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Schraubwerkzeug mit Ratschengesperre Die Erfindung bezieht sich auf
ein Schraubwerkzeug mit Ratschengesperre zwischen der Betätigungsbandhabe und der,
vorzugsweise auswechselbaren Werkzeugklinge der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein gattungsgemäßes Schraubwerkzeug in stabiler Bauform zu erstellen, dessen Handhabung
äußerzt einfach ist und welches ein schnelles und sicheres Arbeiter in beiden Drehrichtungen
ermöglicht.
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Gelößt wird die Aufgabe erfindungsgemäße dadurch, daß mindestens zwei
in einem griffseitigen Gehäuse federnd längsver@chieblich gelagerte Ratschenstifte
mit ihrem vorderen fallenartig abgeschrägten Ende in Rastöffnungen eines Sternrades
der Haltebüchse eintreten und mit radial auswärtsgerichteten Steuerstiften vor Steuerkanten
einer auf dem Gehäuse drehbaren, topfförmigen Büchse liegen, derart, daß die eine
Steuerkante den einen Ratschenstift in zurückgezogener Stellung hält, wenn die andere
ihn zur Ratschenwirkung freigibt.
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Ein vorteilhaften Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Ratschenstifte
einander diametral gegenüberliegen und die Stuerkanten vom Topfrand der Büchse ausgehen.
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Weiterhin ist es erfindungsgemäß günstig, wenn die topfförmige Büchse
auf der Haltebüchse lagert.
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Schließlich ist es gemäß der Erfindung noch von Vorteil, daß der topfförmigen
Büchse eine Rastkugel zur Sicherung der jeweiligen Drehstellung zugeordnet ist.
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zufolge derartiger Ausgestalltung ist in äußerst stabiler Bauform
ein gattungsgemäßes Schraubwerkzeug geschaffen. Die sichere Mitnahme in beiden Drehrichtungen
der den klingenförmigen Einsatz tragenden Haltebüchse erfolgt über die federnd längsverschieblich
im Gehäuse gelagerten Ratschenstifte, die mit ihrem vorderen fallenaritgen abgeschrägten
Ende in Rastöffnungen des Sternrades der Haltebüchse eintreten. Hierdurch ist in
günstiger weise eine formschlüssige Mitnahme der Haltebüchse verwirklicht. Die Änderung
der Mitnahmerichtung läßt
sich in einfacher Weise durch eine kleine
Drehung der topfförmigen Büchse erzielen, dessen Steuerkanten die Steuerstifte der
Ratschenstifte in entsprechende Stellung bewegen. Dabei ist jedem Steuerstift eine
eigene Steuerkante zugeordnet, daß auch mehr als zwei, z. . vier oder sechs Ratschenstifte
vorgesehen werden können. Letzteres kann notwendig sein, wenn das Schraubwerkzeug
in größeren Abmessungen erstellt werden muß und wenn eine große Kraftübertragung
verlangt wird. Günstigerweise werden die Ratschenstifte derart von der topfförmigen
Büchse gesteuert, daß die eine Steuerkante den Ratschenstift in zurückgezogener
Stellung hält, wenn die andere ihn zur Ratschenwirkung freigibt. Da die Ratschenstifte
einander diametral gegenüberliegen, ist eine vorteilhafte Bauform verwirklicht.
Ferner sind die vom Topfrand der Büchse ausgehenden Steuerkanten für die Steuerstifte
einfach herzustellen. Die topfförmige Büchse überfängt mit ihrem Topfrand das Sternrad
sowie den vorderen Bereich des Gehäuses und lagert sich günstigst auf der Haltebüchse.
Es ergibt sich hierdurch eine gedrängte Bauform des Ratschengesperres, die Herstellung
ist billig und die Wirkungsweise stets zuverlässig. Die beiden Drehstellungen der
die Steuerkante aufweisenden Büchse werden von einer Rastkugel gesichert. Letztere
verhindert, daß beim Arbeiten mit der Schraubwerkzeug eine ungewollte Verstellung
der Büchse eintritt.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. 1 eine Ansicht gegen das Schraubwerkzeug, Abb.
2 einen Schnitt nach der Linie der Abbildung 1, Abb. 3 eine Rückansicht zu Abb.
1, teilweise aufgebrochen,
Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D
der Abb. 3 Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie E der Abb. 3 Abb. 6 einen Schnitt
nach der Linie G-H der Abb. 3.
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Das Schraubwerkzeug besitzt den aus Plastikmaterial bestehenden griff
1, welcher stirnseitig eine Bohrung 2 ausbildet. In diese tritt der Kragen 3 eines
Gehäuses 4. Der Kragen 3 des Gehäuses q ist mittels eines Querstiftes 5 im Griff
1 befestigt, um eine Undrehbarkeit zwischen Griff 1 und Gehäuse 4 zu erzielen.
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In am Gehäuse 4 vorgesehene Bohrungen 6 treten die Enden 7 als Betätigungshandhabedienenden
Bügels 8.
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Letzterer ist in Richtung des Doppelpfeiles x schwenkbar.
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In einer zentralen Bohrung 9 des Gehäuses 4 lagert die das Sternrad
10 aufweisende Haltebüchse 11.
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Eine im Gehäuse 4 angeordnete Schraube 12, die mit ihrem Ansatz 13
in eine Ringnut 14 der Haltebüchse tritt, sichert letztere gegen axiale Verschiebung.
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Die das #uswechselbare Werkzeug, vorzugsweise eine.
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Werkzeugklinge 15 aufnehmende Haltebüchse 11 besitzt eine Sechskantförmige
Öffnung 16. In diese tritt das ebenfalls sechskantförmigausgebildete Ende 17 der
Klinge 15. Die Einsteckbewegung ist dabei zufolge eines Anschlagstiftes 18 begrenzt.
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Auf der Haltebüchse 11 lagert die von einem Sprengring 8 gesicherte
auf dem Gehäuse 4 drehbare topfförmige BUchse 19, von deren Topfrand 20 die Steuerkanten
21 u. 22 ausgehen. Die Steuerkante 21 ist der radial auswärtsgerichtete Steuerstift
23 des im Gehäuse 4 in einer Bohrung 25 zugeordnet, während die Steuerkante 22 mit
dem radial auswärtsgerichteten Steuerstift 27 des im Gehäuse 4 in der Bohrung längstverschieblichen
Ratschenstiftes 29 zusammenwirkt.
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Die diametral gegenüberliegenden Ratschenstifte 26 u. 29 werden von
je einer Feder 30 beaufschlagt, und für die Steuerstifte 23 u. 27 besitzt das Gehäuse
4 je einen Längsschlitz 31. Zur Erzielung der Ratschenwirkung ist das vordere Ende
32 bzw. 33 des Ratschenstiftes 26 bzw. 29 fallenartig abgeschrägt.
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Um eine Sicherung der jeweiligen Drehstellung der Topfbüchse 19 zu
erreichen, besitzt der Topfrand 20 die Rastbohrungen 34-u.35, denen eine im Gehäuse
4 vorgesehene Rastkugel 36 zugeordnet ißt. Die Wirkungsweise des Schraubwerkzeuges
ist wie folgt: Soll z.B. bei Rechtsdrehung des Schraubwerkzeuges eine Mitnahme des
Klingeneinsatzes 15 erfolgen, so wird die topfförmige Büchse 19 in die auf der Zeichnung
dargestellte Stellung gedreht. Zur erleichterten Drehbetätigung ist der äußere Bund
19 der Topfbüchse 19 gekordelt ausgestaltet. Die Steuerkanten 21 u. 22 begrenzen
zufolge ihrer Anschlagkanten 37 die Drehbewiegung, während die Rastkugel 36 fühlbar
in die Ractbohrung 34 der Büchse 19 eintritt und die Drehstellung der Büchse sichert.
In dieser Stellung hält die Steuerkante 21 über den Steuerstift 23 den Ratschenstift
26 in zurückgezogener Stellung, während die Steuerkante 22 den Steuerstift 27 und
damit den Ratschenstift 29 freigibt, sodaß letzterer mit seinem vorderen fallenartig
abgeschrägten Ende 33 in die Rastöffnungen 38 des Sternrades 10 der Haltebüchse
11 eintreten kann. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, erfolgt bei Rechtsdrehung des Schraubwerkzeuges
eine Mitnahme der das Sternrad 10 aufweisenden Haltebüchse 11 und damit der Klinge
15. Bei entgegengesetzter Drehbetätigung des Griffes d weicht der Ratschenstift
29 zwangsläufig zufolge seines fallenartig abgeschrägten Endes 33 in Richtung des
Pfeiles y aus. Es erfolgt daher keine Mitnahme der Haltebüchse 11.
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Wird dagegen bei Linksdrehung des Schraubwerkzeuges oine Mitnahme
des Klingeneinsatzes 15 verlangt, so wird die topfförmige BUchse 19 in die andere
anschlagin begrenzte Drehstellung gebracht, welcher die Rastkugel 36 in die Rastöffnung
35 der Büchse 19 eintritt. In dieser Stellung wird der Ratschenstift 29 ton der
Steuerkante 22 in zurückgezogener Stellung gehalten, während die Steuerkante 21
den Ratschenstift 26 zum Eintritt in die Rastöffnungen 38 aes Sternrades 10 freigibt.