DE1907415B2 - Kupplung zur fluessigkeitsdichten verbindung zweier rohrleitungen mit flanschen - Google Patents

Description

40 Die besonderen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß zur Erzielung einer guten Dichtwirkung das

Die Erfindung betrifft eine Kupplung zur flüssig- Dichtungsmaterial keinem hohen Druck ausgesetzt zu keitsdichten Verbindung zweier Rohrleitungen mit werden braucht. Dies bedeutet eine lange Lebens-Flanschen, zwischen denen ein im Querschnitt im we- dauer des Dichtungsringes auch bei häufigem An- und sentlichen U-förmiger Dichtungsring aus elastomereni 45 Abkuppeln der Verbindung der Rohrleitungen. Der Material sitzt und teilweise in einem Sitz eines Flan- Dichtungsring läßt sich einerseits leicht in die Ausnehsches eingepaßt ist. mung einsetzen und ergibt andererseits nach dem Ein-

Bei bekannten Kupplungen dieser Art (deutsche setzen eine gute Abdichtung sowohl bei Über- als Auslegeschrift 1077 012 und britische Patentschrift auch Unterdruck. Dies beruht darauf, daß die radiale 539) hat der Dichtungsring zu den Flanschen 50 Breite an der konkaven Fläche so bemessen werden planparallele Dichtflächen. Gegen diese Dicht- kann, daß sie bei konkaver Form geringfügig kleiner flächen werden die Flansche gedrückt, um die beiden als die radiale Breite der Ausnehmung ist, durch Rohrleitungen dicht miteinander zu verbinden. Damit Flachdrücken sich aber verbreitert und sich dabei der Dichtungsring bei einem hohen Überdruck nicht dicht nicht nur an die radiale Fläche, sondern auch an nach außen nachgibt, ist er durch einen metallenen 55 die achsparallelen Flächen der Ausnehmung anpreßt. Außenreifen versteift. Trotzdem besteht aber die Ge- Nach einer weiteren Augestaltung der Erfindung ist fahr, daß bei einem hohen Überdruck sich die Dicht- in dem einen Flansch ein Ringraum vorgesehen, in flächen von ihrem Sitz abheben, weil einerseits zur den ein Teil des Dichtungsringes eindringen kann, Schonung des Dichtmaterials der Dichtring unter kei- wenn der zur Anlage an dem anderen Flansch bener allzu hohen Vorspannung stehen darf, so daß der 60 stimmte Teil des Dichtungsringes beim Verbinden der die Innenseiten des Dichtungsringes beaufschlagende Kupplung elastisch verformt wird. Mit dieser Ausge-Druck den Dichtungsring mit seinen Schenkeln ver- staltung wird sichergestellt, daß einerseits der Dichbiegen kann. Für einen Unterdruck ist eine derartige tungsring zur Erzielung einer guten Dichtung stark Kupplung erst recht nicht geeignet, weil der Unter- verformt wird, andererseits das Material des Dichdruck die Schenkel des zum Rohrinnern hin U-förmi- 65 tungsringes nicht unter einem zu hohen Druck steht, gen Dichtungsringes mit den Dichtungsflächen von Vorzugsweise sind im Innern des Dichtungsringes, ti« η Flanschen abzuheben bestrebt ist. insbesondere in dessen freien Schenkel Verstärkungen

Bei einer anderen Kupplung zur flüssigkeitsdichten vorgesehen. Die Verstärkung im Schenkel ist in be-

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sonderem Maße nützlich, weil sie eine Faltung des verformung, während die Verstärkungen 23 den äuße-Schenkels beim Flachdrücken der konkav gewölbten ren Rand fester machen. Die Verstärkungen 24 erFläche in jedem Fall verbindert möglichen das Verbiegen des Flansches 20, vermei-

In- folgenden wird die Erfindung an Hand einer den aber eine Faltung des konischen Flansches 20 als

Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt 5 Ganzes. Die Verstärkung 25 beeinflußt die Defonna-

F i g. 1 einen Dichtungsring im Querschnitt für eine tion in der Nähe der Fläche 1. Die Verstärkung 26, die

erfindungsgamäße Kupplung, auch mit der Verstärkung 25 aus einem Stück beste-

F i g. 2 einen Dichtungsring im Querschnitt in einer hen kann, verstärkt die Wandungen 10 und 11.

zu F i g. 1 anderen Ausführungsform, F i g. 3 zeigt den Dichtungsring 28 bei einer Kupp-

Fig. 3 eine erfindangsgemäße Kupplung im Teil- io lung zweier Rohrleitungen mit Flanschen 15, 16. Der

querschnitt vor dem Zusammenbau und Flansch 16 hat einen ausgeschnittenen Sitz 21 für den

Fig.4 die Kupplung gemäß Fig.3 im Teilquer- Dichtungsring 28, dessen Fläche2 etwas von der

schnitt nach dem Zusammenbau. Flanschfläche absteht Der Dichtungsring 28 wird von

Der Dichtungsring 28 besteht aus Silikongummi einem Ringbund 18 festgehalten, der in dem von den

oder aus einem anderen natürlichen oder syntheti- 15 beiden Schenkeln des Dichtungsringes 28 gebildeten

sehen, nachgiebigen, dichten und chemisch neutralen Einschnitt 9 liegt. Der überwiegende Teil des Dich-

Material. Der Dichtungsring 28 hat an einem Ende tungsringes 28 liegt also in dem Sitz und bewirkt die

eine flache Ringfläche 1, die senkrecht zur Ringachse Abdichtung zwischen dem L: -htungsring 2S und den;

verläuft und am anderen Ende eine Fache 2, die im Flansch 16. Die Fläche 27 in dem Sitz in der Nähe de;

Radialquerschnitt parabolisch konkav gekrümmt ist. 20 kegeligen Teils 6 des Dichtungsringes 28 ist konkav.

Am Außenumfang hat der Dichtungsring 28 einen zur so daß vor dem Zusammenfügen der Flansche 15, 16

Ringachse parallelen Ringteil 4 mit einem kegeligen dpr Teil 6 und die konkave Fläche einen Ringraum 19

Teilö und einem Rand 7. Die Fläche des kegeligen bilden.

Teils 6 verläuft von der Ringachse schräg nach außen. Der Flansch 15 hat eine ringförmige Ausnehmung Der Innenumfang des Sichtungsringes 28 hat einen 25 17, die die ganze Breite der konkaven Fläche 2 des zur Ringachse parallelen Ringteil 8, einen ringförmi- Dichtungsringes 28 und den größten Teil seiner Dicke gen Einschnitt 9 mit einer zur Ringachse senkrechten umfaßt, so daß bei fester Berührung der Flansche 15 Wandung 10, eine untere, zur Ringachse parallele und 16 der kegelige Teü 13 des Dichtungsringes 28 zu Wandung 11 und eine zur Wandung 10 parallele dem ringförmigen Vorsprung 18 zvrückgedrückt wird Wandung 12 sowie einen kegeligen Teil 13 und einen 30 und die Abdichtung hergestellt ist (F i g. 4).
Rand 14. Die Fläche 2, der Teil 13 und der Rand 14 Der gezeigte Dichtungsring 28 ist für Hochdruckbilden einen konischen Flansch 20 bzw. einen Sehen- rohre geeignet und ist auch bei teilweisem oder vollkel des im Querschnitt U-förmigen Dichtungsringes ständigem Vakuum brauchbar.
28, der sich von der Mittelebene des Dichtungsringes Der Dichtungsring 28 ist leicht einzulegen und zu 28 weg und radial nach innen erstreckt. 35 entfernen und löst sich nicht bei unerwarteter Tren-

Der Dichtungsring 28 kann bei der Herstellung in- nung der Kupplung aus dem einen Flansch 16. Die

nen mit Metalldrähten oder synthetischen Fäden, Dichtungswirkung beruht wesentlich auf Biegung und

Streifen oder Litzen verstärkt werden zwecks Beein- nicht auf Druck; das Material des Dichtungsringes 28

flussung seiner Bewegungen und Deformationen. In wird also nicht so hoch beansprucht wie bei üblichen

F ig. 2 widerstehen die Verstärkungen 22 einer Rund- 40 Dichtungsringen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Verbindung zweier Rohrleitungen (schweizerische Patentansprüche: Patentschrift 420750) sitzt ein im Querschnitt V-förmiger Dichtungsring aus elastomerem Material in

1. Kupplung zur flüssigkeitsdichten Verbindung einer Ringnut eines Kupplungsteils. Der im Querzweier Rohrleitungen mit Flanschen, zwischen de- 5 schnitt V-förmige Dichtungsring ist zum Rohrinnern nen ein im Querschnitt im wesentlichen U-förmi- hin offen. Während ein Schenkel des Dichtungsrings ger Dichtungsring aus elastomerem Material sitzt flächig an dem einen Kupplungsteil anliegt, ist der an- und teilweise in einem Sitz eines Flansches einge- dere freie Schenkel mit einem Vorsprung versehen paßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß und nach außen abgebogen, so daß sein mit dem Vorzur Anwendung auch bei höheren Flüssigkeits- io sprung versehenes Ende sich dichtend an das zweite drücken und bei Unterdrücken der Dichtungsring Kupplungsteil anlegen kann. Bei dieser Kupplung er-(28) zum überwiegenden Teil in dem einen gibt sich somit an einer Seite eine mehr oder weniger Flansch (16) liegt, wobei ein sich radial erstrek- linienförmige Abdichtung. Auch diese Kupplung ist kender Ringbund (18) an dem einen Flansch (16) nicht zur flüssigkeitsdichten Abdichtung bei Überzwischen den beiden Schenkeln des im Quer- 15 und Unterdruck geeignet, weil der freie Schenkel schnitt U-fc.r nigen Dichtungsringes (28) angeord- durch den Druck verbogen und von seiner Dichtfläche net ist, und der Dichtungsring (28) an der dem an- an dem anderen Kupplungsteil abgehoben werden deren Flansch (15) zugekehrten Fläche (2) im kann.

Querschnitt konkav ist und in eine ringförmige Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

Ausnehmung (17) des anderen Flansches (15) der- 20 Kupplung der eingangs genannten Art zu schäften, die

art eingreift, daß sich unter Flachdrückung der auch nach längerem Gebrauch und häufigem An- und

konkaven Fläche (2) an dem anderen Flansch (15) Abkuppeln eine zuverlässige Abdichtung sowohl bei

eine Abdichtung zwischen dem Dichtungsring Über- als auch Unterdruck in den Rohrleitungen ge-

(28) und der ringförmigen Ausnehmung (17) er- währleistet,

gibt. 25 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch ge- Kupplung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, kennzeichnet, daß in dem einen Flansch (16) ein daß zur Anwendung auch bei höheren Flüssigkeits-Ringraum (19) vorgesehen isv, in dem ein Teil des drücken und Unterdrücken der Dichtungsring zum Dichtungsringes (28) eindringen kann, wenn der überwiegenden Teil in dem einen Flansch liegt, wobei zur Anlage an dem anderen Flansch (15) be- 30 ein sich radial erstreckender Ringbund an dem einen stimmte Teil (20) des Dichtungsringes (28) beim Flansch zwischen den beiden Schenkeln des im Quer-Verbinden der Kupplung elastisch verformt wird. schnitt U-förmigen Dichtungsringes angeordnet ist,

3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch und der Dichtungsring an dei dem anderen Flansch gekennzeichnet, daß im Dichtungsring (28), insbe- zugekehrten Fläche im Querschnitt konkav ist und in sondere in dessen freiem Schenkel (20), Verstär- 35 eine ringförmige Ausnehmung des anderen Flansches kungen (23, 24, 25,26) vorgesehen sind. derart eingreift, daß sich unter Flachdrückung der

konkaven Fläche an dem anderen Flansch eine Abbdichtung zwischen dem Dichtungsring und der ring-

förmigen Ausnehmung ergibt.