DE1906333B - Schraubwerkzeug mit Ratschengesperre - Google Patents
Schraubwerkzeug mit RatschengesperreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schraubwerkzeug mit Ratschengesperre zwischen der Betätigungshandhabe und der, vorzugsweise auswechselbaren
Werkzeugklinge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schraubwerkzeug in stabiler Baufonn
zu erstellen, dessen Handhabung äußerst einfach ist und welches ein schnelles und sicheres Arbeiten in
beiden Drehrichtungen ermöglicht.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß mindestens zwei in einem griffseitigen Gehäuse
federnd längsverschieblich gelagerte Ratschenstifte mit ihrem vorderen fallenartig abgeschrägten
Ende in Rastöffnungen eines Sternrades der Haltebüchse eintreten und mit radial auswärtsgerichteten
Steuerstiften vor Steuerkanten einer auf dem Gehäuse drehbaren, topfförmigen Büchse liegen, derart, daß
die eine Steuerkante den einen Ratschenstift in zurückgezogener Stellung hält, wenn die andere ihn zur
Ratschenwirkung freigibt.
Ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Ratschenstifte einander diametral gegenüberliegen
und die Steuerkanten vom Topfrand der Büchse ausgehen.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß günstig, wenn die topfförmige Büchse auf der Haltebüchse lagert.
Schließlich ist es gemäß der Erfindung noch von Vorteil, daß der topfförmigen Büchse eine Rastkugel
zur Sicherung der jeweiligen Drehstellung zugeordnet ist.
r ; Zufolge derartiger Ausgestaltung ist in äußerst stabiler
Bauform ein gattungsgemäßes Schraubwerkzeug geschaffen, Die sichere Mitnahme in beiden Drehrichtungen
der den klingenförmigen Einsatz tragen-
den Haltebüchse erfolgt über die federnd längsverschieblich im Gehäuse gelagerten Ratschenstifte, die
mit ihrem vorderen fallenartigen abgeschrägten Ende in Rastöffnungen des Sternrades der Haltebüchse eintreten.
Hierdurch ist in günstiger Weise eine formschlüssige Mitnahme der Haltebüchse verwirklicht.
Die Änderung der Mitnahmerichtung läßt sich in einfacher Weise durch eine kleine Drehung der topfförmigen
Büchse erzielen, dessen Steuerkanten die Steuerstifte
der Ratschenstifte in entsprechende Stellung bewegen. Dabei ist jedem Steuerstift eine eigene Steuerkante
zugeordnet, daß auch mehr als zwei, z.B. vier oder sechs Ratschenstifte vorgesehen werden
können. Letzteres kann notwendig sein, wenn das Schraubwerkzeug in größeren Abmessungen erstellt
ao werden muß und wenn eine große Kraftübertragung verlangt wird. Günstigerweise werden die Ratschenstifte
derart von der topfförmigen Büchse gesteuert, daß die eine Steuerkante den Ratschenstift in zurückgezogener
Stellung hält, wenn die andere ihn zur Rat-
a5 schenwirkung freigibt. Da die Ratschenstifte einander
diametral gegenüberliegen, ist eine vorteilhafte Bauform verwirklicht. Ferner sind die vom Topfrand der
Büchse ausgehenden Steuerkanten für die Steuerstifte einfach herzustellen. Die topfförmige Büchse überfängt
mit ihrem Topfrand das Sternrad sowie den vorderen Bereich des Gehäuses und lagert sich günstigst
auf der Haltebüchse. Es ergibt sich hierdurch eine gedrängte Bauform des Ratschengesperres, die
Herstellung ist billig und die Wirkungsweise stets zuverlässig. Die beiden Drehstellungen der die Steuerkante
aufweisenden Büchse werden von einer Rastkugel gesichert. Letztere verhindert, daß beim Arbeiten
mit dem Schraubwerkzeug eine ungewollte Verstellung der Büchse eintritt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt,
und zwar zeigt
A b b. 1 eine Ansicht gegen das Schraubwerkzeug,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1,
Abb. 3 eine Rückansicht zur Abb. 1, teilweise
aufgebrochen,
A b b. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3,
A b b. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3,
A b b. 5 einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 3,
A b b. 6 einen Schnitt nach der Linie G-H der Abb. 3.
Das Schraubwerkzeug besitzt den aus Plastikmaterial bestehenden Griff 1, welcher stirnseitig eine Bohrung
2 ausbildet. In diese tritt der Kragen 3 eines Gehäuses 4. Der Kragen 3 des Gehäuses 4 ist mittels
eines Querstiftes 5 im Griff 1 befestigt, um eine Undrehbarkeit zwischen Griff 1 und Gehäuse 4 zu erzielen.
In am Gehäuse 4 vorgesehene Bohrungen 6 treten die Enden 7 als Betätigungshandhabedienenden Bügels
8. Letzterer ist in Richtung des Doppelpfeiles χ schwenkbar.
In einer zentralen Bohrung 9 des Gehäuses 4 lagert die das Sternrad 10 aufweisende Haltebüchse 11.
Eine im Gehäuse 4 angeordnete Schraube 12, die mit
ihrem Ansatz 13 in eine Ringnut 14 dijr Haltebüchse wird die topfförmige Büchse 19 in die auf der Zeichtritt,
sichert letztere gegen axiale Verschiebung, hung dargestellte Stellung gedreht, Zur erleichterten
Die das auswechselbare Werkzeug, vorzugsweise Drehbetätigung ist der äußere Bund 19 der Topfeine
Werkzeugklinge 15 aufnehmende Haltebüchse büchse 19 gekordelt ausgestaltet. Die Steuerkanten
11 besitzt eine sechskantförmige öffnung 16, In diese 5 21 und 22 begrenzen zufolge ihrer Anschlagkanten
tritt das ebenfalls sechskantförmig ausgebildete !Ende 37 die Drehbewegung, während die Rastkugel 36
17 der Klinge 15, Die Einsteckbewegung ist dab«i zu- fühlbar in die Rastbohrung 34 der Büchse 19 eintritt
folge eines Anschlagstiftes 18 begrenzt, und die Drehstellung der Büchse sichert. In dieser
Auf der Haltebtichse 11 lagert die von einem Stellung hält die Steuerkante 21 über den Steuerstift
Sprengring S gesicherte auf dem Gehäuse 4 drehbare io 23 den Ratschenstift 26 in zurückgezogener Stellung,
topfförmige Büchse 19, von deren Topf rand 20 die während die Steuerkante 22 den Steuerstift 27 und
Steuerkanten 21 und 22 ausgehen. Die Steuerkante damit den Ratschenstift 29 freigibt, so daß letzterer
21 ist der radial auswärtsgerichtete Steuerstift 23 des mit seinem vorderen falienartig abgeschrägten Ende
im Gehäuse 4 in einer Bohrung 25 zugeordnet, wäh- 33 in die Rastöffnungen 38 des Sternrades 10 der
rend die Steuerkante 22 mit dem radial auswäirtsge- 15 Haltebüchse 11 eintreten kann. Wie aus Abb. 3 errichteten
Steuerstift 27 des im Gehäuse 4 in der Boh- sichtlich, erfolgt bei Rechtsdrehung des Schraubrung
längsverschieblichen Ratschenstiftes 29 zusam- Werkzeuges eine Mitnahme der das Sternrad 10 aufmenwirkt.
weisenden Haltebüchse 11 und damit der Klinge 15.
Die diametral gegenüberliegenden Ratschenstifte Bei entgegengesetzter Drehbetätigung des Griffes 1
26 und 29 werden von je einer Feder 30 beaufschlagt, ao weicht der Ratschenstift 29 zwangläufig zufolge sei-
und für die Steuerstifte 23 und 27 besitzt das Ge- nes falienartig abgeschrägten Endes 33 in Richtung
häuse 4 je einen Längsschlitz 31. Zur Erzielung der des Pfeiles y aus. Es erfolgt daher keine Mitnahme
Ratschenwirkung ist das vordere Ende 32 bzw. 33 der Haltebüchse 11. Wird dagegen bei Linksdrehung
des Ratschenstiftes 26 bzw. 29 fallenartig abge- des Schraubwerkzeuges eine Mitnahme des Klingenschrägt,
as einsatzes 15 verlangt, so wird die topfförmige Büchse
Um eine Sicherung der jeweiligen Drehstellung der 19 in die andere anschlagbegrenzte Drehstellung ge-
Topfbüchse 19 zu erreichen, besitzt der Topfrand 20 bracht, in welcher die Rastkugel 36 in die Rastöff-
die Rastbohrungen 34 und 35, denen eine im. Ge- nung 35 der Büchse 19 eintritt. In dieser Stellung
häuse 4 vorgesehene Rastkugel 36 zugeordnet ist. Die wird der Ratschenstift 29 von der Steuerkante 22 in
Wirkungsweise des Schraubwerkzeuges ist wie folgt: 30 zurückgezogener Stellung gehalten, während die
Soll z. B. bei Rechtsdrehung des Schraubwerkzeuges Steuerkante 21 den Ratschenstift 26 zum Eintritt in
eine Mitnahme des Klingeneinsatzes 15 erfolgen, so die Rastöffnungen 38 des Sternrades 10 freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schraubwerkzeug mit Ratschengesperre zwischen
der Betätigungshandhabe und der, vorzugsweise auswechselbaren Werkzeugklinge, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei in einem griffseitigen Gehäuse (4) federnd
längsverschieblich gelagerte Ratschenstifte (26 und 29) mit ihrem vorderen faUenartig abgeschrägten
Ende (32 und 33) in Rastöffnungen (38) eines Sternrades, (10); der Haltebüchse (11)
eintreten und mit radial auswärts -gerichteten Steuerstiften (23 und 27) vor Steuerkanten (21
und 22) eine auf dem Gehäuse (4) drehbaren topfförmigen Büchse (19) liegen, derart; daß die
eine Steuerkante (21 bzw. 22) den einen Ratschenstift (26 bzw. 29) in zurückgezogener Stellung
hält, wenn die andere ihn zur Ratschenwirkung freigibt.
2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ratschenstifte (26 und
29) einander diametral gegenüberliegen und die Steuerkanten (21 und 22) vom Topfrand (20) der
Büchse (19) ausgehen.
3. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die topfförmige Büchse (19)
auf der Haltebüchse (11) lagert.
4. Schraubwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der topfförmigen
Büchse (19) eine Rastkugel (36) zur Sicherung der jeweiligen Drehstellung zugeordnet
ist.
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29714906U1 (de) * | 1997-06-19 | 1997-10-09 | Schroeder Robert Fa | Schraubwerkzeug mit einer Ratsche |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29714906U1 (de) * | 1997-06-19 | 1997-10-09 | Schroeder Robert Fa | Schraubwerkzeug mit einer Ratsche |
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