DE1904963B - - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Mischkapsel mit wenig- Vorteil erzielt, daß die gemischte Substanz unmittelstens
einem lösbaren Endverschluß zum Mischen von bar aus der Mischkapsel in die Kavität einführbar
der Füllung von Zahnkavitäten dienenden Substan- ist. Damit entfällt die Überführung der Füllsubstanz
zen. aus einem Mischraum in ein besonderes Füllröhrchen
Zur Zubereitung von Amalgampasten in zahnarzt- 5 od. dgl., und es braucht auch die Mischkammer nicht
liehen Praxen sind Dosier- und Mischgeräte bekannt, mehr von Zeit zu Zeit gereinigt werden, weil die erbei
denen Quecksilber und Amalgamfeilung in dosier- findungsgemäße Mischkapsel, ζ. B. wegen des Entfalter
Menge in eine Mischkapsel eingebracht und in die- lens eines ventilähnlichen Endverschlußes, als billiser
Kapsel durch Vibration oder Schütteln zu einer ges Wegwerfteil ausgebildet werden kann,
geschmeidigen und homogenen Paste in Form eines io Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erkleinen Amalgamklümpchens innig vermischt werden. findung ist die Mischkapsel in bekannter Weise als Nach Abnahme der Mischkapsel vom Gerät muß das zylindrisches Röhrchen mit einem Innendurchmesser Klümpchen aus der Kapsel manuell herausgenom- zwischen etwa 1 und 4 mm ausgebildet. Vorteilhafmen, auf ein Füllinstrument, z. B. eine Füllpistole terweise ist wenigstens ein Endverschluß als Ab- oder einen Amalgamstopfer, aufgebracht und an- 15 brechverschluß ausgebildet. Falls erforderlich, kann schließend in die Kavität des Zahnes eingedrückt die erfindungsgemäße Kapsel eine zusätzliche Öffwerden. Dies ist ein umständlicher, diffiziler und nung zum Einbringen dosierter Mengen der zu mizeitraubender Vorgang, bei dem das Herausnehmen sehenden Substanzen aufweisen. Günstig ist es, wenn des Amalgamklümpchens aus der Mischkapsel und ein Endverschluß in bekannter Weise als Kolben ausdas Aufbringen auf den Amalgamträger zumeist von 20 gebildet ist, der von der Ausbringvorrichtung voreiner Zahnarzthelferin ausgeführt wird. Außerdem schiebbar ist. Schließlich ist es noch von Vorteil, die müssen die verwendeten Mischkapseln und Instru- Kapsel in ebenfalls an sich bekannter Weise so ausmente immer wieder gereinigt und sterilisiert wer- zubilden, daß sie mit einem handelsüblichen, Vibraden. tionen erzeugenden Mischgerät verbindbar ist.
geschmeidigen und homogenen Paste in Form eines io Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erkleinen Amalgamklümpchens innig vermischt werden. findung ist die Mischkapsel in bekannter Weise als Nach Abnahme der Mischkapsel vom Gerät muß das zylindrisches Röhrchen mit einem Innendurchmesser Klümpchen aus der Kapsel manuell herausgenom- zwischen etwa 1 und 4 mm ausgebildet. Vorteilhafmen, auf ein Füllinstrument, z. B. eine Füllpistole terweise ist wenigstens ein Endverschluß als Ab- oder einen Amalgamstopfer, aufgebracht und an- 15 brechverschluß ausgebildet. Falls erforderlich, kann schließend in die Kavität des Zahnes eingedrückt die erfindungsgemäße Kapsel eine zusätzliche Öffwerden. Dies ist ein umständlicher, diffiziler und nung zum Einbringen dosierter Mengen der zu mizeitraubender Vorgang, bei dem das Herausnehmen sehenden Substanzen aufweisen. Günstig ist es, wenn des Amalgamklümpchens aus der Mischkapsel und ein Endverschluß in bekannter Weise als Kolben ausdas Aufbringen auf den Amalgamträger zumeist von 20 gebildet ist, der von der Ausbringvorrichtung voreiner Zahnarzthelferin ausgeführt wird. Außerdem schiebbar ist. Schließlich ist es noch von Vorteil, die müssen die verwendeten Mischkapseln und Instru- Kapsel in ebenfalls an sich bekannter Weise so ausmente immer wieder gereinigt und sterilisiert wer- zubilden, daß sie mit einem handelsüblichen, Vibraden. tionen erzeugenden Mischgerät verbindbar ist.
Es sind weiterhin Mischkapseln bekannt, bei 25 Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausdenen
die zu vermischenden Substanzen von vornher- führungsformen der Erfindung dient im Zusammenein
in der Kapsel sind und gegebenenfalls nach hang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung.
Durchbrechen einer diese Substanzen trennenden Es zeigt:
dünnen Wand durch maschinelles Schütteln der Kap- F i g. 1 eine Ausführungsform einer Mischkapsel
sei miteinander vermischt werden. Auch hier muß 30 gemäß der Erfindung und
wiederum die gemischte Substanz, z. B. Amalgam, F i g. 2 eine Ausbringvorrichtung zum Verbinden
Zahnzement oder ein anderes Gemenge, zumeist von mit der Kapsel aus Fig. 1.
einer Helferin aus der Kapsel herausgenommen, auf Die in F i g. 1 gezeigte Mischkapsel besteht aus
ein Füllinstrument gebracht und dem Zahnarzt ge- einem dünnen, langgestreckten Röhrchen 1 aus Glas,
reicht werden, was ebenfalls ein umständlicher, zeit- 35 Kunststoff, Metall od. dgl. mit einer Länge zwischen
raubender und eine gewisse Fingerfertigkeit erfordern- etwa 2 und 8 cm und einem Innendurchmesser zwider
Vorgang ist. sehen 1 und 4 mm. Bevorzugte Abmessungen sind:
Zur Vermeidung einer manuellen Überführung von Länge etwa 6 cm, Innendurchmesser etwa 2,5 mm. An
Amalgam aus einer Mischkapsel in ein Füllinstru- seiner einen (in Fig. 1 rechts gelegenen) Stirnseite
ment ist es auch schon bekannt (US A..-Patentschrift 40 weist das Röhrchen 1 einen End Verschluß in Form
3 222 037), eine Mischkapsel mit einem ventilähn- einer von dem eigentlichen Rohrkörper abbrechbaren
liehen, lösbaren Endverschluß zu versehen und auf Kappe 2 auf, die von dem zylindrischen Rohrkörper
das diesem lösbaren Verschluß benachbarte Ende durch eine Kerbe 3 getrennt ist. An der der Kappe 2
der Kapsel ein Füllröhrchen aufzustecken. Nach be- gegenüberliegenden Stirnseite des Röhrchens 1 ist als
endigter Zusammenmischung des Amalgams wird 45 Endverschluß ein Kunststoffpfropfen 4 so in das
der ventilartige Verschluß geöffnet und das Amal- Röhrchen eingepreßt, daß er sich bei Aufwendung
garn in das Füllröhrchen überführt, das anschließend einer gewissen Kraft wie ein Kolben im Röhrchen 1
von der Mischkapsel abgenommen und auf eine verschieben läßt. Das dem Pfropfen 4 benachbarte,
Füllpistole aufgesetzt wird. Hierbei erfordert jedoch äußerste Ende des Röhrchens 1 ist mit einem Innendie
Herstellung der beiden Organe Mischkapsel und 50 gewinde 5 ausgestattet. Schließlich ist bei der Ausfüh-Füllröhrchen
einen erheblichen Aufwand, wobei der rungsform gemäß F i g. 1 noch eine Einbringöffnung 6
ventilähnliche Endverschluß zudem störanfällig ist. für die zu mischenden Substanzen vorgesehen.
Außerdem ist eine Reinigung und Sterilisierung der Fig. 2 zeigt (lediglich als Beispiel) eine Ausbring-
Außerdem ist eine Reinigung und Sterilisierung der Fig. 2 zeigt (lediglich als Beispiel) eine Ausbring-
Mischkapsel in bestimmten Zeitabständen unvermeid- vorrichtung 11, die mit der in F i g. 1 gezeigten Mischlich-55
kapsel verbindbar ist. Zu diesem Zweck weist die
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die den Ausbringvorrichtung 11 ein mit Außengewinde 12 verbekannten
Mischkapseln anhaftenden Mängel zu be- sehenes Ende auf, auf welches das Röhrchen 1 mittels
seitigen und insbesondere eine Überführung der ge- des Innengewindes 5 aufgeschraubt werden kann. Die
mischten Substanz aus der Mischkapsel in ein beson- Ausbringvorrichtung 11 enthält in einem im wesentderes,
mit einem Füllinstrument verbindbares Füll- 60 liehen zylindrischen Gehäuse 13 mit Endflansch 14
röhrchen zu vermeiden. einen Ausbringstab 15, der durch eine zwischen eine
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Schulter 16 des Stabes 15 und eine nach einwärts
löst, daß die Mischkapsel mit einer Ausbringvorrich- ragende Schulter 17 des Gehäuses 13 eingelegte
tung derart verbindbar ist, daß bei Betätigung der Schraubenfeder 18 in der Weise vorgespannt ist, daß
Ausbringvorrichtung die gemischte Füllsubstanz aus 65 ein mit dem Stab 15 verbundener Kopf 19 aus dem
der Kapsel unmittelbar in die Zahnkavität einbring- Gehäuse 13 herausgedrückt ist, wobei das vordere
bar ist. Ende 21 des Stabes 15 ein kleines Stück über das
Durch diese Ausbildung der Mischkapsel wird der mit Gewinde 12 versehene Ende des Gehäuses 13
vorsteht. Dabei liegt ein mit dem Stab 15 verbundener Anschlag 22 an der Innenseite einer Stirnwand 23
des Gehäuses 13 an. Man hält die Ausbringvorrichtung in der üblichen Weise — etwa wie eine Zigarre —
zwischen dem am Flansch 14 anliegenden Zeige- und Mittelfinger einer Hand und drückt mit dem Daumen
der Hand auf den Kopf 19, so daß sich das Ende 21 des Stabes 15 aus dem Gehäuse herausschiebt.
Mit der erfindungsgemäßen Mischkapsel gemäß Fig. 1 wird in folgender Weise gearbeitet: Zunächst
werden die zu vermischenden Substanzen, z. B. SiI-berfeilung
und Quecksilber, durch die Einfüllöffnung 6
in das Röhrchen 1 eingebracht und durch kräftiges Schütteln vermischt. Dies erfolgt in einfacher Weise
dadurch, daß man das Röhrchen 1 mit einem handelsüblichen Dosier- und Mischgerät verbindet, so daß
die zu vermischenden Substanzen in das Röhrchen eintreten und anschließend an Ort und Stelle durch
Vibrationen vermischt werden. Auf diese Weise entsteht in der Mischkapsel ein in Fig. 1 dargestelltes,
langgestrecktes Amalgam-Klümpchen 7. Nunmehr wird die Kapsel vom Mischgerät abgenommen, die
Endkappe 2 wird an der Kerbe 3 abgebrochen, und das Röhrchen wird mit dem Innengewinde 5 auf das
Außengewinde 12 der Ausbringvorrichtung 11 aufgeschraubt. Anschließend wird das mit der Ausbringvorrichtung
11 verbundene Röhrchen 1 in die Nähe der zu füllenden Zahnkavität gebracht und durch
Eindrücken des Ausbringstabes 15, dessen vorgeschobenes Ende 21 den Pfropfen 4 im Röhrchen 1 vorschiebt,
das Klümpchen7 unmittelbar in die Kavität eingepreßt. Anschließend wird das Röhrchen 1 von
der Ausbringvorrichtung 11 abgenommen und weggeworfen. Man erspart auf diese Weise das manuelle
Herausnehmen des gemischten Amalgams aus der Mischkapsel, das manuelle Aufbringen auf ein Füllinstrument
sowie das Reinigen der Mischkapsel.
Die in Fig. 1 dargestellte Mischkapsel läßt sich in vielfacher Weise abwandeln. Die zu vermischenden
Substanzen, z. B. ein Zahnzement mit der zugehörigen Mischflüssigkeit, können beispielsweise von vornherein
in der Kapsel angeordnet und in bekannter Weise durch eine vor dem Mischen zu durchstoßende
Folie od. dgl. getrennt sein. In diesem Fall entfällt die Einbringöffnung 6, und es genügt, die Kapsel
nach der Vereinigung der zu mischenden Substanzen mit einem Vibrationen ausführenden Mischgerät zu
verbinden.
Die Verbindung der Mischkapsel mit der Ausbringvorrichtung kann statt durch Gewinde auch durch
Bajonettverschluß, durch einfaches Aufstecken od. dgl. erfolgen. Der Pfropfen 4 kann entfallen, wenn
das ihm benachbarte Ende der Mischkapsel auf andere Weise, z. B. ebenfalls durch eine abbrechbare
Kappe 2, verschlossen ist. In diesem Fall ist ein kolbenartiges Glied am Ende 21 der Ausbringstange
15 erforderlich, um nach Abbrechen bei der Kappe 2 die gemischte Substanz 7 aus dem freien Ende der
Kapsel herauszupressen.
Auch die in F i g. 2 gezeigte Ausbringvorrichtung kann in anderer Weise ausgebildet sein, ohne dadurch
den der Erfindung zugrunde liegenden Zweck zu beeinträchtigen. Insbesondere kann diese Vorrichtung
so gestaltet sein, daß durch Hin- und Herbewegung des Knopfes 19 das Ende 21 der Stange 15 jedesmal
in der gleichen Richtung um eine bestimmte Wegstrecke aus dem Gehäuse 13 herausgeschoben wird.
Auf diese Weise ist ein dosiertes Ausbringen der gemischten Substanz aus der Mischkapsel möglich.
Die Einfüllöffnung 6 an der Mischkapsel gemäß
Fig. 1 kann auch dann entfallen, wenn die zu vermischenden
Substanzen durch die in Fig. 1 durch den Pfropfen 4 verschlossene öffnung des Röhrchens 1
eingeführt werden. In diesem Fall ist lediglich dafür Sorge zu tragen, daß während des Mischens der
Substanzen diese Öffnung vorübergehend, z. B. durch ein am Mischgerät vorgesehenes Glied, verschlossen
ist.
Die Verbindung der Mischkapsel mit dem die Vibrations- oder Schüttelbewegungen ausführenden Organ
des Mischgerätes erfolgt am einfachsten durch Klemmung oder Einspannung. Gegebenenfalls ist es auch
möglich, an der Mischkapsel selbst Vorkehrungen zu treffen, z. B. einen Wulst oder eine Vertiefung anzuordnen,
um das Befestigen am Mischgerät zu erleichtern.
Claims (6)
1. Mischkapsel mit wenigstens einem lösbaren Endverschluß zum Mischen von der Füllung von
Zahnkavitäten dienenden Substanzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kapsel (1) mit einer Ausbringvorrichtung (11) derart verbindbar
ist, daß bei Betätigung der Ausbringvorrichtung die gemischte Füllsubstanz aus der Kapsel
unmittelbar in die Kavität einbringbar ist.
2. Mischkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zylindrisches Röhrchen
(1) mit einem Innendurchmesser zwischen etwa 1 und 4 mm ausgebildet ist.
3. Mischkapsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein End-Verschluß
als Abbrechverschluß (2, 3) ausgebildet ist.
4. Mischkapsel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
zusätzliche Öffnung (6) zum Einbringen der zu mischenden Substanzen aufweist.
5. Mischkapsel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endverschluß
(4) als Kolben ausgebildet ist, der von der Ausbringvorrichtung (11) vorschiebbar
ist.
6. Mischkapsel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel
(1) mit einem Vibrationen erzeugenden Mischgerät verbindbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1904963B true DE1904963B (de) | 1970-12-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9013328U1 (de) * | 1990-09-20 | 1990-11-29 | Ihde, Stefan, Dr., 8000 Muenchen, De |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9013328U1 (de) * | 1990-09-20 | 1990-11-29 | Ihde, Stefan, Dr., 8000 Muenchen, De |
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