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Thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtung mit einem Zündsicherungs-
und einem Hauptgasventil Die Erfindung bezieht sich auf eine thermoelektrische Zundsicherungsvorrichtung
mit einem Zündsicherungs- und einem Hauptgasventil, bei welcher die mit dem Schliessglied
des Zündsicherungsventile verbundene Ankerplatte des Magneteinsatzes durch eine
koaxial angeordnete Betätigungsstange mit daran befestigtem Bedienungsgriff an den
Elektromagneten des Magneteinsatzes anlegbar ist und aus ihrer Anhaftstellung am
Elektromagneten von diesem abreissbar ist.
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Eine derartige Zündsicherungsvorrichtung mit einem Zündsicherunga-
und einem Hauptgasventil iet beispielsweise durch die deutache Auslegeschrift 1
247 984 der Anmelderin bekannt. Der Bedienungsgriff zum Betätigen des Zündsicherungsventils
und damit zum Anlegen der Ankerplatte an den Elektromagneten des Magneteinsatzes
weist dabei die Form einer Drucktaste auf.
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Ausserdem ist eine zweite Drucktaste zum Abreissen der Anker platte
aus ihrer Anhaftstellung am Elektromagneten vorgesehen.
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Die dabei durch Eindrücken der zweiten Drucktaste willkürlich zu erreichende
Geuchlossenstellung des Zündsicherungsventils kann dadurch sichtbar gemacht werden,
daes die zum Abreissen der Ankerplatte vom Elektromagneten des Magneteinsatzes dienende
zweite Drucktaste in ihrer eingedrückten Stellung mittels eine.
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Sperrschiebers verriegelt wird, welcher bei einem folgenden Eindrücken
der dem Zündsicherungsventil zugeordneten ersten Drucktaste aus der Verriegelungsstellung
mit der zweiten Drucktaste gelöst wird. Eine solche Sichtbarmachung der Geschlossenstellung
des ZUndeicherungsventile setzt die Verwendung von zwei Drucktasten voraus, welche
nicht bei allen Gasarmaturen erwünecht ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine willkürlich herbeigeführte Geschlossenstellung
des Zündsicherungsventils einer thermoelektrischen Zündsicherungsvorrichtung sichtbar
zu machen, welche nur einen einzigen Bedienungsgriff aufweist.
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Diese Aufgabe wird an einer thermoelektrischen Zündsicherungsvorrichtung
der eingangs angeführten Art gemäss der Erfindung dadurch gelost, dass an der Zündsicherungsvorrichtung,
bei welcher die Ankerplatte durch Ziehen des Bedienungsgriffes aus dessen der Betriebsstellung
der Vorrichtung entspreohenden Lage nach aussen abreissbar ist, an der nach dem
Bedienunggriff zu gerichteten äusseren Stirneeite des Gehäuses der Steg einer mit
mindestens zwei Schenkeln U-förmig ausgebildeten Bügelfeder ortsfest angebracht
ist, deren Schenkelenden hörnerförmig mit vom Steg aus nach aussen gerichteten Ubergangaflächen
und anschliessend nach innen gerichteten Sperrflächen abgebogen sind, welch letztere
in der beim Abreissen der Ankerplatte nach aussen gezogenen Stellung des Bedienungsgriffes
dessen inneren Endrand untergreifen, und dass an dem nach der Bügelfeder gerichteten
Ende des Bedienungsgriffes ein Umfangerand mit einer Sichtmarkierung angebracht
ist, welche nur in der nach aussen gezogenen Stellung des Bedienungsgriffes sichtbar
ist.
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Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird mit sehr einfachen Mitteln
eine mittels eines einzigen Bedienungsgriffes willkürlich herbeigeführte Geschlossenstellung
des Zündsicherungsventils sichtbar gemacht, ohne dass ein bemerkenswerter Aufwand
erforderlich ist.
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Der Gegenstand der Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnung erläutert, welche in Pig. 1 einen Schnitt durch eine thermoelektrische
Zündsicherungsvorrichtung mit einem dieser nachgeschalteten thermostatgesteuerten
Ventil in erfindungegemässer Auebildung zegt; Fig. 2 ist ein der Figur 1 enteprechender
Schnitt durch die thermoelektrische Zündsicherungsvor richtung, jedoch in Zündstellung:
Fig. 3 ist ebenfalls ein entsprechender Schnitt durch die thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtung
Jedoch in Betriebaeteliung; Fig. 4 ist wiederum ein entaprechender Schnitt durch
die thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtung, Jedoch in willkürlich herbeigeführter
Schliesostellung des Zündsicherungsventils.
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Das Gehäuse 10 der lediglich sls Ausführungsbeispiel dargestellten
Gasarmatur besteht in sn sich bekannter Weise aus einem Mittelteil 101 sowie einem
jeweils unter Zwischenlage einer Dichtungsscheibe daran angesetzten Unterteil 102
und einem Oberteil 103. Am Gehäuse ist ein Gaseingangsstutzen 11 und ein Gasausgangsstutzen
12 vorgesehen. Am Gaseingangsstutzen 11 ist ein Gaseieb 19 angeordnet, welches in
einen Gaseingangsraum 4 hineinragt. Dieser ist durch eine Zwischenwand 104 des Gehauses
10 gebildet, welche von einer Gasdurchgangsöffnung 1(35 durchbrochen ist. An dem
einen Ende der Gasdurchgangsöffnung 105
ist ein Ventilsits 1g für
das Schliessglied 16 eines ZUndsicherungsventils gebildet. Du schliessglied 16 tot
Uber einen Ventilstössel 17 mit der Ankerplatte 18 eines Magneteinsatzes 19 verbunden,
innerhalb dessen Schutzkapsel 20 ausser der Ankerplatte 18 ein Elektromagnet 21
untergebracht ist. Die an Elektromagneten 21 angebrachte Wicklung ist mit einem
durch eine Zündflamme beheizbaren Thermoelement verbunden, welches in der Zeichnung
nicht dargestellt ist. An dei anderen Ende der Gasdurchgangsöffnung 105 ist ein
weiterer Ventilsits 22 für das Schliessglied 23 eines Hauptgasventils gebildet,
während Zündgas in Offenstellung des Schliessgliedes 16 des Zündsicherungsventils
rue dem durch die Gasdurchgangsöffnung 105 gebildeten Zwischenraum zus Zündbrenner
strömen kann. Das Schliessglied 16 des Zündsicherungsventils sowie das Schliessglied
23 des Hauptgaaventile sind durch eine Betätigungsstange 24 in ihre Offenstellungen
zu bringen. Die Betätigungsstange 24 ist an ihrem dusseren Ende mit einem Bedienungsgriff
25 verbunden, welcher mindestens zum Teil durch eine auf da. Oberteil 103 des Gehäuses
10 aufgesetzte Abdeckkappe 106 hindurchragt. Dem Schliessglied 16 des Zündsicherungsventils
ist eine Schliessfeder 26, dem Schliessglied 23 des Hauptgasventils eine Schliessfeder
27 und dem Bedienungsgriff 25 eine Rückstellfeder 28 zugeordnet.
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Durch das freie Ende der Betätigungsstange 24 kann beim Eindrücken
des Bedienungsgriffes 23 das Schliessglied 16 des Zündsicherungsventile von seinem
Ventilsitz 15 abgehoben und zugleich die Ankerplatte 18 an die Pole des Elektromagneten
21 angelegt werden. An der Betätigungsstange 24 ist ausserdem ortsfest ein Mitnehmer
29 angeordnet, welcher beim Zurücklassen des Bedienungsgriffes 25 das Schliessglied
23 des Hauptgasventils in eine Offenstellung mitnimmt. Die vorstehend geschilderte
Ausbildung einer thermoelektrischen Zündsicherungsvorrichtung ist an sich bekannt.
Die dem Bedienungsgriff 25 zugeordnete Rückstellfeder 28 ist gemäss dem Ausführungsbeispiel
einerseits gegen die äussere Stirnseite ded Oberteiles 103 des Gehäuses 50 abgestützt
und das Widerlager ist an einer Zahnscheibe 30 gebildet, welche durch die Rückstellfeder
28 gegen das innere Ende des Bedienungsgriffes 25 gedrückt wird und welche gegenüber
der Betätigungsstange 24 verdrehungssicher gehalten ist.
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Beim Yordrehen des Bedienungsgriffes 25 und damit der Zahnscheibe
30 greifen deren Zähne in die Zähne einer das Eindrücken der Betätigungsstange 24
sulassenden Zabziglocke 31 ein.
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Diese Zahnlocke 31 ist am freien Ende einer Spindel 32 befestigt,
deren Verdrehen das Verstellen das Anschlages für einen Faltenbalg 33 bewirkt, welcher
über ein Kapillarrohr 34 mit einem nicht dargestellten Wärmefühler verbunden ist.
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Teile sind Bestandteil eines thermostatgesteuerten Ventile, welches
an der entgegengesetzten Seite des Paltenbalges 33 durch einen Ventilschaft 35 und
ein mit diesem verbundenes Schliessglied 36 gebildet ist, Dem Sohliessglied 36 ist
ein Ventilsitz 37 und eine Schliesefeder 38 zugeordnet.
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in In der/Figur 2 dargestellten Zündstellung der thermoelektrischen
Zündsicherungsvorrichtung ist das Schliessglied 16 des Zündsicherungsventils von
seinem Ventilsitz 15 abgehoben und zugleich die Ankerplatte 18 an den Elektromagneten
21 des Magneteinsatzes 19 angelegt. während das Schliessglied 23 des Hauptgasventile
seine Geschlossenstellung einnimmt. In dieser Zündstellung kann Gas in an sich bekannter
Weise zum Zündbrenner strömen, so dass die Zündflamme ein in deren Bereich angeordnetes
Thermoelement beheizt. Sobald von diesem genügend Thermostrom geliefert wird, um
den Elektromagneten 21 des Magneteinsatzes 19 zu erregen, bleibt die Ankerplatte
18 am Flektromagneten 21 haften und de bis zu diesem Zeitpunkt in eingedrückter
Stellung gehaltene Betätigungsstange 24 kann zurückgelassen werden. Das Schliessglied
16 des Zündsicherungsventils behält seine Offenstellung bei. solange das Thermoelement
von der Zündflamme beheist wird. Beim Zurücklassen der Betätigungsstange 24 mit
dem Bedienungsgriff 25 nimmt der Mitnehmer 29 das Schliessglied 23 des Hauptgasventile
in seine Offenstellung iit, d.h., dass Gas vom Gaseingangsraum 14 aus Uber die in
Offenstellung betindw hohe Ventile zum Gasausgangsraum 39 und bei geöffnetem Schliess
glied 36 des thermostatgesteuerten Ventile zum Brenner des gas beheizten Gerätes
strömen kann. Damit ist die in Figur 3 dargestellte Betriebestellung der thermoelektrischen
Zündsicherungsvorrichtung erreicht. Aus dieser Betriebsstellung heraus kann
die
Ankerplatte 18 des Magneteinsatzes 19 aus ihrer Anhaftstellung am Elektromagneten
21 abgerissen werden, und zwar durch Ziehen des Bedienungsgriffes 25 aus dessen
der Betriebestellung der Vorrichtung entsprechenden Lage nach aussen. Die Endstellung
dieses VorgangeE ist in Figur 4 dargestellt Zum Abreissen ist auf der nach dem Ventilsitz
15 gerichteten Seite des Schliessgliedes 16 des Zundsicherungsventils eine Bügelfeder
40 gegen Axialbewegung gesichert angebracht. Die im wesentlichen U-förmige Bügelfeder
40 weist einen Steg 401 und zwei Schenkel 402 auf, deren freie Enden hörnerförmig
abgebogen sind, und zwar mit vom Steg 401 aus nach innen gerichteten Anschlagflächen
403 und anschliessend naoh aussen gerichteten Gleitflächen 404. Den Anschlagflächen
409 der Bügelfeder 40 ist eine Zugsobeibe 41 augeordnet, welche am freien Ende der
Detätigungastange 24 angebracht iet. Wenn der Bedienungsgriff 25 aus der in Figur
3 dargestellten Betreibsstellung der Vorrichtung nach aussen gezogen wird, wird
zunächst eine Anlage zwischen der Zugsoheibe 41 und den Anlage flächen 403 der Bügelfeder
40 erreicht und beim Weiterziehen die Ankerplatte t8 vom Elektromagneten 21 abgerissen,
wobei die Schliessfeder 26 die Schliessbewegung des Schliessgliedes 16 des Zündsicherungsventils
bis in dessen Geschlossenstellung herbeiführt.
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Um diese willkürlich hervorgerufene Geschlossenstellung des Zündsicherungsventils
sichtbar su machen, ist gemäss der Erfindung an der nach dem Bedienungsgriff 25
zu gerichteten äusseren Stirnseite des Oberteiles 103 des Gehäuses 10 eine Bügelfeder
44 ortsfest angebracht, welche U-förmig mit einem Steg 441 und mit mindestens zwei
Schenkeln 442 ausgebildet ist.
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Die freien Enden der Schenkel 442 sind hörnerförmig abgebogene und
zwar vom Steg 441 aus zunächst mit nach aussen gerichteten Übergangsflächen 443
und anschliessend mit nach innen geriehteten Sperrflächen 444. Die Federkraft der
Bügelfeder 44 ist so ausgerichtet, dass deren Schenkel 442 das Bestreben haben,
nach aussen zu schwenken. Da die Bügelfeder 44 an der Stirnseite des Oberteilen
103 des Gehäuses 10 ortsfest angebracht ist und die
hörnerförmig
abgebogenen Enden der Schenkel 442 sowohl in der ZUnd- als auch in der Betriebsstellung
(Pig. 2 bzw. Fig. 3) an den inneren Umfangsflächen des hohlen inneren Endes des
Bedienungsgriffes 25 anliegen, gleitet dieses hohle innere Ende du. Bedienungsgriffes
25 bei dessen Ziehen au der Betriebsstellung weiter nach bussen an den Hörnern der
Schenkel 442 der Bügelfeder 44 entlang bis die Sperrflächen 444 an den Enden der
Schenkel 442 der Hugelfeder 44 den inneren Endrand 251 des Bedienungsgriffes 25
untergreifen. Auf diese Weise wird die durch das Nachaussenzeichen des Bedienungsgriffes
25 erreichte Stellung gesichert, in welcher ein am Umfang des Bedienungsgriffes
25 angebrachter Parbring 45 sichtbar wird, welcher in einem auffalenden Farbton
gehalten ist. Dieser Farbrinß 45 wird an demjenigen Teil des Umfanges des Bedienungsgriffes
25 angebracht, welcher sowohl in der Zünd- als auch in der Betriebsstellung der
Vorrichtung in den durch die Abdeckkappe 106 begrentzen Innenraum eintaucht, jedoch
in der nach aussen gezogenen Stellung des Bedienungsgriffes 25 über die Stirnseite
der Abdeckkappe 106 hervorragt, so das. nur in der nach aussen gezogenen Stellung
des Bedienungsgriffes 25 der Parbring 45 sichtbar ist.
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Diese Sichtmarkierung durch den Farbring 45 zeigt also an, dass das
ZUnd.icherungsventil willkUrlich in seine Geschlossenstellung gebracht worden ist.
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Nach Ableuf der Abkühklzeit des nicht nehr von der Zündflamme beheizten
Thermoelementes kann die thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtung ohne weiteres
in üblicher Weise wieder in Betrieb genommen werden, da die hörnerförmig abgebogenen
Enden der Schenkel 442 der Bügelfeder 44 dem Eindrücken des Bedienungsgriffes 25
keinen wesentlichen Widerstand entgegensetzen.