DE1904273B - Vorratsbehälter für eine Sämaschine - Google Patents

Vorratsbehälter für eine Sämaschine

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DE1904273B
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Harold Valentine Cordova; Chidester Robert Leroy East Moline; Roehricht Hans Joachim Rock Island; 111. -(V.StA.) Hansen
Original Assignee
Deere & Co., Moline, 111. (V.St.A.)

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorratsbehälter für eine Sämaschine mit zwei voneinander unabhängigen Sävorrichtungen, die durch ihnen jeweils zugeordnete, im Vorratsbehälterboden mit gegenseitigem Abstand vorgesehene Auslauföffnungen, die durch ein einziges, in horizontaler Ebene verstellbares Verschlußglied wechselseitig verschließbar sind, mit Saatgut beschickt werden und dies in eine von einem Säschar gezogene Furche ablegen können.
Bei einer bekannten Vorrichtung obiger Gattung (USA.-Patentschrift 3 343 507) sind die Auslauföffnungen über einen Nockentrieb wechselseitig verschließbar, damit das im Vorratsbehälter befindliche Saatgut in zeitlichen Intervallen über zwei verschiedene Austragvorrichtungen mit unterschiedlicher Saattiefe ausgesät werden kann. Das Verschließen der öffnungen dient dem Zweck, Saatguthaufen mit gegenseitigem Abstand zueinander abzulegen. Die unterschiedliche Saattiefe soll dabei den verschiedenen Wetterbedingungen Rechnung tragen, wobei eine Saatgutreihe bei einer besonders nassen, die andere Saatgutreihe bei einer besonders trockenen Saison aufgehen soll.
Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, einen Vorratsbehälter für eine Sämaschine für Saatgut, das mit verschiedenen Sävorrichtungen ausgesät werden muß, zu schaffen. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß das Verschlußglied als von Hand verdrehbare Scheibe ausgebildet ist und mit Abstand vom Drehpunkt eine einzige öffnung aufweist, die wahlweise mit einer der Auslauf öffnungen in Dekkung bringbar oder aus ihren Bereichen entfernbar ist.
Ein solches Verschlußglied (USA.-Patentschrift 2 740 571) ist bereits bekannt. Es ermöglicht ebenfalls einen auf der einen Seite der Scheibe angeordne· ten Behalterraum, wahlweise mit einer von mehreren auf der anderen Seite anschließenden Auslauf öffnungen zu verbinden, Auch hierbei ist das Verschlußglied als von Hand verdrehbare Scheibe ausgebildet und weist im Abstand vom Drehpunkt nur eine einzige öffnung auf, die wahlweise mit einer einzigen der verschiedenen Auslauföffnungen in Deckung bringbar oder aus ihren Bereichen entfernbar ist. Dieses bekannte Verschlußglied gehört aber zu einer Vorrichtung zum Likörmischen, wobei die sich an der anderen Seite der Scheibe anschließenden Auslauföffnungen mit verschiedenen, unterschiedliche Likörarten aufnehmenden Gefäßräumen verbunden sind, aus denen die einzelnen Likörarten jeweils für sich und hintereinander in den Behälterraum und nachfolgend in ein Glas gelangen sollen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung jedoch ist der Durchlaufprozeß umgekehrt, d. h. im Behälterraum bzw. im Vorratsbehälter befindliches Gut gelangt durch die Auslauföffnungen in nachgeschaltete Vorrichtungen, so daß unter Ausnutzung der aus der Vorrichtung zum Mischen von verschiedenen Likörarten bekanntgewordenen Wirkung mit einer einzigen Maschine Saatgut, das mit verschiedenen Sävorrichtungen ausgesät werden muß, beispielsweise Sojabohnen, Mais oder Korn, wahlweise ausgesät werden kann, da infolge der in der drehbaren Scheibe vorgesehenen öffnung der Zulauf zu einer Sävorrichtung offen ist, sobald die Scheibenöffnung mit einer der Auslauföffnungen im Vorratsbehälter deckungsgleich ist und dann der Zulauf zu der anderen Sävorrichtung durch die Scheibe gesperrt ist. In einer solchen Stellung kann dann Korn ausgesät werden. Soll dagegen beispielsweise Mais ausgesät werden, für das eine andere Sävorrichtung als wie für Korn erforderlich ist, so wird das Verschlußglied in eine Stellung gedreht, in der beide Ausiauföffnungen des Vorratsbehälters durch die Scheibe verschlossen sind, also kein Gut aus dem Vorratsbehälter, sofern sich solches noch darin befinden sollte, in eine der Sävorrichtungen gelangen kann, der Vorratsbehälter gegebenenfalls geleert, mit Mais gefüllt und die öffnung der Scheibe mit der anderen Auslauföffnung in Deckung gebracht, so daß der Zulauf zu der anderen, beispielsweise zur Aussaat von Mais vorgesehenen Sävorrichtung offen ist.
Dadurch, daß die Scheibe nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in mindestens drei Stellungen feststellbar ist, kann die Scheibe jeweils eine Stellung einnehmen, in der der Zulauf zur anderen Sävorrichtung unterbrochen ist und eine dritte, in der die beiden Auslauföffnungen im Vorratsbehälter verschlossen sind.
Zur einfachen Reinigung kann die Scheibe zusammen mit dem Vorratsbehälter an der Maschine lösbar angeordnet sein.
In den Zeichnungen ist ein in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandesi dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Sämaschine in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 den Vorratsbehälter in perspektivischer Ansicht.
Einzelkornsämaschinen weisen in der Regel mehrere Säeinheiten 10 auf, die an einem sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Rahmen 12 angeordnet werden können. Der Einfachheit halber ist in der
If
Zeichnung lediglich eine einzige Säeinheit 10 dargestellt, die mit dem Rahmen 12 über obere und untere Lenker 14 und 16 vertikal beweglich verbunden ist. Jede Säeinheit besteht im einzelnen aus einem Vor- · ratsbehäiter 18, Säschar bzw. Furchenzieher 20, einer Vorrichtung 22 zur Aufnahme eines Druckrades und einem Säkasten 24, dessen mit Bezug auf die Fahrtrichtung vorn liegendes Ende an obere und untere Lenker 14 und 16 über eine unter Federwirkung stehende Aufhängung 26 anschließbar ist, die dazu dient, das Säschar in den Boden zu drücken.
Wie aus Fi g. 2 hervorgeht, ist der Boden des Vorratsbehälters 18 mit zwei mit gegenseitigem Abstand angeordneten Auslauföffnungen 28 und 30, einer drehbaren Scheibe 32 und einer in etwa rechteckigen Platte 34 versehen. Im einzelnen ist die Scheibe 32 unterhalb der Auslauföffnungen 28, 30 auf einem Zapfen 35 drehbar angeordnet und weist lediglich eine einzige öffnung 36 sowie drei Nuten 38 auf, von denen lediglich zwei dargestellt sind. In diese kann eine unter Federdruck stehende Sperrklinke 40, die am Vorratsbehälter 18 angeordnet ist, mit ihrem nach unten abgewinkelten Ende einrasten, um die Scheibe in drei verschiedenen Stellungen feststellen zu können. Diese sind so gewählt, daß einmal die Scheibe in einer Position festgehalten ist, in der sich die öffnung 36 direkt unterhalb der Auslauföffnung 28 befindet oder in einer weiteren Stellung, in der die öffnung 36 unterhalb der Auslauföffnung 30 ist, während in der dritten Stellung sich die öffnung 36 unter einem solchen Teil des Vorratsbehälters befindet, der keine Auslauföffnung hat. Das heißt, in dieser Stellung der Scheibe sind die Ausläufe im Vorratsbehälter verschlossen, während das Saatgut in den beiden ersten Stellungen wahlweise in eine Sävorrichtung 42 mit beispielsweise einem Särad oder in eine weitere Sävorrichtung 44 mit einer Greifvorrichtung gelangen kann. Die unterhalb der Scheibe 32 angeordnete Platt» 34 ist ebenfalls mit rechteckigen oder etwa rechteckigen öffnungen 46 und 48 versehen, die zu den Auslauföffnungen 28, 30 ausgerichtet sind, Die Platte 34 wird in ihrer Lage durch den Zapfen 35 und eine Lasche 50 gehalten, die in eine Aussparung 52 an einer Ecke der Platte 34 eingreift, mit einem rückwärtigen Bodenteil 54 des Vorratsbehälters verschraubt ist und im übrigen einen unteren sich horizontal erstreckenden Schenkel 56 mit einem bodenwärts gerichteten Zapfen 58 aufweist. Des weiteren ist an einem nach vorn gerichteten Bodenteil 60 des Vorratsbehälters 18 ein Befestigungsglied 62 angeordnet, das mit der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellten Gegenteilen, beispielsweise am Säkasten 24, in Eingriff bringbar ist. Zur weiteren Verbindung mit dem Säkasten braucht dann lediglich der Zapfen 58 in eine entsprechende, ebenfalls nicht dargestellte Bohrung am Säkasten eingesetzt zu werden, wonach der Vorratsbehälter über einen Riegel 64, der den horizontalen Schenkel 56 übergreift, in seiner Lage gesichert werden kann. Der Vorratsbehälter ist somit lösbar mit dem Säkasten verbunden.
Soll im Einsatz ein anderes Saatgut, beispielsweise Sojabohnen ausgesät werden, so ist der Vorratsbehälter 18 zunächst zu leeren. Hierzu wird die Scheibe 32 in eine Position gebracht, in der beide Auslauföffnungen 28 und 30 verschlossen sind, der Vorratsbehälter 18 entriegelt, d. h. von dem Saatkasten dadurch gelöst, daß man den Riegel 64 derart verschwenkt, daß er nicht mehr den horizontalen Schenkel 56 der Lasche 50 niederdrückt, und aus den Gegenteilen gezogen. Der Vorratsbehälter wird dann abgenommen und kann leicht gereinigt werden, wonach er wieder auf dem Saatkasten aufgesetzt, über den Riegel 64 arretiert und mit Sojabohnen gefüllt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorratsbehälter für eine Sämaschine mit zwei voneinander unabhängigen Sävorrichtungen, die durch ihnen jeweils zugeordnete, im Vorratsbehälterboden mit gegenseitigem Abstand vorgesehene Auslauföffnungen, die durch ein einziges, in horizontaler Ebene verstellbares Verschlußglied wechselseitig verschließbar sind, mit Saatgut beschickt werden und dies in eine von einem Säschar gezogene -Furche ablegen können,-dadurch gekennzeichnet, daS das Verschließglied als" von Hand verdrehbare Scheibe (32) ausgebildet ist und mit Abstand vom Drehpunkt (35) eine einzige öffnung (36) aufweist, die wahlweise mit einer der Auslauföffnungen (28 bzw. 30) in Deckung bringbar oder aus ihren Bereichen entfernbar ist,
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (32) in mindestens drei Stellungen feststellbar ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (32) zusammen mit dem Vorratsbehälter (18) an der Maschine lösbar angeordnet ist.

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