DE1907420A1 - Bimetallschalter mit Schnappsystem - Google Patents

Bimetallschalter mit Schnappsystem

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DE1907420A1 DE19691907420 DE1907420A DE1907420A1 DE 1907420 A1 DE1907420 A1 DE 1907420A1 DE 19691907420 DE19691907420 DE 19691907420 DE 1907420 A DE1907420 A DE 1907420A DE 1907420 A1 DE1907420 A1 DE 1907420A1
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/60Means for producing snap action

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  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Bimetallschalter mit Schnappsystem Die Erfindung bezieht sich auf einen Bimetallschalter mit Schnappsystem, das außer einem Bimetallstreifen eine Omega-Feder aufweist. Derartige Schalter kommen für verschiedene Anwendungszwecke, insbesondere als Raumthermostaten, zur Verwendung.
  • Es ist bekannt, ein übliches Schnappsystem, z. Be einen Mikroschalter, durch einen Bimetallstreifen zu belasten.
  • Hierbei kann die Form des Bimetallstreifens relativ frei gewählt werden. Beispielsweise kann der Bimetallstreifen gebogen werden, wenn eine vorbestimmte Streifenlänge in einem Gehäuse mit begrenzten Abmessungen untergebracht werden muß.
  • Konstruktiv einfacher ist ein anderer bekannter Bimetallschalter, bei dem der Bimetallstreifen selbst Teil eines Schnappsystems ist. Zu diesem Zweck ist der Bimetallstreifen einseitig eingespannt und wirkt mit seinem freien Ende auf eine mit ihm in Reihe liegende Omega-Feder. Bei einer solchen Konstruktion kann die Form des Bimetallstreifens nicht mehr frei gewählt werden; er muß im Schnappsystem als in seiner Längserstreckung steifer Arm wirken. Außerdem addiert sich die Länge des Bimetallstreifens und weiterer Teile des Schna'ppsystems, insbesondere der Omega-Feder, so daß es häufig nicht gelingt, in einem Gehäuse vorgegebener Größe eine ausreichende Länge des Bimetalls unterzubringen.
  • Außerdem bereitet die Montage der Teile des Schnappsystems Schwierigkeiten, weil diese die Tendenz haben, seitlich auszubreichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bimetallschalter mit Schnappsystem anzugeben, der eine einfache Konstruktion hat, leicht zu montieren ist und verhältnismäßig wenig Platz benötigt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bimetallstreifen an beiden Enden und auf derselben Seite je einen winklig dazu stehenden Arm aufweist, von denen sich der erste gelenkig an einem ersten festen Lager ab stützt und der zweite gelenkig an der Omega-Feder anliegt, die sich in Richtung auf das erste feste Lager erstreckt und deren anderes Ende gelenkig an einem zweiten festen Lager abgestützt ist.
  • Bei dieser Konstruktion bestimmt die Länge des Bimetallstreifens die Gesamtlänge des Schnappsystems0 Man kann daher in einem Gehäuse mit vorgegebenen Abmessungen eine relativ große Länge des Bimetallstreifens unterbringen. Die gelenkige Abstützung des Bimetallstreifens im ersten festen Lager erlaubt es, daß der Bimetallstreifen dem Umschnappen nicht nur durch eine Verformung, sondern auch durch eine Verschwenkung folgt, so daß sich ein leichtes und schnelles Umschalten ergibt. Die Omega-Feder hat nicht nur die Funktion einer Schnappfedery sondern drückt gleichzeitig den ersten Arm gegen das erste feste Lager. Diese Anordnung hat darüber hinaus den Vorteil, daß beim Montieren der beweglichen Teile des Schnappsystems die Tendenz der Teile, seitlich auszubrechen, geringer ist; im notfall endet die Bewegung durch Anschlag des Bimetallstreifens am zweiten festen Lager.
  • Durch die Verwendung der beiden winklig stehenden Arme erreicht man es, daß die Totpunktebene des Schnappsystems die durch die beiden festen Lager und das Gelenk zwischen Omega- Feder und zweitem Arm bestimmt ist, außerhalb der Ebene des Bimetallstreifens liegt, so daß die AusfUhrung des Bimetallstreifens von der Anordnung der Lager und Gelenke unabhängig ist. Vorzugsweise verläuft der Bimetallstreifen im Ruhezustand parallel zu dieser Totpunktebene, indem die beiden festen Lager etwa den gleichen Abstand vom Bimetallstreifen haben.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem dem ersten Lager zugeordneten Bimetallstreifenende ein Hebel angebracht, an dessen freiem Ende eine Einstellvorrichtung angreift.
  • Durch diesen Einstellhebel wird der Bimetallstreifen insgesamt verschwenkt und dadurch der Arbeitspunkt geändert, was wegen der gelenkigen Lagerung des Streifens möglich ist.
  • Weirn der Einstellhebel zum Bimetallstreifen parallel verläuft, ergibt sich eine besonders platzsparende Bauform. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Einstellhebel auf der - bezogen auf den Bimetallstreifen - gegenüberliegenden Seite des ersten Lagers am ersten Arm angebracht ist und sich in Richtung auf die Omega-Feder erstreckt.
  • DaKiber hinaus besteht die Möglichkeit, daß der Einstellhebel ein zweiter Bimetallstreifen ist, der sich gegensinnig zum ersten Bimetallstreifen biegt. Auf diese Weise kann die wirksame Länge des Bimetallstreifens ganz erheblich vergrößert werden, ohne daß zusätzlicher Platz benötigt wird.
  • Insbesondere ist der erste Arm durch einen U-förmigen BUgel gebildet, an dessen beiden Schenkeln der erste Bimetallstreifen und der Einstellhebel befestigt sind und dessen Mittelsteg auf der der Omega-Feder zugekehrten Seite eine Vertiefung zur Aufnahme der Schneide des ersten Lagers aufweist.
  • Der Einstellhebel kann durch das freie Ende einer Blattfeder belastet sein, die am ersten Lager befestigt ist. Auf diese Weise wird der Einstellhebel sicher an der Einstellvorrichtung gehalten und die für das erste Lager benötigte Konstruktion für einen zweiten Zweck ausgenutzt. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Schneide einstückig mit der Blattfeder ausgebildet ist, weil das dünne Material der Blattfeder eine vorzügliche Schneide bildet. Die Vertiefung im Mittelsteg kann zum Teil durch einen schlitzartigen Durchbruch gebildet sein, in welchem ein über die Schneide des Lagers vorstehender Lappen ergreift. Damit ergibt sich eine sichere Führung der beweglichen Teile im Bereich des ersten Lagers, Sodann ist es zweckmäßig, wenn der Einstellhebel am freien Ende eine Justierschraube trägt, deren Kopf dem Bimetallstreifen zugewandt ist, und daß zumindest der Bimetallstreifen einen Längsschlitz aufweist, der in Höhe der Justierschraube verläuft. Die Justierschraube dient dazu, die Anzeige der Einstellvorrichtung mit dem tatsächlich erzielten Arbeitspunkt in Übereinstimmung zu bringen. Die Schraube ist durch den Schlitz leicht erreichbar. Darüber hinaus dient der Schlitz bei an der Wand angebrachtem Gerät einer besseren Lüftung, so daß die gesamte Bimetallfläche mit der Raumluft in Berührung kommt, Außerdem ist der Schlitz nützlich, um eine Quervebiegung des Bimetallstreifens zu verhindern.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dafür gesorgt, daß der zweite Arm durch einen Block gebildet ist, der an gegenüberliegenden Seitenwänden je eine Nut aufweist, und daß der Bimetallstreifen eine Aussparung mit treppenförmiger Begrenzung besitzt, bei der eine erste Stufe einen größeren Querschnitt als der Block hat und die Seitenwände einer zweiten, hieran in Richtung des freien Endes des Bimetallstreifens anschließende Stufe in die Blocknuten greifende Führungsschienen bilden, Dieser Block wird einfach durch die Aussparung des Bimetallstreifens an Ort und Stelle geschoben und dort durch die Spannung der Omega-Feder gehalten. Dies ergibt eine äußerst einfache Montage.
  • Ferner kann am zweiten Arm ein Schneidenlager zum Angriff an der Omega-Feder parallel zum Bimetallstreifen einstellbar angebracht sein. Insbesondere kann das Schneidenlager durch die Außenkante des Mittelstegs eines U-förmigen Blechstanzteils gebildet sein, dessen Schenkel in einem zweiten Paar von Nuten an den Blockseitenwänden geführt sind, wobei eine durch den Block geschraubte Justierschraube auf die Innenkante des Mittelstegs wirkt0 Auf diese Weise ergibt sich eine einfache Konstruktion, bei der auch dieses Schneidenlager durch die Kraft der Omega-Feder an Ort und Stelle gehalten wird0 Die Justiermöglichkeit führt zu einer Veränderung der Spannung der Omega-Feder und damit zur Möglichkeit, die Umschaltgeschwindigkeit zu ändern.
  • Der zweite Arm kann auch noch zu weiteren Funktionen herangezogen werden. Insbesondere kann er aus Isolierstoff bestehen und ein Betätigungselement für die elektrischen Kontakte tragen, Hierbei empfiehlt es sich, wenn das Betätigungselement an mindestens einem beweglichen Kontaktträger angreift, dessen Kontakt in der Ruhestellung federnd gegen einen festen Kontakt anliegt. Durch diese Trennung des Schnappsystems und des Kontaktsystems können beide Systeme unabhängig voneinander justiert werden, was den Einbau erheblich erleichtert0 Außerdem läßt sich infolge der Trennung der beweglichen Massen des Schnappsystems vom Kontakt-dessen Prellneigung verringern und die Prellzeit herabsetzen.
  • Der zweite Arm kann auch noch zur Festlegung der Differenz herangezogen werden, wenn die gegebenenfalls verstellbaren Begrenzungsanschläge des Schnappsystems an den zum Bimetallstreifen parallelen Seitenflächen des Blocks angreifen.
  • Um das Schnappsystem auf einfache Weise in einem Gehäuse befestigen zu können, wird vorzugsweise ein gebogenes Blechstanzteil mit einer Grundplatte verwendet, die an einer Seite zwei etwa in der gleichen Ebene liegende, hochgebogene Lappen hat, die zur Bildung der beiden festen Lager dienen und ein Befestigungsstück für eine Achse der Einstellvorrichtung im Bereich zwischen den Lappen aufweist. Auf diese Weise ist eine eindeutige Zuordnung zwischen der Einstellvorrichtung und den festen Lagern geschaffene Neben den beiden Lappen kann noch ein dritter Lappen hochgebogen sein, der einen Begrenzungsanschlag trägt.
  • Ferner kann an beiden Stirnseiten der Grundplatte je ein Lappen hochgebogen sein, der Mittel zur Befestigung einer von der Einstellvorrichtung durchsetzten Abdeckkappe aufweist. Da die stirnseitigen Lappen eine vorgegebene Lage zum Befestigungsloch fUr die Einstellvorrichtung haben, ist sichergestellt, daß das Loch in der Abdeckkappe genau koaxial zur Achse der Einstellvorrichtung angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Bimetallschalters mit abgenommenen Deckel, Fig. 2 eine Draufsicht mit geschnittenem Schaft der Einstellvorrichtung, Fig, 3 eine Explosionsdarstellung der funktionswesentlichen Teile des Bimetallschalters, Fig. 4 ein Kraft-Weg-Diagramm der Omega-Feder und Fig. 5 in einem Diagramm die im System auftretenden Kräfte in Abhängigkeit vom Weg.
  • Der Bimetallschalter ist in einem Gehäuse 1 untergebracht, das durch einen nur gestrichelt veranschaulichten Deckel 2 abdeckbar ist. Den Deckel durchsetzt ein Handrad 3 zum Einstellen des Arbeitspunktes. Im Gehäuse befinden sich neben einander ein Anschlußsystem 4, ein Schnappsystem 5 und ein Schaltsystem 6.
  • Das Anschluß system verfügt über eine Einführung 7 im Boden und eine Reihe von Anschluß schrauben 8 zu beiden Seiten der Einführung.
  • Das Schnappsystem 5 ist auf einer Bodenplatte 9 montiert, die mittels Schrauben 10, 11 am Gehäuseboden befestigt ist.
  • Die Grundplatte trägt an einander gegenüberliegenden Stirnseiten hochgebogene Lappen 12, 13 mit Gewindelöchern 14, 15 ur Befestigung des Deckels 2. An einer Seite sind Lappen 16, 17 und 18 hochgebogen. Der Lappen 16 trägt eine Blattfeder 19, die gleichzeitig eine Schneide 20 und einen Führungslappen 21 für ein erstes festes Lager bildet. Der Lappen 17 trägt Schneiden 22 zur Bildung eines zweiten festen Lagers. Der Lappen 18 weist ein Gewinde für eine Begrensungs-Stellschraube 23 auf. In der Bodenpiatte befindet sich noch ein Befestigungsloch 63 zur Aufnahme einer Achse 61 der als Kurvenscheibe 62 ausgebildeten Einstellvorrichtung, die mit dem Einstellknopf 3 fest verbunden ist.
  • Ein erster Bimetallstreifen 24 ist an einem Ende mit einem ersten Arm 25 in der Form eines U-förmigen Bügels und am anderen Ende mit einem, einen zweiten Arm bildenden Block 26 aus Isoliermaterial versehen. Während der Bimetallstreifen 24 am Schenkel 27 des Bügels 25 befestigt ist, trägt dieser am gegenüberliegenden Schenkel 28 einen zweiten Bimetallstreifen 29, der sich in entgegengesetzter Richtung wie der Streifen 24 biegt. Der zweite Bimetallstreifen 29 dient als Einstellhebel und liegt unter der Wirkung der Blattfeder 19 mit einer Stellschraube 30 an der Kurvenscheibe 62 der Einstellvorrichtung an. Die Streifen 24 und 29 sind mit Luftdurchtrittsschlitzen 31, 32 versehen.
  • Der Schlitz 31 ermöglicht auch eine Betätigung der Schraube 30. Im Mittelsteg 33 des Bügels 25 befindet sich eine längliche Einbuchtung 34, in der die Schneiden 20 aufgenommen werden. In der Mitte der Einbuchtung ist ein Durchbruch vorgesehen, der den Fuhrungslappen 21 aufnimmt.
  • Der Block 26 besitst ein erstes Paar von Seitennuten 35, in welche die Schenkel 36 eines U-förmigen Blechstanzteils 37 greifen. Dieses bildet mit seiner Stirnkante ein Schneidenlager 38 zur gelenkigen Verbindung mit dem einen Ende 39 einer Omega-Feder 40, deren anderes Ende 41 in den Schneiden 22 des zweiten festen Lagers gehalten ist. Eine in den Block 26 eingedrehte Schraube 42 wirkt auf die Innenkante 43 des Schraubenende gedrückt wird. Ein zweites Paar von seitlichen Nuten 44 im Block 26 dient zur Befestigung am Bimetallstreifen 24. Zu diesem Zweck besitzt dieser Streifen eine Aussparung 45 mit treppenförmiger Begrensung. Die erste Stufe 46 hat einen solchen Querschnitt, daß der Block 26 hindurchgeschoben werden kann. Die zweite Stufe 47 bildet dagegen mfhrungsschienen, auf welche der Block 26 mit seinen Seitennuten 44 unter dem Einfluß der Omega-Feder 40 geschoben wird.
  • Außerdem trägt der Block 26 an einem Fortsatz 48 ein Betätigungselement 49 zur Verstellung des Schaltsystems. An der Fläche 50 des Blocks 26 vermag die Begrenzungsschraube 23 anzugreifen, an der gegenüberliegenden Fläche 51 vermag eine Begrenzungsschraube 52 anzugreifen, die in einer Halterung 53 gefUhrt ist.
  • Das Schaltsystem besitzt einen feststehenden mittleren Doppelkontakt 54 und zwei äußere bewegliche Kontakte 55 und 56. Jeder Kontakt sitzt an einem Kontaktträger 57, 58, 59, von denen der mittlere 58 im wesentlichen steif ist, während die beiden äußeren Träger 57 und 59 in der Nähe ihrer Einspannung federnd beweglich und nur über ihren äußeren Teil durch seitlich hochgebogene Kanten 60 versteift sind. Die Federung ist derart, daß die beweglichen kontakte 55, 56 in ihrer Ruhestellung federnd gegen den festen Kontakt 54 anliegen. Die äußeren Träger 57 und 59 stehen so weit über die sugehdrigen Kontakte hinaus, daß das Betätigungselement 49 an ihnen angreifen und die Kontakte gegen die Federkraft ihres Trägers vom festen Kontakt abheben kann.
  • Zur Erläuterung der Betriebsweise sei auf die Fig. 4 und 5 verwiesen. Fig. 4 zeigt, welche Kraft die Omega-Feder 40 senkrecht zur Totpunktebene ausübt, wenn sich der Gelenkpunkt 38, 39 um den Weg S verschiebt. Eingetragen sind zwei Wege S1 und S2, die mit Hilfe der Begrenzungsschrauben 23, 52 einstellbar sind. Die Omega-Feder durchläuft hierbei einen nahezu linearen Teil ihrer Charakteristik, wobei im Totpunkt eine Umkehr der Kraftrichtung auftritt.
  • In Fig. 5 ist dieser lineare Teil der Omega-Feder-Charakteristik mit U bezeichnet. Da das Betätigungselement 49 nach Durchlaufen eines vorgegebenen Totganges einen Kontakt mitnimmt, muß die Federkraft des zugehörigen Kontaktträgers 57 oder 59 berücksichtigt werden. Diese Federkraft ist als Kurve V dargestellt. Da sie der Kraft der Omega-Feder überlagert ist, ergibt sich eine systemeigene Kennlinie W. Wenn der Endpunkt der Bimetallanordnung beim Umschnappen längs des Weges S bewegt wird, ergibt sich der Kraftverlauf I.
  • Es sei angenommen, daß durch die Begrenzungsschrauben 23 und 52 der Weg S1 festgelegt ist Dann kann das System erst umschnappen, wenn die Bimetallkraft den positiven Wert 1 erreicht. Dann schnappt das System in seine andere Endlage.
  • Bei symmetrischer Anordnung erreicht die Kennlinie W den Punkt -P1, während das Bimetall lediglich den Wert -P2 erreicht. Die Bimetallanordnung muß dann eine weitere negative Kraft entwickeln, ehe bei Erreichen des Punktes -P1 ein RUckschalten erfolgt, wobei die Kennlinie W wieder den Punkt +P1, die verschobene Kennlinie X dagegen den Punkt +P2 erreicht Die Differenz P entspricht dabei der Temperaturänderung, die nach einem Umschalten erforderlich ist, damit ein RUckschalten erfolgt. Gestrichelt sind in der gleichen Figur die Verhältnisse für einen größeren Weg S2 dargestellt. Man erkennt, daß sich dann auch eine größere Differenz A pl ergibt.
  • Während durch die Schrauben 23 und 52 die Differenz des Bimetallschalters eingestellt werden kann, wird durch Verdrehen des Handrades 3 der Arbeitspunkt des Schalters festgelegt,' also diejenige Mitteltemperatur, bei der das Umschalten erfolgen soll. Mit EIilfe der Schraube 30 kann die genaue Eichung der Skala am Handrad 3 erfolgen. Mit Hilfe der Schraube 42 kann die Spannung der Omega-Feder 40 verändert werden und damit die Steilheit ihrer Kennlinie, d. h. unter anderem die Geschwindigkeit des Umschaltens, die für die Kontaktprellung wesentlich ist.
  • Bei der Montage können alle Teile des Schnappsystems auf der Grundplatte vormontiert werden. Alsdann wird die Grundplatte neben dem Schaltsytem in das Gehäuse eingebaut und schließlich über alles der Deckel gestülpt und an den Laschen 12 und 13 festgeschraubt.

Claims (20)

  1. Patentansurüche
    »31.imetallschalter mit Schnappsystem, das außer einem Bimetallstreifen eine Omega-Feder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (24) an beiden Enden und auf derselben Seite ae einen winklig dazu stehenden Arm (25, 26) aufweist, von denen sich der erste gelenkig an einem ersten festen Lager (20) abstützt und der zweite eiexi$ier gelenkig an der Omega-Feder (40)anliegt, die sich in Richtung auf das erste feste Lager erstreckt und deren anderes Ende (41) gelenkig an einem zweiten festen Lager (22) abgestützt ist.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden festen Lager (20, 22) etwa den gleichen Abstand vom Bimetallstreifen (24) haben.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem ersten Lager (20) zugeordneten Bimetallstreifenende ein Hebel (29) angebracht ist, an dessen freiem Ende eine Einstellvorrichtung (62) angreift.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (29) zum Bimetallstreifen (24) parallel verläuft.
  5. 5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (29) auf der - bezogen auf den Bimetallstreifen - gegenüberliegenden Seite des ersten Lagers (20) am ersten Arm (25) angebracht ist und sich in Richtung auf die Omega-Feder (40) erstreckt.
  6. 6. Schalter nach einem der Anspruche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (29) ein zweiter Bimetallstreifen ist, der sich gegensinnig zum ersten Bimetallstreifen (24) biegt.
  7. 7. Schalter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Arm durch einen U-förmigen Bügel (25) gebildet ist, an dessen beiden Schenkeln (27, 28) der erste Bimetallstreifen (24) und der Einstellhebel (29) befestigt sind und dessen Mittelsteg (33) auf der der Omega-Feder (40) zugekehrten Seite eine Vertiefung (34) zur Aufnahme der Schneide (20) des ersten Lagers aufweist.
  8. 8. Schalter nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (29) durch das freie Ende einer Blattfeder (19) belastet ist, die am ersten Lager (20) befestigt ist.
  9. 9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch dkennzeichnet, daß die Schneide (20) einstückig mit der Blattfeder (19) ausgebildet ist.
  10. 10. Schalter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (34) im Mittelsteg (33) zum Teil durch einen schlitzartigen Durchbruch gebildet ist, in welchen ein über die Schneide (20) des Lagers vorstehender Lappen (21) eingreift.
  11. 11. Schalter nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (29) am freien Ende eine Justierschraube (30) trägt, deren Kopf dem Bimetallstreifen (24) zugewandt ist, und daß zumindest der Bimetallstreifen (24) einen Längsschlitz (31) aufweist, der in Höhe der Justierschraube verläuft.
  12. 12. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm durch einen Block (26) gebildet ist, der an gegenüberliegenden Seitenwänden je eine Nut (44) aufweist, und daß der Bimetallstreifen (24) eine Aussparung (45) mit treppenförmiger Begrenzung besitzt, bei der eine erste Stufe (46) einen größeren Querschnitt als der Block hat und die Seitenwände einer zweiten, hieran in Richtung des freien Endes des Bimetallstreifens anschließende Stufe (47) in die Blocknuten (44) greifende Führungsschienen bilden,
  13. 13. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Arm (26) ein Schneidenlager (38) zum Angriff an der Omega-Feder (40) parallel zum Bimetallstreifen (24) einstellbar angebracht ist.
  14. 14. Schalter nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidenlager (38) durch die Außenkante des Mittelstegs eines U-förmigen Blechstanteils (37) gebildet ist, dessen Schenkel (36) in einem zweiten Paar von Nuten (35) an den Blockseitenwänden geführt sind, wobei eine durch den Block (26) geschraubte Justierschraube (42) auf die Innenkante des Mittelstegs wirkt0
  15. 15. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (26) aus Isolierstoff besteht und ein Betätigungselement (49) für die elektrischen Kontakte (55, 56) trägt.
  16. 16. Schalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (49) an mindestens einem beweglichen Kontaktträger (57 59) angreift, dessen Kontakt (55, 56) reale in der Ruhestellung gegen einen festen Kontakt (54) anliegt.
  17. 17. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls verstellbaren Begrenzungsanschläge (23g 52) des Schnappsystems (5) an den zum Bimetallstreifen (24) parallelen Seitenflächen des Blocks (26) angreifen.
  18. 18. chalJ nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet lurch ein gebogenes Blechtanzteil mit einer Grundplatte ( die an der einen Seite zwei etwa in der gleichen Ebene liegende, hochgebogene Lappen (16, 17) hat, die zur Bildung der beiden festen Lager (20, 22) dienen, und ein Befestigungsloch (63) für eine Achse (61) der Einstellvorrichtung (62) im Bereich zwischen den Lappen aufweist.
  19. 19. Schalter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß neben den beiden Lappen (16, 17) ein dritter Lappen (18) hochgebogen ist, der einen Begrenzungsanschlag (23) trägt,
  20. 20. Schalter nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Stirnseiten der Grundplatte (9) je ein Lappen (12, 13) hochgebogen ist, der Mittel (14, 15) zur Befestigung einer von der Einstellvorrichtung durchsetzten Abdeckkappe (2) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2602908A1 (fr) * 1986-08-14 1988-02-19 Telemecanique Electrique Dispositif de commutation a double percussion, utilisant un dispositif a depassement de point mort

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FR2602908A1 (fr) * 1986-08-14 1988-02-19 Telemecanique Electrique Dispositif de commutation a double percussion, utilisant un dispositif a depassement de point mort
EP0256901A1 (de) * 1986-08-14 1988-02-24 Telemecanique Schaltvorrichtung mit symmetrischer Perkussion unter Verwendung eines Sprungwerkes mit Überschreitung eines Totpunktes
BE1004511A4 (fr) * 1986-08-14 1992-12-08 Telemecanique Electrique Dispositif de commutation a percussion symetrique, utilisant un dispositif a depassement de point mort.

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