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Blumentopf oder Blumenübertopf Die Erfindung bezieht sich auf einen
vorzugswiae aus Kunststoff gefertigten Blumentopf oder Blumenübertopf mit einer
die Topföffnung überspannenden Trage- oder Hängeschlaufe.
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Der Standort bepflanzter Blumentöpfe wird oftmals gewechselt. Das
Eintopfen bestimmter Pflanzen, insbesondere Zierpflanzen, geschieht meist in Pflanzenzuchtbetrieben
oder in Gärtnereien.
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Von dort gelangen die Blumentöpfe zum Blumenhändler, der sie an Kaufinteressenten
vertreibt.
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Der bepflanzte Blumentopf wird also zu wiederholten Malen von Hand
ergriffen und transportiert.
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Das erfolgt regelmäßig dadurch, daß der Topf mit einer Hand am Rand
erfaßt wird. Dabei bleibt es nicht aus, daß die Hand der den Topf transportierenden'Person
mit der Blumentopferde in Berührung kommt und beschmutzt wird. Zudem ist es nicht
möglich, auf diese Weise bepflanzte Blumentöpfe über längere Strecken zu transportieren.
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Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man bereits einen Blumenbehält
er vorgeschlagen (Gebräuchsmuster 1 960 519), aus dessen Rand ein die Topföffnung
Uberspannender gekrümmter Bügel herausführt
ist. Zwar wird mit
diesem Topf das Transportproblem verbessert, ihm haftet aber der Nachteil an, daß
Topf und Bügel einstückig auagebildot sind und der Bügel nicht entfernt werden kann.
Für bestimmte Pflanzen ist daher dieser Blumenbehälter völlig ungeeignet. Außerdem
sind die Herstellungskosten des Topfes verhältnismäßig hach, so daB seiner Verbreitung
schon aus diesem Grunde Grenzen gesetzt sind. Schließlich wirkt sich der Bügel auch
insofern nachteilig aus, als er ein Stapeln leerer Töpfe nicht zuläßt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Blumentopf
zu schaffen, der leicht gehandhabt und transportiert werden kann, einfach und billig
in der Herstellung ist und sich sowohl als Hänge- als auch als normaler Standtopf
verwenden läßt.
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Das wird gemäß der Erfindung bei einem Blumentopf der eingangs genannten
Gattung dadurch erreicht, daß die Schlaufe aus einem Endlosen, den Topf untergreifenden
Band oder dergl. gebildet ist, das in am Topf vorgesehenen Befestigungsmitteln gehalten
ist. Als Schlaufe kann sowohl ein flaches Band als auch eine Schnur bspw. von annähernd
rundem Querschnitt verwendet werden.
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Unter einem endlosen Band ist auch ein endliches Band zu verstehen,
das durch Aneinanderfügen der Enden endlos geworden ist.
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Die Befestigungsmittel können als am Topf sagcbrachte Oesen ausgebildet
sein, durch die das Band hindurchgeführt ist. Mit besonderem Vorteil
können
die Ösen durch durch ii umgebördelten Topfrand vorgesehene Schlitze, Löcher oder
dergl. gebildet werden.
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Um zu verhindern, daß das den Topfboden untergreifend Band oder dergl.
verrutscht, ist es zweokiäßig in die Außenfläche des Topfbodens eine diametral verlaufende
Nut einzuarbeiten oder einzuformen, in die das Band eingelegt wird.
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Solche Nuten können auch in der Mantelfläche des Topfes in diametral
gegenüberliegender Anordnung vorgesehen sein. Zur Festlegung des Bandes genügen
an sich Nuten in der Mantelflächo oder die Nut im Topfboden. Die Nut im Topfboden
kann sich aber auch in den nach oben verlaufenden Nuten fortsetzen. Wenn die Nuten
in die Topfwandungen eingeformt sind, ergeben sich dadurch entsprechende leistenförmige
Erhöhungen auf den Topfinnenflächen. Diese wirken sich besonders dann vorteilhaft
aus, wenn der erfindungsgemäße Topf als Blumeniibertopf verwandet wird. Die leist
enförmigen Erhöhungen bilden Abstandshalter; sie ermöglichen eine Luftzirkulation
zwischen Bluen- und Bluientibertopf.
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Statt der eingearbeiteten oder eingeformten Nuten können auf den Topf
außenflächen aber auch leisten-oder noppenartige Erhöhungen zur Halterung des Bandes
angebracht sein.
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Schließlich ist es auch möglich, knopf- oder stiftartige Erhöhungen
auf den Topf außenflächen vorzusehen, die in entsprechende Löcher, Schlitze oder
dergl. des Bandes eingreifen.
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Im Rahmen der erfindung liegt es auch, die angeebenen Mittel in beliebiger
Weise miteinander zu kombinieren. So kann z. B. das Band in einer Nut im Topfboden
liegen und zusätzlich durch am Topfrand angebrachte Knöpfe, die in entsprechenden
Löchern im Band stecken, gehalten sein.
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Der Blumentopf oder Blumenübertopf gemäß der Erfindung läßt sich gut
transportieren, indem einfach die die Topföffnung überspannende Schlaufe ergriffen
wird. Der Letzterwerber des Topfes kann ihn entweder als Hängetopf oder nach Durchschneiden
und Entfernen des Bandes, das aus zähem, reißfeste Kunststoff gefertigt sein kann,
als Standtopf verwenden.
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Anhand der Zeichnung werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blumentopfes
in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine andere Ausführungsform ebenfalls in
perspektivischer Darstellung, Fig. 3 minen Vertikalschnitt durch den Blumentopf
gemäß Fig. 1, Fig. 4 den unteren Teil des in Fig. 1 abgebil deuten Topfes in vergrößerter
Schnittdarstellung, Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Blumentopf mit in den Topfaußenmantel eingeformten Nuten und
Fig.
6s bis d Draufgichten auf verschieden ausgebildete Unterseiten von Blumentöpfen
gemäß der Erfindung.
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Der in Fig. 1 abgebildete Blumentopf besteht aus Sunatstoff. Er kann
im Preß-, Zieh-, Spritz-oder Blasverfahren hergestellt sein. Das endlose Band 2
hat Flachbandform und ist zweckmäßig obenfalls aus Kunststoff gefertigt. Der Rand
3 des Topfes ist umbwbordelt. Die ihn durchdringenden Schlitze 4 liegen sich diametral
gegenüber. Das Band 2 ist durch die Schlitze 4 hindurchgeführt und untergreift den
Boden 5 des Topfes. Im Boden 5 ist eine Nut 6 zur Aufnahme des Bandes 2 eingeformt
(Fig. 3). Um dem Band besseren Halt zu geben, eist die Nut 6 schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt auf. Ihre Breite ist in Topfbodenebene geringer als die Breite des Bandes.
Dadurch wird verhindert, daß das Band bei nachlassendem Bandzug - bspw. weil der
Topf mit der Hand erfaßt und gehalten wird - aus der Nut herausfällt.
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An Stelle der Nut 6 kann die Bodenunterseite auch verschieden geformte
Erhöhungen 11 aufnehmen, zwischen denen das Band 2 gelegt ist (Fig. 6a bis d). Das
Band kann seine Endlosform durch Verkleben, Verschweißen oder Verklammern der Bandenden
erhalten.
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Während bei dem Topf nach Fig. 1 die Lage des Bandes durch die Schlitze
4 und die Bodennut 6 bestimmt wird, werden bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2
Knöpfe 7 am Topfrand als Befestigungsmittel verwendet, die in Löcher oder Schlitze
8 im Band 2 eingreifen. Auch in diesem
Fall empfiehlt sich das Einformen
einer Bodennut. Da aber durch die Knöpfe 7 nicht nur, wie bei den Schlitzen 4 (Fig.
1) eine Führung für das Band 2 geschaffen wird, sondern die Knop£-Schlitz-Verbindung
das Band auch in Zugrichtung arretiert, kann unter Umständen auf weitere Befestigungsmittel,
d. h. auch auf die Bodnnat, verzichtet werden.
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Eine weitere Ausführungsform läßt sich Fig. 5 entnehmen. In die Wandungen
des kegelstumpfförmigen Topfmant.ls (auf die zeichnerische Darstellung der Kegelstumpfform
wurde der beaseren Übersichtlichkeit wegen verzichtet) sind vom Boden zum Topfrand
verlaufend Nuten 9 eingearbeitet, in denen das Band 2 liegt. Die beidsn Nuten 9
sind durch die Bodennut 6 mitoinand verbunden.
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Damit im Falle der Verwendung des erfindungagemaßen Topfes als Blumenübertopf
zwischen diesem und dem eigentlichen Blumentopf ein Abstand verbleibt, bilden die
eingeformten Nuten 9 zusammen mit den zusätzlichen Nuten 10 und der Bodennut 6 im
Topfinnern leistenförmige Erhöhungen. Selbstverständlich können auch mehr als vier
Nuten in der Topfmantelfläche vorgesehen sein.
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Das Band 2 kann nicht nur zum leichten Transportieren (Fig. 2), sondern
auch zum Aufhängen'(Fig. 1) des Blumentopfes 1 an Wandhaken 12 benutzt werden. Wird
der Blumentopf 1 als Standtopf verwendet, kann das Band 2 durch Durchschneiden (Fig.
1) oder Abknöpfen (Fig. 2) entfernt werden.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Blumentopf zur
Erzielung einer verkaufsfördernden
Wirkung mit Dekors, Beschriftungen
13 usw. ersehen Bein ksnn0 Die Erfindung ist nicht beschränkt auf einen Blumentopf
üblicher Form. Auch Vasen, die. zum Transport von Schnittblumen dienen, können gemäß
der Erfindung ausgestaltet sein.