DE1906557A1 - Verfahren zum Herstellen von durch eine Dispersion verfestigten metallischen Materialien - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von durch eine Dispersion verfestigten metallischen MaterialienInfo
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Description
UNSER ZEICHEN: 11 830
THE ENGLISH ELECTRIC COMPANY LIMITED, London W.C.2, England
Verfahren zum Herstellen von durch eine Dispersion • verfestigten metallischen Materialien
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Herstellen von im Wege der Dispersion verstärkten bzw. mit einer höheren
Festigkeit versehenen Metallwerkstoffen sowie auf mit
Hilfe dieser Verfahren hergestellte Werkstoffe«
Die mechaniscnen Eigenschaften von Metallen oder Legierungen
können insbesondere "bei erhöhten Temperaturen dadurch
verbessert werden, daß man in dem Metall oder der Legierung eine sehr feinkörnige feuerfeste "bzw. hitzbeständige Verbindung
vorsieht, die in dem Metall bzw« der Legierung nicht
löslich ist,-wobei diese Verbindung in dem Material gut dispergiert ist, so daß man sie, wie es im folgenden geschieht,
als Dispersoid bezeichnen kann0 Ein auf diese Weise hergestelltes Material wird als dispersionsverfestigtös oder dispersionsgehärtetes
Material bezeichnet«, Materialien dieser Art zeigen ferner eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit
gegen: ein Erweichen oder eine Verringerung der Festigkeit beim Glühen·
Dispersionsverfestigte Werkstoffe erweisen sich als
besonders vorteilhaft, wenn man sie als Material für elektrische
Leiter verwendet, die hohen Temperaturen ausgesetzt
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sind. Bei einem leiter, "bei dem eine hohe elektrische Leitfähigkeit erforderlich ist, muß das Metall oder die Legierung, aus der der Leiter besteht, relativ rein sein; zwar
kann man die wichtigsten Eigenschaften des Materials zoB,
durch eine Kaltverformung oder eine Ausscheidungshärtung verbessern,
doch verschlechtern sich diese verbesserten Eigenschaften in vielen Fällen oberhalb einer bestimmten Temperatur infolge der Einwirkung von Wärme» Dispersionsverfestigte
Werkstoffe sind gegenüber dieser Wirkung 'jedoch im allgemeinen
unempfindlich^ denn da die hitzebeständige Verbindung,
die in der Matrix nicht löslich ist, koagguliert bei höheren Temperaturen nicht. =
Die hitzebeständige Verbindung beeinflußt die Leitfähigkeit des Werkstoffs nur entsprechend ihrem volumetrischen
Anteil an dem Werkstoff, der gewöhnlich nicht ausreicht, um
die Leitfähigkeit bis unterhalb einer noch annehmbaren Grenze zu verringern.
In der britischen Patentanmeldung 5567/65 ist ein Verfahren zum Herstellen eines dispersionsverfestigten Werkstoffs,
beschrieben, das Maßnahmen umfaßt, um eine durchlässige Masse aus einem Matrixmetall oder eine Mätrißllegierung
und eine Lösung einer hydrolysierbaren Verbindung, die-hydrolysiert
werden kann, -um eine hitzebeständige Verbindung zu erzeugen, in einem verdampfbaren, im wesentlichen wasserfreien flüssigen Lösungsmittel zusammenzubringen, um das
Lösungsmittel durch Verdampfen zu beseitigen, um die hydro— lisierbare Verbindung zu hydrolysieren, so daß die erwähnte
hitzebeständige Verbindung entsteht, und um schließlich das *so erhaltene G-emisch aus dem Matrixmetall oder der Matrixlegierung und der hitzebeständigen Verbindung zu sintern, so
daß man einen festen bzw. massiven Körper erhält,=
Die vorliegende Erfindung sieht eine Abwandlung des
in der erwähnten britischen Patentanmeldung beschriebenen Verfahrens vor.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung umfaßt das Verfahren
zum Herstellen eines dispersionsverfestigten Metallwerkstoffs
Maßnahmen, um eine durchlässige Masse eines Matrixmaterials, die vollständig oder teilweise aus einer oder
mehreren ersten Verbindungen besteht, die mit Hilfe von Wärme
in eine Metallmatrix und einen flüchtigen Stoff verwandelt werden können, wobei der etwa verbleibende Rest das
Matrixmetall umfaßt, mit einer zweiten Verbindung zu mischen, die in eine hitzebeständige Verbindung und einen flüchtigen
Stoff verwandelt werden kann, um ferner die erste Verbindung bzwo die ersten Verbindungen durch Erhitzen in eine durchlässige
Metallmatrix zu verwandeln, um die erwähnte zweite Verbindung so zu verändern, daß sie die erwähnte hitzebeständige
Verbindung in Form eines Dispersoids in dem Matrixmaterial
bildet, und um das gesamte Material zu sintern, so daß man einen festen Körper erhält.
Das Matrixmaterial besteht vorzugsweise ganz oder zum Teil aus einer Verbindung, die aus der SJruppe gewählt ist,
die Zirkonhydrid, Kupferoxid und Kupfernitrat umfaßt.
Anstelle der ausschließlich metallischen Matrix nach dem Verfahren gemäß der erwähnten britischen Patentanmeldung
wird jetzt ein Teil des Matrixmetalls oder das gesamte Matrixmetall in Form einer Verbindung nahezu bis zum
Ende des Prozesses verarbeitet. Auf diese Weise ist es möglich, jedes iiatrixmetall, zoB. Zirkon, das eine unerwünschte
chemische Veränderung erfahren gönnte, z.B. eine Oxidation oder eine Reaktion mit irgendeinem der anderen Stoffe,
die während derjenigen Stadien des Prozesses zur Y/mrkung kommen, während welcher eine flüssige Phase vorhanden ist,
in der Form einer Verbindung zu belassen, bis die Gefahr
des Eintretens solcher Veränderungen nicht mehr besteht; es sei bemerkt, daß es möglich ist, auch andere Metalle in
Form von Verbindungen zu verwenden.
Gemäß einem weiteren Merkmal umfaßt das erfindungsgemäße
Verfahren zum Herstellen eines dispersionsverfestigten
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Metallwerkstoffs Maßnahmen, um eine durchlässige Masöe aus
einem Matrixmaterial von einer Verbindung durchdringen.zu
lassen, die in eine hitzebeständige Verbindung und einen
flüchtigen Stoff.,verwandelbar ist, und um das gesamte Ma- ,
tferial unter der Einwirkung von Wärme zu verdiqhten, so daß
die erwähnte. Verbindung in die hitzebeständige Verbindung
verwandelt und. der dabei entstehende, flüchtige Stoff abgetrieben wird» ■■-.." · , ■-"- - '
-' Bei der erwähnten zweiten Verbindung handelt es sich..-vorzugsweise
um eine Verbindung eines Metalls, das aus der.
Aluminium und Yttrium umfassenden Gruppe gewählt ist..
Das Matrixmateriai kann anfänglich pulverförmig sein,
oder es kann in manchen Fällen zweckmäßiger sein., das Matrix-·
material in Form einer porösen Masse zu verwenden· Im letzteren Fall kann man die Lösung dem Matrixmaterial durch'!Einspritzen
unter Drück oder auf andere Weise beifügen«)
Als Beispiele für Metallverbindungen, die als. Matxixmaterialien
verwendet werden können, selan Kupferoxid, Kupfernitrat
und Zirkonhydrid genannt; in der Praxis kann manftede
Verbindung eines Metalls, das zur Verwendung als Matrix b§i
einem dispersionsverfestigten Werkstoff geeignet ist,'verwenden, wenn die betreffende Verbindung während aller Stadien des erfindungsgemäßen Prozesses mit Ausnahme der ab·?«
schließenden Erhitzung chemisch stabil ist,, die sich, jedoch
leicht mit Hilfe dieser abschließenden Erhitzung in das betreffende
Metall verwandeln läßt.
Andererseits kann das als Ausgangsmaterial verwendete
Matrixmaterial bei Verfahren, ~bei denen das Dispersoid durch
eine Erhitzung erzeugt werden soll, ausschließlich aus einem
Metall oder einer Legierung oder aus einem G-emisch aus Metallen
oder Legierungen oder aus einem G-emisch eines Metalls
mit einer mit einer Legierung bestehen.
Das verwendete Lösungsmittel ist vorzugsweise ausreichend flüchtig, so daß es innerhalb einer vertretbaren Zeit
und. bei einer vertretbaren Temperaiur ausgetrieben werden
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kannj bei Verfahren, "bei denen eine Hydrolyse durchgeführt
wird, muß das Lösungsmittel außerdem ein genügend geringes
Vermögen haben, Wasser zu absorbieren« Man kann ZoB. Toluol
oder ein beliebiges anderes Lösungsmittel verwenden, das diesen Erfordernissen entspricht,.
Die feste Verbindung, aus der das Dispersoid erzeugt
wird, kann eine beliebige organische oder anorganische Metallverbindung
in fester oder flüssiger Form sein, die in einem flüssigen Lösungsmittel löslich ist, das bei der Anwendung
einer Hydrolyse kein Wasser enthalten darf, und die
hydrolysiert oder mit Hilfe von Wärme zersetzt werden kann, so daß sie ein hitzebeständiges Material und einen flüchtigen
Stoff bildet, vorausgesetzt, daß die Verbindung abgesehen von Wasser, wenn eine Hydrolyse durchgeführt wird,
gegenüber allen Stoffen chemisch stabil ist, mit denen sie während des Prozesses in Berührung kommt, und zwar einschließlich
des in seine endgültige Form gebrachten Matrixmaterials.
Wenn bei der Durchführung des Verfahrens mit einer Hydrolyse gearbeitet wird, wird diese vorzugsweise an den
trockenen Einsatzstoffen in Abwesenheit einer flüssigen Phase durchgeführt, z.B. mit Hilfe eines Feuchtigkeit mitführenden Sases oder mit Dampf, um eine Agglomeration innerhalb
der trockenen Materialien möglichst zu vermeiden.
Da die Sinterung eine Erhitzung bedingt, kann der Sintervorgang
vorteilhaft bei einer solchen !Temperatur und in einer solchen Atmosphäre durchgeführt werden, daß die erwähnte feste Verbindung in die hitzebeständige Verbindung verwandelt
wird, während die Metallverbindung bzw. die etwa vorhandenen Metallverbindungen in das betreffende Metall
verwandelt werdenj auf diese Weise ist es möglich, die Sinterung
und die abschließende Erhitzung zu einem einzigen Arbeitsschritt zu kombinieren. Hierbei umfaßt das Verfahren
im wesentlichen zwei Schritte oder Stadien, nämlich das Mischen und die Sinterung.
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Während der abschließenden Erhitzung muß sich das
Material in einer Atmosphäre befinden^ durch die die hitzebeständige
Verbindung nicht angegriffen wird»
Die verschiedenen bei dem Verfahren zu verwendenden
Stoffe müssen so gewählt sein, daß sie nicht miteinander reagieren? insbesondere darf das Matrixmetall ohne Rücksicht
darauf, ob es durch eine Zersetzung einer Metallverbindung
entstanden ist oder nicht, nicht durch das flüchtige Zersetzungsprodukt angegriffen werden, das sich bei der Entstehung
der hitzefesten Verbindung bilden kann» Wenn in der Matrix eine Metallverbindung verwendet wird, dürfen entsprechend ihre flüchtigen Zersetzungsprodukte nicht von solcher
Art sein, daß sie die hitzebeständige Verbindung angreifen.
Wird ein verdampfbares Lösungsmittel verwendet, so muß dieses frei von Wasser sein, wenn die erwähnte feste Verbindung
oder das Matrixmaterial hydrolysierbar ist.
Die Erhitzung und/oder die Sinterung kann gemäß der Erfindung in einem Vakuum durchgeführt werden, wenn dies im
Hinblick auf die chemischen Vorgänge zweckmäßig ist.
Es sei bemerkt, daß es durch Variieren der Konzentration
der erwähnten festen Verbindung, z.Bo von Isopropoxid,
in dem zugehörigen Lösungsmittel möglich ist, innerhalb
eines großen Bereichs die Dicke des Dispersoids, d.h. des
aus der hitzebeständigen Verbindung bestehenden Überzugs
auf dem Matrixmaterial zu bestimmen. Dieser Dickenbereieh
wird nur durch die annehmbaren ü-renzen der Viskosität der .
Lösung und/oder der Aufschwemmung begrenzt, die durch das r
Mischen der Lösung mit dem Matrixmaterial erzeugt wird. Die
beschriebenen Verfahren ermöglichen es ferner auf leichte ;
Weise, eine gleichmäßige Verteilung der hitzebeständigen \v
Verbindung in dem Matrixmaterial zu erzielen.
Zwar eignen sich die gemäß der Erfindung hergestellten
Materialien insbesondere für elektrische Zwecke, doch sei bemerkt, daß man sieauch in anderen fällen verwenderikann,
in denen man einen werkstoff von hoher Festigkeit,
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- 7 - . · · insbesondere "bei.hohen Temperaturen, benötigto
■■"""■' Die" Erfindung'und vOrteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden an Ausführungsbeispielen näher erläutert o
'.Beispiel 1 .
200 g Kupferoxid (GuO) in Form eines Pulvers mit einer
Teilchengröße von etwa 0,001 mm, das ein Matrixmaterial
"bildetι werden in eine dicht verschlossene Kugelmühle eingebracht,
die eine Atmosphäre aus -trockenem Argongas enthält,
die zweckmäßig-ständig durch die Mühle hindurch umgewälzt
wird. Die Kugelmühle - wird erhitzt, bis das Pulver trocken
ist. .
Dann werden dem trockenen Pulver in der Kugelmühle
80 cm einer wasserfreien flüssigen lösung beigefügt, wie
sie entsteht, wenn man 370 g Aluminiumisopropoxid in 2 ltr
Toluol löst. ."..-.
Die so hergestellte Aufschwemmung wird abwechselnd erhitzt
und in einer Kugelmühle gemahlen, bis das gesamte Toluol ausgetrieben ist; hierbei erhält man eine keine Flüssigkeit
enthaltende Masse aus Kupferoxidpulverteilchen, die mit einer dünnen Schicht aus Aluminiumisopropoxid überzogen
sind. '
IJünmehr wird die Zufuhr von Argon unterbrochen, und
die tröekeäe Masse wird in ständiger Sollender Bewegung gehalten·*,
während ein geeignetes, Wasserdampf mitführendes
Gas 4'Urch die Kugelmühle geleitet wird, bis die gesamte Menge
desvlsopropoxids hydrolysiert worden ist, so daß ein hitzebeständiges Dispersoid entständen'ist,- das aus einer hydratisierten
Form':von Tonerde nach der allgemeinen Formel
Al2O5.nH20 bestehti - ·
-Das so gewonnene Pulver wird verdichtet und in einer
trockenen iV/as'serstoffatmosphäre bei einer sokchen Temperatur
gesintert, daß das Kupferoxid in"Kupfer und Wasserdampf ver-
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wandelt und der Wasserdampf ausgetrieben wird. Der so her-:
gestellte gesinterte Körper besteht aus dispersionsverfestigtem Tonerde-Kupfer und enthält etwa 5 Volumenprozent
Aluminiumoxid (AIpO,). . * -
Nunmehr kann der gesinterte Körper im heißen Zustand
zu stranggepreßten Stangen verarbeitet oder in jede andere
gewünschte Form "gebracht werden*
Beispiel 2 ;_■■■"
-Es wird allgemein das gleiche Verfahren angewendet wie
im .Beispiel 1, abgesehen davon, daß das anfänglich vorgesehene Matrixmaterial nicht aus Kupferoxid, sondern aus Zir-:
konhydrid (ZrHp) besteht und die Verdichtung und Sinterung im Vakuum oder einer inerten Atmosphäre bei einer solchen .
Temperatür durchgeführt wird, daß das Zirkonhydrid in Zirkon
und Wasserstoff zerlegt und der Wasserstoff ausgetrieben wirdo Auf diese Weise erhält man einen gesinterten Körper, :
der aus dispersionsverfestigtem Tonerde-Zirkon besteht,,.
Wiederum wird allgemein das Verfahren nach dem Beispiel 1
angewendet, abgesehen davon, daß zur Herstellung der Lösung
anstelle von Aluminiumisopropoxid Yttriumisopropoxid in Toluol gelöst wird. Der hierbei entstehende gesinterte Körper
besteht aus dispersionsverfestigtem Ytteroxid-Kupfer,
wobei das Dispersoid aus Ytteroxid (Y2O^)besteht· : . .-
Beispiel 4 ; ·
Allgemein wird das Verfahren nach dem Beispiel 2 angewendet, abgesehen davon, daß entsprechend dem Beispiel 3 .;
Yttriumisopropoxid verwendet wird, um das YpO,-Dispersoid
zu erzeugen» Hierbei erhält man einen gesinterten Körper,,
der aus dispersionsverstärktem Ytteroxid-Zirkon bestelrt*
Beispiel 5 :„Ä,;. : . : Γ;
Eine keine flüssigkeit enthaltende 'Masse aus Kupferoxidpulver, dessen Teilchen mit einer dünnen Schicht aus
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Aluminiumisopropoxid überzogen sind, wird gemäß dem Beispiel 1 hergestellt. Diese Masse wird dann verdichtet und in
einer trockenen Wasserstoffatmosphäre bei etwa 400° 0
gesintert} diese Temperatur wird genügend lange aufrechterhalten,
damit sich das Kupferoxid in Kupfer verwandeln kann, während der entstehende Wasserdampf ausgetrieben wird, und
wobei das Isopropoxid in Aluminiumoxid verwandelt und das entstehende flüchtige Material ausgetrieben wird» Hierbei erhältman
einen gesinterten Metallkörper, der aus dispersionsverfestigtem Aluminiumoxid-Kupfer besteht und etwa 5 YoIumenproz.ent
Aluminiumoxid (AIoO,) enthalte
Das angewendete "Verfahren und der hergestellte Körper
entsprechendem Beispiel 5, abgesehen davon, daß zur Herstellung
des Matrixmaterials anstelle von 200 g Kupferoxid 160 g Kupfer verwendet wird« Die einzige Zersetzung, die
sich während des Sinterungsprözesses abspielt, ist diejenige
des Isopropoxids.
Das angewendete Verfahren entspricht allgemein demjenigen nach dem Beispiel 51 abgesehen davon, daß anstelle von
Kupferoxid Zirkonhydrid verwendet wird, und diß die Verdichtung
mnd Sinterung in einem Vakuum oder einer inerten Atmosphäre bei einer solchen Temperatur durchgeführt wird,
daß das Zirkonhydrid in Zirkon und Wasserstoff verwandelt und der Wasserstoff ausgetrieben wird« Der so hergestellte
gesinterte Körper besteht aus dispersionsverfestigtem AIuminiumoxid-Zirkono
Das angewendete Verfahren entspricht allgemein dem Verfahren nach dem -Beispiel 5 oder 6, abgesehen davon, daß
anstelle von Aluminiumisopropoxid Yttriumisopropoxid verwendet wird. Hierbei erhält man einen gesinterten Körper,
der aus dispersionsverfestigtem Ytteroxid-Kupfer besteht.
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Das Verfahren entspricht allgemein demjenigen des Beispiels
7» abgesehen davon, daß wie "bei dem Beispiel 8
Yttriumisopropoxid verwendet wird, tun- das TJH^-Dispersöi.rl
zu erzeugen, und daß zur anfänglichennHersteilung des Matrixmaterials Zirkonhydrid verwendet wird. In diesem Fall erhält man einen gesinterten Körper, der aus dispersionsverfestigtem Ytteroxid-Zirkon besteht.
Yttriumisopropoxid verwendet wird, tun- das TJH^-Dispersöi.rl
zu erzeugen, und daß zur anfänglichennHersteilung des Matrixmaterials Zirkonhydrid verwendet wird. In diesem Fall erhält man einen gesinterten Körper, der aus dispersionsverfestigtem Ytteroxid-Zirkon besteht.
Bei dem während der Vermahlung verwendeten Gas "braucht
es sich nicht um Argon au handeln, sondern man kann ein
P beliebiges anderes geeignetes Gas verwenden, z«Bo Helium
P beliebiges anderes geeignetes Gas verwenden, z«Bo Helium
oder ein Gemisch aus Gasen, die weder mit dem Matrixmaterial noch mit der Lösung reagieren,.
Patentanspruches
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zum Herstellen eines mit Hilfe einer Dispersion verfestigten Metallmaterials, dadurch, gekennzeichnet, daß eine durchlässige Masse eines Matrixmaterials, das vollständig oder teilweise aus einer oder mehreren ersten Verbindungen besteht, die äurch. Exnwirkung von ¥iärme in ein metallisches Matrixmaterial und einen flüchtigen Stoff verwandelt werden können, wobei der gegebenenfalls verbleibende Eest durch ein Matrixmetall gebildet ist, mit einer zweiten Verbindung gemischt wird» die in eine hitzebeständige Verbindung und einen flüchtigen Stoff verwandelt werden kann, daß die erste Verbindung bzw. die ersten Verbindungen durch Erhitzen so verändert werden, daß eine durchlässige Metallmatrix entsteht» daß die zweite. Verbindung so verwandelt wird, daß sie die hitzebeständige Verbindung in Form eines Dispersoids innerhalb der Matrix bildet, und daß das so gewonnene Material gesintert wird, um einen festen Körper zu erzeugen.)2β Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die zweite Verbindung in einem flüchtigen !lösungsmittel gelöst wird, bevor sie mit dem Matrixmaterial gemischt wird, und daß das Lösungsmittel danach mit Hilfe von Wärme ausgetrieben wirdo5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet , daß die zweite Verbindung hydrolysierbar ist, so daß aus ihr die hitzebeständige Verbindung hergestellt werden kann» daß das lösungsmittel im wesentlichen wasserfrei ist, daß das Lösungsmittel aus dem Gemisch aus dem Matrixmaterial und der in lösung befindlichen zweiten Verbindung bei einer Temperatur ausgetrieben wird, die genügend niedrig ist, so daß eine Zersetzung der ersten Ver-909840/0981- Ubindung bzw« Verbindungen vermieden wird, daß die zweite Verbindung dann hydrolysiert wird, und daß das gesamte Material ' danach erhitzt wird, um die erste Verbindung bzw. die er- · sten Verbindungen in ein Matrixmetall zu verwandeln und den flüchtigen Stoff auszutreiben,,4. Verfahren nach Anspruch 1, oder 2, dadurch g e k e η η ζ e is h η e t , daß die bzwe jede erste Verbindung durch einen einzigen Sintervorgang,, bei dem die Materialien unter Einwirkung von Wärme verdichtet werden, in ein Matrismetall verwandelt wird, während gleichzeitig^die zweite Verbindung in ein Disperso'id verwandelt wird.5 ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet , daß das Matrixmaterial vollständig oder teilweise aus einer Verbindung besteht, die.aus der Gruppe gewählt ist, welche Zirkonhydrid, Kupferoxid und Kupfernitrat umfaßt.6ο Verfahren zum Herstellen eines durch eine Dispersion verfestigten metallischen Materials, dadurch g e k e η η ze i c h η e t , daß Maßnahmen getroffen werden, um eine durchlässige Masse eines Matrixmaterials von einer Verbindung durchdringen zu lassen, die in eine hitzebeständige Verbindung und, einen flüchtigen Stoff verwandelbar ist, und daß_ das gesamte Material unter Einwirkung von Wärme-verdichtet" wird, um.die erwähnte Verbindung in die hitzebeständige Ver- ' bindungnzu verwandeln und den dabei entstehenden flüchtigen Stoff, auszutreiben«,.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t , daß es sich bei der zweiten " Verbindung um eine Verbindung eines Metalls handelt, das aus der Aluminium und Yttrium umfassenden Gruppe gewählt ist«,8. ■ Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η ze i ch net ,daß die zweite Verbindung Aluminiumisopropoxid oder Yttriumisopropoxid ist.10 Ve ho
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB750568A GB1224352A (en) | 1968-02-15 | 1968-02-15 | Dispersion-strengthened materials |
GB750468 | 1968-02-15 |
Publications (1)
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DE1906557A1 true DE1906557A1 (de) | 1969-10-02 |
Family
ID=26241475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691906557 Pending DE1906557A1 (de) | 1968-02-15 | 1969-02-10 | Verfahren zum Herstellen von durch eine Dispersion verfestigten metallischen Materialien |
Country Status (2)
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---|---|
DE (1) | DE1906557A1 (de) |
FR (1) | FR2001934A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004041406A1 (de) * | 2004-08-26 | 2006-03-09 | Umicore Ag & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung eines dispersoidverfestigten Werkstoffs |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3126803B1 (fr) | 2021-09-09 | 2023-10-20 | Onx2 Sas | Dispositif de detection et suivi d'objets dans une zone d'intérêt |
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1969
- 1969-02-10 DE DE19691906557 patent/DE1906557A1/de active Pending
- 1969-02-10 FR FR6903013A patent/FR2001934A1/fr not_active Withdrawn
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DE102004041406A1 (de) * | 2004-08-26 | 2006-03-09 | Umicore Ag & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung eines dispersoidverfestigten Werkstoffs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2001934A1 (de) | 1969-10-03 |
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