DE1905994A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung von Gewebebahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung von Gewebebahnen

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    • G01N21/89Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles
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Description

PATENTANWÄLTE . 1905394
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DRYING. TH. MEYER DR. FUES DlPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
5. Febr. 1969 Sch-Sg/pa
UiIIROYAL ENGLEBERT DEUTSCHLAND AG, 51 Aachen 1, Hüttenstraße 7
Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von Gewebebahnen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung von Gewebebahnen, insbesondere aus Cordgewebe, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein Teil der Festigkeitsträger von Luftreifen besteht bekanntlich aus Textil- oder Stahlgewebe, dem sogenannten Cordgewebej welches in Kautschuk gebettet zum Aufbau der Karkasse oder zur Verstärkung von Teilen der Lauffläche oder des Wulstes dient. Das Cordgewebe besteht in der. Hauptsache aus Kettfäden, die mit wenigen Schußfäden verwirkt sind. Die Schußfäden dienen im wesentlichen nur dazu, die Kettfäden während der vorbereiteten Arbeitsgänge des Imprägnierens zusammenzuhalten. Ihre Anzahl wird möglichst gering gehalten, und sie sind normalerweise auch viel dünner als die Kettfäden.
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Ein Reifencordgewebe zeichnet sich also durch eine Vielzahl von endlosen Filamenten aus., die in einem verhältnismäßig losen Verband in dichter Folge parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind. Der seitliche Abstand zwischen den Einzelcorden beträgt etwa das 1/2 bis 1-fache ihrer Stärke, und die Abmessungen von angelieferten Gewebebahnen liegen bei durchschnittlich 1,50 m in der Breite und können 3.OQO bis 4.000 m in der' Lange erreichen. Das Gewebe wird üblicherweise in Rollen gelie-" fert und in der Reifenfabrik von den Rollen abgezogen, um ein Imprägnierbad, Trocknungsstufen und den Gummierungskalander zu durchlaufen, bevor es endgültig zur Re if enverarbeitung gelangt. Auf diesem Weg sind noch eine1 Vielzahl von Zwischenstufen möglich, in denen das Gewebe'von neuem auf- und entrollt oder gedehnt oder sonstigen Spezialbehandlungen unterzogen wird. Bei all diesen Vorgängen ist das Gewebe immer wieder Beanspruchungen .ajusgesetzt, die den schwachen durch die Schußfäden gebilde- - ten Querverband in unerwünschter Meise beeinträchtigen.
Die am häufigsten zu beobachtenden Fehler sind beispielsweise Fadendrängungen oder Überlagerungen in den :Randzonen sowie Fadentrennungen in der* Bahnmitte, hervorgerufen durch den Bruch von Schußfäden. Ganz abgesehen davon, besteht bei den zu Rollen aufgewickelten Gewefcrebähnen eine natürliche Neigung zu den genannten Fehlern infolge von inneren Kräften. Diese Fehler erstrecken sich häufig. über längere Strecken der einzelnen Gewebebahnen.
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Ebenso kann es vorkommen, daß die Gewebe beim Imprägnieren durch unzreichend gelöste Stoffe verschmutzt öder verklebt werden. Derartige Fehler breiten sich im Gegensatz zu den erstgenannten meist fleckenartig auf der Gewebebahn aus.
Es ist deshalb wichtig, diese Fehler zu vermeiden, bzw. das Gewebe während des Herstellungs- bzw. des verarbeitungs-Prozesses fortlaufend zu prüfen, damit Fehler rechtzeitig entdeckt und die betreffenden Gewebeteile aus der weiteren Produktion ausgeschieden werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein geeignetes Prüfverfahren zu entwickeln, das sich sowohl für die laufende Kontrolle der Produktion als auch zur Durchführung von Stichproben bei Abnahmen eignet, Trotz oes bei Cordgewelbe üblichen verhältnismäßig großen Abstandes der einzelnen Fäden voneinander soll das Meßverfahren mit hinreichender Genauigkeit Aufschluß über Fadendrängungen oder Überlagerungen sowie Fadentrennungen geben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stärke des von einer Lichtquelle ausgesandten,die Gewebebahn im Bereich mehrerer Fäden durchdringenden Lichtes auf der Gewebebahn linienförmig gemessen wird, und daß anschließend über das Meßsignal integriert wird, wobei das entsprechende Signal zur Steuerung einer Anzeigeverrichtung benutzt wird. Die von dem lichtelektris-chen Wandler erfaßte Meßzone kann dabei in ihrer Größe so gewählt werden, daß Gewebefehler von der anzuzeigenden «Größenordnung mit Sicherheit erfaßt werden können. Während die normalerweise verwendeten optischen Abtastvorrichtungen mit einem Erkennungsbereich der etwa dem dreibis vierfachen Fadenabstand entspricht,das Eindringen eines jeden einzelnen Fadens in den Abtastbereich anzeigen würden, wird bei der Erfindung der Einfluß der
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Einzelfäden durch eine Integration ausgeschaltet:, so daß lediglich die im Abtastbereich auftretenden mittleren Helligkeitsschwankungen gemessen werden, "Es verursacht also beim Überstreichen des Gewebes nicht jeder einzelne Faden ein nadelimpulsförmiges Spannungs signal,- sondern es wird durch die Integration eine Glättung erzielt, durch die nur solche Lücken im Gewebe zur Anzeige gebracht werden, die größer oder kleiner sind als der normale Fadenabstand. ;
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehene Vorrichtung ist derart ausgebildet, daß" wie an sich bekannt, auf einer Seite der Gewebebahn eine Lichtquelle und auf ihrer anderen Seite ein lichtelektrischer Wandler angeordnet 1st, und daß der licht--..
-je elektrische Wandler über ein Integrationsnetzwerk mit - einer Anzeige- oder Auswertevorrichtung verbunden ist. '..--
Die Gewebebahn kann von der einen Seite her mit einer bandförmigen Lichtquelle quer zur Erstreckungsrichtung der Bahn beleuchtet und von der gegenüberliegenden Seite mittels einer Fotozelle berührungslos abgetastet' werden, wobei der Abtastbereich punktförmig ist und sich im Mittel über >Ms 4 nebeneinander liegende Fäden erstreckt.
Durch Änderung des Vorstromes ist der Arbeitspunkt der Fotozelle oder die Helligkeit der Lichtquelle in Abhängigkeit von der wechselnden Absorptionsfähigkeit des rohen oder imprägnierten Gewebes von mitunter von Bahn zu Bahn unterschiedlichem Werkstoff, wie z.B. Reyon, Nylon, Polyester oder Stahl, derart einstellbar, daß der im Abtastbereich einfallende und nicht absorbierte
^0 Restlichtstrom die Fotozelle im empfindlichsten Teil ihrer Kennlinie beaufschlägt.
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Vorteilhaft erstreckt sich die Lichtquelle über die gesamte Breite der Gewebebahn, der lichtelektrische Wandler ist entlang einer Führungsbahn über die Lichtquelle verschiebIich, und es sind die Führungsbahn
5· begrenzende, bei Betätigung die Drehrichtung eines den lichtelektrischen Wandler verschiebenden Motors umkehrende Schalter vorgesehen. Dabei wird der Wandler während des Vorschubes der Gewebebahn quer zur Vorschubrichtung hin- und herbewegt, so daß auf der Gewebebahn ein Zickz&c.kmuster abgetastet wird. Die Steuerung des Bewegungsvorganges wird selbsttätig von den Schaltern übernommen, während das Meßsignal ggf. über einen Verstärker vom Wandler abgenommen und dem Integrationsnetzwerk zugeführt werden kann.Die Antriebsgeschwin-
"L^ digkeit des Wandlers kann entsprechend der Vorschubgeschwindigkeit der Gewebebahn so eingestellt werden, daß den jeweiligen Anforderungen entsprechend entweder eine weiträumige oder eine enge Abtastung erfoljt. In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden,daß go es sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im wesentlichen darum handelt, eine stichprobenartige Messung durchzuführen, die im allgemeinen nicht die gesamte Fläche der zu prüfenden Gewebebahn erfaßt, sondern sich vielmehr nach dem Muster der Zickzacklinie derart über das Band erstreckt, daß Meßpunkte in jeder Entfernung von der Bandmittellinie gleichmäßig kontrolliert werden. Das Verfahren kann in erster Linie zur Ermittlung statistischer Richtwerte dienen und ein Maß für die durchschnittlich vorliegende Gewebequalität liefern.
jO Gemäß einem v/eiteren Einzelmerkmal der Erfindung soll der X-Y-Schreiber mit einer zusätzlichen Einrichtung versehen sein, die die Registrierung einer dritten Dimension, nämlich der Zeit, ermöglicht. Dazu soll ein
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an dem Schreiber angebrachter Antrieb auf das Registriermittel .wirken, und zwar, da ja die Aufzeichnung selbst zweidimensional erfolgt, zusätzlich in Richtung der Ordinatenachse. Nach einem ausgeführten Beispiel soll dieser Antrieb aus einem Schrittmotor bestehen, der auf die Vorschubwalze für das Registriermitte^ derart wirkt, daß er das Registriermittel nach jedem .Überlauf der Fotozelle um einen bestimmten·, beliebig einstellbaren Schritt in der. Y-Riehtung weiterbewegt. Der Schaltimpuls für den Schrittmotor kann von den gleichen Schaltern abgeleitet werden, die die Bewegungsumkehr der Fotozelle in den Endpunkten des Meßweges steuern.
Aufbau und Wirkungsweise der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in teilweise schemabischer Darstellung: ·
Fig. 1 den Vorgang des Abtastens, ' \
Fig. 2 die erfindungsgemäße Abtastvorrichtung.
Nach Fig. 1 läuft eine endlose Bahn 1 von-Reifencordgewebe in Richtung des nach unten weisenden Pfeiles ^4 durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und wird dabei in der angedeuteten Zick-Zick-Form 29 von einer Fotozelle 2 überstrichen. Die Fotozelle 2 wird während des, Vorschubes der Gewebebahn 1 innerhalb der feststehenden Führung 9 senkrecht zur Vorschubrichtung j5^ bewegt. Das Gewebe 1 besteht aus einer Vielzähl von einander parallelen Einzelfäden 3s die sich gewöhnlich an den Rändern 4 der Bahn 1 etwas dichter zusammendrängen als in der Mitte. In der .· Mitte der.Bahn 1 ist eine der charakteristischen 3?ehl- v stellen 5 angedeutet, an der die benachbarten Einzel-
3.0 fäden einen anzulässig weiten Abstand voneinander haben. Insbesondere zeigt die Fig. 1, daß die Fehlstelle 5 die " Form eines langgestreckten Spaltes hat, dessen Länge u.U. mehrere hundert Meter betragen kann., und dessen • .ι» -r " .-■..-.
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Breite in der Größenordnung weniger Zentimeter bemessen ist.
Gemäß der Darstellung der Fig. 2 befindet sich unterhalb der Gewebebahn 1 und im rechten Winkel zu ihrer Längsrichtung- eine linienförmige Lichtquelle 6, deren Leuchtdichte über der gesamten Länge ein hohes Maß an Gleichförmigkeit aufweisen soll. Die Speisung des Leuchtstabes 6 erfolgt aus der angedeuteten Spannungsquelle 7· Der Leuchtstab 6 ist zweckmäßig in einem hier nicht näher dargestellten Kasten untergebracht, der auf der dem Gewebe zugewandten Seite einen länglichen Spalt von einigen Zentimetern Breite für den Austritt des Licht stromes freiläßt. Auf diese Weise wird die Umgebung der Meßstelle wirksam vor Streulicht abgeschirmt.
Das derart von der Lichtquelle 6 ausgestrahlte Lichtband fällt auf die Unterseite der darüber hinweggefuhrten Gewebebahn 1 und-wird von dieser teilweise absorbiert. Der Rest des Lichtstromes fällt in den Rezeptionsbereich einer oberhalb der Gewebebahn 1 befindlichen Fotozelle 2 3_ die mit einer geeigneten Einstelloptik ausgestattet ist.
Die Fotozelle 2 ist mit einem kleinen Schlitten 8 fest verbunden, der in einer zweiteiligen Führung 9 läuft, die ebenso wie der Leuchtstab 6 rechtwinklig zur Gewebebahn 1 angeordnet ist. Der Schlitten 8 wird von einem endlosen Seil 10 gezogen, welches an beiden Enden der Führung 9" über Rollen 11 und 12 geführt ist. Eine dieser Rollen ist mit einer Motor-Reduziergetriebe-Einheit Ij5 verbunden, durch die der Schlitten 8 seinen Antrieb erhält. Über die andere Rolle 11 ist das Seil 10 schlupffrei geführt, und diese Rolle 11 ist mit einem Drehpotentiometer l4 mit , einer Vielzahl von Windungen gekoppelt.
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Außerdem "befinden sich Jeweils in kurzem Abstand vor den Rollen 11 und 12 Hebel 15 und l6, die untereinander durch ein weiteres Seil, insbesondere einen Bowdenzug17, parallel zum Antriebsseil 10 verbunden sind. Das Schaltseil 17 durchläuft einen in der Mitte zwischen den Schlittenführungen 9 angeordneten .Zentraisehalterj vorzugsweise einen Quecksilberschalter 18. Der Ausgang I9. dieses Schalters 18 führt einmal direkt zu einem Schrittmotor 20 und über einen Nebenzweig 21 zum Antriebsmotor IJ.
Bei Berührung eines der Hebel 15 und 16 durch den in die. betreffende Endlage einlaufenden Schlitten 8 erhält der Antriebsmotor I3 über den Zentralschalter l8 und die Leitungen 19 und 21 einen Impuls, der ihn zur Umkehr seiner Drehrichtung veranlaßt. Auf diese Weise wird die Fotozelle 2 von dem Schlitten 8 über der Oberfläche der Gewebebahn X] abwechselnd hin- und hergeführt. Aus der Führungsgeschwindigkeit der Gewebebahn 1 und der Relativgeschwindigkeit der rechtwinklig darüber geführten Fotozelle 2 ergibt sich * eine resultierende Geschwindigkeit, deren Richtungspfeil im Zick-Zack 29 die Gewebebahn 1 überstreicht, wie dies in der Fig. 1 angedeutet ist. Die in den Umkehrpunfcten der Linie 29 übertrieben dargestellten Rasten sind beding". durch die Umkehrverzögerungeri in den Hebeln I5 oder l6 und in Schalter l8 sowie im Antrieb Ip. Eine mögliche Geschwindigkeitsänderung sowohl der Bahn 1 als auch der Fotozelle 2 führt zu einer Änderung der Steilheit der Abtastlinie. 29 und kann nach Bedarf vorgenommen,werden.
Das eigentliche Abtasten durch die Fotozelle 2 geschieht punktförmig, d.h. die Optik der Zelle 2 erfaßt einen kreisle, förmigelv Ausschnitt von etwa 6 mm im Durchmesser, auf dem bei normaler Fadenlage ungefähr vier Fäden parallel nebeneinander liegen. Der durch diese Fläche hindurchtretende Lichtstrom beaufschlagt die Zelle 2 im steilsten Bereich Ihrer Kennlinie, d.h. in dem Bereich, wo kleinste Intensitätsänderungen die größte Veränderung des Aus gangs s ig;-
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zur Folge haben. Die Möglichkeiten zur Anpassung sind gegeben einmal in der Einstellung des von der Licht- ' quelle 6 emittierten Lichtstromes im Verhältnis zur Absorbtionsfähigkeit des jeweils untersuchten Fadenmaterials der Gewebebahn 1 und zum anderen in der Auswahl einer dafür besonders geeigneten handelsüblichen Fotozelle 2. Eine derartige 'Abstirnmungsraöglichkeit von Fotozelle 2 und Lichtstrom ist notwendig, da verschiedene Gewebearten das Licht unterschiedlich absorbieren und außerdem, insbesondere bei der Untersuchung von imprägniertem Gewebe, die verschiedenen Imprägniermittel unterschiedliche Absorbtionseigenschaften aufweisen,
Beim Abtasten der Gewebebahn 1 entsteht also am Ausgang 22 der- Fotozelle 2 zunächst ein schwach sinusförmiges Signal,
•15 je nachdem wie ein neuer Faden 3 in den punktförmigen Abtastbereich eintritt bzw. ein anderer Faden 3 wieder austritt. Dieses Signal wird über die Leitung 22 einem Verstärker 23 und von dort dem Integrationsnetzwerk 33 zugeführt, welches zunächst den wellenförmigen, von normaler Fadenlage herrührenden Anteil den Signals herausfiltert und am Ausgang 24 eine Spannung liefert, die der mittleren Stärke des in die Fotozelle 2 eingetretenen Licltistrornes entspricht. Das Ausgangssignal 24 ändert sich bei einer Abweichung der Fadenlage beispielsweise in der Weise, daß bei einer Zunahme der Fadendichte infolge einer meist randseitig auftretenden Drängung 4 ein Span* nungsabfall und bei einer Abnahme der Fadendichte infolge Spreizung 5 sin Spannungsanstieg im Ausgang 24 des Verstärkers 23 zu verzeichnen ist. Das Ausgangssignal 24
-zo führt zu einem X-Y-Schreiber 25, und zwar auf den Ablenkteil für die Y-Ordinate. Der Ablenkteil für die zugehörige X-Richtung ist an den Ausgang 26 eines weiteren Verstärkers 27 gelegt.
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- ίο -
Das Eingangssignal 28 zu diesem Verstärker 27 liefert das Potentiometer 14, welches damit die jeweilige zügehörige Position der Fotozelle 2 angibt. Auf diese Weise registriert der X-Y-Schreiber 25 fortlaufend die von der Fotozelle 2 über.den Signalfluß 22,23,24 ermittelte Fadendichte in Abhängigkeit von ihrer über den Signalfluß 28, 27,26 ermittelten Stellung auf dem Papierstreifen 35· Diese Zwei-Komponenten-Registrierung reicht jedoch noch nicht aus zur vollständigen Darstellung des Abtastweges der Fotozelle 2. Da diese sich hin- Und hergehend über die Gewebebahn 1 bewegt, müßte die eindeutige Darstellung des Fehlersignals auf einer unendlich langen X-Achse erfolgen mit Markierungen entsprechend den Umkehrpunkten.
Eine unendliche Auflösung der Abszisse ist jedoch nicht ■ ■ möglich und deshalb wurde hier folgende Lösung gefunden.
In den Umkehrpunkten der Fotozelle 2 wird der registrierende Papierstreifen 35 jeweils um einen kleinen Schritt wei-tertransportiert, so daß, wie in der Fig. 2 angedeutet, auf dem Registrierstreifen 35 ein fortlaufender Linienzug 29* geschrieben wird, der sich'an den Rändern abwechselnd" in"senkrechten Strichen JO fortsetzt. Die Striche 30 entsprechen der Vorschubbewegung des Papierstreifens35· Den Vorschub erhält der Streifen 35 durch den Schrittmotor 20, der auf die Vorschubwalze 30 wirkt. Den Befehl/ zum Weiterschalten erhält der Schrittmotor 20 direkt über den Ausgang I9 vom Zentralschalter 18, der, wie bereits beschrieben, gleichzeitig die.Umkehr der.Antriebseinheit 13 steuert.
Im Linienzug 29' spiegelt sich der Zustand der Gewebebahn 1. Der Schriftpunkt 3I markiert die augenblickliche Stellung der Fotozelle 2, während der über dem Punkt J>1 liegende Teil der Linie 29' den kurz vorher abgetasteten Weg darstellt. "--.-, -
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- li -
Die in der Nähe der Ränder erkennbaren Unregelmäßigkeiten 4-1 entsprechen den Fadendrängungen 4 auf der Gewebebahn 1, und die in der Mitte des Streifens 55 angedeuteten Spitzen 5' bilden die Fadenspreizung 5 ab. Die waagerechten Teile" J52 der Linie 291 in unmittelbarer Randnähe stellen den Zustand der~Fotozelle 2 beim Austritt aus dem Abtastbereich dar, das heißt, wenn der volle Lichtstrom in die Fotozelle 2 an den Umkehrpunkteneintritt.
Das auf diese Weise gewonnene Diagramm 29' ist eine statistische Aussage über die Qualität der Gewebebahn 1. Wie aus der Fig. 1 erkenntlich,'.wird nicht die gesamte Oberfläche der Bahn 1 lückenlos abgetastet, sondern nur die durch die Zick-Zakc-Linie 29 angedeutete Bahn* Dieser Ausschnitt genügt bereits für eine Aussage über die Qualität des Cordgewebes. Es liegt im Wesen der Erfindung, daß diese Aussage beliebig genau getroffen werden kann. Erhöht man beispielsweise, wie bereits beschrieben, die Anzahl der Überläufe der Fotozelle 2 pro Streckenlänge der Gewebebahn 1, sei es durch eine Erhöhung der Geschwindigkeit dec Schlittens 8 oder durch eine Verminderung der Durchlaufgeschwindigkeit der Bahn 1, so erhält ..nan eine entsprechend feinere Registrierung. Zweckmäßigerweise wird man jedoch eine lückenlose Abtastung vermeiden und sich mit einem statistischen Quer- * schnitt begnügen. Es ist dagegen möglich, die Anzahl der Registrierungen während der Messung beliebig zu steigern oder zu verringern, je nachdem, welche Genauigkeiten verlangt sind. Durch das Diagramm 29' erhält man somit
j5o einen dokumentarischen Qualitätsnachweis für das Gewebe 1, an dem sich dessen weitere Verwendbarkeit orientiert.
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Claims (1)

  1. . 1905934
    - 12- . ■■"'■■■■. ; :
    >«N Ansprüche
    A Λ\
    (1J Verfahren zur Prüfung von Gewebebahnen, -insbesondere aus Reifencordgewebe, dadurch gekennzeichnet,daß die Stärke des von einer Lichtquelle ausgesandten, die Gewebebahn im Bereich mehrerer Fäden durchdringenden Lichtes auf der Gewebebahn linienförmig gemessen wird, . und daß anschließend über das Meßsignal integriert wird, wobei das entstehende Integrationssignal zur Steuerung. einer Anzeigevorrichtung benutzt wird.
    2, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wie an sich bekannt, auf einer Seite der Gewebebahn (1) eine Lichtr quelle (6) und auf ihrer anderen Seite ein lichtelektrischer Wandler (2) angeordnet ist, und daß der lichtelektrische Wandler über ein Integrationsnetzwerk (33) mi* einer Anzeige-oder Auswerte-Vorrichtung (25) verbunden ist.
    3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (6) sich linienförmig über die gesamte Breite der Gewebebahn (1) erstreckt, daß der lichtelektrische Wandler (2) entlang einer Führungsbahn (9) über der Lichtquelle verschieblich ist, und daß die Führungsbahn begrenzende, bei Betätigung die Drehrichtung eines den lichtelektrischen Wandler verschiebenden Motors (13) umkehrende Schalter (15*16) vorgesehen sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder ~5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung aus einem X-Y-Koordinatenschreiber besteht, dessen Y-Koordinate durch die von den Schaltern (15,16) erzeugten elektrischen Signale sprungartig um einen vorgegebenen Betrag veränderbar ist * ■"■■".■"
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    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis J3 dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung aus einem Linienschreiber (25) besteht, dessen Papiervorschub durch,die von den Schaltern (15., 16) erzeugten elektrischen Signale sprungartig gesteuert ist, und dessen Schreibkopf entsprechend der jeweiligen Stellung des lichtelektrischen Wandlers in der Ordinatenrichtung und entsprechend der Ausgangsspannung des Integrationsnetzwerkes in der Abszissenrichtung geführt ist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß der lichtelektrische Wandler aus einer auf einem in Führungsschienen (9) beweglichen Schlitten (8) montierten Fotozelle (2) besteht, daß der Antriebsmotor (I3) für den Schlitten durch in den Endlagen der Führungsschienen angebrachte mechanische oder berührungslose Schalter (I5jl6) in seiner Drehrichtung umkehrbar ist, und daß das elektrische Umkehrsignal zusätzlich zur Steuerung an die* Anzeigevorrichtung (25) gelegt ist.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtelektrische Wandler (2) unter Zwischenschaltung eines Verstärkers (2j5) mit dem Integrationsnetzwerk (33) verbunden ist.
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