DE1906880C3 - Hydraulische Kraftheberanlage - Google Patents
Hydraulische KraftheberanlageInfo
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- pressure medium
- lifting
- power lift
- lifting cylinder
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Kraftheberanlage für eine landwirtschaftliche Zugmaschine,
zum Anheben eines mit der Geräteanbauvorrichtung verbundenen Anbaugerätes, mit einem Hubzylinder,
der über eine Hubwelle und an dieser befestigte Hubarme sowie daran angelenkte Hubstangen an den
unteren Lenkern der Geräteanbauvorrichtung angreift, wobei der Hubzylinder doppek wirkend ausgebildet und
der schubseitige Arbeitsraum mit Druckmittel gefüllt ist sowie mit einem Druckmittelvorratsbehälter über ein
Absperrorgan in Verbindung steht.
In der Landwirtschaft werden gezogene Arbeitsgeräte eingesetzt, die in vielen Fällen an einer an den unteren
Lenkern angebrachten Ackerschiene befestigt werden. Einige solcher Arbeitsgeräte sind jedoch kopflastig, so
daß beim Betrieb derselben auf die Geräteanbauvorichtung Kräfte im Sinne des Hebens ausgeübt werden.
Wenn dabei die Ackerschiene nach oben nicht blockiert ist, besteht die Gefahr, daß das Arbeitsgerät hochschlägt.
Um dies zu vermeiden, wird gemäß der DT-AS 12 39 831 vorgeschlgen, bei einem doppelt wirkenden
Hubzylinder an den mit Druckmittel gefüllten schubseitigen Arbeitsraum eine einstellbare Abschalteinrichtung
anzuschließen.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Abschalteinrichtung mit einem Fühlstift in den schubseitigen
Arbeitsraum hineinragt, wobei der Fühlstift beim Auftreffen des Arbeitskolbens eine zwischen dem
Arbeitsraum und einem Druckmittelvorratsbehälter bestehende Verbindung sperrt. Eine solche Abschalteinrichtung
ist jedoch aufwendig und erfordert zudem jeweils eine genaue Einstellung auf die Höhe, in der die
Ackerschiene blockiert werden soll. In der genannten Auslegeschrift wird ferner vorgeschlagen, anstelle der
einstellbaren Abschalteinrichtung zwischen den schubseitigen Arbeitsraum und den Druckmittelvorratsbehälter
lediglich einen Zweistellungsschieber zu schalten. Bei einer solchen Anordnung muß der Schlepperfahrer
mit Hilfe des Krafthebers bei geöffnetem Zweistellungsschieber die Ackerschiene zunächst in die gewünschte
Höhe bringen und kann erst dann durch Umschalten des Zweistellungsschiebers in Sperrstellung die Ackerschiene
blockieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Verriegelung einer
Geräteanbauvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Ackerschiene bei jeder mit
Hilfe des Krafthebers eintelibaren Höhe über dem Boden ohne Zutun des Schlepperfahrers selbsttätig
nach oben verriegelt wird.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Absperrorgan sowohl ein einstellbares
Druckbegrenzungsventil als auch ein vom schubseitigen Arbeitsraum her gesperrtes Rückschlagventil parallel
geschaltet ist.
Hierdurch wird bei Sperrstellung des Absperrorgangs bewirkt, daß das beim Anheben der Ackerschiene mit
Hilfe des Krafthebers aus dessen schubseitigem Arbeitsraum verdrängte Druckmittel durch das Druckbegrenzungsventil
in den Druckmittelvorratsbehälter strömt. Sobald die Ackerschiene die gewünschte Höhe
über dem Boden erreicht hat, wird der Kraftheber abgeschaltet. Damit ist die Ackerschiene nach oben
blockiert, da bei einer entsprechenden Einstellung des Druckbegrenzungsventils die von einem hecklastigen
Arbeitsgerät auf den Arbeitskolben des Krafthebers ausgeübte Kraft nicht in der Lage ist, Druckmittel durch
das Druckbegrenzungsventil zu verdrängen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt.
Die gezeigte Kraftheberanlage weist einen Hubzylinder 1 mit einem darin geführten Kolben 2 auf, der einen
hubseitigen Arbeitsraum 3 sowie einen schubseitigen Arbeitsraum 4 hat. Der Kolben 2 greift mittels einer
Kolbenstange 5 gelenkig am Kurbelarm 6 einer Hubwelle 7 an. Beiderseits der Hubwelle 7 sind
Hubarme 8 befestigt, welche durch je eine Hubstange 9 mit den beiden unteren Lenkern 10 der Geräteanbauvorrichtung
gelenkig in Verbindung stehen. Der schubseitige Arbeitsraum 4 des Hubzylindevs 1 ist außer
bei der entsprechenden Endstellung des Kolbens 2 ständig mit Druckmittel gefüllt und steht durch eine
Leitung 11 mit einem Zweistellungsschieber 12 in Verbindung, von dem eine andere Leitung 13 zu einem
Druckmittelvorratsbehälter 14 führt. Parallel zum Zweistellungsschieber 12 sind ein einstellbares Druckbegrenzungsventil
15 sowie ein Rückschlagventil 16 geschaltet.
Zur Versorgung der Kraftheberan'.age mit Druckmittel
dient eine Pumpe 17, die suagseitig mit dem Druckmittelvorratsbehälter 14 und druckseitig, durch
eine Leitung 18 mit einem Steuerschieber 19 in Verbindung steht. Vom Steuerschieber 19 führt eine
Leitung 20 zum hubseitigen Arbeitsraum 3 des Hubzylinders 1. Außerdem ist der Steuerschieber 19
durch eine Rücklaufleitung 21 mit der Leitung 13 verbunden, welche an den Druckmittelvorratsbehälter
14 angeschlossen ist. Zwischen die Leitungen 18 und 21 bzw. 13 ist zum Schutz der Anlage gegen Überlastung
ein Druckbegrenzungsventil 22 geschaltet.
Der Steuerschieber 19 hat drei Schaltstellungen, nämlich »Heben«, »Neutral« und »Senken«. Die
Betätigung des Steuerschiebers erfolgt durch nicht dargestellte Mittel, beispielsweise in Abhängigkeit vom
Arbeitswiderstand eines an die Geräteanbauvorrichtung angeschlossenen Arbeitsgerätes. Bei der Schaltstellung
»Neutral« fördert die Druckmittelpumpe 17 aus
dem Druckmittelvorratsbehälter 14 durch die Leitungen 18, 21 und 13 im drucklosen Umlauf. Auch bei der
Schaitsteiiung »Senken« fördert die Druckmittelpumpe 17 im drucklosen Umlauf und außerdem wird der
hubseitige Arbeitsraum 3 des Hubzylinders 1 über den Steuerchieber 19 mit dem Druckmittelvorratsbehälter
14 verbunden. Befindet sich der Steuerschieber 19 in der
gezeigten Hebenstellung, so fördert die Druckmittelpumpe
17 durch die Leitungen 18 und 20 Druckmittel in den schubseitigen Arbeitsraum 4 des Hubzylinders 1.
Dabei wird der Kolben 2 nach rechis verschoben, und es erfolgt ein Verschschwenken der Hubarme 8 entgegen
dem Uhrzeigersinn, so daß ein an den unteren Lenkern 10 angeschlossenes Arbeitsgerät oder eine hier
angebrachte Ackerschiene angehoben wird. Das hierbei aus dem schubseitigen Arbeitsraum 4 des Hubzylinders
1 vom Kolben 2 verdrängte Druckmittel strömt bei geschlossenem Zweistellungsschieber 12 durch die
Leitung 11 und das Druckbegrenzungsventil 15 sowie die Leitungen 21,13 zurück zum Druckmittelvorratsbehälter
14. Geht nun der Steuerschieber 19 in Neutralstellung, so wird der Hebevorgang beendet.
Beim Betrieb eines hecklastigen Arbeitsgerätes, welches auf die Geräteanbauvorrichtung star.dig nach oben
gerichtete Kräfte ausübt, muß das Druckbegrenzungsventil so eingestellt sein, daß bei Neutralstellung des
Steuerschiebers 19 die erwähnten Kräfte über den Kolben 2 im Hubzylinder 1 nicht in der Lage sind,
Druckmittel aus dem schubseitigen Arbeitsraum 4 durch das Druckbegrenzungsventi1 15 zum Druckmittelvorratsbehälter
14 hin zu verdrängen. Auf diese Weise wird das Hochschlagen eines hecklastigen Arbeitsgerätes mit
Sicherheit vermieden. Bei einem nachfolgenden Senkvorgang gelangt Druckmittel infloige der Saugwirkung
des Kolbens 2 aus dem Druckmittelvorratsbehälter 14 durch das dem Druckbegrenzungsventil 15 parallelgeschaltete
Rückschlagventil 16 in den schubseitigen Arbeitsraum 4, so daß dieser stets Druckmittel enthält.
Bei Verwendung eines Arbeitsgerätes, welches auf die Geräteanbauvorrichtung lediglich abwärts gerichtete
Kräfte ausübt, kann der Zweistellungsschieber 12 in Offenstellung geschoben werden, so daß das Druckmittel
zwischen dem schubseitigen Arbeitsraum 4 des Hubzylinders und dem Druckmittelvorratsbehälter Ϊ4
durch die Leitungen 11,13 bei den einzelnen Hebe- und
Senkvorgängen ungehindert hin- und herströmen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Hydraulische Kraftheberanlage für eine landwirtschaftliche Zugmaschine zum Anheben eines mit der Geräteanbauvorrichtung verbundenen Arbeitsgerätes, mit einem Hubzylinder, der über eine Hubwelle und an dieser befestigte Hubarme sowie daran angelenkte Hubstangen an den unterem Lenkern der Geräteanbauvorrichtung angreift, wobei der Hubzylinder doppelt wirkend ausgebildet ist und der schubseitige Arbeitsraum mit Druckmittel gefüllt ist sowie mit einem Druckmittelvorratsbehälter über ein Absperrorgan in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß dem Absperrorgan (12) sowohl ein einstellbares Druckbegrenzungsventil (15) als auch ein vom schubseitigen Arbeitsraum (4) her gesperrtes Rückschlagventil (16) parallel geschaltet ist.zo
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691906880 DE1906880C3 (de) | 1969-02-12 | Hydraulische Kraftheberanlage | |
FR6945125A FR2030422A1 (de) | 1969-02-12 | 1969-12-26 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691906880 DE1906880C3 (de) | 1969-02-12 | Hydraulische Kraftheberanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1906880A1 DE1906880A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1906880B2 DE1906880B2 (de) | 1977-03-10 |
DE1906880C3 true DE1906880C3 (de) | 1977-10-27 |
Family
ID=
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