DE1903723U

DE1903723U - Eckstueck fuer sockelleisten aus formsperrholz.

Info

Publication number: DE1903723U
Application number: DEW33133U
Authority: DE
Inventors: Ernst Dipl Ing Wolfsperger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-07-31
Filing date: 1964-07-31
Publication date: 1964-11-05

Description

Dipl.Ing. Ernst Wolfsperger 783 Emmendingen, d. 3o.7.64

Am Himmelreich 15

Gebrauchsmuster-Anmeldung

Eckstück für Sockelleisten aus Formsperrholz

Die Sockelleisten werden seit längerer Zeit nicht nur aus normalen nicht versperrten Hölzern, sondern aus Kunststoffen und auch aus Sperrholz hergestellt. Bei letzteren wählt man als Deckblatt ein Hart- oder Edelholz zur Anpassung an den Fußboden oder zur besseren Raumausstattung. Diese Sockelleisten aus Formsperrholz werden auf Grundleisten aufgeschraubt, die ihrerseits durch Bolzen, Schrauben oder dergl. mit der Wand fest verbunden sind. Die Sockelleisten aus Formsperrholz lassen sich so jederzeit für die Verlegung von Leitungen und dergl. oder aber für Verschönerungsarbeiten der Wände oder Fußbodens abnehmen.

Diese bekannten Sockelleisten aus Formsperrholz erhalten an ihren Stoßstellen der vorspringenden Ecken Eckstücke, welche aus hölzernen Drehungen hergestellt werden, die halbiert und eingefräst sind zur Aufnahme der Leisten. Diese Eckstücke dürfen den Charakter des hochwertigen Edelholzes nicht herabmindern und sind daher im allgemeinen aus Hartholz oder Edelholz herzustellen. Die Anfertigung der bisher bekannten Eckstücke ist daher besonders kostspielig und zeitraubend.

Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Eckstück zu konstruieren, welches die Erfordernisse zum Festlegen der vorspringenden Ecken für die Sockelleisten mit der Forderung nach Anpassung im Aussehen verbindet. Erfindungsgemäß besteht dieses Eckstück aus zwei Trägerteilen zur Aufnahme der Sockelleisten und einem zwischen diesen Trägerflächen angeordneten Zwischenstück oder Stoßstück. Die Herstellung des Eckstückes gemäß dieser Erfindung ist sehr materialsparend, da das Abfräsen und Ausdrehen wegfällt. Weiterhin ist das Zusammenfügen der drei Leisten sehr viel einfacher und kostensparend als die Herstellung des bekannten Stückes. Als wertvolles Hart- oder Edelholz wird nur das Mittelstück aus einem teureren Werkstoff benötigt.

Dipl.-Ing. Ernst Wolfsperger 783 Emmendingen, d. 3o.7.64

Blatt 2

Dieses Mittelstück ist in der Sichtfläche bedeutend schmaler als die Oberfläche der bisher verwandten Eckstücke aus Drehteilen. Aus diesem Grunde kann auf einen hochwertigen Werkstoff verzichtet werden. Es kann auch durch die Wahl eines anderen Werkstoffes oder durch Farbunterschiede ein bestimmter Effekt herbeigeführt werden«

Die Formgebung des Eckstückes nach dieser Erfindung ermöglicht es, die Eckstücke aus Kunststoff im Preß- oder Spritzverfahren zu formen, da nur geringe Materialquerschnitte erforderlich sind«, Weiterhin kann eine Kombination zwischen aus Kunststoff hergestellten Trägerleisten und dem aus Holz hergestellten Stoßstück oder aber umgekehrt erfolgen.

Die Erfindung sieht weiterhin vor, die Oberflächen der Trägerleisten, auf welche die Sockelleisten aufgebracht werden, mit einem Selbstkleber auszurüsten, welcher in bekannter Weise abgedeckt wird und bei Verlegen der Sockelleisten ohne Verwendung von Leim oder anderen Haft- oder Verbindungsmitteln in leichter Weise die Montage ermöglicht.

Bei der Ausrüstung von Fensternischen, Heizungsnischen oder dergl. ist es bei der bisherigen Art der Verlegung meist erforderlich, besondere Unterleisten in die kurzen Abzweigstücke einzubringen. Gemäß der vorliegenden Erfindung soll das neue Eckstück einseitig oder beidseitig mit verlängerten Trägerseiten ausgestattet sein, die in der Lage sind, die in die Nische hereinragenden kurzen Sockelleisten selbständig zu tragen, so daß hierfür eine besondere Unterleiste, die mit der Wand in Verbindung steht, zum Fortfall kommt.

Die beiderseitige Verlängerung wird insbesondere dann angewandt, wenn eine Ausrüstung von Pfeilern oder vorspringenden kurzen Wandstücken in Frage kommt.

Die vorliegende Konstruktion von Eckstücken ermöglicht es weiterhin, eine Kombination von zwei Eckstücken als einheitliches Stück so zu gestalten, daß der Abstand der Eckstücke der Pfeilerabmessung genau abgepaßt ist.

Dipl.-Ing. Ernst Wolfsperger 783 Emmendingen, den 3o.7.64

Blatt 3

In diesem Fall besteht dieses kombinierte Stück aus drei Trägerleisten und zwei jeweils zwischen den Trägerleisten angeordneten Stoßstücken.

Die vorliegende Erfindung ist in den nachfolgenden Abbildungen wie folgt dargestellt:

Abbildung 1) zeigt den Erfindungsgegenstand in der Draufsicht. Abbildung^ ) zeigt ein Eckstück mit verschieden langen Trägerleisten. Abbildung 3) zeigt die Ausrüstung von Eckstücken für eine freistehende Säule.

Die SockelleistenCal) und (a2) werden an der Stoßstelle auf das Eckstück so aufgebracht, daß sie auf den Trägerleisten (b1 und b2) aufliegen. Sie werden hier verklebt oder verschraubt. Das Eckstück besitzt außer diesen beiden Trägerleisten (b1 und b2) das Mittelstück Cc), welches möglichst der äußeren Holzart der Sockelleisten angepaßt ist. Die Teile b1, b2 und c können einheitlich aus einem Stück in Kunststoff hergestellt werden. Es können weiterhin nur das Teil c oder aber nur die Teile b1 und b2 aus Kunststoff bestehen, während jeweils die anderen aus Holz bestehenden Teile im Preß- oder Spritzverfahren miteinander befestigt werden. Soll das Eckstück b-c für die Befestigung von Sockelleisten in kurzen Nischen verwendet werden, so wird eine Trägerleiste (b3) entsprechend verlängert. Die hier in Frage kommende Sockelleiste (a3) kann dann durch das Eckstück (b3 - c) getragen werden. Handelt es sich um die Ummantelung von Pfeilern gemäß Abbildung 3), so wird der Pfeiler (d) von den Eckstücken (el) in Verbindung mit den Trägerleisten (b1), (b4) umgeben, auf welchen dann die Sockelleisten (a) angebracht sind.

Die den Sockelleisten (a) zugewandten Teile der Trägerleiste (b) können auch erfindungsgemäß mit einem selbstklebenden Haftstoff ausgestattet sein, der fabrikmäßig aufgebracht und in bekannter Weise mit einem leicht abnehmbaren Material geschützt ist.

Claims

RA.539 980*31.7.6Ί Dipl.-Ing.. Ernst Wolfsperger 783 Emmendingen, d. 3ο-. 7.64 Blatt 4 Schutzansprüche

1. Eckstück für Sockelleisten aus Formsperrholz, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trägerteile (b) winklig zueinander angeordnet sind, die an ihrer Stoßstelle ein Distanzstück (c) tragen.

2. Eckstück für Sockelleisten aus Formsperrholz gemäß Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß eines oder beide Trägerteile (b) so verlängert sind, daß sie selbständig eine Deckleiste tragen können.

3. Eckstück für Sockelleisten aus Formsperrholz gemäß Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehr Trägerleisten (b) an ihren Stoßstellen mit Distanzstücken (c) ausgestattet sind.

4. Eckstück für Sockelleisten aus Formsperrholz gemäß Anspruch 1) -3), dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteile (b) und Distanzstücke (c) aus Kunststoff hergestellt sind.

5. Eckstück für Sockelleisten aus Formsperrholz gemäß Anspruch

1) - 3), dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Trägerteile (b) oder die Distanzstücke Cc) aus Kunststoff und jeweils die korrespondierenden Teile aus Holz hergestellt sind.

6. Eckstück für Sockelleisten aus Formsperrholz gemäß Anspruch

1) - 5), dadurch gekennzeichnet, daß diese Eckstücke mit einem selbstklebenden Haftstoff aufgebracht angeliefert werden.