DE1905223A1 - Elektronenblitzgeraet mit Blitzdauer-Regelvorrichtung - Google Patents

Description

Berlin, den 27.1.1969 Ka/Di - P 807

Patentanmeldung Anmelder : LOElTE OPTA GMBH, 1 Berlin 46, Teltowkanals tr. 1-4

Elektronenblitzgerät mit Blitzdauer-Regelvorrichtung;

Die Erfindung "betrifft Elektronenblitzgeräte mit einer Vorrichtung zur Regelung der Blitzdauer in Abhängigkeit von der vom Aufnahmeobjekt reflektierten Lichtmenge, sogenannte Computer-Blitzgeräte unter Verwendung eines fotoelektrischen Widerstandes in Verbindung mit einem Thyristor.

Diese bekannten Computer-Blitzgeräte arbeiten derart, daß ein fotoelektrischer Widerstand (Sensor) die' reflektierte Blitzlichtenergie mißt und entsprechend dem ermittelten Wert einen zur Blitzröhre parallel geschalteten Widerstand in Form einer sogenannten Quench-Röhre oder eines Thyristors einschaltet, wodurch also die Blitzentladung abgebrochen wird. Hierbei wird also die an sich vorhandene Energie nicht ausgenutzt, sondern durch den iTebenschluß verbraucht.

Das gemäß der Erfindung aufgebaute Computer-Blitzgerät vermeidet einen zur Blitzröhre parallel geschalteten Widerstand und benutzt vielmehr einen in der Zuleitung zur Blitzröhre liegenden steuerbaren, d.h. auch abschaltbaren, Thyristor, wie er aus Zeilenendstufen von Fernsehempfängern bekannt ist. Entgegen der üblichen Thyristorform kann er durch entsprechende negative und positive Steuerimpulse ab- und angeschaltet werden. Hierzu wird ein bipolarer Schwellwertschalter, z.B. in Form einer Schmitt-Trigger-ochaltung, benutzt, der das Eingangssignal zusätzlich negiert. Dieser wird durch den fotoelektrischen Widerstand (Sensor) ausgelöst.

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Das Elektronenblitzgerät; gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Thyristor in Reihe mit der Blitzröhre liegt und dieser Thyristor in Abhängigkeit von dem fotoelektrischen Widerstand und einem mit letzterem in Reihe liegenden Schwellwertschalter , der beim Auslösen des Blitzimpulses geöffnet wird, gesteuert wird.

Des weiteren ist erfindungsgemäß der Zündkreis der Blitzröhre primärseitig über eine Diode und einen Vorwiderstand mit dem Eingang des Schwellwertschalters verbunden und der fotoelektrische Widerstand (Sensor) zwischen Eingang des Schwellwertschalters und Kathode der Blitzröhre bzw. dem negativen Pol des Blitzkondensators eingeschaltet.

Die Erfindung wird in folgenden anhand eines in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeisniels näher erläutert.

Hat der Elektrolytkondensator (Blitzkondens^tor) 2 seine Ilennspannung über den G-leichspannungsv/andler 1 oder stattdessen z.B. auch aus dem Hetz erhalten, so zeigt die 3-1 immlampe 4 durch Aufleuchten die Blitzbereitschaft in bekannter ,Veise an. An der Blitzröhre 5 liegt noch keine Spannung, da der Schwellwertschalter><, z.B. in Schmitt-Trigger-Schaltung, noch keine Steuerspannung erhält und somit am Ausgang negatives Potential besitzt. Damit ist auch die Steuerelektrode des Thyristors 6, der in Reihe mit der Blitzröhre 5 liegt, negativ und somit gesperrt. Gleichzeitig mit den 31itzkondensabor 2 wurde auch der Zündkondensator 7 aufgeladen, der bei 3etätigen des an der zugehörigen Kamera angebrachten Synchronkontakts 8 über die Primärwicklung 9 des Zündtransformators kurzgeschlossen wird.

Die beim Schließen des Synchronkontakts S einsetzende gedämpfce Schwingung (Blitzimrmls) wird einerseits dazu benutzt, dem Schwellwertschalter ^ über die Diode 11 und dem Vorwiderstand ein negatives Potential zuzuführen, so daß der Thyristor 6 über

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den Schwellwertschalter,^ und die dann positiv werdende Steuerspannung am Thyristor geöffnet wird. Damit gelangt die volle Spannung des Kondensators 2 an die Blitzröhre 5 und der mit geringer zeitlicher Verzögerung vom Zündtransformator 10 her an der Zündelektrode 13 auftretende Zündimpuls löst die Blitzentladung aus. Die Folge davon ist ein Strom durch den '.Yiderstand 3·

Bei der Blitzentladung wird nun der Fotowxderstand 14 (Sensor) entsprechend der vom Aufnahmeobjekt reflektierten Lichtmen^e in seinem Widerstand beeinflußt - er wird mit der Stärke der Belichtung niederohmiger - und führt die entsprechend seinem Widerstandswert entstehende Spannung dem Eingang des Schwellwertschalters J* zu, so daß eine Kompensation der vorher negativen Ladung des Ladekondensators Vy hinter dem Fotowiderstand 14· erfolgt. Wird das Potential Oositiv, so ist auch am Eingang von^eine positive Spannung und dementsprechend tritt am Ausgang des Schwellwertschalters 4- eine negative .Spannung auf, die den Thyristor 6 sperrt und damit die Blitzentladung unterbricht. Auf diese Weise wird dem Blitzkondensator 2 immer nur so viel elektrische Energie entnommen wie gerade benötigt wird.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist offensichtlich : Man erreicht eine wesentliche Erhöhung der Blitzkapazität gegenüber den bisher üblichen Computer-Blitzgeräten. Auch wird die Blitzfolgezeit herabgesetzt.

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Claims (3)

LOEWE OPTA GMBH Berlin, den 27.1.1969 Ka/Di - P 807 Patentansprüche

1. Elektronenblitzgerät mit einer Vorrichtung zur Regelung der Blitzdauer in Abhängigkeit von der vom Aufnahmeobjekt reflektierten Lichtmenge unter Verwendung eines fotoelektrischen Widerstandes in Verbindung mit einem Thyristor, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Thyristor (6) in Reihe mit der Blitzröhre (5) liegt und dieser Thyristor in Abhängigkeit von dem fotoelektrischen Widerstand (14) und einem mit letzterem in Reihe liegenden Schwellwertschalter (^pO , der beim Auslösen des Blitzimpulses geöffnet wird, gesteuert wird.

2. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündkreis über eine Diode (11) und einen widerstand (12) mit dem Eingang des Schwellwertschalters verbunden und gleichzeitig der fotoelektrische Widerstand zwischen Eingang des Schwellwertschalters y*0 und Katode der Blitzröhre (5) eingeschaltet ist.

3. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1 oder 2, d durch gekennzeichnet, daß ein bipolarer Schwellwertschalter z.B. in Form einer Schmitt-Trigger-Schaltung benutzt wird.

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