DE1904319A1 - Elektrolytloesung zum Aufplattieren von Zink - Google Patents
Elektrolytloesung zum Aufplattieren von ZinkInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrolytlösung zur Aufbringung eines Zinküberzugs, insbesondere eine Elektrolytlösung
zum Aufplattieren von Zink, die (1) Zinkaoetat, Zinkchlorid oder Zinksulfat, (2) Ammoniumohlorid, (3) Natrium-
oder Kaliumgluconat, (4) Borsäure und (5) Glanzoder Politurmittel enthält.
Im allgemeinen wurden bisher als Elektrolytlösung zum Aufbringen eines galvanischen Zinküberzugs eine saure Zinksulf
atelektrolytlösung, eine alkalische Zinkcyanidelektrolytlösung
und dgl. verwendet. Die alkalische Zinkoyanid enthaltende Elektrolytlösung ist gegenüber der sauren Zinksulfatelektrolytlösung
hinsichtlioh der gleichmäßigen Abscheidungsfähigkeit
überlegen. Wenn Materialien komplizierter Gestalt plattiert werden sollen, wird gewöhnlich die
alkalische Zinkcyanidelektrolytlösung verwendet.
Die alkalisohθ Zinkcyanidelektrolytlösung enthält jedoch
sehr giftige Cyanide,und die Verwendung der Elektrolytlösung
war ein unangenehmer Vorgang, ferner waren zur Beseitigung
der verbrauchten Lösung hoher Kostenaufwand und viel Raum notwendig.
909839/1258
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einer Elektrolytlösung, die keine giftigen Cyanide enthält und gegenüber einer alkalischen
Zinkcyanidelektrolytlösung gleichwertig oder überlegen ist.
Eine weitere Aufgabe besteht in einer Elektrolytlösung, die unter Anwendung einfacher Maßnahmen und Vorrichtungen eine
auegezeichnete Korrosionsbeständigkeit ergeben kann. Perner liefert die Erfindung eine Elektrolytlösung, mit Hilfe derer
eine gute glänzende und glatte plattierte Oberfläche hergestellt werden kann.
Gemäß der Erfindung beträgt die Zinkionenkonzentration der Elektrolytlösung 10 bis 100 g/l, vorzugsweise 20 bis 50 g/l.
Die Menge der Zinkionen steht in engem Zusammenhang mit der gleichmäßigen Abscheidbarkeit und der Kathodenstromleistung,
und wenn Zinkionen im Überschuß angewendet werden, besteht die Gefahr, daß die gleichmäßige Abscheidungsfähigkeit
schlechter wird.1
Zu Zinksalzen gemäß der Erfindung gehören Zinkacetat, Zinkchlorid und Zinksulfat.
Eine Ammoniumchloridkonzentration der Elektrolytlösung liegt vorzugsweise bei 30 bis 150 g/l. In diesem fall wird Ammoniumohlorid
als Stromdurchgangshilfsmittel verwendet, und wenn Ammoniumohlorid im Überschuß angewendet wird, wird die
abgeschiedene Zinkoberfläche leicht schlechter und die Korrosionsbeständigkeit neigt ebenfalls dazu, schlechter zu werden,
Wird zu viel oder zu wenig Ammoniumchlorid angewendet, so kann die Haftfähigkeit des abgeschiedenen Zinks auf der Metalloberfläche
schlechter werden.
909339/1258
Eine Konzentration an Kalium- oder Natriumgluconat liegt
vorzugsweise bei 30 bis 300 g/l· Die Konzentration an Natrium- oder Kaliumgluconat beträgt vorzugsweise 180 bis
220 g/l bei Anwendung von Zinkaoetat, 80 bis 120 g/l bei Anwendung von Zinkchlorid und 100 bis 140 g/l bei Anwendung
von Zinksulfat. Durch Zugabe von Natrium- oder Kaliumgluconat kann eine abgeschiedene Zinkoberfläche mit gleichmäßiger
Glanzverteilung erhalten werden. Auf der abgeschiedenen Zinhroberflache kann durch Behandlung mit Chromat ein Chromatüberzug
mit guter Korrosionsbeständigkeit gebildet werden. Die Haftung des abgeschiedenen Zinks auf der Metalloberfläche
kann schlechter werden, wenn zu wenig Gluconat verwendet wird.
Die Borsäurekonzentration liegt vorzugsweise bei 10 bis 100 g/l, insbesondere bei 15 bis 25 g/l. Borsäure wirkt als
ein pH-Puffer. Durch Zugabe von HaB0, zu der Lösung kann
der Glanz des abgeschiedenen Zinks weiter verbessert werden.
Der pH-Wert liegt vorzugsweise bei 2 bis 7» insbesondere bei
4 bis 5. Der pH-Wert steht in engem Zusammenhang mit der Haftfähigkeit des abgeschiedenen Zinks auf der Metallplatte.
Die Haftung wird schlechter, wenn ein zu hoher oder zu geringer pH-Wert angewendet wird. Ein zu niedriger pH-Wert
steigert die Auflösung der Zinkanode;und die Regelung der
Elektrolytlösung wird schwierig.
Als Mittel zur Erzeugung von Glanz können Gelatine, Leime, Dextrine, Polyäthylenglykole oder Triäthanolamine verwendet
werden.
In der folgenden Tabelle sind Beispiele der Erfindung wiedergegeben,
ferner wird in der Tabelle die übliche Elektrolytlösung aus alkalischem Zinkcyanid verglichen.
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Sedin- Zusätze gongen
Beispiele 3 alkalische Zinkcyanidelektro- Iytlösung
Bemerkungen
Zn(CH^CO5)ο 100 g/l 60 g/l 120 g/l ZnCl0 75 g/l ZnSO. 150 g/l metallisches Zink
lösung
O CO OO CO CO
70 g/l 70 g/l 80 g/l
(NH4)Cl Natriumglu- 220 g/l 180 g/l Kaliumconat
gluconat
240 g/l
H3BO3 20 g/l 20 g/l 20 g/l
glanzerzeu- Gelatine C^H11-NO, leim Gelatine 1 g/1 Gelatine
gendes Mittel 1 g/l ^ ^1 ^ 1 g/l Polyäthylengly- 0,5 g/l
Polyäthylenglykol
4 g/l
75 g/l 100 g/l
'25 g/l 45 g/l 75 g/l NaCN 120 g/l
120 g/l freie NaOH
70 g/l
20 g/l
pH-Wert
5,0
10
Gelatine 1 g/l
4,5
5,0
5,0
5,0
Temperatur 35 ^J 35 0C
der Elektro-
35 0C
35 0C
g 9 9
bedin- Stromdichte 3 A/dnT 3 A/dnT 3 A/dm'1
gungen an der Kathode
Hattierungs- 15 min 15 min 15 min 15 min
zeit
35 <€ | 25 0C |
3 A/dm2 | 3 A/dm2 |
15 min | 15 min |
glänzend und glatt |
glatt |
gut | gut |
Oberflächen- glänzend ganzend glänzend glänzend
eigenschaften und und und und
glatt
gut
schäften | glatt | glatt | glatt |
der | Behänd- gut | gut | gut |
elek-trdfcFür | • lungsfähig- | ||
sehen | keit mit | ||
Abschei | Chroma t | ||
dung |
gaftelle (Portsetzung)
Zusätze | 1 | 2 | Beispiele | 4 | 5 | alkalische Zink- | Bemerkungen | |
Bedin- | gut | gut | 3 | gut | gut | cyanidelektro- | ||
trmi σ rm | Haftfähig | gut | lytlösung | |||||
keit | 5,5 | 4,7 | 5,0 | 5,6 | gut | Bemerkung 1 | ||
Fähigkeit zur ein |
5,8 | |||||||
Eigen schaften |
heitlichen elektroly- tischen JLbschei- dung |
26 h | 20 h | 25 h | 25 h | 5,5 | Bemerkung 2 | |
aex elektro lyt is daaa Abschei dung |
Korrosions | 23 h | • | |||||
beständig | 28 h | |||||||
keit | 95 $> | 75 36 | 95 i> | 95 % | Bemerkung 3 | |||
«o | Stroanutz- | 96 <£ | ||||||
O | wirkung | 80 £ | ||||||
co OO |
der Katho | C | ||||||
co | de | |||||||
co *>* |
||||||||
to | ||||||||
cn | ||||||||
0» | ||||||||
Bemerkung 1: Die Pähigkeit zur gleichmäßigen Abscheidung wird
durch das Verhältnis von A/B wiedergegeben, wobei A und B die Dicke des Hochstromteils (high current) bzw. die des Teils geringer
Stromstärke (low current) darstellen, wenn die Plattierung gemäß der Hull-Zellenmethode durchgeführt wird.
Bemerkung 2: Die Korrosionsbeständigkeit wird durch die Zeit wiedergegeben, die zum Auftreten der Zinkblume erforderlich
ist, wenn eine 10 #-ige wäßrige Hatriumchloridlösung bei
einem Druck von 0,7 kg/cm auf ein abgeschiedenes Zinkmaterial in einem Yersuchsbehälter bei 60 0C aufgesprüht wird.
Bemerkung 3: Die Stromleistung der Kathode wird durch die
tatsächliche Menge an abgeschiedenem Zink geteilt durch die theoretische abgeschiedene Zinkmenge χ 100 in $ wiedergegeben.
Wie sich eindeutig aus der Tabelle ergibt, kann hinsichtlich der Abscheidungseigenschaften, wie z.B. die Fähigkeit zur
gleichmäßigen Abscheidung, Kathodenstromleistung und Korrosionsbeständigkeit,
eine Zinkabscheidung erhalten werden, die der durch Anwendung einer alkalischen Zinkcyanidelektrolytlösung
erhaltenen gleich oder dieses? überlegen ist. Darüberhinaus werden erfindungsgemäß keine giftigen Cyanide verwendet,
die erfindungsgemäße Elektrolytlösung ist nicht giftig und leicht zu handhaben, und die Beseitigung verbrauchter Lösungen
ist sehr einfach.
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Claims (2)
1. Elektrolytlösung zum Aufplattieren von Zink, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Zinkacetat, Zinkchlorid oder Zinksulfat, Anmoniumchlorid, Natriumgluconat oder Kaliumgluconat,
Borsäure und glänzerzeugende Mittel enthält.
2. Elektrolytlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung 10 "bis 100 g/l Zinkionen, 30 his 150 g/l
Ammoniumchlorid, 30 "bis 300 g/l Kaliumgluconat oder Hatriumgluconat
und 10 bis 100 g/l Borsäure enthält und einen pH-Wert von 2 his 7 aufweist.
909839/1258
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