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Teleskopartig verkurzbares Schirmgestell mit dreifacher Gliederung
Zusatz zur Patentanmeldung. P 16 32 495.1 (B 92 946 111/33 a) vom 10.6.1967) Gegenstand
des Hauptpatents Haup-Patentanmeldung P 16 32 495.1) ist ein teleskopartig verkürzbares
Schirmgestell mit dreifacher Gliederung der Dachstangen und mindestens dreifacher
Gliederung des Stockes, einem auf dem Stock gelagerten Hauptschieber,. am Hauptschieber
angelenkten Hauptstreben, von denen--jede mit dem inneren Ende eines mittleren Dachstangenteiles
gelenkig verbunden ist, je einem-Riegel zwischen jedem mittleren und äußeren Dachstangenteil,
der beim Auseinanderziehen der Dachstangen selbsttätig einfällt und beim Zusammenschieben
durch den inneren Dachstangenteil ausgelöst wird, sowie mit einem Griff, an dem
die an ihren Enden mit verdickten Köpfen versehenen Dachstangen beim Auseinanderziehen
durch ein axial verschiebbares- Sperrglied festlegbar sind9 das in Sperrstellung
durch eines der Stockglieder formschlüssig an einem anderen Stockglied mindestens
so lange verriegelbar ist, bis beim Auseinanderziehen des Gestells die Riegel zwischen
den mittleren Dachstangenteilen und äußeren Dachstangenteilen eingerastet haben.
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Aufgrund der in der Haupt-Patentanmeldung angegebenen Maßnahme wird
bei einem verkürzbaren Schirmgestell der vorstehend definierten Art erreicht, daß
das Sperrglied die von ihm verriegelten, verdickten Köpfe der Dachstangen beim Auseinanderziehen
des Gestells erst dann selbstätig freigibt, wenn-der Teleskopier-Vorgang beendet
und dabei auch sämtliche Dachstangenglieder voll ausgezogen worden sind.
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Der vorliegenden Zusatz-Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde,-die
Maßnahme nach der Haupt-Patentanmeldung auch bei verkürzbaren Schiringestellen der
im zusammengefalteten Zustand flachen Bauform anzuwenden. Da hierbei die Dachstangen
und Streben in zwei getrennten Bündeln zu beiden Seiten des Stockes angeordnet sind
und bei geschlossnem Dach in Form dieser beiden Bündel am Griff mittels zweier Kammern
festzulegen sind, stellen sich bei der Verwirklichung einer Verriegelung der Dachstangenköpfe
am Griff eines solchen Schirmes Probleme, die nicht ohne erfinderische Uberlegungen
zu bewältigen sind. Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
eine jede der beiden Kammern mit einem Sperrglied zur Festlegung der Köpfe der Dachstangen
zu versehen, wobei das jeweilige Sperrglied ein jedes der beiden Dachstangenbündel
beim Einführen in die Kammern unmittelbar- oder in Verbindung mit einem jeweils
im Zentrum einer jeden Kammer fest angeordneten Zentrierglied derart zergliedert,
daß ein jeder der Köpfe zwischen einem griffesten Teil einerseits und einem der
Sperrglieder andererseits zu liegen kommt.
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Nach einer bevorzugteil Ausführungsform der Erfindung können die Zentrierglieder
jeweils aus einem Stift bestehen, der einen Spitzkegel mit Sperrkanten aufweist,
wobei die Schrägflächen dieser Spitzkegel in Verbindung mit abgeschrägten Kanten
der Kammernöffnung und der Sperrglieder rw m»ge Einführtrichter für die Dachstangenköpfe
bilden.
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Eine vereinfachte Ausgestaltung er beiden SDerrglieder der beiden
Kammern ergibt sich dadurch, daß die beiden Sperrglieder einteilig ausgebildet sind.
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Eine funktionsgunstige Ausbildung der beiden Sperrglieder erhält man,
wenn diese als Buchsen mit-in ihrer Mitte angeordneten Spitzkegeln ausgestaltet
sind.
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Nach einer anderen, vereinfachten Ausfuhrungsform der Sperrglieder
können diese aus einem die beiden Kammern unterteilenden Schieber bestehen.
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Weiterhin ist es besonders funktionsgtinstig, wenn die Schieber mit
an den Kammerrändern des Griffes angebrachten Sperrkanten susnmmenrtrken .
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Die E 4 ndung ist in der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht
und in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß
gebautes Schirmgestell in vollständig ausgezogenem Zustand bei geschlossenem Dach,
Fig. 2 bis 4 L!ingsschnitte durch den Stock des Gestells nach Fig. 1 in verschiedenen
Phasen der Verkürzung, Fig. 5 einen IEngsschnitt des im vergrößerten Maßstab dargestellten
unteren Teiles des Gestells gemäß Fig. 1, Fig. 6 eine in der Fig. 5 mit E gekennzeichnete
Einzelheit, Fig. 7 die Einzelheit gemäß Fig. 6 in einer anderen Stellung einer im
Stock gelagerten Schubstange, Fig. 8 das Gestell gemäß Fig. 5, jedoch in zusammengeschobenem
Zustand der Stockteile mit verriegelten Dachstangenköpfen, Fig. 9 eine perspektivische
Teil-Darstellung des Griff-Bereiches gemäß Fig. 8, Fig. 10 den unteren Teil des
Schirmgestells gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, jedoch mit einer anderen Variante
zur Verriegelung der Dachstangenköpfe, Fig.11 eine perspektivische Teil-Darstellung
des Griff-Bereiches gemäß Fig. 10,
Fig.12 die Schnitt-Darstellung
und Variante gemäß Fig. 10, jedoch mit verriegelten Dachstangenköpfen bei zusammengeschobenen
Stockteilen, Fig.13 eine perspektivische Teil-Darstellung des Griff-Bereiches gemäß
Fig. 12.
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Der Stock, die Dachstangen und das strebengestänge mußten in der Zeichnung,
wie durch Bruchlinien angedeutet ist, kürzer dargestellt werden, als den tatsächlichen
relativen Abmessungen entspricht, weil anders eine Wiedergabe der Einzelheiten mit
der nötigen Deutlichkeit nicht möglich ist.
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Der Stock des gezeichneten Schirmgestells besteht aus drei teleskopartig
ineinanderschiebbaren Hohlgliedem 1, 2 und 3, von denen Glied 3 in das Glied 2 und
Glied 2 in das Glied 1 einschiebbar sind. Glied 1 trägt am freien Ende eine Schirmkrone
4 und Glied 3 am freien Ende einen Griff 5.
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An der Krone 4 sind in Gelenken 6 und Nuten 60 allgemein mit 7 bezeichnete
Dachstangen zu beiden Seiten des Stocks in Form zweier Bündel B (Fig. 9, 11, 13)
angelenkt. Die Dachstangen 7 sind an ihren freien Enden mit Kugelköpfen 8 (sogenannte
Spitzen) versehen und bestehen wie der Stock aus je drei teleskopartig zusammenschiebbaren
Teilen, nämlich einem inneren Teil 9, einem mittleren Teil 10 und einem äußeren
Teil 11. Die inneren Enden der mittleren Teile 10, von denen in Fig. 1 nur ein Auge
12 sichtbar ist, sind durch je eine Strebe 13, die sogenannte Hauptstrebe, an einen
auf dem Stock verschiebbaren Schieber 14, den sogenannten Hauptschieber, gelenkig
angeschlossen. Der Hauptschieber 14 wird in der Stellung nach Fig. 1 durch eine
geeignete Verriegelung festgelegt. Er kann ebenso in der Nähe der Krone bei geöffnetem
Dachgestell am Stock verriegelt werden. Geeignete Verriegelungen für diese Zwecke
sind bekannt und in der Zeichnung nicht wiedergegeben,um die Darstellung nicht zu
komplizieren.
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Zwischen dem Hauptschieber 14 und der Krone 4 ist ein weiterer Schieber
15, der sogenannte Hilfsschieber, auf dem Stock verschiebbar. Jede Hauptstrebe 13
ist mit dem Hilfsschieber 15 durch eine Hilfsstrebe 16 gelenkig verbunden, die an
die ihr zugeordnete Hauptstrebe 13 in einem Gelenk 17 angeschlossen ist. Krone 4,
Hilfsschieber 15, Hauptschieber 14 sind, wie man aus der auslegerartigen Form mit
der Anlenkung zweier Bündel von Dachstangen zu beiden Seiten des Stockes erkennen
kann, flach ausgebildet und mit dem ebenfalls flach ausgebildeten Griff 5 ausgerichtet.
Es ergibt sich auf diese Weise ein sogenanntes Flachschirmgestell, das in geöffnetem
Zustand ein rundes Dach, in geschlossenem Zustand dagegen-eine Flachform bildet.
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Der mittlere Dachstangentéil 10 und der äußere Dachstangenteil 11
einer jeden Dachstange können in auseinandergezogener Stellung. gegeneinander verriegelt
werden. Derartige gerriegelungen sind gleichfalls bekannt und daher in der Zeichnung
im einzelnen nicht dargestellt. Beim Äuseinanderziehen einer Dachstange schnappt
die Verriegelung selbsttätig ein. Wird die Dachstange dann wieder zusammengeschoben,
dann bleibt die Verriegelung zwischen den Teilen 10 und 11 vorerst erhalten. Es
findet also zunächst eine Verschiebung zwischen den Dachstangenteilen 9 und 10 statt.
Ist ungefähr die Hälfte des Weges zurUckgelegt, dann stößt ein auf dem Dachstangenteil
10 gegen eine Schraubenfeder 18 verschiebbar gelagerter Ring 19 gegen das äußere
Ende des inneren Dachstangenteils 9, wodurch die Entriegelung bewirkt wird.
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Zur gegenseitigen Verriegelung der Stockglieder 1, 2 und 3 dienen
zwei federnd gelagerte Nasen 20 und 21.
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Die Nase 20 dient zur gegenseitigen Verriegelung der Stockteile 1
und 2 und ist gemäß Fig. 5 und 10 an einem Arm 22 ausgebildet, der unter der Wirkung
einer Haarnadelfeder 23 steht. Arm 22 und Feder 23 sind in einer Büchse 24 gelagert,
die am oberen Ende des mittleren Stockgliedes 2 durch einen Zapfen 25 befestigt
ist. In Sperrstellung nach Fig. 1 bis 3, 5 und 10 greift die Nase 20 durch Schlitze
26 und 27 der Stockglieder 1 und 2. Ihre Kante 28 ist so geformt, daß die Nase in
das Stockinnere zurückweicht, wenn die Stockteile durch nach innen gerichtete Kräfte,
die auf das Kronenende 4 und den Griff 5 des Stockes wirken, zusammengeschoben werden.
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In dieser Richtung ist die sperrende Wirkung der Nase 20 somit nur
kraftschlüssig. In entgegengesetzter Richtung, also beim Auseinanderziehen des Stockesverhindert
eine Kante 29, daß die Stockglieder sich voneinander trennen.
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Die Nase 21 dient zur gegenseitigen Verriegelung der Stockglieder
2 und 3. Sie ist an einer Blattfeder 29 a befestigt, die mit ihrem einen Ende in
einem Loch 30 der Wandung des Stockgliedes 3 verankert und somit axial nicht verschiebbar
ist. Mit ihrem anderen Ende 31 stützt sich die Blattfeder 29 a an einer federnden
Zug- und Schubstange 32 ab, die einen Teil eines Steuergliedes 33 bildet, dessen
Zweck unten naher erläutert ist.
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Ähnlich wie die Nase 20 ragt die Nase 21 in Verriegelungsstellung
nach Fig. 5 und 10 durch zwei Schlitze 2a und 3a der Stockglieder 2 und 3. Die Kante
35 der Nase 21 ist so geformt, daß die Verriegelung bei auseinandergezogenem Gestell
in beiden Richtungen formschlüssig (oder zl*angläufig) wirkt. Wenn daher das Gestell
durch Druck auf die beiden Enden des Stockes zusammen geschoben wird, dann kann
zunächst nur die lediglich kraftschlüssig sperrende Nase 20 nachgeben, während die
Nase 21 in der Verriegelungsstellung nach Fig. 5 und 10 verharrt.
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Die Folge ist, daß beim Zusammenschieben sich zunächst nur die Stockglieder
1 und 2 gegeneinander verschieben, während keine Verschiebung zwischen den Stockgliedern
2 und 3 stattfindet. Is Verlauf gelangt Jedoch die Unterkante 36 des Stockgliedes
1 in den Bereich der Nase 21 und drückt die Nase 21 radial nach innen, so daß sie
in die Stellung nach Fig. 4, 8 und 12 gelangt. Dies geschieht kurz bevor die Stockglieder
1 und 2 vollständig zusammengeschoben sind.
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Von nun an ist die zwangläufige oder formschlUssige Sperrung zwischen
den Stockgliedern 2 und 3, soweit es sich um das Zusannnenschieben handelt, durch
die Nase 21 aufgehoben. Die Nase 21 gibt also dem zusammenschiebenden Druck auf
die Stockglieder 2 und 3 nach, so daß der Stock vollständig in die Stellung nach
Fig. 4, 8 und 12 zusammengeschoben werden kann. Beim Auseinanderziehen wirkt Jedoch
die Nase 21, wenn sie in den Schlitz 2 a einfällt, formschlüssig oder zwangläufig
sperrend, auch wenn sie durch das Stockglied 1 nach innen gedrückt ist, so daß die
Glieder 2 und 3 sich nicht voneinander völlig trennen können. Auf diese Weise wird
mit Sicherheit erreicht, daß beim Zusammenschieben zunächst eine Verschiebung zwischen
dem Stockglied 1 und den noch gegenseitig verriegelten Stockgliedern 2 und 3 stattfindet,
während die Verschiebung zwischen den Stockgliedern 2 und 3 erst einsetzen kann,
wenn die Verschiebung zwischen den Stockgliedern 1 und 2 nahesu vollendet ist.
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Beim Auseinanderziehen des Stockes verhält es sich etwas anders, wie
unten beschrieben werden wird.
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Der Griff 5 ist an seiner der Schirkkrone 4 zugewandten Seite mit
zwei rammern 36 a und 36 b versehen, die zur Aufnahme der Dachstangenköpfe 8 dienen.
Für den Eintritt der Dachstangenköpfe 8 haben die Kammern 36 a und 36 b Öffnungen
37 a, 37 deren Durchmesser zufolge Schultern 38 a und 38 b etwas kleiner ist als
der Durchmesser der R>mmern.
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In den beiden Kammern sind zwei Sperrglieder axial verschiebbar gelagert.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel ' von Fig. 5 bis 9 bestehen die Sperrglieder aus zwei
in den Kammern 36 a und 36 b axial verschiebbar gelagerten Buchsen 39, 40.
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Die beiden Buchsen können im Spritzgußverfahren zu einem Teil zusammengefaßt
sein, das unter der Wirkung einer Schraubenfeder 41 steht. Diese Feder hat das Bestreben,
die Buchsen 39, 40 in Sperrstellung (Fig. 8) zu bewegen. Die beiden Buchsen 39,
40 gleiten an in der Mitte der Kammern 36 a, 36 b fest angebrachten Stiften 5 a,
5 b auf und ab. Diese Stifte bilden aus den Hohlräumen 39 a und 40 a der Buchsen
39, 40 Ringräume und sind mit Kegelspitzen 5 e, 5 f versehen. Die Schrägflächen
der Kegelspitzen 5 e, 5 f bilden zusammen mit den abgeschrägten Öffnungen 37 a,
37 b der Kammern 36 a, 36 b und mit dementsprechend abgeschrägten Kanten 39 b, 40
b der Buchsen 39, 40 ringförmige Trichter. Diese ringförmigen Trichter erleichtern
das Einführen der Dachstangenköpfe 8 in die Kammern 36 a, 36 b. Die Kegelspitzen
5 e, 5 f sind noch mit Sperrkanten 5 c und 5 d versehen und haben damit auch noch
eine weitere Funktion, nämlich die Dachstangenköpfe 8 in Verbindung mit den Buchsen
39, 40 im Griff 5 zu verriegeln. Bei der Variante gemäß Fig. 10 bis 13 sind die
Sperrglieder aus Flachschiebern 390, 400 gebildet, welche verdrehsicher in Nuten
5 a, 5 b des Griffes 5 geführt sind und die beiden Kammern 36 a, 36 b in jeweils
zwei Räume unterteilen. Die beiden Flachschieber sind vorzugsweise ebenfalls zu
einem Bauteil zusammengefaßt und durch eine der Feder 41 entsprechenden Feder 410
in Sperrstellung gemäß Fig. 12 zu halten gesucht.
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Beim Zusammenschieben des Gestells treten die Köpfe 8 in die Kammern
36 a, 36 b ein. Ist das Gestell nahezu zusammengeschoben, dann gehen die Schieber
39, 40 und 390, 400 aus den Stellungen nach Fig. 5 und 10 in die Verriegelungsstellungen
nach Fig. 8 und 12 über.
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In diesen Stellungen sind die Dachstangenköpfe 8 bei der Variante
gemäß Fig. 5 bis 9 zwischen den Stiften 5 a, 5 b bzw. deren Sperrkanten 5 c, 5 d
und den Innenflächen 39 c-, 40 t der Buchsen 39, 40 festgelegt. Bei der Variante
gemäß Fig. 10 bis 13 erfolgt die Festlegung der Dachstangenköpfe 8 zwischen den
Schiebern 390 und 400 und Sperrkanten 50 c, 50 d unterhalb der Kammer-Öffnungen
37 a, 37 b. Aus welche Weise bewirkt wird, daß die Sperrglieder 39; 40 und 390,
400 erst dann in die VerriegelungssÜellung übergehen, wenn das Gestell nahezu vollständig
zusammengeschoben ist, ist nachstehend erläutert.
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Um die Sperrglieder 39, 40 und 390, 400 selbsttätig im richtigen Moment
in und außer Wirkung zu setzen, ist ein Steuerglied 33 vorgesehen, das aus einem
Zapfen 42 besteht, der im Stockglied 3 verschiebbar gelagert und an dem die Schub-
und Zugstange 32 angeschlossen ist. Das Steuerglied 33 ist so gestaltet, daß es
bei Bewegung aus der Stellung nach Fig. 8 und 12 in die Stellung nach Fig. 5 und
10, also in Richtung auf die Schirmkrone 4, die Sperrglieder 39, 40 und 390, 400
gerade entgegengesetzt bewegt, also in Richtung zum Griffende und umgekehrt. Zu
diesem Zweck hat der Zapfen 42 eine konische Ausnehmung 43 mit Kegelfläche 44, die
in der Stellung nach Fig. 8 und 12 zur Aufnahme von Kugeln 45 dient. Das einteilige
Doppel-Sperrglied 39, 40 und 390, 400 ist mit einer entsprechenden konischen Ausnehmung
46 versehen, deren Kegelfläche 47 jedoch entgegengesetzt zur Kegelfläche 44 gerichtet
ist. Die Ausnehmung 46 nimmt die Kugeln 45 auf, wenn das Sperrglied sich in der
entsperrten Stellung nach Fig. 5 und 10 befindet. In der Stellung nach Fig. 5 und
10 verhindert das Steuerglied 33 mittels der Kugeln 45, daß die Sperrglieder 39,
40 und 390, 400 unter der Wirkung der Federn 41 und 410 in Sperrstellung übergehen.
Erst wenn das Steuerglied 33 in die Stellung nach Fig. 8 und 12 verschoben wird,
vermögen die Kugeln 45 in die Ausnehmung 43 überzutreten, in der sie die
Sperrglieder
zum Übergang in die Sperrstellung nach Fig. 8 und 12 freigeben. Dazu ist also eine
Verschiebung des Steuergliedes 33 in Richtung auf das Griffende des Stockes nötig.
Wenn umgekehrt das Steuerglied 33 aus der Stellung nach Fig. 8 und 12 in Richtung
auf die Schirm, krone 4 verschoben wird, so drEckt die Eegelfläche 44 die Kugeln
45 nach außen und diese wiederum drUcken die Kegelfläche 47 und damit die Sperrglieder
39, 40 und 390, 400 in die Stellung-nach Fig. 5 und 10.
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In beiden Richtungen wird das Steuerglied 33 mittels der Schub- und
Zugstange 32 durch das mittlere Stockglied 2 verschoben. Die beiden Stellungen,
die das Steuerglied 33 gemäß Fig. 5 und 10 einerseits und 8 und 12 andererseits
einnehmen kann, sind durch eine Anschlagnase 48 bestimmt, die an der Stange 32 befestigt
ist und ständig in einen als Rast wirkenden Schlitz 49 des Stockgliedes 3 greift,
dessen axiale Länge gleich dem Weg ist, den die Sperrglieder 39, 40 und 390, 400
beim Übergang aus der Stellung nach Fig. 5 und 10 in diejenige nach Fig. 8 und 12
zurückzulegen hat. In seinen beiden Endstellungen wird das Steuerglied 33 durch
eine Nase 50 kraftschlüssig gesichert, die über eine federnd nachgiebige Kuppe 51
greift, die am oberen Ende der Blattfeder 29 a ausgebildet ist.
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Das Steuerglied 33 wird aus der Stellung nach Fig. 5 und 10 in diejenige
nach Fig. 8 und 12 durch einen Anschlag 53 der Büchse 24 übergeführt, wenn dieser
nahe dem Ende der zweiten Phase des Zusammenschiebens auf die Nase 50 auftrifft.
Damit werden die Köpfe 8 der Dachstangen, die wahrend des Zusammenschiebens in die
Ringräume 39 a, 40 a beziehungsweise in die von den Schiebern 390, 400 unterteilten
Rammern 36 a, 36 b
eingetreten sind, durch die in Sperrstellung
nach Fig.
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8 rund 12 Ubergehenden Sperrglieder 39, 40 beziehungsweise 390, 400
verriegelt. Diese Verriegelung kann wegen der zwang¢Sufig sichergestellten Reihenfolge
des Zusammenschiebens der Stockglieder (erst 1 über 2, sodann 1 und 2 über 3) nicht
vorzeitig geschehen. Wird das Gestell wieder auseinandergezogen, dann bleibt die
Stange 32 infolge der von der Kuppe 51 bewirkten Sperre und mit ihr das Steuerglied
33 in der Stellung nach Fig. 8 und 12. Dabei werden die Stellungen nach Fig. 3 und
2 durchlaufen, wobei sich infolge der Nase 21 zuerst die Stockglieder 1 und 2 gegeneinander
verschieben und verriegeln. Gegen Ende des Auseinanderziehens der Glieder 2 und
3 fällt die Nase 48 in eine Rastausnehrmng 54 des Stockgliedes 2 ein. Sind dann
die Stockglieder 2 und 3 noch nicht vollständig, also bis zum Einrasten der Nase-21
auseinandergezogen, dann wird durch das Einfallen der Nase 48 in die Rastausnehmung
54 nach Fig. 2 und 7 die weitere Bewegung der Schub- und Zug stange 32 mit dem Zapfen
42 unterbrochen. Durch Veiterbewegen des Stockgliedes 3 in seine Endstellung, bis
die Nase 21 in den Schlitz 2 a einfällt, gleitet die Nase 50 silber die KUppe 51,
wobei über die Schub-und Zugstange 32 die Sperrglieder 39, 40 und 390, 400 in Freigabestellung
Uberfiffirt werden. Während dieser Phase wird die Nase 48 durch eine tinte 56, die
den als Rast wirkenden Schlitz 49 in den Stockglied 3 nach oben begrenzt, gemäß
Fig. 7 über die ScbrkgflEche 55 aus der Rast 54 gehoben, so daß das Stockglied 3
bis in seine Endstellung weiterbewegt werden kann.