DE1904922C3 - Kurzschluß -Koaxialschieber für Topfkreise - Google Patents
Kurzschluß -Koaxialschieber für TopfkreiseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kurzschluß-Koaxiaischieber
für Topfkreise mit einem Kontaktgeber, der den Topfkreiswandungen mitteis eines metallischen,
mit dem Kontaktgeber elektrisch verbundenen Keilringes federnd angedrückt ist. Ein derart aufgebauler,
für koaxiale und Hohlrohrleitungen vorgesehener Kurzschlußschieber ist aus der deutschen Patentschrift
79 723 bekanntgeworden.
Bei Elektronenröhren, beispielsweise Trioden oder Klystrons, ist es neben dem normalen Aufbau auch
■weitgehend üblich, einen Koaxialaufbau vorzusehen, bei dem d;e Röhren in Topfkreise eingesetzt sind. Zur
Abstimmung der einzelnen Topfkreishohlräume für den Kathoden-, Anoden- usw. -Kreis dienen in diesen Fällen
ringförmige Kurzschlußschieber. Bei diesen Kurzschlußschiebern ist die Schaffung einer kontaktsicheren
Kurzschlußebene hoher Güte besonders wesentlich. In einer Schieberausführung nach dem eingangs zitierten
Patent wird zu diesem Zweck ein Kurzschlußkolben einerseits über einen Klemmkonus mit dem Innenleiter
verkeilt und klemmt andererseits eine Schelle den Außenleiter fest an den Kolben. Ein derartiger Aufbau
verlangt einen durchmesservariablen Außenleiter und zusätzliche, den Außenleiter umschließende und bei jedem
Verschiebevorgang zu betätigende Klemmorgane. Eis ist bereits erwogen worden, Kurzschluß-Koaxialschieber
zu verwenden, bei denen ein auf einem dielektrischen
Führungsring gelagerter N.etallnng mn sogenannten
«Federkronen« versehen :st deren einzelne " .'-_ cwWnH in die Wandungen des Topfkreises ein-,
greifen! 'olese^Federkronen« bestehen dabei allgemein
aus geschlitzten Blechstreifen deren _ nichtgeschlitzte
Teile mit dem Metallring verlötet sind, wahrend
die die Kontaktfedern bildenden Zungen gegen die Topfkreiswandungen gebogen sind Diese Anord-,o
nung hat jedoch den Nachteil, daß bei der ötung durch das überschüssige Lot die Schieberoberflachen
verunreinigt werden und daß zusätzlich noch eine Versteifung
der durch die Schlitzung der Bleche gebildeten Kontaktfedern durch hochsteigendes Lotmaterial er-.s
folet Daneben besteht noch die Gefahr, daß die zur
Erzielung des notwendigen guten elektrischen Kontak tes oberflächenvergüteten Kontaktstellen der Ireien
Federenden durch Lotmaterial verunreinigt werden, so daß häufig nach dem Auflöten der oberflächenbehandelten
Federkronen der gesamte Schieber gereinigt werden ruß. Trotz einer solchen aufwendigen und teuren
Nachbehandlung zeigen die so hergestellten Kurzschluß-Koaxiaischieber starke Alterungsei sdiei
nuneer. im Betrieb, da die bei der Nachbehandlung aufgebrachte Vergütungsschicht beispielsweise aus Gold-Nickel
so dünn ist, daß sie an den Kontaktstellen mit der Wandung relativ bald abgenutzt ist.
Die Erfindung hai sich die Aufgabe gestellt, einen Kurzschluß-Koaxiaischieber zu schaffen, der in cinfaeher
Weise sowohl hergestellt als auch bedient werden kann und die Nachteile und Beschränkungen der geschilderten
Schieber meidet. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Kurzschluß-Koaxiaischieber der eingangs
erwähnten Art gemäß der Erfindung vorgeschlagen daß der Keilring doppelt konisch geformt ist, daß
sich'an der dem Topfkreishohlraum abgewandten Seite des Keilrings ein dielektrischer Ring befindet und daß
der Kontaktgeber in Form von geschlitzten Streifenteilen mit Koniaktfederkronen dem Keilring und dem mit
einer entsprechenden Nutausnehmung versehenen dielektrischen Ring unter einem selbsthemmenden Keilwinkel
klemmend zwischengeordnel ist.
Der notwendige gute elektrische Kontakt zwischen Ringkeiloberfläche und den Kontaktfedern ergibt sich
dabei durch den mechanischen Druck, der an der Kcilringoberfläche in Richtung auf den Keilring abgebogenen
Kontaktfedern.
Um bereits im nicht verspannten Zustand des Keilrings
gegen den dielektrischen Ring die geschlitzten metallischen Streifenteile in ihrer Lage zu haltern, ist in
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die keilförmige Nutausnehmung nach unten in eine Zylindernut
übergeht, an deren Wandungen die ungeschützten Abschnitte der Streifenteile durch einen eingelegten
Distanzring angedrückt sind. Zum Verspannen des Keilrings und des dielektrischen Rings dienen vorzugsweise
versenkbare, beide Ringe durchsetzende Schrauben, wobei die Muttern vorteilhafterweise auf der Seite
des dielektrischen Rings angeordnet sind. Da bei einem erfindungsgemäßen Kurzschluß-Koaxiaischieber
infolge des Einklemmens der metallischen Streifenteile eine Verunreinigung der Kontaktfedern
ausgeschlossen ist, ist in Weiterbildung der Erfindung zur Oberflächenvergütung der freien Kontaktfederenden
vorgesehen, daß die Kontaktfedern im Bereich ihres abgerundeten freien Endes auf der an der Wandung
anliegenden Seite mit einer Vergütungsschicht streifenplattiert sind. Die Vergütungsschicht, beispielsweise aus
Gold-Nickel, die vorteilhafierweise bereits vor der
Schlitzung der Streifenteile aufgebracht wird, kann eine beliebige, eine Abnutzung im Betrieb ausschließende
Dicke aufweibeii, su daß Aiterun^oerscheinungen, wie
sie bei nachträglicher Oberflächenvergütung häufig vorkommen, nicht zu befürchten sind. Um eine Kippung
des Kurzschiuß-Koaxialschiebers beim Verschieben zu verhindern und somit eine einwandfreie Verstellung
des Schiebers zu gewährleisten, ist weiterhin vorgesehen,
daß der als Führung des Schiebers dienende dielektrische Ring an seinem Außendurchmesser ballig
oder abgesetzt ist.
An Hand des in den Figuren der Zeichnung sehematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung nachstehend mit weiteren Merkmalen näher erbuten
werden. Dabei zeigt
F i g. 1 einen schematischen Teilschritt eines erfindungsgemäßen
Schiebers,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus einem zur Bildung der Kontaktiederkronen dienernden plattierten Blechstreifenteil.
In F i g. 1 ist mit 1 die Außenwandung, mit 2 die Innenwandung
eines Topfkreises bezeichnet, wobei letzlere durch eine Wandung der in einem Topfkreis betriebenen
Röhre gebildet sein kann. Der Kurzschluß-Koaxialschieber besteht aus einem an seinem Außendurchmesser
balligen Ring 3 aus dielektrischem Material, welcher mit einer Nutausnehmung 4 versehen ist.
die im unteren Teil 5 zylindrisch und im oberen Teil 6 keilförmig ist. In diese Nutausnehmung ist ein metaliiicher
Keilring 7 eingesetzt, der mit Hilfe von Schrauben 8 und Muttern 9 gegen den dielektrischen Ring
verspannbar ist.
Den Wandungen der Nutausnehmung 4 des dielektrischen Rings 3 und den kegelförmigen Außenflächen
des Keürings 7 sind entsprechend F i g. 2 ausgebildete
geschlitzte Blechstreifen 10, 11 zwischengeordnet. Um
auch bei nichiangezogener Schraube emc mcIicic Lukalisierung
der Sireifenteiie zu gewährleisten und ihr Verkippen zu verhindern, sind die Streifenteile im unteren,
nicht geschlitzten Abschnitt 12, 13 abgeknickt, so daß sie an den zylindrischen Wandungsteilen des unteren
Teiles 5 der Nutausnehmung anliegen. Zum Festlegen der Streifen in dieser Lage dient ein in die Nu!
eingelegter Ring 14.
Im unverspannten Zustand ist der Abstand der freien Federenden 15 größer als der radiale Abstand der
Wandungen 1 und 2. Diese Stellung 20 ist für die äußere Federkrone strichpunktiert in F i g. 1 einggezcichnei.
Beim Hinsetzen des Schiebers in den Topfkreis werden die Federn nach innen, d. h. gegen den Kopiring gebogen,
wodurch einerseits der für den elektrischen Übergang notwendige Kontaktdruck zum Keilring 7 und andererseits
der für die elektrische Kontaktierung der Topfkreiswandungen notwendige Kontaktdruck an den
Auflagesteilen der Federn an den Topfkreiswandungen entsteh1. Zur Verbesserung des elektrischen Kontakts
sind die freien Enden 15 der Kontaktfedern und die Bereiche 17, in denen die abgebogenen Koniaktfedern
am Keilring anliegen, mit einer Gold-Nickel-Schicht streifenplattiert.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Kurzschluß-Koaxialschieber
geschaffen, der in einfacher Weise herstellbar isi und unter weitgehender Vermeidung
von Alterungserscheinung durch Abnutzung eine kontaktsichere Kurzschlußebene hoher Güte in Topfkreisen
ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen
Claims (5)
1. Kurzschluß-Koaxiaischieber für Topf kreise mit einem Kontaktgeber, der den Topfkreiswandungen
mittels eines metallischen, mit dem Kontaktgeber elektrisch verbundenen Keilringes federnd angedrückt
is«, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilring (7) doppelt konisch geformt ist, daß
sich an der dem Topfkreishohlraum abgewandten Seite des Keiirings (7) ein dielektrischer Ring (3)
befindet und daß der Kontaktgeber in Form von geschlitzten Streifenteilen (II, 12) mit Kontaktfederkronen
dem Keilring (7) und dem mit einer entsprechenden Nutausnehmung (4) versehenen
dielektrischen Ring (3) unter einem selbsthemmenden Keilwinkel klemmend zwischengeordnet ist.
2. Kurzschluß-Koaxialschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmige Nutausnehmung
(6) nach unten in eine Zylindernut (5) übergeht, an deren Wandungen die ungeschlitzten
Abschnitte (12. 13) der Streifenteile (10, 11) durch einen eingelegten Dislanzring (14) angedrückt sind.
3. Kurzschluß-Koaxialschieber nach Anspruch i oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Keilring
(7) und der dielektrische Ring (3) durch Schrauben (8,9) gegeneinander verspannbar sind.
4. Kurzschluß-Koaxiaischieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktfedern im Bereich ihres abgerundeten freien Endes (15) auf der an der Wandung anliegenden
Seite mit einer Vergütungsschicht streifenplattiert sind.
5. Kurzschluß-Koaxialschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
als Führung des Schiebers dienende dielektrische Ring (3) an seinem Außendurchmesser ballig oder
abgesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691904922 DE1904922C3 (de) | 1969-01-31 | Kurzschluß -Koaxialschieber für Topfkreise |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691904923 DE1904923C3 (de) | 1969-01-31 | 1969-01-31 | Halbleiteranordnung zur Verstärkung elektrischer Signale unter Ausnutzung des Hall-Effektes |
DE19691904922 DE1904922C3 (de) | 1969-01-31 | Kurzschluß -Koaxialschieber für Topfkreise |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1904922A1 DE1904922A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1904922B2 DE1904922B2 (de) | 1975-05-28 |
DE1904922C3 true DE1904922C3 (de) | 1976-01-22 |
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