DE1903606A1 - Aktives C-Filter - Google Patents

Aktives C-Filter

Info

Publication number
DE1903606A1
DE1903606A1 DE19691903606 DE1903606A DE1903606A1 DE 1903606 A1 DE1903606 A1 DE 1903606A1 DE 19691903606 DE19691903606 DE 19691903606 DE 1903606 A DE1903606 A DE 1903606A DE 1903606 A1 DE1903606 A1 DE 1903606A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gyrator
quadrupole
filter
floating
connections
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691903606
Other languages
English (en)
Other versions
DE1903606B2 (de
DE1903606C3 (de
Inventor
Holmes Ph D Warwick Harvey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19691903606 priority Critical patent/DE1903606C3/de
Publication of DE1903606A1 publication Critical patent/DE1903606A1/de
Publication of DE1903606B2 publication Critical patent/DE1903606B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1903606C3 publication Critical patent/DE1903606C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H11/00Networks using active elements
    • H03H11/02Multiple-port networks
    • H03H11/04Frequency selective two-port networks
    • H03H11/08Frequency selective two-port networks using gyrators

Landscapes

  • Electron Tubes For Measurement (AREA)
  • Networks Using Active Elements (AREA)

Description

  • Aktives C-Filter Die Erfindung bezieht sich auf ein aktives C-Filter, unter Verwendung von Gyratoren mit wenigstens einem bezugspotentialfreien Anschlußpaar (schwinuender Gyrator).
  • In dem Bemühen, zu immer kleineren und betriebsicherern elektronischen Bauformen zu gelangen, hat die moderne Mikroelektronik mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Unter diesem Begriff sind sämtliche Schaltungen zu verstehen, die in irgendeiner Weise, und sei es auch nur im Hinblick auf einzelne Bauteile, -wie beispielsweise Gyratoren, Impedanzinvertor oder -konverter und Ubertrager, vbn der integrierten Technik Gebrauch machen. Es zählen hierzu demnach insbesondere Siebdruckschaltungen (Dickfilmschaltungen), Dünnfilmschaltungen, integrierte Halbleiterschaltungen, die sich voneinander u.a. durch die bei ihnen zur hnvlendung gelangende Isolationstechnik mannigfaltig unterscheiden können, Hybridschaltungen allgemein und integrierte Hybridschaltungen im besonderen.
  • Bei der Herstellung von Filterschaltungen, unter Anwendung der Technik der modernen Mikroelektronik, bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, Induktivitäten unmittolbar zu realisieren. Im Gegensatz zu Widerständen und Kondensatoren lassen sich Spulen kaum in eine Schaltung hineiTtintegrieren.
  • Da bei der Realisierung von Reaktanzfiltern in integrierter Technik auf Induktivitäten nicht verzichtet werden kanne ist dazu übergegangen worden, solche Indflktivitäten-1rnitt9ls integrierbarer Ersatzschaltungen darzustellen. Besondere Bedeutung hat in diesem Zusammenhand der Gyrator erlangt, der aufgrund seiner positiven Impedanzinvertereigenschaften eine sein eines Anschlußpäar belastende Kapa zität in eine Induktivität an sein anderes Anschlußpaar transformiert. Vierpolnetzwerke mit Gyratoreigenschaften lassen sich mit Hilfe von Transistoren und Widerständen aufbauen. Bei vielen Anwendungen in der Pilterteohnik verlangt die von einer solchen Gyratorschaltung ersatzweise zu realisierende Induktivität bezugspotentialfreie Anschlüsse. Eine solche Induktivität kann mit anderen Worten nur mit einem Gyrator verwirklicht werden, der wenigstens über ein erdpotentialfrcies Anschlußpaar verfügt. Es wird in diesem Falle von einem schwimmenden oder genauer gesagt hablschwimmenden Gyrator (weil nur ein Klemmenpaar potentialmäßig "schwimmt") gesprochen. Im allgemeinen sind an die Symmetrieeigenschaften eines bezugspotentialfreien Anschlußpaares eines schwimmenden Gyrators hohe Anfodezungen zu stellen, da sich die Unsymmetrie störend-auf die Filtereigenschaften auswirken kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein aktives 0-Filter der einleitend beschriebenen Art eine vreitere Lösung anzugeben, die die im Hinblick auf Symmetriefehler der verwendeten Gyratoren auftretenden geschilderten Schwierigkeiten überwindet und darüber hinaus einen Weg für den Auf bau solcher Filter mit einer minimalen Anzahl von Elementen aufzeigt.
  • Ausgehend von einem aktiven C-Filter, unter Verwendung von Gyratoren mit wenigstens einem bezugspotentialfreien Ansschlußpaur~(schrrimmender Gyrator) wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß wenigstens ein Gyrator hinsichtlich seiner einander paarweise zugeordneten bezugspotentialfreien Anschlüsse mit einer Unsymmetrie ausgeführt ist, deren Größe und Vorzeichen für eine gewünschte zusätzliche effektive Reaktanz, die durch diese Unsymmetrie im Rahmen der Gesamtschaltung erhalten wird, festgelegt sind.
  • Der Erfindung liegt die neue wesentliche Erkenntnis zugrunde, daß die Un)aymmetrie eines in einem Filtervierpol zur Realisierung einer schwimmenden Induktivität verwendeten schwimmenden, kapazitiv belasteten Gyrators sich in der Übertragungsfunktion dieses Filtervierpols so auswir]cen kann, als hätte dieser Filtervierpol noch eine -zusätzliche Reaktanz in Form eines Querzweiges. Mit Hilfe einer bewußt eingeführten Unsymmetrie lassen sich also auf diese Welle filterschaltungen mit einer minimalen Anzahl von Elementen angeben, zumal, wie eine noch durchzuführende nähere Betrachtung zeigen wird, durch geeignete Wahl der Umsymmetrie diese Querzweigreaktanz sowohl kapazitiv als auch induktiv ausbildbar ist.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung fur einen Vierpol, der gegebenenfalls in beliebiger Anzahl in Kette geschaltet werden kann, ist dieses Filtergrundglied ein Vierpol mit einem Längszweig, bestehend aus der Parallelschaltung eines Kondensators mit einem schwimmelden, vorzugswise halbschwimmenden, kapazitiv belasteten Gyrator, bei dem die effektive Reaktanz einen Querzweig bildet. Im Falle der Kettenschaltung solcher Filtergrundglieder ist die Kettenschaltung noch durch einen aus einer Induktivität oder einer Kapazität bestehenden Querzweig zu ergänzen, und zwar unabhängig von der Anzahl der Glieder.
  • An Hand einer mathematischen Betrachtung und an Hand von AusSiìhrungsbeispielen soll im folgenden die Erfindung noch naher erläutert erden. In der Zeichnung bedeuten Fig. 1 das Ersatzschaltbild eines halbschwimmenden Gyrators, Pig. 2 ein Vierpol mit Bandsperrencharakter, Fig. 3 ein gemäß der Erfindung zu einem versteilerten Tiefpaß erweiterter Vierpol nach Fig. 2, Fig. 4 ein zu einem versteileiten Hochpaß gemäß der Erfindung erweiterter Vierpol nach Fig. 2, Fig. 5 eine Vierpoll{ettenschaltung aus Gliedern mit versteilerter Tiefpaßcharakteristik, Fig. 6 eine Vierpolkettenschaltung aus Gliedern mit versteilerter Hochpaßcharakteristik, Fig. 7 eine die Vierpolkettenschaltungen nach Fig. 5 und 6 realisierende Vierpolkettenschaltung nach der Erfindung, Fig. 8 das Prinzipschaltbild eines Gyratoreigenschaften aufweisenden Vierpolnetzwerkes, Fig. 9 eine das Vierpolnetzwerk nach Fig. 8 realisierende Schaltung nach der Erfindung.
  • Das in Fig. 1 dargestcllte Ersatzschaltbild ein halbschwimmenden Gyrators zeigt auf der linken Seite einen Gyrator Gy mit den linken nsclllüssen 1 und 2 und den rechten Anschlüssen 3 und 4. Die Anschlüsse 1 und 2 bilden das schwimmende Anschlußpaar des Gyrators Gy, während die Anschlüsse 3 und 4, von denen der Anschluß 4 auf Bezugspotential liegt, das einseitig geerdete Anschlußpaar abgeben. Die Bezugs potentialfreiheit der Anschlüsse 1 und 2 ist besonders dadurch z': Ausdruck gebracht, daß vom Anschluß 1 die Spannung U1 und vom Anschluß 2 die Spannung U2 gegen Bezugsnotential eingezeichnet ist und außerdem hinsichtlich dieser Anschlüsse auch jeweils ein in die betreffenden Anschlüsse hineinfließender Eingangsstrom I1 bzw. 12 angegeben ist.
  • Zwischen den Anschlüssen 3 und 4 liegt die Spannung U3.
  • Außerdem ist der in den Anschluß 3 hineinfließende Strom mit 13 angegeben.
  • Ein diesem Ersatzschaltbild entsprechendes Ersatzschaltbild zeigt Fig. 1 auf der rechten Seite. Die Anschlüsse sind in Übereinstimmung mit dem Ersatzschaltbild auf der linken Seite mit 1, 2 und 3, 4 bezeichnet. Dic bezugspotentialfreien Anschlüsse 1 und 2 sind im Ersatzschaltbild auf der rechten Seite der Fig. 1 über zwei spannungsgesteuerte Stromquellen SQ1 und SQ2 gegen Bezugspotential geschaltet, die den Eingang des Gyrators auf dieser Seite darstcllen. In gleicher Weise ist der Gyrator auf seiten der Anschlüsse 3 und 4 durch eine spannungsgesteuerte Stromquelle SQ3 verwirklicht, über die der Anschluß 3 mit Bezugspotential verbunden ist.
  • Die am Anschluß 1 wirksame Stromquelle SQ1 liefert einen Strom I1 von der Größe I1 = (g1 + #1) U3 (1) Da auch die mit dem Anschluß 2 verbundene Stromguelle SQ2 von der Spannung U3 an den Anschlüssen 3, 4 des Gyrators Gy spannungsgesteuert ist, ergibt sich für diese Stromquelle ein Strom I2 von der Größe 12 = - (g1 -<c1) U3 (2) Der Strom 13 wird seinerseits von den Spannungen U1 und U2 an den Anschlüssen 1 und 2 des Gyrators gesteuert und ergibt sich zu 13 = - (g2 -k2) U1 + (g2 - £2) U2 (3) In den Gleichungen (1) bis (3) bedeutet gl der Kurzschlußrückwirkungsleitwert des Gyrators, und zwar unter BerUcksichtigung der vorgenommenen erläuterten Aufteilung von Spannung und Strom an den zueinander symmetrischen Anschlüssen 1 und 2 des Gyrators Gy, und g2 den Kurzschlußübertragungsleitwert des Gyrators. Dic Größen 6,1 und #2, im folgenden Unsymmetriefaktoren genannt, berücksichtigen den Symmetriefehler, der zwischen den Anschlüssen 1 und 2 vorhanden ist und gemäß der Erfindung hier bewußt eingeführt wird.
  • Für den Fall, daß die Unsymmetriefaktoren #1 und 2 gegen Null gehen, ergibt sich der Fall des idealen halbschwimmenden Gyrators entsprechend der einleitend getroffenen Sprachregelung. In Gleichung (5) ist dann der Strom 13 lediglich von der Differenz der Spannungen U2 und U1 nach Fig. 1 abhängig. Die die Unsymmetrie darstellenden Unsymmetriefaktoren #1 und #2 haben eine zusätzliche Abhängigkeit des Stromes I3 von der Summe der beiden Spannungen U1 und U2 zur Folge.
  • Unter Bezugnahme auf das rechte Gyratorersatzschaltbild nach Fig. 1 ergibt sich für einen mit Unsymmetriefaktoren behafteten halbschwimmenden Gyrator das Gleichungssystem (in Matrixschreibweise geschrieben)
    I1 0 0 g1 + #1 U1
    # I2 # = # 0 0 -(g1 - #1)# . # U2 #
    I3 -(g2-#2) g2+#2 0 U3 (4)
    Der Einfluß der Unsymmetriefaktoren #1 und #2 auf die Übertragungsfunktion eines mit einem solchen halbschwimmenden Gyrator aufgebauten Filtervierpols soll nun an Hand der Fig. 2 bis 4 für eine bevorzugtc Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes näher betrachtet werden. Pig. 2 zeigt auf der linken Seite einen Vierpol mit einem Längszweig, der aus der Parallelschaltung einer Kapazität C1 und einer Induktivität L1 besteht. Dcr Vicrpol ist in Übertragungsrichtung ausgangsseitig von einem den Verbraucher darstellenden Leitwert G abgeschlossen. Bei Ausführung dieses Vierpols in spulenloser Technik ist die schwimmende Induktivität L1 durch einen halbschwimmenden Gyrator Gy zu ersetzen, der auf seiten seiner Anschlüsse 3, 4 von einer Kapazität C2, belastet ist.
  • Der Gyrator Gy transformiert die Kapazität C1 an seine schwimmenden Anschlüsse 1 und 2 in die gewünschte Induktivitat L1. Wird die Spannung auf der Eingangsseite des Viorpols mit U1' und auf der Ausgangsseite des Yier,pols mit U2' bezeichnet, dann ergibt sich für die Ubertragungsfunktion dieses spulenlosen Filtervierpols U2' s².C1.C2 + (g1 - #1) . (g2 - 2) = (5) U1' s².C1.C2 + c.C2.G + (g1 - #1) . (g2 + #2) Werden die Anschlüsse 1 und 2 des Gyrators Gy in Fig. 2 auf der rechten Seite miteinander vertauscht, gelten also für diesc Anschlüsse die in Klammer gesetzten Zahlen, dann ergibt sich für die Übertragungsfunktion dieses Vierpols die Beziehung U2' s2.C1.C2 + (g1 + #1) . (g2 + #2) U1' s².C1.C2 + s.C2.G + (g1 + #1) . (g2 - #2) Wie die Gleichungen (5) und (6), in denen s die komplexe Frequenz bedeutet, zeigen, lassen sich mit einem spulenlosen und damit integrierbaren Filtervierpol nach Fig. 2 beliebige biquadratische Funktionen mit Nullstellen auf der j#-Achse realisieren; Das trifft nicht für eine Schaltung zu, bei der, wie Pig. 2, linke Seite zeigt, der Kapazität C1 eine Induktivität L1 parallelgeschaltet ist. Hier ergibt sich die Übertragungsfunktion zu U2" s² + #o² = (7) U1" s²+# p.s + #o² In der Gleichung (7) bedeuten #o die Resonanzfrequenz des aus der Induktivität L1 und der Kapazität C1 bestehenden Parallelresonanzkreises und #p der Dämpfungsfaktor. Das LC-Filter nach Fig. 3 links liefert lediglich Übertragungsfunktionen, die gleiche Pol- und Nullstellenradien realisieren können. Die Übertragungsfunktion nach Gleichung (7) hat bei der Kreisfrequenz #o eine Nullstelle und nimmt für s = 0 und s = # den Wert 1 an. Das gleiche Übertragungsverhalten hätten auch die Übertragungsfunktionen nach den Gleichungen (5) und (6) für den Pall, daß die Unsymmetriefaktoren g1 und 2 Null wären. Die Unsymmetriefaktoren Cl und # #2 wirken sich in der Übertragungsfunktion so aus, wie wenn beim Vierpol auf der linken Seite von Fig. 2 parallel dem den Verbraucher darstellenden Leitwert G eine Reaktanz parallelgeschaltet wäre. In den Gleichungen (5) und (6) kommt dies im Unterschied zur Gleichung (7) dadurch zum Ausdruck, daß die von s freien Glieder in Nenner und im Zähler bei den Ü.bertragungsfunktionen nach den Gleichungen (5) und (6) unterschiedliche Werte aufweisen. Die Übertragungsfunktionen nach den Gleichungen (5) und (6) entsprechen somit einer Filterfunktion, die je nach Bemessung der Unsymmetriefaktoren eine versteilerte Giefpaß- oder Hochpaßcharaktelistik ergeben.
  • Wie eine nähere Untersuchung zeigt, ergibt sich bei einem Filteraufbau entsprechend einer Übertragungsfunktion nach Gleichung (5) dann eine dem leitwert G parallelgeschaltete Kapazität (versteilerte Tiefpaßcharakteristik, wenn der Ausdruck 2 f2 2 > 1 (8) g2 + #2 gewählt ist. Dieser Sachverhalt ist in Fig. 3 dargestellt.
  • Fig. 3 zeigt auf der linken Seite einen Vierpol mit der Parallelschaltung aus der Induktivität L1 und der Kapazität C1 im Längszweig und einer Kapazität C3 im Querzweig parallel zum ausgangsseitig angeschalteten Leitwert G. Dieses eine versteilerte Tiefpaßcharakteristik aufweisende Vierpolnetzwerk läßt sich also, wie Fig. 3 rechts zeigt, dadurch realisieren, daß unter Fortfall der Kapazität C3 die Induktivität L1 durch einen halbschwimmenden, von der Kapazität C2 auf seiner einseitig geerdeten Ausgangsseite belasteten Gyrator Gy ersetzt wird, dessen Unsymmetriefaktoren für die Erfüllung der obenerwähnten Beziehung (8) bemessen sind.
  • Wird anstelle der Kapazität C3 nach Fig. 3, wie Fig. 4 zeigt, eine Induktivität B2 parallel zum Leitwert G wirksam, so läßt sich dieser eine versteilerte Hochpaßcharakteristik aufweisende Filtervierpol durch das gleiche aktive C-Filter für den Pall realisieren, daß für die Übertragungsfunktion nach Gleichung (5) gilt - ~ 2 1 (9) g2 + #2 Wie ein Vergleich der Übertragungsfunktionen nach den Gleichungen (5) und (6) zeigt, steht der im Zähler vorhandene Ausdruck (g2 -#2) in Gleichung (5) in Gleichung (6) im Nenner. Entsprechendes gilt für den Ausdruck (g2 + 23.Dies bedeutet im Hinblick auf die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 3 und 4, daß bei Vertauschen der Anschlüsse 1 und 2 des Gyrators Gy in Fig. 3 aus dem Filtervierpol mit versteilerter Tiefpaßcharakteristik ein Piltervierpol mit versteilerter Hochpaßcharakteristik und in Fig. 4 umgekehrt aus einem Vierpol mit versteilerter Hochpaßcharakteristik ein Vierpol mit versteilerter Tiefpaßcharakteristik wird.
  • Ein Filtervierpol, vzie er in Fig. 3 links dargestellt ist, kann als Grundglied zum Aufbau eines Filters höheren Grades verwendet werden. Eine Kettenschaltung solcher Filterglieder zeigt Fig. 5. Hierbei ist das erste Glied eingangsseitig durch einen weiteren, eine Kapazität C30 darstellenden Querzweig ergänzt. Die weiteren Querzweige der aufeinanderfolgenden Kettenglieder sind mit C31, Co2...C3n bezeichnet. Entsprechend sind die einander zum Längsglied eines Kettengliedes parallelgeschalteten Zweipole, nämlich eine Induktivität und eine Kapazität, mit Lll/Cll, L12/C12...L1n/C1n angegeben.
  • Eine entsprechend« Kettenschaltung mit Filtervierpolen nach Fig. 4 links s zeigt Fig. 6. Analog zu Fig. 5 ist in Fig. 6 dem ersten Glied eingangsseitig ein weiterer Querzweig in Form der Induktivität L20 parallelgeschaltet.
  • Die weiteren Querzweige der aufeinanderfolgenden n Ketten glieder sind mit L21, L22...L2n bezeichnet.
  • Eine den Fig. 5 und 6 entsprechende Filterkette läßt sich, wie Fig. 7 zeigt, durch Kettenschaltung des in Fig. 3 rechte be. in Fig. 4 rechts dargestellten Vierpols nach der Erfindung mit im allgemeinen verschiedenen Kapazitäten in aufeinanderfolgenden Kettengliedern aufbauen. In Fig. 7 sind die in der Kette aufeinanderfolgenden Gyratoren der einzelnen Kettenglieder mit Gyl, Gy2...Gyn und dic ihnen jeweils an den Anschlußpaaren 1,2 und 3,4 zugeordneten Kapazitäten mit C11,C21, C12,C22...C1n,C2n angegeben.
  • Bis auf den Kondensator C3O nach Fig. 5 bzw. die Induktivität L2O nach Fig. 6 sind also sämtliche Querzweige lediglich durch geeignete Bemessung der Unsymmetriefaktoren der Gyratoren Gyider einzelnen Kettenglieder realisiert worden. Es versteht sich v(:n selbst, daß in den Fig. 5 bis 7 die Anordnung des zusätzlichen Querzweiges aus der Kapazität C30 bzw. der Induktivität L20 nur eine Ausführungsform von vielen ist. Dieser zusätzliche Querzweig kann namlich auch an einer beliebigen anderen Stelle der Kettenschaltung vorhanden sein.
  • Ferner ist festzustellen, daß sich die Erfindung auch auf andere LC-Filter-Strukturen, die Induktivitäten erfordern, an-ienden läßt. Das Ersetzen der schwimmenden Induktivitäten durch geeignet unsymmetrische, kapazitätsbelastete bzw. halbschviimmende Gyratoren führt hierebenfalls bei geeigneter Bemessung zur Ersparnis von Bauelementen.
  • Wie bereits erwähnt worden ist, lassen sich Gyratoreigenschaften aufweisende Vierpolnetzwerke mit schwimmenden und einpolig geerdeten Anschlußpaaren mit Hilfe von Transistoren und Widerständen realisieren. Ein besonders geeignetes Ausführungsbeispiel für ein solches Netzwerk, das in einfacher Weise eine voneinander praktisch unabhängige Einstellung bzw. Bemessung der Unsymmetriefaktoren 61 und 2 zuläßt, soll nunmehr an Hand der Fig. 8 und 9 erläutert werden.
  • Dem Prinzipschaltbild eines Gyrators nach Fig. 8 liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich ein Gyrator aus zwei spannungsgesteucrten Stromquellen realisieren läßt. In Fig. 8 sind zwei Vierpole I und II angegeben, von denen jeder eine spannungsgesteuerte Stromquelle darstellt.
  • Der Vicrpol I, der von links nach rechts überträgt (Pfeil), liefert ausgangsseitig einen seiner Eingangs spannung proportionalen Strom. Der darunter gezeichnete Vierpol II, der zum Vierpol I in entgegengesetzter Richtung überträgt (Pfeil), liefert ebenfalls einen von seiner Eingangsspannung abhängigen ausgangsseitigen Strom. Der Eingang des Vierpols I ist mit dem Ausgang des Vierpols II zum symmetrischen Anschlußpaar 1, 2 und der Ausgang des Vierpels I mit dem Eingang des Vierpols II zum Anschlußpaar 3, 4 des Gyrators parallelgeschaltet.
  • Damit dieses Netzwerk Gyratoreigenschaften aufweist, ist noch darauf zu achten, daß einer der beiden Vierpole den Phasengang 0° und der andere den Phasengang 180° zwischen Ein- und Ausgang aufweist. Der Phasengangunterschied zwischen beiden Vierpolen I und II läßt sich in einfacher Weise durch Vertauschen zweier innerer Anschlüssc eines der beiden Vierpole herbeiführen. Wie Fig. 1 ferner erkennen läßt, ist angenommen, daß das Anschlußpaar 1, 2 bezugspotentialfrei (schv/ir.lmend)-und der Anschluß 4 des Anschlußpaares 3, 4 mit Bezugspotential verbunden ist.
  • Das in Pig. 9 dargestellte Ausführungsbeispiel eines nach Fig. 8 aufgebauten Gyrators läßt wiederum die in unterbrochener Linie umrandeten Vierpole I und II erkennen.
  • Die Vierpole sind so gestaltet, daß der Vierpol I mit der Phase 0° und der Vierpol II mit der Phase 1800 überträgt. Der erdfreie Eingang des Vierpols I besteht aus zwei im Gegentakt geschalteten npn-Transistoren rl und Tr1', die emitterseitig über nicht näher bezeichnete Vorwiderstände mit einem gemeinsamen Widerstand R1 an die negative Betriebsgleichspannung Ub angeschaltet sind.
  • Im Hinblick auf den einseitig geerdeten Ausgang dieses Vierpols ist der Transistor Xr2 kollektorseitig über einen nicht näher bezeichneten Arbeitswiderstand an die positive Betriebsgleichspannung Ub angeschaltet. Die am Kollektor des Transistors Trl wirksame Wechselspannung steuert den Transistor Tr2, der kollelstorseitig über die Stromquelle Q2 mit der negativen BetriebsgleichsPannung Ub verbunden ist, und dessen Emitter an die positive Betriebsgleichspannung Ub über einen nicht näher bezeichneten Widerstand angeschaltet ist. Der Transistor Tr2, ein pnp-Transistor, transformiert in Verbindung mit der Stromquelle Q2 die zwischen den Anschlüssen 1 und 2 anliegende Spannung in einen dieser Spannung proportionalen Strom, der am Emitter des Transistors XR2 abgenommen wird und über den Anschluß 3 gegen den mit Bezugspotential verbundenen Anschluß 4 des einseitig geerdeten Anschlußpaares fließt.
  • Der Vierpol II, dessen einseitig geerdeter Eingang mit dem Anschlußpaar 3, 4 identisch ist, vreist ebenfalls eine aus zwei npn-Transistoren Tr3, Tt3' bestehende Gegentaktvers,tärkerstufe auf, deren Emitter analog zu der Gegentaktspannungsstufe des Vierpols I in Reihe mit je einem nicht näher bezeichneten Widerstand gemeinsam über den Widerstand R6 an die negative Betriebsgleichspannung -Ub angeschaltet sind. Der Anschluß 3 ist dabei mit der Basis des Transistors Tr3' verbunden, während die Basis des Transistors r3 im Sinne einer Verbindung mit dem Anschluß 4 mit Bezugspotential verbunden ist.
  • Der Vierpol II verlangt einen bezugspotentialfreien Ausgang. Dies ist dadurch erreicht, daß einerseits beide Transistoren Tr3 und Tr3' kollektorseitig über die Arbeitswiderstände R3 und R4 an die positive Betriebsgleichspannung Ub angschaltet sind und jeder dieser beiden Transistoren kollektroseitig auf die Basis eines pnp-Transistors Tr4 und Tr4' arbeitet.Die Transistoren Trl und Tr4' sind ihrerseits emitterseitig über Widerstände R2 und R5 mit der positiven Betriebsgleichspannung Ub verbunden. Kollektorseitig sind sie dagegen über die Stromquellen Q4 und Q4' an die negative Betriebsgleichspannung Ub angeschaltet. Die beiden Transistoren Tr4 und Tr4' stellen in Verbindung mit den beiden kollektorseitigen Stromquellen Q4 und Q4' wiederum eine Gegentaktstufp dar, die die ihnen eingangsseitig zugeführte Steuerspannung kollektorseitig in einen ihrer Eingangsspannung proportionalen Strom transformieren.
  • Entsprechend sind die bezugspotentialfreien Anschlüsse 1 und 2 jeweils mit einem der Kollektoren der Transistoren Tr4 und Tr4' verbunden.
  • Werden hohe Symmetrieanforderungen gestellt, dann ist es im Hinblick auf den Vierpol I wichtig, daß der Widerstand R1, der dem Emitter der Transistoren Trl und Trl' gemeinsam ist, als Stromquelle, d.h. unendlich groß gewählt wird. Im Hinblick auf den Vierpol II bedeutet dies das gleiche für den Widerstand R6. Außerdem müssen die Widerstände R2, R3, R4 und R5 sehr genau auf ein ander abgestimmt sein.
  • Zur Einführung der gewünschten Unsymmetrie gemäß der Erfindung in Porm der Unsyiimetriefaktoren #1 und #2 muß zumindest die Forderung hinsichtlich der Hochohmigkeit des Widerstandes R1 fallengelassen werden. Mit Hilfe der Wahl der Größe des Widerstandes R1 kann in einfacher Weise die Größe des Unsymmetriefaktors #2 eingestellt werden. Für die Einstellung des Unsymmetriefaktors #1 ergeben sich beim Vierpol II eine ganze Reihe von Möglichkeiten, und zwar kann dieser Unsymmetriefaktor durch jeden der Widerstände R2 bis R6 einzeln oder gemeinsam geändert werden. lit Hilfe einer Gyratorschaltung nach Pig. 9 ist es somit möglich, in relativ weiten Grenzen die 1- und - 2-Werte praktisch unabhängig voneinander im Sinne der Simulierung der gewünschten zusätzlichen Rekatanz zu bemessen.
  • Die in den Fig. 2, 3, 4 und 7 angegebenen erfindungsgemaßen Schaltungen mit halbschwimmenden, mit Unsymmetriefaktoren #1 und t 2 behafteten Gyratoren lassen sich jeweils auch durch die in Fig. 10 dargestellte Schaltung verwirklichen. Die Schaltung in Fig. 10 besteht aus zwei Gyratoren Gy' und Gy', die beidseitig einpolig geerdet sind, also Gyratordreipole darstellen. Die Ebi- und Ausgangsklemmen sind beim Gyrator Gy' mit all, a21 und b11, b21 und beim Gyrator Gy" mit a21, a22 und b21, b22 bezeichnet. Wie Fig. 10 erkennen läßt, bilden die geerdeten Anschlußklemmen a21, b21, a22 und b22 der beiden Gyratoren den geerdeten Anschluß 4 des einseitig geerdeten Aiischluf.3paaros 3, 4 des aus den beiden'Gyratoren resultierenden, halbschwimmenden Gyrators. Der Anschluß 3 ist dabei durch die Parallclschaltung der Anschlußklemmen bil und b21 der beiden Dreipolgyratoren gebildet. Das bezugspotentialfreie Anschlußpaar 1, 2 ist seinerseits von den Anschlußklemmen all und a21 der beiden Drcipolgyratoren verwirklicht. Damit die Schaltung nach Fig. 10 den halbschwimmenden Gyratoren der Schaltungen nach den Fig. 2, 3, 4 und 7 äquivalent ist, mit der Gyrator Gyf für eine Leltwertsrnatrix und der Gyrator Gy" für eine Leitwertsmatrix bemessen sein.
  • 3 Patentansprüche 10 Figuren

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Aktives C-Filter, unter Verwendung von Gyratoren mit wenigstens einem bezugspotentialfreien Anschlußpaar (schwimmender Gyrator), dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Gyrator (Gy) hinsichtlich seiner einander paarweise zugeordneten bezugspotentialfreien Anschlüsse (1, 2) mit einer Unsymmetrie ausgeführt ist, deren Größe und Vorzeichen für eine gewünschte zusätzliche effektive Reaktanz, die durch diese Unsymmetrie im Rahmen der Gesamtschaltung erhalten wird, festgelegt sind.
  2. 2. C-Silter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Vierpol mit einem Längszweig, bestehend aus der Parallelschaltung einer Kapazität (C1) mit einem schwimmenden, vorzugsweise halbschuimmenden kapazitiv'belasteten Gyrator (Gy), bei dem die effektive Reaktanz (C3, L2) einen Querzweig bildet.
  3. 3. ter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Ke-ttenschaltung von zwei und mehr Vierpolen und einen aus einer Kapazität oder Induktivität bestehenden Querzweig.
    L e e r s e i t e
DE19691903606 1969-01-24 1969-01-24 Aktives C-Filter Expired DE1903606C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691903606 DE1903606C3 (de) 1969-01-24 1969-01-24 Aktives C-Filter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691903606 DE1903606C3 (de) 1969-01-24 1969-01-24 Aktives C-Filter

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1903606A1 true DE1903606A1 (de) 1970-08-13
DE1903606B2 DE1903606B2 (de) 1974-11-14
DE1903606C3 DE1903606C3 (de) 1975-07-10

Family

ID=5723325

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691903606 Expired DE1903606C3 (de) 1969-01-24 1969-01-24 Aktives C-Filter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1903606C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1903606B2 (de) 1974-11-14
DE1903606C3 (de) 1975-07-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0024011B1 (de) Elektrische Filterschaltung unter Verwendung von wenigstens einer simulierten Induktivität, die gesteuerte Schalter, Kondensatoren und Verstärker enthält
DE19924937A1 (de) Impedanzanpassungseinrichtung
DE2436966A1 (de) Bandfilter
DE2558981A1 (de) Breitbandverstaerkerschaltung
DE2728278A1 (de) Aktives filter
DE1903606A1 (de) Aktives C-Filter
DE2222783A1 (de) Mit Gyratoren aufgebaute Transformatoren in integrierter Schaltungstechnik
DE2314418C3 (de) Spulenloses kanonisches Bandfilter
DE3226143C2 (de) Filter mit umschaltbarer Übertragungsfunktion
DE2838096A1 (de) Integrierte filterschaltung
DE3109375A1 (de) Variabler gyrator mit einem einzigen verstaerker
DE2314381C3 (de) Als Abzweigschaltung ausgebildetes spulenloses Bandfilterglied
DE1815172A1 (de) Integrierbarer spulenloser Bandpass hoeheren Grades
DE2808581C2 (de) Filterschaltung mit einer Bandpaß- Übertragungsfunktion vierten Grades
DE3009118A1 (de) Schaltungsanordnung zur simulation einer induktivitaet
DE2119732C3 (de) Integrierbarer erdunsymmetrischer Gyrator
DE2608431B2 (de) Aus zwei allpassgliedern erster ordnung gebildete spulenlose filterschaltung
DE2064517A1 (de) Tiefpaßschaltung für elektrische Schwingungen
DE19936430A1 (de) Analoges Filter
DE2229494B2 (de) Als Filterschaltung wirkende Gyrator-C-Schaltung
DE1616687C3 (de) Elektrisches Filter in Abzweigschaltung mit einem wenigstens einen elektromechanischen Schwinger enthaltenden Querzweig
DE635961C (de) Wellensieb aus zwei oder mehr Teilfiltern
DE3200615A1 (de) Schaltung zur simulation eines elektrischen zweipols
DE1803654A1 (de) Schaltungsanordnung eines einstellbaren Entzerrers,vorzugsweise fuer Traegerfrequenzsysteme kleiner Kanalzahl
DE1762493A1 (de) Gesteuerte Widerstandsanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)