerteilchen größer als vor. einem innerhalb einer Ansarr.nlunr befindlichen Tonerteilchen.
für Anders ausredrückt, ist die Zeirkonstante T- /die Wärmeableitung von einer, isolierten Tonerteilchen auf den Bildhintergrund ge- ' rinr-rer als die Teitkonstanre T,. für die V/^rmeableitiung von einem Tonerteilchen innerhalb einer Teilchenansar^lun.^. Dies bedeutet ^ < Tj_. Is j die Dauer des optischen Ir.pulsec T lang gegenüber der Zeiukonsranre T^ der Hintergrundveilchen, ,-jedoch kurz gegen-
009835/1518
über der Zeitkonstante T^ der Bildtonerteilchen, so ergibt sich eine selektive Fixierung. Die Bedingung dafür lautet also
Es wurde experimentell festgestellt, daß die Zeitkonstante für die Geschwindigkeit der Wärmeableitung eines einzelnen isolierten Tonerteilchens in der Größenordnung einer Willisekunde liegt. Ist die Impulsdauer des Lichtes geringer als eine Millisekunde, so wird und bleibt ein isoliertes Tonerteilchen genauso heiß wie ein Tonerteilchen innerhalb einer Teilcheansammlung. Ist jedoch die Impulsdauer langer als eine Millisekunde und hat der Impuls eine bestimmte Stärke, so wird ein isoliertes Tonerteilchen nicht sehr heiß, auch wenn Ansammlungen von Tonerteilchen schmelzen, da ein wesentlicher Anteil der Wärme durch die große Oberfläche des einzelnen Tonerteilchens in diesem Zeitraum abgeleitet werden kann. Die eine Ansammelung bildenden Tonerteilchen auf einem Bildflächenteil halten die Wärme besser und bleiben daher langer heiß. Auf diese Weise v/ird der Toner in den Eildflächenteilen selektiv fixiert, während die anderen isolierten und willkürlich verstreuten Teilchen nicht fixiert werden. Die vorstehende Erklärung der selektiven Fixierung von Tonerteilchen ist idealisiert. Es sei jedoch bemerkt, daß in der Praxis die getönten Bildflächenteile zwei oder mehr Schichten von Tonerteilchen enthalten können, und daß die Tonerteilchen aus zwei optischen Zustandsphasen bestehen: Ein Kohlenstoff teilchen, das^/ie ein schwarzer Körper wirkt und ein PoIyrnerteilchen, das relativ durchsichtig ist. Ferner rnu'i μ it der
009835/1518 -10-
Möglichkeit; mehrfacher Reflexionen und Absorptionen gerechnet werden. Die Spektraleigenschaften, die Zeitdauer des Impulses unddie an der zu fixierenden Fläche empfangene Energiedichte sind Veränderliche ,die zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse richtig eingestellt sein müssen. Die diesbezüglichen Überlegungen hinsichtlich der Spektraleigenschaften und de-r Impulsdauer wurden bereits beschrieben. Im allgemeinen ist aus bekannten Einrichtungen die zur Fixierung handelsüblicher Tonersorten erforderliche Energiedichte und die Intensität des Lichtimpulses bekannt. In jedem Falle wird bei einer in der vorstehend beschriebenen Weise eingestellten und konstant gehaltenen Impulsdauer die Intensität des Lichtimpulses so lange geändert, bis die getönten Bildflächenteile in der gewünschten Weise fixiert werden. Wie aus Fig.2 .hervorgeht, ist es bei einer Fixierung einschließlich der Hintergrundablagerungen auf einem Schriftstück wirksamer, Lichtimpulse der erforderlichen Energie mit einer Dauer kleiner als eine Millisekunde zu verwenden, so daß eine für eine Wärmeableitung über den Toner erforderliche Zeit nicht zu Verfügung steht. Ist die Impulsdauer der Schmelzenergie zu kurz, so steigt die Tonertemperatur derart schnell an, daß eine .Verdampfung und eine Zersetzung des Toners auftritt. Soll selektiv fixiert werden, so muß die Dauer des Lichtimpulses größer als ca. 1 Millisekunde sein und allgemein im Bereich zwi-
-3 -2
sehen 10 iind 10 Sekunden liegen. Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die selektive B4.itzlampenfixierung stark von der Impulsdauer abhängt. Ferner soll die Anstiegszeit des Impulses möglichst lang sein, um eine zu hohe Tonertemperatur zu vermeiden.
009835/1518 -11-
BAD
Zum besseren Verständnis wurde die Erfindung vorstehend gemäß einer gegenwärtig geltenden Theorie beschrieben, diese dient jedoch nur der Erläuterung und soll das Grundprinzip der Erfindung in keiner Weise einschränken.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, besteht die selektive Hitzefixierung in der Übertragung der richtigen Energiemenge mit richtiger Impulsdauer, so daß eine ausreichend hohe Strahlungsstärke einwirkt, während gleichzeitig jegliche schädlichen Effekte für die Bildunterlage vermieden werden.
In Fig.4 ist eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgeraäßen Verfahrens dargestellt. Eine Gleichspannungsquelle 20 ist an einen einseitig bei 22 geerdeten Kondensator 24- angeschlossen. Dieser Kondensator hat einen Wert; in der Größenordnung von 150 I-iikrofarad und dient zum Aufbau einer Spannung von 2 000 bis 5 000 Volt, die zur ir.pulsmäßipren Anschaltung der Blitzlampe 2c vorgesehen isu. Der Kondensator 24 ist :;'.i4: der Lampe 2b über eine variable Induktivität 26 verbunden, die einen Wert im Bereich von I50 Mikrohenrv bis $ Millihenry hat und die Dauer des durch die Blitzlampe erzeugten Lichtimpulses bestimmt.
Die Blitzlampe besteht aus einen Glaskolben und enthält Xenongas sowie an ihren Enden jeweils zwei Elektroden, die elektrisch nicht miteinander verbunden sind. Der Glaskolben ist vor. einer Spule 50 umgeben, die mit einer Triggerschaltung J4 für Ilochspannunrcsimpulse verbunden ist. Bei iriggerung läuft ein Strom-
- 12 -
009835/1518
stoii von ca. 20 000 bis 50 000 Volt durch die Spule 50. Durch Kopplung mit den Elektroden der Lampe 28 wird ein Gasdurchschlag und ein impulsweiser .betrieb der Lampe bewirkt, dessen Bauer durch die Induktivität 26 bestimmt ist.
In diesem Ausführungsbeispiel wird zwar eine Xenongaslampe verwendet, es sind selbstverständlich auch andere geeignete Blitzlampen verwendbar. Jedes geeignete Stromversorgungsgerät und Impulssteuerschaltung können verwendet werden, wobei auch andere äquivalente elektrische Schaltungen zur Erzeugung eines Impulses der für die selektive Fixierung geeigneten Länge möglich sind. In ähnlicher Weise kann durch Änderung der geometrischen Form des Lichtweges oder der gesamten üoertragenen Energie die Impulsdauer sowie die übertragene Energiemenge fü^die selektive Fixierung geändert werden. Anstelle der vorstehend beschriebenen eleircroskopischen Tonerzusammensetzungen können auch andere Tonersori'on verwendet werden. Spezielle Abänderungen der Papiersorten und der To.nei* hinsichtlich ihrer chemischen Zusammensetzung i:"rinen bei entsprechenden .änderungen der Bemessung der Impulsdauer nach dem Prinzip der vorliegenden Erfindung vorge- ::c.T.nen worden. Innerhalb einer Kaschinc kann die Triggerung der J:li*;slar.ipe automatisch durch :;--βτ;"ΐigung eines Schalters vorgenor.nen v/erden, der auf ein in die Fixiorur.rslage gebrachtes r.ildblaut anspricht.
Wie bereits beschrieben wurde, werden Impulslängen von über einer Millisekunde zur selektiven Blitzlair.penfixierung verwendet;. Solange innerhalb, eines vorgegebenen Zeitraumes die richtige Energiemenge zur optimalen selektiven fixierung, die in einer
009835/1518 —original
Ijichtfixierung des J-3ildhint;ergründes und finer Fixierung Bildflächenteile besteht, übertragen wird, arbeitet die Hinrichtung entsprechend dem Grundprinzip der Erfindung. Längere Impulszeiten als die bei der beschriebenen Ausführungsform verwendete Zeit von einer Millisekunde können durch große Induktivitäten, Energiespeicherung bei geringen Spannungen und großer Kapazität, Verwendung spezieller Blitzlampen und spezieller Impulsformerschaltungen erreicht werden.
Bei Verwendung der' vorstehend beschriebenen Einrichtung ergab sich eine selektive Fixierung von Strichzeichnungsbildern mit einem einzelnen Lichtimpuls, der mit einer 15 cm langen zylindrischen Blitzröhre erzeugt wurde, die in der Brennpunktachse eines reflektierenden, parabolischen Aluminiumzylinders angeordnet war. Bei einem Abstand der auf einer Aluminiumplatte liegenden Kopie von 16,5 cm betrug die Energie des auftreffenden Lichtes ca. 600 Joule und die Impulslänge 3 Millisekunden. Auf diese V/eise wird ein Impuls geeigneter Energie mittels einer Blitzlampe erzeugt, wobei die Impulsdauer für die spezielle Toner- und Papiersorte sowie den gewählten Abstand geeignet ist. Mit einem so bemessenen Lichtimpuls wird eine selektive Blitzlampenfixierung erreicht.
Obwohl vorstehend ein spezielles vorzugsweises Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben wurde, ist die Erfindung auf diesen nicht beschränkt. Es werden vielmehr alle ."nderungen und Weiterbildungen der beschriebenen Anordnung durch das Grundprinzip der Erfindung umfaß fc.
BAD
009835/1518

Claims (9)

Patentansprüche
1. Verfahren zur selektiven !fixierung elektroskopischer Tonerbilder auf einem Bildträger durch Einwirkung eines optischen Impulses, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blitzlampe (28) zur Erzeugung eines optischen Impulses impulsmäßig gesteuert wird, daß die Einwirkungsdauer des optischen Impulses lang gegenüber der Zeitkonstante der Wärmeableitung von den nicht zu fixierenden, isoliert vorhandenen Tonerteilchen, jedoch kurz gegenüber derjenigen von den zu fixierenden Tonerteilchen des Tonerbildes bemessen ist, und daß der optische Impuls so stark ist, daß auf die zu fixierenden Tonerteilchen eine zu ihrer Schmelzung ausreichende, auf die isoliert vorhandenen.Tonerteilchen eine zu ihrer Schmelzung nicht ausreichende Wärmemenge übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Impulsdauer von nicht weniger als eine Millisekunde verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Im-
-3 -2
pulsdauer zwischen 10 und 10 Sekunden verwendet wird.
4-, Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Impulsdauer von ca. 3 Millisekunden eine Impulsstärke verwendet wird, die eine zur Fixierung nutzbare Energie von ca. Joule ergibt.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis *'!-, gekennzeichnet durch eine Blitzlampe (2ij) und durch Vorrichtungen (20,24-,26,30,32,32O zur Erzeugung eines
009835/1518 _BAD OKIQINAL
Licht impulse s mit der .Blitzlampe (2a) mit einer Einwirkungsdauer langer als die Zeitkonstante der Wärmeableitung von den nicht zu fixierenden, isoliert vorhandenen Tonerteilchen, jedoch kürzer als diejenige von den zu fixierenden Tonerteilchen des Tonerbildes sowie mit einer derartigen Impulssbärke, daß auf die zu fixierenden Tonerteilchen eine zu ihrer Sclillzung ausreichende, auf die isoliert vorhandenen Tonerteilchen eine zu ihrer Schmelzung nicht ausreichende Wärmemenge übertragen wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die ( Vorrichtungen (20,22,24·,26,30,32,34-) zur Erzeugung eines Lichtimpulses der genannten Dauer eine Einrichtung (30,3-4-) zur Einschaltung der Blitzlampe (2ö) und eine Schaltungsanordnung (20, 22,24,26) zur Erzeugung einer ansteigenden, für die Fixierung nutzbaren Energiemenge mittels der Plitzlampe (28) innerhalb eines Zeitraumes von nicht: v/eniner als einer Millisekunde umfassen.
7. Einrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Vor- > richtungen (20,22,24-,26,50,52,34·) zur Erzeugung des Lichtimpulses eine Einrichtung (50,34-) zur Einschaltung der Blitzlampe (28) und eine. Schalüungsanordnung (20,22,24,26) zur Speisung der .Blitzlampe (28) umfassen, welche eine zur Fixierung der ioner-ceilchen ausreichende Impulsstärke ermöglichen.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsdauer nicht weniger als 1 Killisekunde beträgt.
9. Einrichtung nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß die Im-
—3 —2
pulsdauer 10 ^ bis 10 Sekunden beträgt.
009835/1518
DE19671597898 1966-12-02 1967-12-04 Verfahren und Einrichtung zur Fixierung elektroskopischer Tonerbilder Pending DE1597898A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US59881166A 1966-12-02 1966-12-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1597898A1 true DE1597898A1 (de) 1970-08-27

Family

ID=24397006

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671597898 Pending DE1597898A1 (de) 1966-12-02 1967-12-04 Verfahren und Einrichtung zur Fixierung elektroskopischer Tonerbilder

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3474223A (de)
DE (1) DE1597898A1 (de)
GB (1) GB1208770A (de)
NL (1) NL6716366A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2914820A1 (de) * 1979-04-05 1980-10-16 Kazuyoshi Nagai Verfahren zum aufschmelzen von kunststoffen
DE2914821A1 (de) * 1979-04-05 1980-10-16 Kazuyoshi Nagai Verfahren zum aufschmelzen von kunststoffen

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4205220A (en) * 1972-05-17 1980-05-27 Eastman Kodak Company Electrographic fusing apparatus and method
US4126565A (en) * 1976-12-27 1978-11-21 Xerox Corporation Toners for color flash fusers containing a permanent colorant and a heat sensitive dye
US4270449A (en) * 1978-03-02 1981-06-02 Toppan Printing Co., Ltd. Method of printing plastic surfaces
JPS598825B2 (ja) * 1979-08-22 1984-02-27 富士通株式会社 フラッシュ定着方法
DE3102613C2 (de) * 1981-01-27 1985-08-08 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Anordnung zum Verhindern einer Fremdschichtbildung auf einem Hochspannungsisolator
US4386840A (en) * 1981-05-22 1983-06-07 International Business Machines Corporation Dual flash fuser reflector with alternating flash for power reduction
US4434353A (en) * 1981-09-30 1984-02-28 Xerox Corporation Fusing system

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2844733A (en) * 1956-04-02 1958-07-22 Minnesota Mining & Mfg Reflex thermoprinting
BE558347A (de) * 1956-06-14
US3163755A (en) * 1958-10-20 1964-12-29 Minnesota Mining & Mfg Thermographic copy machine wherein the infrared radiation source is a flash lamp with a capillary bore
GB1001140A (en) * 1962-06-14 1965-08-11 Hitachi Ltd Apparatus for fixing electrostatic and electrophotographic images

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2914820A1 (de) * 1979-04-05 1980-10-16 Kazuyoshi Nagai Verfahren zum aufschmelzen von kunststoffen
DE2914821A1 (de) * 1979-04-05 1980-10-16 Kazuyoshi Nagai Verfahren zum aufschmelzen von kunststoffen

Also Published As

Publication number Publication date
NL6716366A (de) 1968-06-04
US3474223A (en) 1969-10-21
GB1208770A (en) 1970-10-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3017898A1 (de) Verfahren zum blitzlichtschmelzen von tonerbildern auf kopiensubstrate und vorrichtung zum fixieren von tonerbildern
DE1497086A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines latenten elektrostatischen Bildes
DE1797549C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Ladungsbildes auf einer isolierenden Oberfläche unter Verwendung eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials und elektrofotografisches Gerät zur Durchführung des Verfahrens
DE1804475B2 (de) Abbildungsverfahren unter Benutzung eines erweichbaren Materials
DE2256327A1 (de) Elektrofotografisches geraet mit einem lichtempfindlichen teil mit einer elektrisch stark isolierenden schicht
DE1597898A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Fixierung elektroskopischer Tonerbilder
DE2315774A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erzeugen einer reproduktion von einer auf einer vorlage befindlichen farbbildaufzeichnung
DE1908827B2 (de) Vorrichtung zur Wärmefixierung eines aus einem thermoplastischen Tonermaterial bestehenden Bildes auf einem Bildträger
DE1936338A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Elektrophotographieren
DE1261398B (de) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1522745A1 (de) Elektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE1810418U (de) Widerstandsheizelement, insbesondere fuer schmelzoefen, zur fixierung xerographischer puderbilder.
DE1472937A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Aufladen
DE1949150A1 (de) Fotoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE1772122C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit einem Glasbindemittel
DE2638658A1 (de) Verfahren zum fixieren von tonerbildern
DE2635731C2 (de) Vorrichtung für ein Elektrofotografisches Verfahren
DE1949416B2 (de) Fotoelektrophoretisches Abbildungsverfahren unter Verwendung von Ultraschall
DE2511633B2 (de) Vorrichtung zum wiederholten aufzeichnen von deformationsbildern auf einem aufzeichnungsmaterial
DE2427626A1 (de) Abbildungsverfahren
DE2953047C1 (de) Bildaufzeichnungsmaterial,Verfahren zur Aufzeichnung eines Bildes und Kamera zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Aufzeichnung eines Bildes
DE1932104C3 (de) Koronaentladungsvorrichtung zum gleichförmigen Aufladen elektrografischer Aufzeichnungsmaterialien
DE1957991A1 (de) Flektrostatisches Kopierverfahren und hierfuer verwendbares Aufzeichnungsmaterial
DE2001298C3 (de) Elektrofraktophotographisches Verfahren
AT302042B (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren