DE1905836A1

DE1905836A1 - Automatisches Einschaltgeraet fuer elektrische Weidezaeune

Info

Publication number: DE1905836A1
Application number: DE19691905836
Authority: DE
Inventors: Theo Fett
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-02-06
Filing date: 1969-02-06
Publication date: 1970-08-20

Description

Automatisches Einschaltgerät für elektrische Weidezäune Elektrische Weidezäune sind in ihrer herkömmlichen Aus= führung so gebaut, daß sie andauernd elektrische Ener = gle verbrauchen, unabhähgig davon ob ein Tier den aus = gespannten Draht berührt oder nicht. Hierdurch ist diP in Bezug auf die Größe der benötigten Batterien relativ geringe tebensdauer derselben bedingt.
Aufgabe der im Nachstehenden beschriebenen Erfindung soll es sein, den Stromverbrauch der elektrischen Wei= dezalmanlage erheblich zu verringern.
Dies geschieht dadurch, daß der Weidezaun erst dann ein= geschaltet wird, wenn ein Tier den Zaun berührt. Nach erteiltem elektrischen Schlag.schaltet die Weidezaunan= lag wieder ab.
Das Einschaltgerät kann sowohl in neue Weidezaunanlagen eingebaut werden, als auch als Zusatzgerät an seither im Betrieb befindliche Anlagen ohne Aufwand angebaut werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in Fig.1 als Schalt= skizze dargestellt, Die dünn gezeichneten Teile gehö= ren dabei nicht direkt zum Gerät. Tier und Zaun sind darin als Ersatzschaltung aus Widerständen und Kon densatoren dargestellt.
Der Draht des Weidezaunes hat gegenüber der Erde die Kapazität -- CZ Ein Tier, das den Weidezaun berührt kann charakteri= siert werden durch RZT / Übergangswiderstand Zaun - Tier CTE / Kapazität des Tieres gegen Erde RTE / Entladungswiderstand des Tieres gegen Erde Kommt ein Tier gegen den Zaun, so wird die Kapazität CTE auf die Batter@espannung U1 aufgeladen. Der kurzzeitige Ladestrom wird in den Transistoren T1 T2 und T verstärkt und schaltet das Relais Rel ein.
Ti und T2 sind durch einen Kondensator gekoppelt, um den durch Verwendung von Siliziumtransistoren (z.B.
BC 1-o9 ) schon sehr geringen Reststrom noch kleiner zu halten. Die Widerstände R2 und R dienen zum Ent laden des Kondensators cl.
lurch Einschalten des Relais wird der Schalter es S betätigt. Dadurch wird kurzzeitig die Batteriespannung an die Primärwicklung des Transformators des Weidezaun= gerätes gelegt. Die beim Schließen und beim Öffnen des Schalters S in der Sekundärwicklung entstehende hohe Spannung gelangt über die Dioden D1 oder Dz ( je nach Polarität der Spannungshalbwelle ) an das Gier. Der Widerstand R1 ist so bemessen, daß einerseits durch ihn die Zeitkonstante des Aufladevorganges des Konden= sators 0TE der Anzugzeit des Relais entspricht, ander= erseits die Schleusenspannung der Diode D2 zu keinem erneuten Schalten des Relais führt.
Bis das gleiche Tier erneut den Zaun berührt, hat es sich über RTE (sowie æ.B Fressen ) wieder entladen.
Bei Vervwendung relativ langsam ansprechender Re = lais kann durch Vorschalten eines Kondensators C2 und eines niederohmigen.Widerstandes R4 die Anzug zeit entsprechend herabgesetzt werden. Die im Vor= herstehenden beschriebene Anlage gibt bei jedem Kon= takt eines Tieres mit dem Zaun nur einen elektrischen Wechselspannungsimpuls ab, also auch bei andauerndem Kontakt. Soll die Sicherheit des Zaunes wesentlich erhöht werden, so wird dem Transistor T3 ein Kon= densator hoher Kanazität (z.B. Elektrolytkondensator) durch einen zweiten Kontakt des Relais 89 parallel geschaltet. Der Ladestrom des Kondensators, der auch durch das Relais fließt bewirkt, daß das Relais län= gere Zeit angezogen bleibt. Die Haltezeit des Relais ist somit etwa um die Zeitkonstante des Ladevorgangs, der mehrere Sekunden dauern kann vergrößert. Während dieser Zeit kann der Zerhacker (der in jedem Weidde= zaungerät vorhanden ist) mehrere elektrische Schläge erzeugen. Die Entladung des Elektrolytkondensators erfolgt über dessen relativ gro@e Leckströme.
Ist der Schalter S9 jedoch als UM - Schalter aus= geführt, so erfolgt die Entladung des Kondensators @@ei Abfall des Relais schnell über diesen Kontakt.
(die Anzugsbeschleunigung ist: in Fig. 2 ,Aie Abfall verzögerung -mit gestrichelt eingezeichnetem UM-Kon= takt - zeigt Fig.3)

Claims

7> S cka ans Drii obe

1) Einschaltgerät für elektrische Weidezaunanlage, da= durch gekennzeichnet, daß erst dann elektr. Energie verbraucht wird, wenn ein Tier den ausgespannten Drahtzaun berührt.
2) Einschaitgerät nach Anspruch 1), dadurch gekennzeich= net, daß ein den Zaun berührendes Tier durch eine Spannungsquelle ( z.B. 9V- Batterie) elektr@ aufge= laden wird.
3) Einschaltgerät nach Anspruch 2), dadurch gekennzeich= net, daß der kurzzeitige Ladestrom (z.B. durch Tran= sistoren) verstärkt wird und ( z.B. durch ein Relais eine Spannungsquelle an die primärwicklung des Weide= zauntransformators anschließt.
4) Einschaltgerät nach Anspruch 3), dadruch gekennzeich= net, daß wegen ihrer geringen Restströme Silizium -transistoren (z.B. BC109) als Verstärker eingesetzt werden.
5) Einschaltgerät nach Anspruch 4), dadurch gekennzeich= net, daß die Transistoren durch einen Kondensator galvanisch getrennt sind und somit die Restströme weiter verringert werden. @@@ @2, R3 # @1 M@ )
6) Einschaltger@t nach Anspruch 3), dadurch gekennzeich= net,daß durc@ das Ein - und Ausschalten des Relais in der Sekund@rs@ule des Transformators eine hohe Wechselspannungsperiode erzeugt wird.
7) Einschaltgerät nach Anspruch 6), dadurch gekennzeich= net, da@ der Transistor T1 durch zwei Dioden D1, D2 vor dieser Hochspannung geschützt wird.
8) Einschaltgerät nach 7), dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden D1 und D2 sowie die Batterie U1 so angeordnet sind, daß sie zwar für die Hochspannung durchlässig sind, gegenüber der Batterie aber in Sperrichtung geholt sind.
9) Einschaltgerät nach Anspruch 1), dadurch gekenn= zeichnet, daß durch den geringen Stromverbrauch die gesamte Weidezaunanlage mit gewöhnlichen Taschenlampenbatterien betrieben werden kann.
io) Einschaltgerät, dadurch gekennzeichnet, daß alle Spannungen aus einer Batterie entnommen werden können.
11) Einschaltgerät, dadurch gekennzeichnet, daß es als Zusatzgerät an herkömmliche Weidezaungeräte angebracht werden kann.
12) Einschaltgerät nach Anspruch 3), dadurch gekenn= zeichnet, daß dem Relais zur Anzugszeitverkürzung ein Kondensator O2 und ein niederohmiger Wider= stand R4 vorgeschaltet wird (Fig. 2 ).
13) Einschaltgerät nach anspruch 3), dadurch gekenn= zeichnet, daß die Haltezeit des Relais gegenüber der Aufladezeit des den Zaun berührenden Tieres stark vergrößert werden kann.
14) Relais nach Anspruch 13), dadurch gekennzeichnet, daß ein Elekttrolytkondensator O2 durch einen Arbeitskontakt des Relais dem Transistor T3 pa= rallel geschaltet wird. (Fig. 3) 15? Relais nach Anspruch 12) u. 13), dadurch gekenn= zeichnet, daß der zweite Arbeitskontakt als UM-Schalter ausgeführt ist, über deasen Kontakt in Ruhestellung der Kondensator sehr schnell entladen wurden kann. ( Fig. 3 5 gestrichelt )