DE1905690A1 - Durchlaufofen mit Foerdervorrichtung - Google Patents
Durchlaufofen mit FoerdervorrichtungInfo
- Publication number
- DE1905690A1 DE1905690A1 DE19691905690 DE1905690A DE1905690A1 DE 1905690 A1 DE1905690 A1 DE 1905690A1 DE 19691905690 DE19691905690 DE 19691905690 DE 1905690 A DE1905690 A DE 1905690A DE 1905690 A1 DE1905690 A1 DE 1905690A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plates
- conveyor
- plate
- chamber
- continuous furnace
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 18
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 14
- 230000035939 shock Effects 0.000 claims 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N Carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 3
- 229910002804 graphite Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000010439 graphite Substances 0.000 description 3
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 3
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 239000004566 building material Substances 0.000 description 2
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 2
- 238000007373 indentation Methods 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 238000005245 sintering Methods 0.000 description 2
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 239000004927 clay Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000008602 contraction Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000001125 extrusion Methods 0.000 description 1
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 1
- 239000008187 granular material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 description 1
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 1
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
- 230000003313 weakening effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/14—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
- F27B9/20—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
- F27B9/22—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace on rails, e.g. under the action of scrapers or pushers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Tunnel Furnaces (AREA)
- Belt Conveyors (AREA)
Description
pottfech 1« iiipi.'ing. κ. η. oanr mi·*«». «.h!«
Pat-Anw. H.rnnann-Tr.iit.polil Dipl.-PhVS. Eduard Β·ΙΖΐβΓ Fernsprecher: 3»8011
Fernsprecher: 509 30 ft
398012
515 62 Dlpl.-lng. W. Herrmann -Tr«nt«pohl J9M13
Γ Ί905690 Bankkonten:
Bayrische Vereintbank München 952287 Dresdner Bank AC Kerne 202 434
Postscheckkonto Dortmund 558 48
Ref.: M 01 445 K/P in der Antwort bitte angeben
München
4. 2. 1969 THERMiIi SYNDICATE LIMITED, Wallsend / England
"Durchlaufofen mit fördervorrichtung11
Die Erfindung betrifft einen Ofen, in dem hohe Temperaturen entwickelt werden, mit einer !Fördervorrichtung in der Ausführung als Plattenband. Die Erfindung kann besonders vorteilhaft auf öfen angewendet werden· deren Betriebstemperaturen 1.0000O übersteigen, in welchem temperaturbereich herkömmliche Platten - oder Plattenbandförderer nicht oder nur
mit Schwierigkeiten eingesetzt werden können.
Nach einem bevorzugten iiusführungsbeispiel eines Ofens nach
der Erfindung ist eine Fördervorrichtung vorgesehen, die ohne weiteres bei Temperaturen bis zu 2.0000C verwendet werden kann·
Es gibt Anwendungsmöglichkeiten, bei denen es darauf ankommt,
mindestens «inen Gegenstand in einem Ofen für eine bestimmte Zeitdauer einer hohen Temperatur auszusetzen. In solchen lallen ist es bekannt, eine Heizkammer mit einer Einlaßöffnung
und mit einer Auslaßöffnung in dieser vorzusehen, die Gegen-
909840/0968
stände auf einer Fördervorrichtung abzulegen oder dort anzubringen, die dann durch die Einlaßöffnung, die Heizkamin er selbst
und durch die Auslaßöffnung geführt wird, und der Fördervorrichtung eine derartige Vorwärtsbewegung zu erteilen, daß die Zeitspanne, während derer die Gegenstände innerhalb der Heizkammer
verharren, ausreicht, um den Gegenständen den erforderlichen Wärmebetrag zuzuführen. Ss sind bereits zahlreiche fördervorrichtungen vorgeschlagen worden für eine breite Skala von Anwendungsmöglichkeiten; es haben sich jedoch Schwierigkeiten ergeben,
wenn die Betriebstemperatur des Ofens erhöht wurde, da die Auswahl des Materials, das für eine solche Fördervorrichtung verwendet werden kann, nicht viele Möglichkeiten zuläßt,' und die
Ausführung der Fördervorrichtungen gestaltet sich dadurch sehr ^ schwierig.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen, in dem hohe Temperaturen entwickelt werden können, und insbesondere auf einen Plattenförderer zum Einsatz in einem derartigen Ofen, wobei die die
Grenze bildende Betriebstemperatur allein von der maximalen Temperatur bestimmt wird, die ein unterstützter Block aus einem
Material aushalten kann, aus dem die Platten der Fördervorrichtung hergestellt sind. Ein besonderer Vorteil einer Fördervorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß sie in der Konstruktion außerordentlich einfach ist und infolgedessen eine
außerordentlich zuverlässige Arbeitsweise zeigt.
Ψ fiach dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung umfaßt ein
Durchlaufofen eine Heizkammer, Leitvorrichtungen, die sich von einem Kammereinlaß durch die Heizkammer zu einem Kaamerauslaß
erstrecken, eine Vielzahl von einzelnen Platten, die derart ausgebildet sind, daß sie sich jeweils seitlich abstützend auf den
Leitvorrichtungen aufliegen und dabei eine !Dragfläche für einen Gegenstand oder für mehrere Gegenstände bilden, die durch die
Heizkammer hindurchgefördert werden, eine Vorschubvorrichtung vor dem Kammereinlaß zum absatzweisen Vorrücken eines Bereiches
der an sich vereinzelt angeordneten Platten auf den Leitvorrichtungen sowie durch die Kammer hindurch und eine hinter dem Kammeraue laß gelegene Vorrichtung zum Abnehmen und Rückführen der
Platten an eine Stelle zwischen der Vorschubvorrichtung und dem
909840/0968
Kammereinlaß.
Vorzugsweise sind die einzelnen Platten derart angeordnet", ä&S!
die Schmalseiten, an denen sich benachbarte Platten airelnsmässr
abstützen, ein besonderes Profil aufweisen, um ein Ineinander?-
greifen zu ermöglichen. Eine derartige Ausformung der Kante»;
der Platten kann beispielsweise umfassen, daß sich Blffeltm^em
oder Verzahnungen längs der Schmalseiten der Platten © oder dadurch, daß entlang einer Schmalseite der Platte eine
Feder oder eine Zunge vorgesehen wird und eine !Tut an der: gegengesetzten Schmalseite der Platte gebildet wird, in der
die Feder einer in der gleichen Weise ausgebildeten Platte genommen werden kann.
Die Vorschubvorrichtung, die die Platten durch die
vorrücken läßt, kann aus einer einfachen Stoßvorrichtung?
stehen, die einen langsamen Vorwärtshub aufweist, damit ein
geschlossener Plattenbereich nach vorn bewegt werden und eim
schneller Bückgang erfolgen kann, damit der Abstand zwischen
der letzten Platte in dem Bereich, der gerade vorgerückt
gerade dazu ausreicht, in diese Lücke eine Platte oder
Platten einzulegen, die gerade von dem Kammer aus laß zuröefege*-
kommen sind, um den Bereich, der sich vor einem nachfolgendes:
neuen Vorschubstoß der Stoßvorrichtung ergibt, möglichst
zu erweitern.
Die Vorrichtung zum Zurückführen der Platten von dem Kammer6-auslaß
zum Kamsereinlaß kann aus einer einfachen Rutsche odear
einem schräggestellten Trog bestehen. In diesen und durch diesen gelangen die Platten unter dem Einfluß der Schwerkraft*
co wenn sie nach dem Verlassen der Kammer vereinzelt werden,
ο
^ Vorzugsweise umfassen die Leitvorrichtungen zwei im Abs#aöt
ο einander angeordnete Schienen, von denen eine eine flache1
o fläche und die andere eine im Querschnitt nach außen g
^ V-förmige Gestalt aufweist. Wenn derartige Leitvorrlchtuij^e«
verwendet werden, sind die einzelnen Platten mit einer
chenden V-förmigen Hut versehen, in die die V-förmige SehleaaJ»·
eingreift. Wenn, zwei Sehlemem dieser Art vorgesehen: werfen,.
d*hv, wenn eine Schiene in einen direkten Eingriff mit d©tt
zelnen Platten kommt und die andere Schiene lediglich, als Unterstützung
der Platten dient, ist es möglich, die Platten durch die Heizkammer hindurchzuleiten und währenddessen eine Möglichkeit
zur Ausdehnung und zum Zusammenziehen der Platten zu geben,
wenn sich deren !Temperaturen während des Durchgangs durch die Heizkamin er ändern.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Abmessungen der Platten und der Werkstoff, aus dem sie hergestellt sind, innerhalb eines
breiten Yariationsbereiches schwanken, je nachdem, für welchen
Zweck die Platten im einzelnen verwendet werden.
Mr einen Ofen mit kontinuierlichem Betrieb soll die IFördervorrichtung
lang genug sein, um einen Eüllbereich vor dem Kammereinlaß
vorsehen zu können. Biese Maßnahme kann dadurch getroffen werden, daß zwischen der Stoßvorrichtung und dem Kammereinlaß
ein ausreichend großer Zwischenraum gelassen wird. Der Sammerauslaß ist vorzugsweise neben einem Kühlabschnitt angeordnet, wobei das untere Ende des Küäilabsehnittes als Entladestation
dient, in der die der Hitzebehandluiig unterworfeaea
Gegenstände von der Fördervorrichtung entnommen werden 9 bevor
die Platten vereinzelt und zn dem Earamereinlaß
werden»
Nach einem weiteren Gedanken äsT vorliegenden Erfindung raifait
eine Plattenfördervorrichtung Leitvorrichtungen für &θά Pla
förderer, eine Vielzahl von einzelnen Platten, die ü"b©r die
ieitvsrrieht'iaigeii gleiten können, eine "Mn- und hergehende
sehiifevorrichtung? um eine Platte an dem oberen Enäe des Platt©n
förderers in Pörderrichtung zu stoßen, damit dadurch all© Platten des Plattsnförderers längs der leitvorrichtungen bewegt
werden, Vorrichtungen zum Entnehmen der Platten, wobei die
Platten einsein nacheinander von dem unteren Ende des Plattenförderers
entnommen werden, um sie einzeln zu dem oberen Ent© des Plattenförderers zurückzuführen, und eine Vorrichtung sum
Einsetzen der Platten, die von dem unteren Ende der Leitvorrichtungen zurückgeführt werden, wobei die Platten an einer
Stelle wieder eingesetzt werden, die zwischen der hin- und hergehenden Vorschubvorrichtung und der letzten Platte liegt, die
909840/0968
mit der Vorschubvorrichtung in Berührung gekommen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines. Ausführungsbeispieles
mit bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Auch wenn die Erfindung in Verbindung mit einem bevorzugten
Ausführungsheispiel beschrieben wird, ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf dieses Ausführungsbeispiel zu beschränken.
Im Gregenteil umfaßt die Erfindung alle Alternativlösungen, Abwandlungen
und Äquivalente, die innerhalb des Grundgedankens der Erfindung liegen, der sich gegenüber dem Stand der Technik
ergibt.
Im Interesse der Klarheit der Barstellung wird von einer Hervorhebung
der Erfindungswesentlichkeit jedes Merkmals oder jeder Merkmalskombination im Verlauf der weiteren Beschreibung Abstand
genommen.
In den Zeichnungen zeigen:
Pig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Ofen mit einer Fördervorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der Fördervorrichtung in vergrößertem Maßstab, wobei
es sich um eine für den Einsatz in einem Ofen nach Fig. 1 brauchbare Vorrichtung handelt;
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht zu Fig. 2 zur Darstellung einer anderen Ausführungeform von Platten der Fördervorrichtung;
Fig. 4 eine weitere Ansicht einer Platte von Fig. 2 im Schnitt sowie in vergrößertem Maßstab.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß ein Ofen eine an den Enden geöffnete
Heizkammer mit einem Einlaßende 2 und einem Auslaßende 3 aufweist. Durch die Heizkaauaer erstreckt Bich eine Plattenfördervorrichtung
bzw, ein Plattenband mit der allgemeinen Beseiishnung
4. Btβ Plafctenfördarvorriohtung Ist &us einer Viel™
9 09040/0368
zahl von einzelnen Platten 5 gebildet, die derart angeordnet sind, daß sie sich an ihren Schmalseiten aneinander abstützen,
so daß auf diese Weise eine Tragfläche 6 zur Aufnahme von Gegenständen gebildet ist. Neben dem Auslaßende 3 der Heizkammer
befindet sich eine Kühlstation 7. Eine Stoß-Vorschubvorrichtung 8 mit einem hin- und hergehenden Stoßarm 9 befindet sich
an dem oberen Ende der Fördervorrichtung, um die Platten 5 periodisch durch die Heizkammer vorrücken lassen zu können.
Der Pfeil 10 bezeichnet Vorrichtungen zum Zurückführen abgenommener Platten von dem unteren Ende der Fördervorrichtung
zu dem oberen Ende, damit diese Platten erneut durch den Ofen hindurchgeführt werden können.
Fig. 2 zeigt drei Platten 5, die auf Führungsschienen 11 und aufliegen. Die Führungsschiene 11 weist eine weiche bzw. glatte,
flache obere Oberfläche auf, die mit einer glatten, ebenen und flachen unteren Fläche der Platten 5 in Berührung steht, während
die Schiene 12 eine erhabene obere Oberfläche aufweist, die in einer V-förmigen Nut 13 angeordnet ist, die in der Unterfläche
jeder Platte ausgebildet ist. Die sich gegenseitig abstützenden Schmalseiten 14, 15 der Platten 5 sind geriffelt
bzw. gezahnt, so daß die geriffelten Kanten 14 und 15 benachbarter Platten 5 ineinandergreifen, wenn sich die Platten in
einer Lage Befinden, in der sie sich an ihren Schmalseiten abstützen. Die Anordnung der Schiene 12 in den Nuten 13 dient
der Führung der Platten bei ihrem Durchgang durch die Heizkammer, während die glattflächige Berührung zwischen der Schiene
und der Unterseite der Platten 5 zuläßt, daß eine Ausdehnung unter Hitzeeinwirkung erfolgt.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Form der Platten 5, bei denen die Schmalseite 14 mit einer längs verlaufenden Nut 16 und die
Schmalseite 14 mit einer entsprechend ausgebildeten Feder 17 versehen sind. Im übrigen ist die Fördervorrichtung nacli 3?ig_„
in ähnlicher ¥eis© ausgebildet wie diejenige nach Fig. 2.
Is κ©! darauf hingewiesen, daß jede Platte 9 die durch, ösn Ofen
hindurohgeführt wird, auf die Temperatur öar Heizkammer ga=
bracht und anschließend wieder geMihlt würden muß. Us die I7äm@=
kapasitäfe der FLafcfcaa mn verringern^ Irans jede Platte Änmisii-
909840/0968
orangen an der Unterseite aufweisen, beispielsweise eine öffnung
18 der in Fig. 4 dargestellten Art. Die öffnung 18 kann so groß
ausgeführt sein wie möglich, vorausgesetzt, daß sie nicht zu einer unzulässigen Schwächung der Platte führt.
Die Platten können leicht voneinander getrennt werden an dem unteren Ende der Fördervorrichtung, und zwar dadurch, daß die
Schienen dort auslaufen und die Platten unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten fallen können. Die ineinandergreifenden
Profile, die an den Kanten 14 und 15 der Fig. 2 und 3 dargestellt sind, sind so ausgeführt, daß die jeweils vorderste Platte einer
nach unten gerichteten Kurvenbahn gegenüber der nachfolgenden Platte folgen kann, um auf diese Weise die Trennung der Platten
unter dem Einfluß der Schwerkraft zu erleichtern. Ton dem unteren Ende der Fördervorrichtung können die einzelnen Platten in
einen Trog fallen, der sie zu dem Einlaßende zurückführt, wo sie dann während eines rückwärts gerichteten Hubes des Stoßarmes
9 wieder neu eingesetzt werden.
Der Eingriff zwischen den Schmalseiten 14 und 15 der einzelnen Platten schafft eine Dichtung zwischen benachbarten Platten und
verhindert, daß kleinere Gegenstände oder Teilchen, beispielsweise körniges Material, das sich auf der Tragfläche 6 der Fördervorrichtung
befindet, zwischen Platten hindurchfallen kann, während diese den Ofen durchlaufen. Darüber hinaus dient der
Eingriff zwischen benachbarten Schmalseiten der Platten der Stärkung der zulässigen Biegebeanspruchung bzw. der zulässigen
Belastung in Querrichtung der Fördervorrichtung, so daß jede Platte, die während ihres Durchgangs durch den Ofen zerbricht,
von den beiden benachbarten Platten gestützt und sicher zu dem unteren Ende getragen wird.
Es wurde bereits angedeutet, daß die besonderen Formen des gegenseitigen
Eingriffs nach den Fig. 2 und 3 den Vorteil aufweisen, daß sie eine leichte Trennung der Platten an dem unteren
Ende der Fördervorrichtung dadurch ermöglichen, daß die Platten über Stützschienen geführt werden, die nach unten gebogen sind,
so daß sich die miteinander im Eingriff stehenden Profile zwischen benachbarten Platten öffnen und zulassen, daß die einzel-
909840/0968
nen Platten nach unten fallen.
Die obere Fläche der Platten kann mit Nuten oder Eindrücken bzw. Ausnehmungen versehen sein, um eine sichere Anordnung der
Gegenstände auf der Fördervorrichtung zu gewährleisten. Mir den Fall, daß eine durchgehende Schicht aus einem bestimmten Material
gebrannt oder gesintert werden soll, haben die Eindrücke, die sich entweder auf einzelnen Platten befinden oder sich
quer über die Verbindung zwischen zwei Platten erstrecken können, die Wirkung, daß entsprechend geformte und verdickte Abschnitte
an der Unterfläche der gebrannten oder gesinterten Schicht entstehen. Im Falle von Eindrücken können Vorsprünge
benutzt werden, und diese können wiederum im Falle einer Schicht L· aus einem bestimmten Material dazu verwendet werden, um die
Dicke der gebrannten oder gesinterten Schicht wahlweise bzw. in bestimmter Weise und Anordnung zu verringern. Wenn sich die
Torsprünge über die Materialschicht erstrecken, weist die gebrannte oder gesinterte Schicht Öffnungen auf, die in der
Schicht ausgebildet sind, oder die Schicht wird in zwei voneinander
getrennte Seile axif get eilt«
Eine weitere Möglichkeit bei der Anwendung der Erfisdtmg siam
Brennen oder Sintern einer bestimmten Materl&lseMcht "besteht
darin, die Platten mit Kanälen zu durehlSehern9 die von ©ben
nach unten durch die Platten hindtxreh-gehea, 9 so daß das bestimmte
Materials das auf die Fördervorrichtung im Bereich eines ψ solcheH Kanals aufgebracht wird, dursli diesen Kanal hindurchgelangt,
so daß man nach dem Brennen oder Sintern, der Material·=
schicht eine durchlöcherte Platte oder einen Eost erhält.
Ein bevorzugter Werkstoff, aus dem die Platten hergestellt werden,
ist Graphit, der eine besondere Eignung wegen seiner hohen mechanischen Festigkeit bei höchsten Temperaturen aufweist» die
bei Industrieöfen leicht auftreten können. Bei der Verwendung von Graphit sollte die Ofenatmosphäre jedoch neutral oder reduzierend
sein, um die Oxydation der Platten zu begrenzen und ihre Lebensdauer zu verlängern. Es sei darauf hingewiesen, daß
Graphit nicht das einzige Material bildet, das verwendet werden kann, sondern jedes anderes geeignete hitzebeständigsBaumaterial
909840/0968
kann ebenfalls "benutzt werden. Fenner sei darauf hingewiesen,
daß die einzige Forderung an den Werkstoff, der für die Platten verwendet wird, darin "besteht, daß dieser eine entsprechende
mechanische Festigkeit bei hohen Temperaturen aufweisen muß, denen dieser Werkstoff wahrscheinlich ausgesetzt sein wird, da
die Platten rein passive Bauteile bilden, die durch eine Heizkammer gestoßen werden.
Wenn ein keramisches hitzebeständiges Baumaterial als Werkstoff für die Platten gewählt wird, können die Profile an den Schmalseiten
14 und 15 leicht durch einen StrangpreßVorgang hergestellt
werden, wobei die Platten als kontinuierlicher, profilierter Strang ausgestoßen werden, der nacheinander in geeignete
Längen aufgeteilt wird.
- Patentansprüche: -
909840/0968
Claims (6)
1. Durchlaufofen mit einer fördervorrichtung für hohe Temperaturen
mit einer Heizkammer, einer sich durch die Heizkammer von einem Kammereinlaß zu einem Kammerauslaß erstreckenden
fördervorrichtung und mit einer Antriebsvorrichtung für die Fördervorrichtung zum Durchfördern von auf der Fördervorrichtung
liegenden Gegenständen durch die Kammer, dadurch gekennzeichnet , daß die Fördervorrichtung
(4) eine Vielzahl von einzelnen Platten (5) umfaßt, die
unter gegenseitiger Abstützung an ihren Schmalseiten auf Schienen (11, 12) aufliegen, die sich durch die Heizkammer
(1) hindurch erstrecken, sowie eine Vorschubvorrichtung (8, 9) vor dem Kammereinlaß (2) für ein absatzweises Vorrücken
eines sich auf den Schienen abstützenden Abschnitts aus einzelnen Platten (5) auf den Schienen und durch die
Heizkammer (1) hindurch und eine Vorrichtung (10) hinter dem Kammerauslaß (3) zum Entnehmen und Zurückführen der
Platten an eine Stelle zwischen der Vorschubvorrichtung (8, 9) und dem Kammereinlaß (2).
2. Durchlaufofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Platten (5) derart ausgebildet sind, daß die Schmalseiten (14, 15)» mit denen sich benachbarte
Platten (5) aneinander abstützen, mit Profilen für einen gegenseitigen Eingriff versehen sind,
3. Durchlaufofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseiten (14 bzw. 15) mit
sich längs erstreckenden Riffelungen versehen sind oder mit einer Feder (17) längs einer Schmalseite (17) der Platte
(5) und einer Hut (16) längs einer anderen Schmalseite
der Platte"(5)» i» äie die Feder (17) einer identisch aus·
gebildeten Platte (5) aufgenommen werden tesxm.9 wobei die
derart ausgebildeten Schmalseiten an ge Seiten der Platte (5) liegen.
9098 4 0/0968
4. Durchlaufofen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung für die Platten (5) durch die Heizkammer
(1) aus einem hin- und hergehenden Stoßarm (9) mit einem Büekwärtshub "besteht, der wesentlich schneller erfolgt als
der Vorwärtshub.
5. Durchlaufofen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei voneinander im Abstand angeordnete Schienen (11, 12) angeordnet
sind, von denen die eine Schiene (11) eine glatte und ebene Oberfläche und die andere Schiene (12) eine V-förmig
profilierte Oberfläche aufweisen.
6. Durchlaufofen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Eindrücke, Vorsprünge oder durchgehende Kanäle in der Oberfläche
einer Platte (5) oder mehrerer Platten (5) vorgesehen sind, die die !Tragfläche bilden, um die Form einer Schicht aus
einem bestimmten Werkstoff, der auf der Fördervorrichtung gebrannt oder gesintert werden soll, in besonderer Weise
auszugestalten.
909840/0968
Al,
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB587868 | 1968-02-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1905690A1 true DE1905690A1 (de) | 1969-10-02 |
Family
ID=9804311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691905690 Pending DE1905690A1 (de) | 1968-02-06 | 1969-02-05 | Durchlaufofen mit Foerdervorrichtung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3567196A (de) |
CA (1) | CA931353A (de) |
DE (1) | DE1905690A1 (de) |
FR (1) | FR2001416A1 (de) |
GB (1) | GB1227994A (de) |
NO (1) | NO125063B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0479516A1 (de) * | 1990-09-29 | 1992-04-08 | Graphite Glides Limited | Fördereinrichtungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20140134838A1 (en) * | 2012-11-09 | 2014-05-15 | Primestar Solar, Inc. | Methods of annealing a conductive transparent oxide film layer for use in a thin film photovoltaic device |
-
1968
- 1968-02-06 GB GB587868A patent/GB1227994A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-02-01 CA CA041756A patent/CA931353A/en not_active Expired
- 1969-02-05 NO NO0437/69A patent/NO125063B/no unknown
- 1969-02-05 DE DE19691905690 patent/DE1905690A1/de active Pending
- 1969-02-06 US US799552A patent/US3567196A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-02-06 FR FR6902672A patent/FR2001416A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0479516A1 (de) * | 1990-09-29 | 1992-04-08 | Graphite Glides Limited | Fördereinrichtungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA931353A (en) | 1973-08-07 |
US3567196A (en) | 1971-03-02 |
FR2001416A1 (de) | 1969-09-26 |
NO125063B (de) | 1972-07-10 |
GB1227994A (de) | 1971-04-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2229810A1 (de) | Kuehlvorrichtung fuer stueckiges ofengut | |
DE1905690A1 (de) | Durchlaufofen mit Foerdervorrichtung | |
DE2304325A1 (de) | Hydrodynamische extrudiervorrichtung | |
EP0179354B1 (de) | Rohrleitung für die pneumatische Horizontalförderung von Schüttgut | |
DE10017324A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Zementklinker | |
DE3016852A1 (de) | Durchlaufofen zum brennen keramischer massen | |
DE3141823A1 (de) | "transporteinrichtung fuer aufnahmebehaelter in einem tunnelofen" | |
CH651919A5 (de) | Gleitschuh fuer stossoefen. | |
DE3521781C1 (de) | Beschickungsvorrichtung | |
DE2802188C3 (de) | Vorrichtung zum Ordnen von schweren metallischen Werkstücken | |
DE2809927A1 (de) | Schachtkuehler | |
DE2153435C3 (de) | Vorrichtung zum Kühlen oder Erwärmen von Materialien, bestehend aus einer Schwingförderrinne mit in das Material eintauchenden Wärmetauschkörpern | |
DE1961787B2 (de) | Verfahren und einrichtung zur kontinuierlichen verkokung von kohle | |
DD154036A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum behandeln eines feststoffes mit einem stroemenden gas | |
DE1028973B (de) | Wirbelschichtreaktor | |
DE2408720C3 (de) | Rückerhitzeranordnung für ein Wirbelschichtbett | |
DE1817436C3 (de) | Am unteren Ende einer Beschickungsschurre für Großfeuerungen angeordnete Brennstoff-Beschickungsvorrichtung | |
DE1247532B (de) | Anlage zum Abbrennen oelverseuchter Erde | |
DE3605725C1 (de) | Durchlaufofen | |
DE1806555A1 (de) | Sortiereinrichtung fuer Knollenfruechte | |
DE968657C (de) | Vorrichtung zum Verteilen und Auseinanderziehen von in Haufen anfallendem Blattgut, insbesondere Tabakblaettern | |
DE744691C (de) | Foerdervorrichtung fuer Waermebehandlungsoefen | |
AT119041B (de) | Vorrichtung zum Schwelen von Brennstoffen. | |
DE2035782C3 (de) | Bandsintermaschine | |
DE1262493B (de) | Unterwind-Schraegrost zur Muellverbrennung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |