DE1906531B2 - Verfahren zur herstellung eines im wesentlichen aus eisen bestehenden metallpulvers fuer magnetische aufzeichnung - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines im wesentlichen aus eisen bestehenden metallpulvers fuer magnetische aufzeichnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus Eisen bestehenden
Metallpulvers für magnetische Aufzeichnung durch Reduktion von Metalle«id(en) und/oder Metallhydroxiden)
mit Hilfe eines gasförmigen Reduktionsmittels.
Es ist bekannt Metalloxide mittels gasförmiger Reduktionsmittel, wie Wasserstoff un Kohlenmonoxid,
bei Drücken höher als Ii atm zu Metallen zu reduzieren (J. Tumarev und L A. Panyushin, Trudy
Soveshchaniya Sozvainnogo Institutom Metallurgii Ural'skogo Filiala Akademii Nauk SSSR i Magnitogorskim
Metallurgicheskim Kombinatom, 1955, Seiten 111-127; dieselben Autoren, Stal Ί8. Seiten 769-776
(1958). und Yu. P. S ν i η t s ο ν, Trudy Leningradskogo
Politekhnicheskogo Institute imeni M. I. Kalinina, 1960,
Nr. 12, Seiten 81-91). Dabei werden jedoch keine Drücke höher als 7 atm angewandt während eine
etwaige Brauchbarkeit der erhaltenen Reduktionsprodukte als Material für magnetische Aufzeichnung
ebenfalls nicht erwähnt ist.
In der US-PS 33 47 669 ist ferner ein Reduktionsverfahren
beschrieben, bei dem Eisenoxide bei Mindesttemperatüren
von 316" C und unter einem Druck von mehr als 14 atm mittels Wasserstoffgases reduziert
werden. Nach diesem Verfahren werden jedoch Metallpulver für die Pulvermetallurgie hergestellt Das
zu reduzierende Pulver wird zunächst gemahlen.
Verfahren der eingangs genannten Art feelöst, bei dem
die Reduktion bei einer Temperatur unter 300eC und einem Druck des gasförmigen Reduktionsmittels von
mindestens 10 atm, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Wasserbindemittels im Reaktionsraum, erfolgt
Mit dem erfindungsgetnäßen Verfahren wird eine fflr
die Praxis durchaus akzeptable Reduktionsgeschwindigkeit erreicht, während dennoch die Temperatur, bei der
sirh die Reduktion vollzieht, das Niveau nicht
,o überschreitet, bei dem die obengenannte Sinterung der
gebüdeten Metallteilen beginnt Die Reduktion wird dadurch gefördert, daß bei der Reaktion gebildetes
Wasser der Gasatmosphäre im Reaktionsraum entzogen wird. Ein geeignetes Wasserbindemittel ist bei-
,cSDielsweise Calciumoxid, CaO. Ebenfalls verwendbar
sind andere Wasserbindemittel, beispielsweise PhosphorpentoxiiPzOs.
. .
Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert
In einen Autoklav mit einem Inhalt von 500 cm»
werden zwei Porzellantiegel gestellt Im unteren Tiegel befinden sich 30 g CaO. während der obere Tiegel
V-Fe2O3 in Form von nadeiförmigen Teilchen mit einer
größten Abmessung, die kleiner ist als 1 μπι, und mit
einem Verhältnis Länge : Dicke von etwa 5 enthält Der Autoklav wird dreimal mit Wasserstoff gespült, danach
mit der gewünschten Menge Wasserstoff gefüllt und
w dann auf eine Temperatur von höchstens 3000C erhitzt,
welche Temperatur 4 Stunden lang aufrechterhalten wird. Nach dem Abkühlen wird der Autoklav evakuiert
wonach in den Tiegel, in dem sich das gebildete Eisen befindet soviel Äthanol gebracht wird, daß dieses Eisen
völlig darin untertaucht Dann wird dieser Tiegel aus
dem Autoklav entfernt. Das Äthanol wird dann aus dem
getrocknet wird.
an den erhaltenen Eisenpulverpräparaten gemessenen Werte der Sättigungsmagnetisierung (/,), unter der in
diesem Zusammenhang das magnetische Moment je kg in einem Feld von 10* A/m, ausgedrückt in Voltsekunden
Meter je kg, verstanden wird, und des Produktes
wird es wiederum gemahlen. Bei dieser Verfahrensweise 45 {μο * /M) der magnetischen Permabilität μ0 (das ist das
wird eine eventuell vorhanden gewesene nadeiförmige "—·--■—- »'" ■*--
-.:—u-„ pi..n^ui.— :-
Struktur der Teilchen derart gründlich zerstört daß das Material für magnetische Aufzeichnungszwecke völlig
unbrauchbar wird.
Metallpulver für magnetische Aufzeichnung, die im wesentlichen aus Eisen, gegebenenfalls aus einer
Legierung von Eisen mit Nickel und/oder Kobalt bestehen, werden bekanntlich durch Reduktion der
Metalloxide und/oder Metallhydroxide mit Hilfe von Wasserstoff oder einem anderen gasförmigen Reduk·
tionsmittel bei einem Druck von 1 atm hergestellt Die Reduktion verläuft dabei jedoch sehr langsam. Damit
Verhältnis B/H der magnetischen Flußdichte in Voltsekunden je Quadratmeter zu der magnetischen
Feldstärke im A/m, dies alles im Vakuum) und der magnetischen Koerzitivkraft;/Z0.
Es sei bemerkt, daß die zu reduzierenden Eisenoxidmengen einigermaßen an den angewandten Wasserstoffdruck
in dem Sinne angepaßt sind, daß diese Mengen größer sind, je höher der Wasserstoffdruck ist
damit das Verhältnis zwischen den Eisenoxid- und Wasserstoffmengen nicht allzusehr variiert.
die Reduktion mit einer für die Praxis akzeptablen Geschwindigkeit verläuft muß diese bei Temperaturen
über 3000C durchgeführt werden. Dies bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß die Metallteilchen sintern,
wodurch sich ein Produkt bildet, daß sich als Material für magnetische Aufzeichnung nicht oder weniger gut
eignet.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren zu schaffen, bei dem das Sintern der Metallteilchen
vermieden wird.
Eisenoxidmenge
Reaktionstemperatur
TC)
Anfangsdruck
(atm)
(atm)
Jt χ ΙΟ4
(Vs m/kg)
μο χ iHc χ 10«
(Vs/m*)
0,20 | 200 | 1 | 0,99 | 356 |
0,6 | 200 | 10 | 0,98 | 358 |
3,0 | 200 | 50 | 1,01 | 364 |
0,20 | 300 | 1 | 1.1 | 374 |
0,6 | 300 | 10 | 1,5 | 385 |
3,0 | 300 | 50 | 1,8 | 452 |
3,0 | 300 | 100 | 2,0 | 488 |
Zum Vergleich sei erwähnt, daß der theoretische Tabelle B
Wert von (Js x 104) für reines Eisen 2,75 Vs m/kg
beträgt
Die Durchführung der Versuche weicht nur in der Hinsicht von den in Beispiel 1 beschriebenen ab, daß nur
von einem Eisenoxidpräparat aus a-Fe^OrTeilchen in
Form von hexagonalen Bipyramiden mit einer langen Achse von etwa 800 A ausgegangen wird. Die
nachfolgende Tabelle B gibt eine Übersiüit der an den
erhaltenen Eisenpuiverpräparaten gemessenen Werte der Sättigungsmagnetisierung /» des Produktes
(μοχα) der magnetischen Permeabilität μο und der
magnetischen Koerzitivkraft ///<>
EJsenoxidmenge
(S)
Reaktionstemperatur
Anfangsdruck
(atm)
(atm)
Λ χ 10« {Vsai/kg)
us χ iHc χ 10«
(Vs/m*)
3,0 | 150 | 50 | 0,23 | 309 |
0^0 | 250 | 1 | 1,42 | 320 |
0,6 | 250 | 10 | 237 | 430 |
0,20 | 300 | 1 | 1,63 | 323 |
0^0 | 300 | 1 | 1,80 | 270 |
0,6 | 300 | 10 | 2£0 | 370 |
3,0 | 300 | 50 | W5 | 308 |
3,0 | 300 | 100 | 2,48 | 392 |
Auf gleiche Weise können nickel- und/oder kobalthaltige
Eisenpulver mit analogen Eigenschaften erhalten werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus Eisen bestehenden Metallpulvers für magnetische Aufzeichnung durch Reduktion von Metalloxid^) und/oder Metallhydroxiden) mit Hilfe eines gasförmigen Reduktionsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion bei einer Temperatur unter 3000C und einem Druck des gasförmigen Reduktionsmittels von mindestens 10 atm, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Wasserbindemittels im Reaktionsraum, erfolgt
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6803123A NL6803123A (de) | 1968-03-05 | 1968-03-05 | |
NL6803123 | 1968-03-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1906531A1 DE1906531A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1906531B2 true DE1906531B2 (de) | 1977-01-20 |
DE1906531C3 DE1906531C3 (de) | 1977-09-01 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2928362A1 (de) * | 1978-07-19 | 1980-02-07 | Uop Inc | Verfahren zur herstellung von metallischem eisen |
DE3017833A1 (de) * | 1979-05-11 | 1980-11-20 | Tdk Electronics Co Ltd | Verfahren zum herstellen von ferromagnetischen metallteilchen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2928362A1 (de) * | 1978-07-19 | 1980-02-07 | Uop Inc | Verfahren zur herstellung von metallischem eisen |
DE3017833A1 (de) * | 1979-05-11 | 1980-11-20 | Tdk Electronics Co Ltd | Verfahren zum herstellen von ferromagnetischen metallteilchen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1906531A1 (de) | 1969-10-02 |
BE729304A (de) | 1969-09-03 |
NL6803123A (de) | 1969-09-09 |
FR2003248A1 (de) | 1969-11-07 |
US3607219A (en) | 1971-09-21 |
GB1204991A (en) | 1970-09-09 |
AT306763B (de) | 1973-04-25 |
CH515331A (de) | 1971-11-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |