DE1903756C - Verfahren zur Herstellung eines Flachglasbandes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Flachglasbandes

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DE1903756C
DE1903756C DE1903756C DE 1903756 C DE1903756 C DE 1903756C DE 1903756 C DE1903756 C DE 1903756C
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English (en)
Inventor
Franz Dipl Ing 5050 Porz Classen
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Erste Deutsche Floatglas GmbH and Co OHG
Original Assignee
Erste Deutsche Floatglas GmbH and Co OHG

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herste.-
SÄe,^^ P-
regelter Menge auf ein Bad aus geschmolzenem
,Metall wie Zinn aufgegossen wird, auf dem es «cn
zu einer gleichmäßig dicken Schicht ausbreitet, die 2
oberflächlichen Aufrauhu^
JgJ* *5StrVÄ^t Bodenschicht 6Jf6^CeTaIUr aufweist. Dadurch erM,< höhe«»™Ρ. Aufrauhbehandlung eine ,»
man im Bereicn α oberfJache kaUere Boden-
5on Gläsern mit gemusterter oder geprägter Ober- g^^gffi^ das Aufreißen der g fläche bedient man sich entweder des sogenannten 15 £™eQbe fläche begünstigt.
Walzverfahrens, bei dem das Glasbana bei hohen viskoserυdb ι ;,haf^ im Anschluß ω die
Temperaturen von einem Walzenpaar gebildet wird JÄetamdtang der oberen Oberfläche Wärme
das eine mit einer Prägung versehene Walze aufweist AuJJ»*f behanfflung d_ese ^.^ f ober
TAT« - - «. a. p.«- Ä.
»crtahrens ein »öllig nsoarligra Omamratgls» her- « s.cllen tain, wenn das Glasband innerhalb des ZiM-otaokei«*)
Wahl des
53STJSS f
obere Oberfläche aufgerauht wird.
ÄS ,
35
mit der Oberfläche eines geäteten Glases vergleichen
läßDie besten Ergebnisse werden enaelt we,n die oberflächliche Aufrauhung des'Gtadintataid« für die Herstellung von Flachglas üblichen Glasäsammensetzungen in einem Temperaturbere.ch von etwa 850 bis 880° C erfolgt.
In Weiterbildung der Erfindung kann man das Verfahren auch so führen, daß das Glasband m Anschluß an die oberflächliche Au rauhung jjw Verringerung seiner Breite und Dickem semer-Lug richtung ausgezogen wird. Dabei wird überraschen-Seis8e dieB aufgerauhte Oberfläche auseinandergerissen, und es entstehen in mehr oder weniger unregelmäßiger Anordnung abwechselnd Bejejche oder Streifen mit aufgerauhter und .feuerpolierter Oberfläche. Es wird auf diese Weise «n Ornamentglas mit einem völlig »Jen und reizvollen Muster ^Verfahren „ach der Erdung hat auchnoch weitere wesentliche Vorzüge. So kann z*™**?™ nä„e,
iÄ «.. . da,-
weitere Ausführungsbeispiele für die
Ächer Größe.
Zinnbadbenälters t einer Floatglas- ^J*« 2 auf da8 z^bad 3 aufbildet eich auf dem Zinnbad euie Glasscbicht^ die eis GlasbandS und über Transport- ^άΐΜ I ausgetragen r wird im wesentlichen feuerfesten. Material und
^^SfeäS. Irmerhalb des gegen die J" ^Sphäre abgeschlossenen Zurobadbehäl-AußenamiospMreL^ dsr ς^ά^η te
1^* ^"tzgasatmosphäre aufrechterhalten.
Z*diuA den Zinnbadbehalter sinkt Glases von etwa 100O0C beim
über das
Auf|e^ auf
Lui durch geeignete Heiz- und
werden.
werden rnume, u« mua^b ku»»·».».^ . E
stellung von Ornamentglas umgestellt werden, bei sich m»«* »u .«*«—
dem die optischen Fehler keine Holle spielen. Ferner zeug 1© angeordnet Es wird mit eiaer „
eignet sich auf diese "Weise hergestelltes Ornament- 6s auf einer solchen Höhe gehalten, daß es sait dsm
gias vorzüglich für eine thermische Vorspannbehand- nötigen Andruck auf das Glasband einwirfc* ·»»«
lung. Temperatur des Glasbandes beträgt an diesel
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird im 850 bis 880° C.
In Bewegungsrichtung des Glasbandes gesehen ijnd vor dem Reibwerkzeug 10 unter der Decke 8 Elektrische Heizstrahler 25 angeordnet, mit denen die .*empcTatur der Oberseite des Glasbandes kurz vor dem Aufrauhvorgang im Vergleich n»· Temperatur der Bodenschicht höher eingestellt ..,κ'.. Dünn den Kontakt mit dem Reibwerkzeug 10 verliert die Oberseite' gegebenenfalls wieder an Temperatur, doch kann sie im Anschluß an den Aufrauhvorgang durcii die Heizstrahler 26 von neuem aufgeheizt werden, und zwar so weit, wie es im Einzelfall notwendig erscheint. Die genauen Temperaturbedingungen lassen sich im Einzelfall durch kurze Versuche optimal einstellen.
.. pas Reibwerkzeug 10 kann unbeweglich angeordnet sein Durch die Bewegung des Glasbandes ist eine Relativbewegung zwischen dem Reibwerkzeug ' und dem Glasband gegeben, die für den Aufrauhvoreang genügt. Es kann jedoch vorteilhaft sein, dem ogjbVrkzeug 10 eine zusätzliche Relativbewegung mm Ciasband zu erteilen, um den Aufrauheffekt zu verstagen. Die Bewegung des Werkzeuges auf der Glasbandoberfläche kann in Richtung eines der pfeile ι verlaufen, wobei die Rückführung des Reibung·-« <:rkzeuges außer Kontakt mit der Glasoberflächc erfolgt Man kann aber auch gleichzeitig zwei Reibv-erkzeuge in entgegengesetztem Sinn über die Glasohtrfläche bewegen, so daß sich die auf das weiche Glasband übertragenen Reibungskräfte komoensK-ren. Ferner ist es möglich, dem Reibwerkzeug 10 eine oszillierende Bewegung zu erteilen. Dabei dient zur Erzeugung der Oszillationsbewegung der Kurbelantrieb 12. Wie insbesondere aas Fig.2 ersichtlich ist, bewegt sich der exzentrisch zur Achse
14 angeordnete Zapfen 13 bei Drehung der Achse 14 auf einer Kreisbahn, und die an den Zapfen 13 und
15 eelenkig gelagerte Kurbelstange 16 überträgt auf das Reibwerkzeug 10 eine oszillierende Bewegung im Sinne der Pfeile /.
Bei Synchronisation und gleicher Phasenlage de? beiden Kurbeltriebe 12 wird das Reibwerkzeug parallel zu sich selr bewegt. Es lassen sich aber auch andere gleichför ige oder ungleichförmige Bewegungen des ReibwerKzeuges ausführen, wenn die Phasenlage der beiden Kurbeltriebe 12 geändert mrd, oder «Inn sie mit unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit angetrieben werden. Bei gleicher Drehgeschwindigkeit und einer Phasenverschiebung um 1800C z.B. führt das Reibwerkzeug 1© eine schwingende Bewegung um eine in seiner Mitte liegende vertikale Drehachse aus. .
Das eigentliche Reibwerkzeug besteht bei diesem Ausführungsbeispiei aus Graphit. Ab SisUs von Shit Hissen sich auch Holzkohle oder andere Materialien mit ähnlichen Eigenschaften verwenden. Sas Reibwerkzeug hat etwa den in Fi g. 3 dattel· ten Querschnitt. Sein« Unterseite 20 ist,rauhu^ eben. Um ein Ankleben des Graphits an dem heuten Glas zu vermeiden, ist das Reibwerkzeug gekühlt Zu diesem Zweck ist die Halterung 11, die mit tem Reibwerkzeug 10 über eine schwalbenschwMzfonnige Verbindung 13 befestigt ist, hohl ****&*&** Hohlraum 21 ist kühlwasserdurchilossen. Zur J Abführung des Kühlwassers αββίΛ in welcher Weise die Reibwerkzeuge noch ausgebildet und angeordnet ozw. bewegt werden I innen. So sind bei der Ausführungsform nach Fig.4 mei Reibwerkzeuge 3ö, 31 vorgesehen, die jeweils eine Hälfte des GiasbandesS bearbeiten. Sie sind bei 32 verschwenkbar gelagert und durch Aussparungen 33 ii den Seitenwandungen des Zinnbadbehälters nach außen geführt. Von außen werden sie in schwingende Drehbewegungen um den Drehpunkt 32 versetzt. — ίο Bei der Ausführungsform nach Fig.5 ist ein sich über die gesamte Breite des Glasbandes 5 erstreckendes Reibwerkzeug 35 oberhalb des Glasbandes bei 36 drehbar gelagert. Das Reibwerkzeug 35 kann je nach Bedarf Dreh- oder Schwingbewegungen ausführen. — Fig.6 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei Reibwerkzeuge 37,38 nebeneinander angeordnet und bei 39 bzw. 40 drehbar gelagert sind. Jedes der beiden Reibwerkzeuge überstreicht eine Hälfte des Glasbandes. Die Reibwerkzeuge drehen ao sich in entgegengesetztem Sinne, so daß sich die auf das Glasband übertragenen Reibungskräfte kompensieren und das Glasband nicht von seiner Bahn ablenken. — Selbstverständüch lassen sich auch mehr als zwei Reibwerkzeuge nebeneinander und gea5 gebenenfalls auch hintereinander anordnen.
In Fig.7 ist ein Muster der Glasoberfläche dargestellt, wie man sie mit einer an Hand der F i g. 1 und 2 beschriebenen Anlage erhält, wenn im Anschluß an die Aufrauhbehandlung dab Glasband bis 3» auf etwa seine doppelte Oberfläche ausgezogen wird. Die Figur zeigt das Muster etwa in natürlicher Größe. Die hellen streifenförmigen Bereiche haben eine feuerpolierte Oberfläche, wie sie das Floatglas normalerweise aufweist. Die schwarz dargestellten Bereiche sind aufgerauht, und ihr Aussehen entspricht etwa dem von sogenanntem mattierten Glas. Sie weist einen feinen Seidenglanz auf, der dem Produkt ein interessantes Aussehen gibt.
Das neue Verfahren ist an Hand von Vorrichtun-4° gen beschrieben worden, mit denen die obere Oberfläche aufgerauht wird. E sist jedoch ebenso möglich, die Reibwerkzeuge innerhalb des Zinnbades anzuordnen, so daß die untere Oberfläche aufgerauht wird. Ebenso ist es möglich, beide Oberflächen der 45 Aufrauhbehandlung zu unterziehen.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Flachglasbandes nach dem Floatglasprinzip, bei dem schmelzflüssiges Glas in geregelter Menge auf ein Bad aus geschmolzenem Metall wie Zinn aufgegossen wird, auf dem es sich zu einer gleichmäßig dicken Schicht ausbreitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasband innerhalb des Zinnbadbehälters, vorzugsweise in einem Temperaturbereich von 850 bis 8800C, auf wenigstens einer Oberfläche in reibende Berührung mit einem im Vergleich zum Glas bei dieser Temperatur harten, en dem Glas nicht klebenden Reibwerkzeug gebracht und die Oberfläche auf diese Weise aufgerauht und die anschließende Wärmebehandlung so geführt wird, daß die Aufrauhung der Oberfläche wenigstens teilweise erhalten bleibt
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekcsazskkset, daß dis obere Oberfläche aufgerauht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch
    1
    gekennzeichnet, daß das Glasband im Anschluß an die oberflächliche Aufrauhung unter Verringerung seiner Breite und Dicke in seiner Längsrichtung ausgezogen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch S gekennzeichnet, daß im Bereich der oberflächlichen Aufrauhung über die Dicke des Glasbandes ein Temperaturgradient erzeugt wird, derart, daß durch Wärmezufuhr von oben oder durch verstärkte Wärmeabfuhr von unten die obere Oberfläche im Vergleich zur Kern- bzw. ' Bodenschicht eine höhere Temperatur aufweist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Aufrauhbehandlung der oberen Oberfläche erneut Wärme zugeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhbehandlung mit einem Werkzeug vorgenommen wird, dessen Oberfläche nur stellenweise bzw. streifenweise »o auf die Glasoberfläche eine- aufrauhende Wirkung ausübt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Reibwerkzeuge ein oder mehrere Graphit- oder Holzkohlekörper verwendet werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem bzw den Reibwerkzeugen eine oszillierende Bewegung erteilt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 ibis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem bzw. den Reibwerkzeugen eine rotierende oder schwingende Drehbewegung erteilt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß. die Temperatm· des bzw. der Reibwerkzeuge durch geeignete Kühlung auf einer solchen Höhe gehalten wird, daß ein Ankleben der Werkzeuge auf dem Glas verhindert wird.
  11. 11. Floatglasanlage zur Durchführung eines oder mehrerer der Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Zinnbadbehälters 1 der Fioatglasanlage wenigstens ein auf das Glasband zur reibenden Einwirkung kommendes Reibwerkzeug (10; 30;
    . 31; 35) vorgesehen ist, das durch einen geeigneten Antrieb (12 bis 16) von außerhalb des Zinnbadbehälters her in reibende Bewegung versetzbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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