DE1904048C - Befestigung eines Anschlußstückes in einer Ausnehmung eines Teiles aus Kunststoff, insbesondere eines Spulenkörpers, und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Befestigung eines Anschlußstückes in einer Ausnehmung eines Teiles aus Kunststoff, insbesondere eines Spulenkörpers, und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1904048C
DE1904048C DE19691904048 DE1904048A DE1904048C DE 1904048 C DE1904048 C DE 1904048C DE 19691904048 DE19691904048 DE 19691904048 DE 1904048 A DE1904048 A DE 1904048A DE 1904048 C DE1904048 C DE 1904048C
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Peter 6900 Heidelberg Widmann
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Description

Die Erfindung gent aus von einer Befestigung eines Anschlußsiückes in eiiier Ausnehmung eines Teils aus Kunststoff, insbesondere eines Spulenkörpers.
Die Befestigung von elektrischen In- bzw. Ableitungen an Spulenkörpern und eine elektrische Verbindung der Anschlußleitungen mit den Enden eines Wicklungsdrahtes kann auf verschiedene Arten erfolgen.
So ist eine Anordnung zum Anschluß von elektrischen Spulen bekanntgeworden (deutsches Gebrauchsmuster 1 853 687), bei welcher an dem Spulenkörper eine der Anzahl der anzuschließenden Anschlußdrähte entsprechende Zahl von zylindrischen, topfförmigcn Ausnehmungen vorgesehen ist, in welchen jeder Anschlußdraht mit einem Wicklungsdrahtende verlötet ist. Dazu ist einmal am Boden jeder Ausnehmung eine ÖfTnung und zum anderen an der Seite, den Boden benachbart, quer zur Ausnehmungsachse ebenfalls eine Öffnung angeordnet; durch die öffnung am Boden wird das Wicklungsdrahtende eingefädelt, während durch die öffnung quer zur Ausnehmungsachse der abisolierte Anschlußdraht eingeführt wird. Die letztere ÖfTnung besitzt zwei Abschnitte mit zwei Durchmessern, wobei der größere außen liegt.
Der abisolierte Draht wird nun so weit in die öffnung eingeschoben, bis die Isolierung an dem Absatz, der durch den Übergang vom großen zum kleineren gebildet ist, anliegt. Dann h?.t sich der Anschlußdraht, der aus vielen Einzeldrähten besteht, an die der öffnung gegenüberliegende Ausnehmungswand angelegt und aufgespleißt. Mittels eines Stempels werden der arfgespleißte Ansclilußdraht und der Wicklungsdraht in der Ausnehmung zusammengedrückt; danach wird ein Löttropfen eingeführt, so daß das Wicklungsdrahtende und der Anschlußdraht miteinander verbunden sind.
Diese Art der Befestigung ist sehr aufwendig, da sie ;k»s insgesamt fünf Verfahrensschritten besteht.
nämlich dem Abisolieren des Anschlußdrahtes, dem Einfädeln dieses Drahtes und des Wicklungsdrahtendes in die Ausnehmung, dem Festdrücken beide: und dem Verlöten.
Besondere Aufmerksamkeit muß dabei der Ab isolierungslänge gewidmet werden, damit sich de· Draht bei Andrücken der Isolierung gegen den Ab satz in der Ausnehmung gut auffasert.
Um die:;e Nachteile zu vermeiden, sind mehrere
ίο Lösungen gefunden worden, bei denen, anstatt de:! Anschlußdraht in einer Ausnehmung direkt mit dem Wicklungsdrahtende zu verbinden, ein Anschluüsturk an dem Spulenkörper befestigt wird, an welchem dann der Anschlußdraht wesentlich einfächer anlötbar ist.
So kann der Anschlußwinkel mit einem Kleber in den Spulenkörper eingeklebt werden; auch kann auf die Zuleitung ein Isolierröhrchen aufgeschoben werden, das mit der Spule verklebt wird.
ao In beiden Fällen sind die dünnen Wicklungsenden gegen unbeabsichtigten Zug geschützt. Der Fertigungsablauf wird jedoch verzögert, weil die Aushärtezeit der Kleber von der Temperatur abhängig ist und einige Stunden in Anspruch nimmt. Die
Temperatur kann wegen der benutzten Kunststo.Te nicht sehr hurh sein. Bei der Verwendung von Zweikomponentenklebern sind die Tropfzeit, die Hautverträglichkeit und das Mischungsverhältnis zu beachten.
Es ist ferner bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 230 498), metallische, federnde Anschlußstücke mit Widerhaken zu versehen, in entsprechende Ausnehmungen eines Thermoplastkörpers einzulegen und sie zu erwärmen, so daß sich die Vorsprünge unter der federnden Wirkung in die Thermoplastmassc eindrücken und darin verra.t^n. Die Spulenkörper müssen im Anwendungsfall dieses Verfahrens notwendigerweise aus Thermoplasten bestehen.
Soweit bei den bekannten Konstruktionen ein Lot verwendet ist, ist es, wie sonst üblich, zur metallischen Verbindung der Teile vorgesehen fs. die bekannte Konstruktion gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 1 853 687) oder lediglich als Dichtungsteil und nicht als eigentliches Verbindungsteil vorgesehen, wobei auch ein anderes Dichtungsteil aus anderem Dichtungsmaterial vorgesehen sein könnte, wie dies aus der USA.-Patentschrift 1 517 770 bekannt ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, Befestigungen der im 1. Absatz genannten Art insoweit zu verbessern, daß die Befestigung während eines weiteren Fertigungsablaufs vorgenommen werden kann, so daß der Fertigungsablauf dadurch kaum verzögert v/ird.
Diese Aufgabe wird erfmdiingsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausnehmung mit einer senkrecht zu ihr angeordneten Tasche oder einer Kante versehen ist und die Verbindung wischen Anschlußstück und Ausnehmung über eine Lotschicht vorgesehen ist, die mit dem Anschlußstück fest verbunden ist und in die Tasche übergreift oder über die Kante reicht. Das Verfahren, mittels dessen die erfindungsgemäße Befestigung herstellbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstiick vor dem Einbringen in die Ausnehmung mit Lot versehen wird, danach in die Ausnehmung gesteckt wird, danach wieder erwärmt wird, so daß das Lot in die Tasche fließt oder über die Kante fließt.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Befestigung einfach und schnell durchführbar ist
Da der Lötzinn rasch erkaltet, braucht der Spulenkörper nicht aus dem· Fertigungsablauf herausgenommen zu werden, sondern kann sofort zu den nächsten Fertigungsstufen weiterlaufen. Die formschlüssige Verankerung des Anschlußwinkels im Spulenkörper ist selbst unter größerem Kraftaufwand nicht mehr lösbar. In besonders vorteilhafter Weise kann der Anschluß des Wicklungsdrahtendes an den Anschlußwinkel zu seiner gleichzeitigen Befestigung am Spulenkörper genutzt werden, indem beim Anlöten des Wicklungsdrahter.des abfließendes Lot in die vorbereitete Tasche fließt.
Die Befestigung und das Verfahren zur Herstellung der Befestigung ersparen unnötige Wartezeit. Es schafft eine einwandfreie Befestigung eines Metallstückes an einen Kunststoffkörper und eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für den Fertigungsablauf eines Spulenkörpers am Fließband. Die Befestigungsweise läßt sich automatisieren.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigt
Fi g. 1 eine Befestigung eines Metallstiickes in einer Tasche eines KunststofT'-orpers,
Fig. 2 eine Befestigung mittels Verrastung hinter einer Kante des Kunststoffkörpers,
F ig. 3 die Lage eines Anschlußwinkels im Flansch
eines Spulenkörpers,
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Fig. 6 die Ausbreitung des. Lotes in der Tasche
ntnFigunststoS5iörPerl (Fig.l) weist eine Ausnehmung 2 und an ihrem unteren Ende ein Querloch 5 auf, welches senkrecht zu der Ausnehmung 2 angeordnet ist und sie durchdringt und somit e.ne
Tasche 6 bildet. .,„·.,·,
In die Ausnehmung ist ein Anschlußstuck 3 au elektrisch leitendem Material so eingesetzt, daß das Anschlußstück teilweise aus ihr herausragt. An diesem nach außen ragenden Ende befindet sich als
St vor dem Einsetze wird dufch die Erweiterung9 eingeführt
und
äeLirAn^Sßsrkests^rdtsÄ-punkt des Lotes erwärmt wird, dann fließt die eine formschlusige yerrasiunfc
ste»t ^J^; °™ ist einfach: Dur Anschlußwinkel
„H^r Ha« Anschlußstück 3 wird in die Ausnehmung
^"^ζ™ ™legt. Am Anschlußstück 3 oder eingesetzt!xier ei ng 8 η d bd Er.
-winkel befindet sich be«.te ^ι ^ ^
warmung m -^'^tu'ehmung 2 bilde, AnstaU das Lot schoi; ^ dem Ei netzen jjd-
A" d^s^Wick.uSgsdrahtes ,0 eingebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Befestigung eines Ansclilußstückes in einer Ausnehmung eines Teils aus Kunststolf, insbesondere eines Spulenkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (2) mit einer senkrecht zu ihr angeordneten Tasche (6) oder einer Kante (6 a, 8) versehen ist und die Verbindung zwischen Anschlußstück (3) und Ausnehmung (2) über eine Lotschicht (7) vorgesehen ist, die mit dem Anschlußstück (3) fest verbunden ist und in die Tasche (6) übergreift oder über die Kante (6 a, 8) reicht.
2. Verfahren zur Herstellung der Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußsiuck (3) vor dem Einbringen in die Ausnehmung (2) mit Lot (7) versehen wird, danach in die Ausnehmung (2) gesteckt wird, danach wieder erwärmt wird, so daß das Lot (7) in die Tasche (6) fließt oder über die Kante {6 a, 8) fließt.
DE19691904048 1969-01-28 Befestigung eines Anschlußstückes in einer Ausnehmung eines Teiles aus Kunststoff, insbesondere eines Spulenkörpers, und Verfahren zu deren Herstellung Expired DE1904048C (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1904048A1 DE1904048A1 (de) 1970-08-20
DE1904048B2 DE1904048B2 (de) 1972-08-31
DE1904048C true DE1904048C (de) 1973-03-29

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