DE1906556A1 - AEthylenmischpolymer - Google Patents

AEthylenmischpolymer

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DE1906556A1
DE1906556A1 DE19691906556 DE1906556A DE1906556A1 DE 1906556 A1 DE1906556 A1 DE 1906556A1 DE 19691906556 DE19691906556 DE 19691906556 DE 1906556 A DE1906556 A DE 1906556A DE 1906556 A1 DE1906556 A1 DE 1906556A1
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ethylene
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mixed polymer
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DE19691906556
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Priddle John Edward
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B17/00Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres
    • B32B17/06Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
    • B32B17/10Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin
    • B32B17/10005Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing
    • B32B17/1055Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing characterized by the resin layer, i.e. interlayer
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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Description

  • B e s c r e i b u n g Äthylenmischpolymer Zusatz zu Patentanmeldung P 15 96853.3 Priorität: 20. Februar 1968 - Großbritannien Die Erfindung bezieht sich auf Äthylenmischpolymere. Sie bezieht sich insbesondere auf Äthylenmischpolymere die solche Eigenschaften aufweisen, daß sie besonders als Zwischenschichten für laminiertes Glas, insbesondere Sicherheitsglas, brauchbar sind, und auf Glaslaminate, die diese Mischpolymere enthalten, sowie auf daraus hergestellte Gegenstände.
  • In der deutschen Patentanmeldung P 15 96853.3 ist ein Mischpolymer beschrieben, das aus Äthylen, einem oder mehreren, Hydroxy-oder Epoxygruppen aufweisenden niedrigen aliphatischen Monoestern von Acrylsäure oder Methacrylsäure und 0-55 Gew.-%, bezogen auf das Mischpolymer, eines weiteren Comonomers besteht, welches ein Ester von Acrylsäure oder Methacrylsäure oder ein Vinylester ist, wobei das Mischpolymer mindestens 35 Gew.-% Äthylen und: (a) 1,0-8,5 Gew.-% freie Hydroxylgruppen; oder (b) 0,10-3,0 Gew.-% Epoxysauerstoff; oder (c) sowohl freie Hydroxylgruppen bis zu 8,5 Gew.-% als auch Epoxysauerstoff bis zu 3,0 Gew.-% enthält, mit der Einschränkung, daß das Gewicht der freien Hydroxygruppen + das 1 0-fache Gewicht des Epoxysauerstoffs immer mindestens 1 Gew.-% des Mischpolymers ausmacht.
  • In der deutschen Patentanmeldung P 15 96853c3 ist weiterhin ein Glaslaminat beschrieben, das mindestens eine Glasschicht und mindestens eine an dieser haftende Schicht au dem genannten Mischpolymer aufweist.
  • Es wurde nunmehr gefunden, daß Mischpolymere, die nicht speziell in der genannten Patentanmeldung beschrieben sind, die aber nützliche Eigenschaften als Glaslaminierungszusammensetzungen aufweisen, erhalten werden können, wenn das Mischpolymer Styrol als dritte Komponente enthält, Gemäß der Erfindung wird also ein Mischpolymer vorgeschlagen, das aus Äthylen, ein oder mehreren, Hydroxy- oder Epoxygruppen aufweisenden aliphatischen oder cycloaliphatischen Monoestern von Acrylsäure oder Methacrylsäure, worin das aliphatische oder cycloaliphatische Radikal nicht mehr ale 6 Kohlenstoffatome aufweist, und bis zu 55 Gew.-% Styrol besteht, wobei das Mischpolymer einen Schmelzflußindex von nicht mehr als 20 aufweist und mindestens 35 Gew.-% Äthyleneinheiten und: (a) 1,0-8,5 Gew.-% freie Hydroxylgruppen; oder (b) 0,10-3,0 Gew.-% Epoxysauerstoff; oder auch (c) sowohl freie Hydroxylgruppen bis zu 8,5 Gew.-% als/Epoxysauerstoff bis zu 3,0 Gew.-% enthält, mit der Einschränkung, daß das Gewicht der freien Hydroxygruppen + dem 10-fachen Gewicht des Epoxysauerstoffs stets mindestens 1 Gew.-% des Mischpolymers ausmacht.
  • Gemäß der Erfindung wird weiterhin ein Glaslaminat vorgeschlagen, das aus mindestens einer Glas schicht ufld einer an dieser haftenden Schicht des genannten Mischpolymers besteht.
  • Gemäß der Erfindung werden auch selbsttragende Filme des Mischpolymers vorgeschlagen, die sich als Zwischenschichten für Sicherheitsglas eignen.
  • Eine Erhöhung des Gehalts an freien Hydroxylgruppen im Mischpolymer auf über 85 Gew.-% ergibt ein Mischpolymer. das nicht die gewünschte Kombination einer guten Flexibilität, guten Zugfestigkeit und Reißfestigkeit über den gesamten Verwendungstemperaturbereich aufweist. Eine Erhöhung des Epoxysauerstoffgehalts auf über 3 Gew.-% ergibt während der Herstellung eine übermäßige Vernetzung, wodurch das Mischpolymer spröde und unzureichend thermoplastisch wird, als daß es als Zwischenschicht für laminiertes Glas brauchbar wäre. Mischpolymere, die weniger als 1,00 Gew.-% freie Hydroxygruppen oder weniger als 0,10 Gew.-% Epoxysauerstoff oder weniger als eine äquivalente effektive Menge der beiden zu sammen enthalten, ergeben eine unzureichende Haftung auf den Glasoberflächen.
  • Das Hydroxy- oder Epoxygruppen aufweisende niedrige aliphatische oder cycloaliphatische Radikal des Monoesters von Acryle oder Methacrylsäure kann eine gerade Kette, eine verzweigte Kette oder ein cyclisches Radikal sein. Es enthält vorzugsweise 2-6 Kohlenstoffatome und ist vorzugsweise ein Hidroxy- oder Epoxyalkylradikal oder ein Hydroxy- oder Epoxycycloalkylradikal. Es kann jedoch Ätherbindungen enthalten und kann ein oder mehrere Hydroxy- oder Epoxygruppen aufweisen. Der Ester ist vorzugsweise ein Hydroxyester, und die Hydroxyalkylester von Acryl- und Methacrylsäure werden besonders bevorzugt. Andere Hydroxy- oder Epoxyester, die verwendet werden können, sind z.B.: Glycidylacrylat oder -methacrylat, Glycerinmonoacrylat oder -monomethacrylat-und Hydroxypropyl- und Hydroxybutylacrylat und -methacrylat. Die Hydroxypropylester (worin die freien Hydroxygruppen primäre und/ oder sekundäre Hydroxygruppen sein können), besitzen den Vorteil verhältnismäßig niedriger Kosten. Die Epoxycomonomeren, wie z.B.
  • Giyöidylmethacrylat, verleihen dem Nischpolymer eine beträchtlich stärkere 3indung an Gläsoberflächen -als Hydroxyäthylmethacrylat.
  • Diese müssen somit in kleineren Mengen als Hydroxyäthylmethacrylat verwendet werden, um beispielsweise den gleichen optimalen Haftungsgrad in Sicherheitsglas zu erzielen. Ein weiteres Comonomer sollte dann in einem ausreichend hohen Anteil vorhanden sein, um die gewünschte Lichtdurchlässigkeit oder Durchsichtigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Mischpolymere, die 2,0-6,0 Gew.-% freie Hydroxygruppen und/oder 0,3-1,0 Gew.-% Epoxysauerstoff enthalten, sind im allgemeinen die bevorzugten Mischpolymeren gemäß der Erfindung. Bei höheren Anteilen dieser funktionellen Gruppen werden die Kosten des Mischpolymers gesteigert, das Schlagverhalten des Mischpolymers wird etwas verschlechtert, und das Mischpolymer neigt zur Entwicklung von Klebrigkeit. Bei Mengen von freien Hydroxygruppen unterhalb 2,0 Gew.-% oder von Epoxysauerstoff unterhalb 0,3 Gew.-% besitzen die Mischpolymeren eine schlechte Durchsichtigkeit. Diese kann Jedoch dadurch verbessert werden, daß ein ausreichender Anteil eines weiteres Comonomers, das eine hohe Durchsichtigkeit vorleiht, eingearbeitet wird.
  • Das Mischpolymer enthält vorzugsweise mindestens 2 Gew.-% und im allgemeinen nicht mehr als ungefähr 10 Gew.-% styrols Mengen von weniger als 2 Gew.-% haben nur einen geringen Effekt. Es ist Jedoch schwierig, Mengen von mehr als 10 Gew.-% durch das herkömmliche Hochdruckäthylenpolymerisationsverfahren, das normalerweise für die Herstellung der Mischpolymeren verwendet werden wird, einzuarbeiten.
  • Das Mischpolymer kann zusätzlich zu dem dritten Comonomer weitere Comonomere enthalten, vorausgesetzt, daß der Gesamtgehalt an Monomeren, die kein Äthylen und keine Hydroxy oder Epoxygruppen aufweisende Verbindung sind, 55 Gew.-% nicht überschreitet. Beispiele für solche zusätzliche Monomeren sind die Ester von Acryl und Methacrylsäure sowie Vinylester.
  • Die Erfindung ist von besonderem Wert, wenn sie bei der Herstellung von durchsichtigem Sicherheitsglas verwendet wird, und zwar insbesondere von Sicherheitsglas solcher Art, das für Fahrzeugwindschutzscheiben, insbesondere Kraftfahrzeugwindschutzscheiben, verwendet wird. Ein solches Sicherheitsglas besteht aus zwei Glasplatten, die gekrümmt oder flach sein können, wobei zwischen denselben ein durchsichtiges Bindemedium vorhanden iSto Die Erfindung ist auch bei der Herstellung von Sicherheitsglas solcher Art brauchbar, das aus einer Platte oder aus mehreren Platten aus Glas besteht, das mit einer Schicht eines durchsichtigen oder durchscheinenden, im wesentlichen harten Kunststoffmaterials verbunden ist. Solche Laminate, insbesondere diejenigen, die aus einer Schicht eines transparenten, im wesentlichen harten Kunststoffmaterials und aus mit einer jeden Oberfläche desselben verbundenen Glasplatten besteht, werden beispielsweise für einbruchssichere und kugelsichere Glasfenster für Geschäfte, Auslagen, Banken, Fahrzeuge und dgl. verwendet. Das in solchen Laminaten verwendete im wesentlichen harte Kunststoffmaterial ist vorzugsweise ein acrylisches Kunststoffmaterial, insbesondere Polymethylmethacrylat, hartes Polyvinylchlorid, Polystyrol oder ein Polycarbonatharz.
  • Mischpolymere, die für die Herstellung von Sicherheitsglas gemäß der Erfindung bevorzugt werden, sind diejenigen, die 2-Hydroxyäthylacrylat und 2-Hydroxyäthylmethacrylat, insbesondere letzteres, enthalten. Mischpolymere, die 10-30 Gew.-% Hydroxyäthylmethacrylat (1,31 Gew.-% bis 3,92 Gew.-% freie Hydroxylgruppen) enthalten, wobei der Rest im wesentlichen aus Äthylen und aus 2-10 Gew.-% des weiteren Comonomers, Styrol, bestehen, sind besonders geeignet. Diese Compolymeren vereinigen die Vorteile eines richtigen Haftungsgrads auf Glas und einer hohen Durchsichtigkeit, eines Brechungsindex in der Nähe von Glas, von guten Fließeigenschaften bei der Herstellung der laminierten Tafeln, einer gummiartigen Natur über einer weiten Temperaturbereich und weiterer mechanischer Eigenschaften, die in einer Sicherheitsglaszwischenschicht erwünscht sind, insbesondere einer guten Schlagabsorption, einer hohen Dehnung und einer hohen Flexibilität bei durchschnittlichen Außentemperaturen. Sie besitzen weiterhin den wichtigen Vorteil, daß sie in nicht-klebrige Filme überführt werden können, so daß keine Probleme aufgrund einer Selbstverklebung beim Aufspulen und beim Lagern auftreten. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Mischpolymeren liegt darin, daß sie aus Rohmaterialien hergestellt werden können, die durch herkömmliche,eingeführte Prozesse erhalten werden. Ein weiterer Vorteil ist der, daß ihre Feuchtigkeitsbeständigkeit so ist, das Glaslaminate, die mit diesen Mischpolymeren hergestellt wurden, nach einer zweistündigen Eintauchung in siedendes Wasser oder nach einer 14-tägigen Lagerung bei 100% relativer Feuchte, und bei 500C weitgehend unbeeinflußt bleiben. Innerhalb dieses bevorzugten Bereichs von Äthylen/ Hydroxyäthylmethacrylat/Styrol-Mischpolymeren wurde gefunden, daß diejenigen, die 67-77 Gew.-% Äthylen, 20-25 Gew.-% Hydroxyäthylmethacrylat und 3-8 Gew.-% Styrol enthalten, besonders gut ausgewogene Eigenschaften für diese Anwendung aufweisen.
  • Die Mischpolymeren können durch das bekannte Verfahren der Äthylenpolymerisation bei hohem Druck hergestellt werden, wobei ein Gemilch des Comonomeren bei einem Druck oberhalb 500 at in Gegenwart.
  • eines freie Radikale erzeugenden Polymerisationsinitiators und bei erhöhten Temperaturen, die in geeigneter Weise im Bereich von 120-150°C liegen, polymerisiert wird. Die Monomeren werden in Verhältnissen eingeführt, von denen gefunden wurde, daß sie unter den Reaktionsbedingungen die gewünschten Verhältnisse in den Mischpolymeren ergeben. Die Ausbalancierung der Verhältnisse der drei (oder mehr) Comonomeren, um besondere Effekte für die jeweiligen Verwendungen der Mischpolymeren zu erzielen, kann solcherart vorgenommen werden, wie es in der deutschen Patentanmeldung P 15 96853.3 beschrieben ist.
  • Im allgemeinen wird das Polymerisationsverfahren kontinuierlich in einem gerührten oder rohrförmigen Reaktor ausgeführt, aber es kann auch als absatzweises Verfahren ausgeführt werden. Für die Herstellung von Mischpolymeren mit der höchsten Durchsichtigkeit, wie sie für Sicherheitsglas für Fahrzeugwindschutzscheiben erforderlich sind, ist eine Produkthomogenität wichtig, und deshalb wird die Verwendung eines gut gerührten, kontinuierlichen Reaktors bei der Herstellung dieser Mischpolymeren bevorzugt. Der Schmelzflußindex des Mischpolymers wird durch übliche Verfahren gesteuert, die bei dem Äthylenhochdruckpolymerisationsverfahren verwendet werden, wobei darauf zu achten ist, daß einige der Comonomeren, wie z.B. Hydroxyäthylmethacrylat, selbst eine Kettenübertragungsaktivität besitzen Der Schmelzflußindex wird so ausgewählt, daß während des Glaslaminierungsverfahrens ein günstiger Schmelzflußindex, besteht, Ein Schmelzflußindex von 0,2-20 wird im allgemeinen bevorzugt. Freies Monomer (welches während des Laminierungsverfahrens eine Blasenbildung verursachen kann) kann durch Evakuierung oder Belüftung entfernt werden.
  • Bei den herkömmlichen Glaslaminierungsprozessen wird das, Schichtgebilde dadurch hergestellt, daß ein vorher hergestellter Film zwischen die Oberflächen gelegt wird. Polyvinylbutyralfilme, wie sie für diesen Zweck geliefert werden, besitzen mindestens eine Oberfläche mit Rippen. Dies erleichtert die Handhabung des Films, insbesondere seine Positionierung auf dem Glas, da ein Verkleben der Film- und Glasoberfläche verhindert wird. Filme aus den erfindungsgemäßen Mischpolymeren können in ähnlicher Weise gerippt oder anderweitig aufgerauht sein, so daß ein Verkleben verhindert wird. Beispielsweise, können Filme aus den Mischpolymeren mit einer Dicke.von 0,76 mm in geeigneter Weise mit 20 parallelen Rippen Se cm mit einer Höhe von ungefähr 0,024 mm aufweisen. Der Film kann durch herkömmliche Schmelzextrusionsverfahren hergestellt und anschließend auf einer oder auf beiden Seiten mit Hilfe von Prägerollen geprägt werden. Wenn eine gekühlte Gießwalze verwendet wird, dann kann diese in geeigneter Weise so geprägt sein, daß die gewünschte Oberflächenbeschaffenheit auf einer Seite des Films ersielt wird wobei der Film mit einer elastischen Walze dagegengedrückt wird. Die Überführung des Mischpolymers in einen selbsttragenden Film, der vorzugsweise mit Rippen versehen ist oder anderweitig eine aufgerauhte Oberfläche aufweist, für den genannten Zweck, ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung.
  • Glaslaminate können unter Verwendung der Mischpolymeren in der gleichen Art und Weise, wie es in der. deutschen Patentanmeldung P 15 96853o3 beschrieben ist, hergestellt werden und Laminate, die sich für die gleichen Anwendungen wie die dort angegebenen eignen, können ebenfalls durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt werden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
  • in denen alle Teile in Gewicht ausgedrückt sind.
  • Beispiel 1 Zu einem heftig gerührten Hochdruckäthylenpolymerisationsreaktor mit einem Fassungsvermögen von 350 ml wurden kontinuierlich Äthylen mit 7,85 kg/st, 2-Hydroxyäthylmethacrylat mit 0,26 kg/st und Styrol mit 0,065 kg/st zugeführt, wobei der Druck auf 2400 kg/ cm2 gehalten wurde. Eine 5%ige Ldsung von Nonanoylperoxyd in Isooctan wurde zur Förderung der Polymerisationsreaktion verwendet, und die Temperatur wurde auf 180°C gehalten. Das mit einer Geschwindigkeit von 0,86 kg/st erhaltene Produkt wurde als weißes Pulver mit einem Schmalzflußindex von 5,7 und einer Dichte von 0,971 g/cm³ erhalten. Es hatte einen 2-Hydroxyäthylmethacrylat gehalt von 26,0 % und einen Styrolgehalt von 5,8%.
  • Ein Versuchsglaslaminat wurde dann mit dem Mischpolymer wie folgt hergestellt: Eine Probe des Mischpolymers wurde 10 min zur Herstellung eines Crepes gemahlen, der in einer geeigneten Presse zwischen Polyäthylenterephthalatfolien als Trennmedium bei einer Temperatur von 130-140°C gepreßt wurde, um einen nicht-klebrigen Film mit einer Dicke von 0,76 mm herzustellen, der Oberflächenrippen von 0,024 mm Höhe aufwies. Ein 30,5 cm x 30,5 cm großes Stück dieses Films wurde zwischen, Glasplatten der gleichen Größe ein- .
  • gebracht, die 3,2 mm dick waren. Das Schichtgebilde wurde in einen Sack aus weichgemachtem Polyvinylchlorid eingebracht, der dann mit Hilfe einer Vakuumpumpe evakuiert wurde. Der verschlossene Sack, der das Schichtgebilde enthielt, wurde 30 min in einem Ofen auf 120°C erhitzt. Das Schichtgebilde wurde dann abgekühlt und aus dem Sack entnommen, weitere 30 min auf 100°C erhitzt und dann in Wasser auf 50°C abgeschreckt. Nach dem Abschrecken hatte das Glaslaminat eine hohe Durchsichtigkeit und zeigte eine sehr geringe Weitwinkellichtstreuung. Es wurde durch eine von einer Höhe von 3,66 m herabfallende Stählkugel mit einem Gewicht von 2,27 kg nicht durchdrungen.
  • s-iel' 2 In einen heftig gerührten Hochdruckäthylenpolymerisationsreaktor wurden Äthylen mit einer Geschwindigkeit von 8,73 kg/st, 2-Hydroxyäthylmethacrylat mit einer Geschwindigkeit von 0,24 kg/st und Styrol mit einer Geschwindigkeit von 0,04 kg/st kontinuierlich eingeführt, wobei der Druck auf 2000 kg/cm2 gehalten wurde0 Eine 5%ige Lösung von Nonanoylperoxyd in Isooctan wurde verwendet, um die Polym'erisationsreaktion zu fördern0 Die Temperatur wurde auf 19O°C gehaltene Das Produkt wurde als weißes Pülver mit einem.
  • Schmelzflußindex von 7,0 und einer Dichte von 0,961 g/cm³ gewonnen.
  • Es hatte einen 2-Hydroxyäthylmethacrylatgehalt von 20,5% und einen Styrolgehalt von 4,0%.
  • Ein Versuchsglaslaminat wurde mit dem Produkt durch das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren hergestellt. Das Laminat hatte eine etwas geringere Durchsichtigkeit als dasjenige von Beispiel 1.
  • Es wurde nicht durch eine aus 3,66 m Höhe herabfallende Stahlkugel von 2,27 kg Gewicht durchdrungen.
  • Beispiel 3 In einen heftig gerührten Hochdruckäthylenpolymerisationsreaktor mit einem Fassungsvermögen von 350 ml wurde Äthylen mit einer Geschwindigkeit von 8,07 kg/st, 2-Hydroxyäthylmethacrylat mit einer Geschwindigkeit von 0,21 kg/st, Styrol mit einer Geschwindigkeit von 0,05 kg/st und Methylmethacrylat mit einer Geschwindigkeit von 0,17 kg/st kontinuierlich eingeführt, wobei der Druck auf 2250 kg/cm² gehalten wurde. Eine 5%ige Lösung von Nonanoylperoxyd in Isooctan wurde zur Förderung der Polymerisationsreaktion -verwendet. Die Temperatur wurde auf 180°C gehalten. Das Produkt wurde als weißes Pulver mit einem Schmelzflußindex von 5,0 gewonnen. Es hatte einen 2-Hydroxyäthylmethacrylatgehalt von 16,5%, einen Methylmethacrylatgehalt von 10,5% und einen Styrolgehalt von 5,3%. Der Rest bestand aus Äthylen.
  • Das Mischpolymer wurde zur Herstellung eines Versuchsglaslaminats verwendet, wobei das Verfahren von Beispiel 1 angewendet wurde.
  • Es wurde ein hochdurchsichtiges Laminat erhalten.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    1. Mischpolymer, welches aus Äthylen, ein oder mehreren, Hydroxy-oder Epoxygruppen aufweisenden aliphatischen oder cycloaliphatischen Monoestern von Acrylsäure oder Methacrylsäure, worin das aliphatische oder cycloaliphatische Radikal nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome aufweist, und Styrol besteht, wobei das Mischpolymer mindestens 35 Gew.-% Äthylen, bis zu 55 Gew.-% Styrol und : (a) 1,0-8,5 Gew.-% freie Hydroxygruppen; oder (b) 0,10-3,0 Gew.-% Epoxysauerstoff; oder (c) sowohl freie Hydroxygruppen bis zu 8,5 Gew.-% als auch Epoxysauerstoff bis zu 3,0 Gew.-% enthält, mit der Einschränkung, daß das Gewicht der freien Hydroxygruppen + dem 10-fachen Gewicht des Epoxysauerstoffa stets mindestens 1 Gew.-% des Mischpolymers ausmacht.
    20 Mischpolymer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es 2,0-6,0 Gew.-% freie Hydroxygruppen aufweist,0 30 Mischpolymer nach Anspruch 1, d a d u r c h g- e k e n n z e i c h n e t , daß es 0,3-1,0 Gew.-% Epoxysauerstoff aufweist.
    4. Mischpolymer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß es 10-30 Gew.-% 2-Hydroxyäthylmethacrylat und 2-10 Gew.-% Styrol aufweist, wobei der Rest im wesentlichen aus Äthylen besteht.
    5. Mischpolymer nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß es 67-77 Gew.-% Äthylen, 20-25 Gew.-% Hydroxyäthylmethacrylat und 3-8 Gew.-% Styrol aufweist.
    da . Selbsttragender Film aus einem Mischpolymer nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
    7. Glaslaminat, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß es mindestens eine Glasschicht aufweist, die an einer Schicht eine. Mischpolymers nach'e'inem der Ansprüche | bis 5 haftet.
    80- Glaslaminat d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß es mindestens eine Schicht aus Glas aufweist, die durch eine Schicht eines Mischpolymers nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit tier Schicht eines durchsichtigen oder durchscheinenden, im wesentlichen harten Kunststoffmaterials verbunden istj 9. Verfahren zur Herstellung eines Glaslaminats, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man eine Schicht aus einem Mischpolymer nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zwischen zwei Glasplatten einbringt und die Zusammenstellung auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts des Mischpolymers eine ausreichende Zeit und unter einem ausreichenden.Druck erhitzt, so daß eine Bindung bewirkt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0538033A1 (de) * 1991-10-15 1993-04-21 Borealis Holding A/S Extrusionsfähige Copolymere aus Äthylen und Hydroxycrylat
CN106013741A (zh) * 2016-05-22 2016-10-12 安庆海纳信息技术有限公司 一种建筑自动墙面粉刷装置

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